Die Erfindung betrifft ein Common-Rail Einspritzsystem für Verbrennungsmotoren.
Common-Rail Einspritzsysteme werden bei Verbrennungsmotoren engesetzt,
bei denen zur Optimierung der Verbrennungsleistung das Verbrennungsmedium
in den Verbrennungskammern der einzelnen Zylinder fein
zerstäubt vorliegen soll. Dazu wird das Verbrennungsmedium in einer
Hochdruckpumpe verdichtet und über ein Rail auf die Injektoren der
einzelnen Zylinder verteilt. Über ein elektrisches Signal wird schliesslich der
Einspritzvorgang des Verbrennungsmediums in die Verbrennungskammer
ausgelöst, wobei sich das unter hohem Druck stehende Verbrennungsmedium
über die Einspritzdüsen der Injektoren mit hoher Geschwindigkeit
fein in den Verbrennungskammern des Motors verteilt.
Ein Einspritzsystem dieser Art ist beispielsweise im älteren CH-Patentgesuch
Nr. 1997 1275/97 offenbart. Eine ein Pumpengehäuse aufweisende
Hochdruckpumpe ist über einen Flansch an einem Motorengehäuse eines
Verbrennungsmotors befestigt. Die Hochdruckpumpe arbeitet mit einem
Plungerzylinder der zusammen mit einem Plungerkolben einen Förderraum
begrenzt. Der Förderraum ist mit einer Leitung für den Zufluss des Druckmediums
verbunden, der durch ein druckgesteuertes Einlassventil reguliert
wird und der Plungerzylinder weist eine Durchlassöffnung für das Ausströmen
des Druckmediums, das ebenfalls durch ein druckgesteuertes Ventil
reguliert wird, auf. Der Plungerzylinder ist von einem Druckkörper umfasst,
dessen Strömungskanäle die Durchlassöffnung des Plungerzylinders nach
aussen verbinden. Über einen Hochdruckschlauch zwischen Druckkörper
und Common-Rail oder dadurch, dass das Common-Rail direkt an den
Druckkörper angeformt ist, werden die Strömungskanäle des Druckkörpers
mit dem Druckraum des Rails verbunden. Die Verbindung zwischen den
einzelnen Injektoren und dem Rail wird durch Hochdruckschläuche
gewährleistet, die über entsprechende Anschlussstücke an den Injektoren
bzw. dem Rail befestigt sind. Durch ihr separates Pumpengehäuse und
durch die verschiedenen Verbindungsstücke und Anschlüsse weist diese
Konstruktion viele verschiedene, z.T. recht kostspielige Teile auf, die in
aufwendiger Montage zusammengesetzt werden müssen.
JP-A-09 060562 offenbart einen Verbrennungsmotor mit Direkteinspritzung,
bei dem eine Hochdruckbrennstoffpumpe mit dem Zylinderkopf
verbunden ist. Der Zylinderkopf weist in seinem Innern einen Kanal auf,
durch den der Brennstoff von der Hochdruckbrennstoffpumpe weggefördert
wird. Das auf die Einspritzventile aufgesetzte Common-Rail ist mit
dem Zylinderkopf verbunden und weist in seinem Innern einen Durchlass
zum Verteilen des Brennstoffs an die Einspritzventile auf.
Bei der aus der US-Patentschrift Nr. 5,603,303 bekannten Konstruktion,
wird aus einem Plungerzylinder und einer Kolbenführung ein Pumpengehäuse
für eine Hochdruckpumpe gebildet. Dieses aus Plungerzylinder und
Kolbenführung bestehende Pumpengehäuse durchgreift in einer passenden
Öffnung ein Motorengehäuse in der Art, dass ein Teil des Pumpengehäuses
aus dem Motorengehäuse herausragt und mittels Bolzen direkt an diesem
befestigt ist. Auch diese Konstruktion ist im Aufbau und in der Montage
aufwendig.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Common-Rail
Einspritzsystem zur Verfügung zu stellen, das einen verbesserten und vor
allem einfacheren Aufbau aufweist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Common-Rail Einspritzsystem mit den
Merkmalen gemäss Anspruch 1.
Das Einspritzsystem besitzt ein mit einer Hochdruckpumpe verbundenes
langgestrecktes Rail, das entlang seiner Längsachse einen Druckraum aufweist.
Den Druckraum durchstossend sind Öffnungen für die direkte Aufnahme
von Injektoren vorgesehen. Der Vorteil einer solchen Konstruktion
liegt darin, dass die Injektoren direkt in das Rail eingesetzt werden können,
was die Montage sehr vereinfacht. Eine weitere Vereinfachung bringt das
Einsetzen eines Plungerzylinders in eine dafür vorgesehene Aufnahmeöffnung
des Rails. Wird der Plungerzylinder über eine Presspassung in der
Aufnahmeöffnung des Rails fixiert, so wirkt sich dies in gleicher Art und
Weise aus wie die Umfassung durch einen Druckkörper, die im älteren CH-Patentgesuch
Nr. 1997 1275/97 beschrieben ist. Wie dort ausgeführt,
können durch die Umfassung der Plungerzylinder durch einen Druckkörper
verschiedene Vorteile wie z.B. die Belastung der Hochdruckpumpe mit
höheren Drücken erzielt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die eingesetzten Injektoren
in dem Bereich, der nach dem Einsetzen auf Höhe des Druckraumes des
Rails liegt, Einlassöffnungen auf, durch die das Druckmedium in die Injektoren
strömen und von dort in die Verbrennungskammern verspritzt werden
kann. Der Vorteil liegt darin, dass das Druckmedium aus der Druckkammer
des Rails direkt in die Injektoren einströmen kann. Die Montage wird
dadurch sehr vereinfacht und durch den Wegfall der Verbindungsteile
können Materialkosten eingespart werden.
Eine besonders einfache Ausführungsform ist in Anspruch 3 beschrieben.
Die Öffnungen für die Injektoren im Rail sind mit ihren Öffnungsachsen
parallel zueinander ausgerichtet und liegen vorzugsweise in einer Ebene.
Dadurch wird das Einbringen der Öffnungen für die Injektoren sowohl im
Rail als auch im Zylinderkopfgehäuse und das Einsetzen der Injektoren in
die Öffnungen vereinfacht. Dies ist speziell für die Serienproduktion in der
Industrie von grosser Bedeutung.
Die parallele Achsenführung der Aufnahmeöffnung für den Plungerzylinder
und der Öffnungen für die Injektoren vereinfacht wiederum das Einbringen
der Öffnungen und die Montage des gesamten Systems. Ausserdem ermöglicht
dies eine geradlinige Ausbildung des Rails.
Weiter vereinfacht werden kann das Einspritzsystem, wenn das Rail einen
Teil des Pumpengehäuses bildet, insbesondere wenn es einstückig an das
Pumpengehäuse bzw. den Gehäusedeckel angeformt ist.
Neben einer sehr einfachen Montage und einem einfachen Aufbau kann
durch die Integration des Pumpengehäuses der Hochdruckpumpe in ein
Motorengehäuse, vorzugsweise in ein Zylinderkopfgehäuse eines Verbrennungsmotors,
eine Gewichtsersparnis erzielt werden.
Eine weitere Vereinfachung des Einspritzsystems und damit auch seiner
Montage kann durch bevorzugte Ausführungsformen, wie sie in den weiteren
abhängigen Ansprüchen definiert sind, erreicht werden.
Das erfindungsgemässe Common-Rail Einspritzsystem wird nun anhand
eines Ausführungsbeispieles, das mehrere der verschiedenen Vereinfachungsmöglichkeiten
kombiniert, näher beschrieben. Es zeigen rein
schematisch:
- Fig. 1
- im Längsschnitt einen Teil eines erfindungsgemässen Common-Rail
Einspritzsystems;
- Fig. 2
- in einem Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1, das dort gezeigte
Einspritzsystem; und
- Fig. 3
- in einem Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 1, das dort gezeigte
Einspritzsystem mit einem teilweise geschnitten dargestellten Verbrennungsmotor.
Der in Fig. 1 dargestellte Teil des erfindungsgemässen Common-Rail Einspritzsystems
8 eines auch in Fig. 2 und 3 andeutungsweise dargestellten
Verbrennungsmotors 10 zeigt ein langgestrecktes, geradliniges Rail 12, das
parallel zu einem zum Verbrennungsmotor 10 gehörenden Zylinderkopfgehäuse
14 angeordnet ist, und eine Hochdruckpumpe 16 deren
Antrieb in bekannter, später noch genauer beschriebener Weise vom
Verbrennungsmotor 10 aus erfolgt.
Das Rail weist entlang seiner Längsachse 18 einen Druckraum 20 und
senkrecht dazu, das Rail 12 im Bereich des Druckraumes 20 durchstossend,
Öffnungen 22 für die Aufnahme von Injektoren 24 auf. Die
Öffnungen 22 sind mit ihren Öffnungsachsen 26 parallel zueinander
angeordnet und liegen in einer Ebene. In ihrer Verlängerung bilden die
Öffnungsachsen 26 auch die Achsen von Injektorenöffnungen 28 des
Zylinderkopfgehäuses 14. Somit liegen schliesslich auch die Injektoren 24,
wenn sie durch die Öffnungen 22 des Rails 12 hindurch in die Injektorenöffnungen
28 des Zylinderkopfgehäuses 14 eingesetzt werden mit
ihren Injektorenachsen 26a parallel zueinander und in einer Ebene.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, weisen die Injektoren 24, die im wesentlichen
rotationssymmetrisch ausgebildet sind, an einem Ende Einpritzdüsen
30 auf. Die Injektoren 24 sind so ausgeformt, dass die Einpritzdüsen 30
nach der Montage in eine in Fig. 2 dargestellte Verbrennungskammer 32
des Verbrennungsmotors 10 hineinragen. Ein der Einspritzdüse 30
gegenüberliegender Injektorenkopf 34 ragt über das Rail 12 hinaus. Wie
Fig.1 zeigt, weisen die Injektoren 24 in dem Abschnitt, der nach dem
Einsetzen der Injektoren 24 in der Höhe des Druckraumes 20 des Rails 12
liegt, eine Umfangsnut 36 auf, durch die gewährleistet wird, dass die
Injektoren 24 vom im Druckraum 20 befindlichen Druckmedium umströmt
werden können. In diesem Abschnitt der Injektoren 24 befinden sich auch
Einlassöffnungen 38, durch die das Druckmedium in die Injektoren 24
einströmen kann. Mit Hilfe eines Befestigungselementes 40, beispielsweise
einer Schraubverbindung, im Bereich des über das Rail 12 hinausragenden
Injektorkopfes 34 und eines Anlagers 42 auf der gegenüberliegenden
Aussenwand des Rails 12 werden die Injektoren 24 im Rail 12 fixiert.
Auf der Seite der Hochdruckpumpe 16 weist das Rail 12 zwei Aufnahmeöffnungen
44 für die Aufnahme von Plungerzylindern 46 und einen
Kanal 20a auf. Der Kanal 20a geht bei der gestrichelten Linie 48 in den
Druckraum 20 des Rails 12 über und verbindet die Aufnahmeöffnungen 44
mit dem Druckraum 20 des Rails 12. Damit das Druckmedium die eingesetzten
Plungerzylinder 46 umströmen kann, sind in Höhe des Kanals
20a umfangsseitig Ringnuten in die Plungerzylinder 46 eingelassen, die bei
eingesetzten Plungerzylindern 46 einen Ringkanal 50 (gestrichelt angedeutet)
um die Plungerzylinder 46 bilden. Die Plungerzylinder 46 sind über
eine Presspassung im Rail 12 fixiert, was die gleiche Wirkung wie das
Umfassen der Plungerzylinder mit einem Druckkörper hat, wie dies im älteren
CH-Patentgesuch Nr. 1997 1275/97 beschrieben ist.
Die ins Rail 12 eingebrachten Aufnahmeöffnungen 44 für die Plungerzylinder
46 weisen parallel zueinander liegende Achsen 52 auf, die in einer
Ebene mit und parallel zu den Öffnungsachsen 26 der Öffnungen 22 im
Rail 12 bzw. den Injektorenachsen 26a der Injektoren 24 angeordnet sind.
Dies führt dazu, dass auch die Plungerzylinder 46 nach ihrem Einsetzen in
die Aufnahmeöffnungen 44 mit ihren Plungerachsen 52a parallel und in
einer Ebene zu den Öffnungsachsen 26 bzw. den Injektorenachsen 26a liegen.
Jeder Plungerzylinder 46 begrenzt zusammen mit einem Plungerkolben 54
einen Förderraum 56. Dieser Förderraum 56 ist über einen in den Plungerzylinder
46 eingelassenen Zuflusskanal 58 und eine Zuleitung 58a mit
einem nicht dargestellten Reservoir für das Druckmedium verbunden. Der
Zufluss des Druckmediums wird durch ein druckgesteuertes Einlassventil
60 reguliert. Über einen Durchlass 62, der in den Plungerzylinder 46 eingearbeitet
ist, und den Förderraum 56 mit dem Ringkanal 50 verbindet,
kann das Druckmedium, reguliert durch ein ebenfalls druckgesteuertes
Auslassventil 64, wieder aus dem Förderraum 56 ausströmen.
Die Hochdruckpumpe 16 weist ein Pumpengehäuse 66 auf, zu dem unter
anderem ein Gehäuseelement 68 mit einer Seitenwand 68a gehört, in der
Gehäuseöffnungen 70 ausgenommen sind. Die Plungerzylinder 46 ragen
nun mit der Seite, in der die Plungerkolben 54 in den Plungerzylindern 46
geführt sind, in diese Gehäuseöffnungen 70 der Seitenwand 68a des Gehäuseelements
68 hinein. Dabei sind die Gehäuseöffnungen 70 so
ausgestaltet, dass zwischen den eingesetzten Plungerzylindern 46 und dem
Gehäuseelement 68 ein kleiner Spalt 72 bleibt, so dass die Plungerzylinder
46 mit etwas Spiel in das Gehäuseelement 68 eingesetzt werden können.
Über die Spalten 72 ist das Gehäuseelement 68 über die Seitenwand 68a
gegen aussen offen. Durch das Rail 12, das auf der Seitenwand 68a des
Gehäuseelements 68 enganschliessend angeordnet ist, wird das Gehäuseelement
68 wie durch einen Deckel verschlossen.
In einer senkrecht zu dieser Seitenwand 68a liegenden Wand 74 des
Gehäuseelementes 68 ist auf der Innenseite eine als Lager ausgeformten
Aussparung 76 eingearbeitet, in der die Antriebswelle 78 mit ihrem der
Kraftübertragung gegenüberliegenden Endbereich 78a gelagert ist. Auf der
anderen Seite geht die Wand 74 bei der gestrichelten Trennlinie 74a in das
einstückig angeformte Zylinderkopfgehäuse 14 über. Gegenüber der Wand
74 des Gehäuseelementes 68 verschliesst eine Seitenplatte 80, die
ebenfalls zum Pumpengehäuse 66 gehört, eine weiter Öffnung des Gehäuseelements
68. In einer Lageröffnung 82 dieser Seitenplatte 80 ist die
Antriebswelle 78 auf ihrer der Kraftübertragung zugewandten Seite
gelagert. Bei Reparaturen ist über diese Seitenplatte 80 auch der Zugang in
das Innere des Pumpengehäuses 66 ermöglicht.
Die Plungerzylinder 46 mit den Plungerkolben 54 und die Antriebswelle 78
der Hochdruckpumpe 16 sind rechtwinklig zueinander angeordnet. Für die
Hubbewegung der - mittels Druckfedern 83 in Richtung gegen die
Antriebswelle 78 gedrängten - Plungerkolben 54 in den Plungerzylindern 46
der Hochdruckpumpe 16 sind auf der Antriebswelle 78 der Hochdruckpumpe
16 Exzenter 84 angebracht. Zwischen den Exzentern 84 und
den Plungerkolben 54 sind in bekannter Art und Weise Abwälzringe 86
angebracht, die sich frei auf den Exzentern 84 drehen können. Für den
Antrieb der Hochdruckpumpe 16 ist in der hier gezeigten Ausführungsform
die Antriebswelle 78 über ein in Fig. 1 und Fig. 3 angedeutetes Stirnradgetriebe
88 mit einer ebenfalls nur andeutungsweise dargestellten Nockenwelle
90 des Verbrennungsmotors 10 gekoppelt.
Fig. 2 zeigt das erfindungsgemässe Common-Rail Einspritzsystem 8 aus
Fig. 1 entlang der Schnittachse II-II. Der Injektor 24 ist über das Befestigungselement
40 und das Anlager 42 im Rail 12 fixiert und in die
Injektorenöffnung 28 des Zylinderkopfgehäuses 14 eingesetzt. Der auch in
den Fig. 3 nur schematisch angedeutete Verbrennungsmotor 10 mit einem
nur teilweise dargestellten Motorengehäuse 92 ist als Hubkolbenmotor
ausgebildet, in dessen Kolben 94 die Verbrennungskammer 32 eingearbeitet
ist. Die Einspritzdüse 30 des Injektors 24 ragt in diese Verbrennungskammer
32 hinein. Der Kolben 94 ist über ein Kurbelgetriebe 96
mit einer Kurbelwelle 98 verbunden, was nur andeutungsweise dargestellt
ist.
In Fig. 3 ist das Einspritzsystem 8 aus Fig. 1 entlang dem Schnitt III-III
dargestellt. Die gestrichelt gezeichneten Kreislinien 100 und die Pfeile 102
deuten die Kraftübertragung von der Nockenwelle 90 über das Stirnradgetriebe
88 an die Antriebswelle 78 der Hochdruckpumpe 16 an. Rechtwinkelig
zur Antriebswelle 78 ist der vom Rail 12 umfasste Plungerzylinder
46 angeordnet und mit der Zuleitung 58a für den Zufluss des Druckmediums
versehen. Der Verbrennungsmotor 10 ist mit seinem Motorengehäuse
92, Kolben 94, Kurbelgetriebe 96 und der Kurbelwelle 98 auch
hier nur angedeutet.
Für die Funktionsweise des Einspritzsystems 8 ist es vorteilhaft aber nicht
notwendig, dass die Drehbewegung der Antriebswelle 78 und die der
Nockenwelle 90 des Verbrennungsmotors 10 winkelsynchron betrieben
werden. Vorzugsweise erfolgt dann der Antrieb der Antriebswelle 78,
beispielsweise über das Stirnradgetriebe 88, in bekannter Art und Weise
von der Nockenwelle 90 aus, wie dies in den Fig. 1 und 3 angedeutet ist.
Aufgrund der Drehbewegung der Antriebswelle 78, vermittelt durch die
Exzenter 84, führen die Plungerkolben 54 Hubbewegungen aus. Bei einem
Saughub des Plungerkolbens 54 öffnet sich druckgesteuert das Einlassventil
60 und das Druckmedium strömt aus dem Reservoir über die
Zuleitung 58a und den Zuflusskanal 58 in den Förderraum 56. Bei einem
Kompressionshub des Plungerkolbens 54 schliesst sich das Einlassventil 60
und das Auslassventil 64 öffnet druckgesteuert und gibt den Durchlass 62
frei. Das Druckmedium kann so über den Durchlass 62 aus dem
Förderraum 56 in den Ringkanal 50 und weiter in den Kanal 20a des Rails
12 strömen. Von dort aus strömt es weiter in den Druckraum 20 des Rails
12 und durch die Einlassöffnungen 38 in das Innere der Injektoren 24. Über
ein elektrisches Signal wird der angedeutete Einspritzvorgang 104
ausgelöst und das Druckmedium mit hoher Geschwindigkeit und hohem
Druck fein in die Verbrennungskammer 32 hinein verteilt.
Andere Antriebsmöglichkeiten als die oben beschriebene von der
Nockenwelle 90 über ein Stirnradgetriebe 88 an die Antriebswelle 78 sind
natürlich ebenso möglich. So ist statt eines Stirnradgetriebes 88 z.B. auch
die Kraftübertragung mittels eines Riementriebes denkbar, oder ein Antrieb
statt von der Nockenwelle 90 direkt von der Kurbelwelle 98 aus.
In einer unterschiedlichen Ausführungsform wird an Stelle des Rails 12 ein
Gehäusedeckel 106 enganschliessend an die Seitenwand 68a des
Gehäuseelments 68 angeordnet und das über die Spalten 72 zwischen den
eingesetzten Plungerzylindern 46 und dem Gehäuseelment 68 offene
Gehäuseelement 68 auf diese Weise verschlossen. Dazu muss der
Gehäusedeckel 106 analog zum Rail 12 Aufnahmeöffnungen 44 für die
Aufnahme der Plungerzylinder 46 und einen Kanal 20a aufweisen. Wie in
das Rail 12 sind auch in den Gehäusedeckel 106, die über eine
Presspassung eingesetzten Plungerzylinder 46 so ausgestaltet, dass jeder
Förderraum 56 über den Durchlass 62 und den durch die Ringnut am
Plungerzylinder 46 geformten Ringkanal 50 mit dem Kanal 20a des
Gehäusedeckels 106 verbunden ist. Das die Plungerzylinder 46 enthaltende
Bauteil, das in Fig. 1 enganschliessend an das Gehäuseelement 68
angeordnet ist, kann also auch der Gehäusedeckel 106 sein, an den das
Rail 12 bei der gestrichelten Linie 48 einstückig angeformt ist. Genauso
wäre aber auch denkbar, dass das Rail 12 auf eine andere Weise, z.B. über
einen Hochdruckschlauch, mit dem Kanal 20a des Gehäusedeckels 106
verbunden wäre.
Auch das Gehäuseelement 68 selbst kann mit Aufnahmeöffnungen 44 für
die Aufnahme der Plungerzylinder 46 und einem Kanal 20a versehen sein,
derart dass die Plungerzylinder 46 direkt in das Gehäuseelement 68 mit
einer Presspassung eingesetzt werden können. Auch hier sind die
Plungerzylinder 46 so ausgestaltet, dass der Förderraum 56 über den
Durchlass 62 und den Ringkanal 50 mit dem Kanal 20a verbunden ist. Das
Rail 12 weist in diesem Fall nur die Öffnungen 22 für die Aufnahme der
Injektoren 24 nicht aber die Aufnahmeöffnungen 44 für die Plungerzylinder
46 auf. Der Druckraum 20 des Rails 12 kann dann entweder über
Hochdruckschläuche mit dem Kanal 20a des Gehäuseelements 68
verbunden sein oder dadurch, dass das Rail 12 direkt an das
Gehäuseelement 68 angeformt ist.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist das Gehäuseelement 68
integrierter Bestandteil des Zylinderkopfgehäuses 14 und damit des
Motorengehäuses 92. Andere Ausführungsformen, bei denen andere Teile
des Pumpengehäuses 66 integrierter Bestandteil des Motorengehäuses 92
vorzugsweise des Zylinderkopfgehäuses 14 des Verbrennungsmotors 10
sind, sind aber ebenso denkbar. Dabei kann z.B. das Rail 12 einerseits an
das Zylinderkopfgehäuse 14 und andererseits an den Gehäusedeckel 106
oder das Gehäuseelement 68 angeformt sein, so dass diese Elemente über
das Rail 12 in das Motoerengehäuse 92 bzw. deas Zylinderkopfgehäuse 14
integriert werden. Auch Gehäusedeckel 106 oder Seitenplatte 80 können in
das Motorengehäuse 92 oder das Zylinderkopfgehäuse 14 integriert sein
oder Kombintionen dieser Teile.
Um ein Umströmen der Injektoren 24 und der Plungerzylinder 46 durch das
Druckmedium zu gewährleisten, können auch andere Möglichkeiten als die
Umfangsnuten 36 an den Injektoren 24 und die den Ringkanal 50
mitformenden umfangseitigen Ringnuten an den Plungerzylindern 46
vorgesehen werden. Denkbar wären z.B. ringförmige Nuten an der
Innenseite der Öffnungen 26 für die Injektoren 24 bzw. in den
Aufnahmeöffnungen 44 für die Plungerzylinder 46. Auch wäre es
vorstellbar, dass die Injektoren 24 statt über ein Befestigungselement 40
und ein Anlager 42 auf eine andere Art und Weise mit dem Rail 12
verbunden werden, beispielsweise durch eine Schrumpfpassung. Ebenso
können auch die Plungerzylinder 46 auf eine andere Weise als über eine
Presspassung in den Aufnahmeöffnungen 44 fixiert sein. Für die
Funktionsweise ist es auch prinzipiell nicht von entscheidender Bedeutung
ob der Plungerzylinder 46 aus dem den Plungerzylinder 46 aufnehmenden
Bauteil hinausragt, eben mit diesem abschliesst oder von ihm überdeckend
eingefasst wird. Dies gilt ebenso für die Injektoren 24 im Rail 12. Auch die
Ausrichtung der Achsen 52 der Aufnahmeöffnungen 44 für die
Plungerzylinder 46 und der Öffnungsachsen 26 der Öffnungen 22 für die
Injektoren 24 müssen nicht zwingend parallel und in einer Ebene
angeordnet sein. Auch andere Ausrichtungen sind vorstellbar.