Die Erfindung betrifft ein kraftgetriebenes Handwerkzeug mit
einem Gehäuse, in dem ein Antrieb für ein Werkzeug aufgenommen
ist, mit zumindest einem ersten Handgriff, der an einem Träger
festgelegt ist, der mit einem ersten Ende am Gehäuse befestigt
ist und mit einem zweiten Ende seitlich vom Gehäuse absteht.
Ein derartiges Handwerkzeug ist aus der DE 38 26 212 A1 bekannt.
Bei dem bekannten Handwerkzeug handelt es sich um einen Bohrhammer,
mit einem festen, unterhalb des Gehäuses angebrachten
Stielhandgriff und einem zusätzlichen Stielhandgriff (Meißelhandgriff),
der nur beim Meißeln angebracht wird. Der Meißelhandgriff
ist am Gehäuse an einer senkrecht zum Stielhandgriff
vorgesehenen Traverse befestigt und erstreckt sich parallel zum
Stielhandgriff, jedoch in die umgekehrte Richtung, nämlich nach
oben. Zusätzlich kann der Meißelhandgriff um einen gewissen Betrag
verschwenkt werden, um ein besseres Halten des Handwerkzeuges
zu ermöglichen.
Das bekannte Handwerkzeug mag zwar als Bohrhammer ein verbessertes
Ergreifen des Handwerkzeuges ermöglichen, jedoch hat
sich die zusätzliche Montage bzw. Demontage des zweiten Handgriffes
als umständlich und teilweise störend erwiesen. Ferner
wird selbst mit einem derartigen Zusatzhandgriff noch keine optimale,
besonders ergonomische Haltung für den Verwender des
Handwerkzeuges ermöglicht.
Bei einer Bohrmaschine ist es darüber hinaus aus der EP 0 142
650 A2 grundsätzlich bekannt, zusätzlich zu einem pistolenförmigen
Handgriff am Ende der Bohrmaschine einen Zusatzhandgriff
vorzusehen, der am Spindelhals der Bohrmaschine unterhalb
des Getriebegehäuses mittels einer Spannschelle befestigt wird.
Dabei ist der Zusatzhandgriff an seinen beiden Enden mit einem
Bügel verbunden, der in die Spannschelle zur Befestigung am
Spindelhals der Maschine übergeht.
Zwar wird auf diese Weise eine verbesserte, ergonomischere Haltung
ermöglicht, jedoch ist vielfach, insbesondere im Schlagbohrbetrieb,
eine stärkere Dämpfung erwünscht.
Darüber hinaus sind verschiedene, teilweise verstellbare Griffbügelanordnungen
zur Verwendung mit Handwerkzeugen bekannt geworden
(vgl. DE 25 59 132 C2, DE 39 21 752 A1, US 4 060 940).
Die Verwendung derartiger Griffbügel führt teilweise zu einer
Vergrößerung und umständlichen Handhabung des Handwerkzeuges.
Darüber hinaus wird nach wie vor keine ausreichende Dämpfung
gegen beim Arbeiten auftretende Schwingungen gewährleistet.
Ein weiteres Problem bei derartigen Handwerkzeugen tritt insbesondere
beim Arbeiten mit schweren Winkelschleifern auf, die in
der Regel mit zwei Handgriffen gehalten werden müssen, nämlich
mit einem ersten Handgriff am vorderen Ende des Gehäuses in der
Nähe der Schleifscheibe und mit einem zweiten Handgriff am
rückwärtigen Ende des Gehäuses, der meist mit einem Schalter
kombiniert ist. Bei einem derartigen Winkelschleifer, wie er
bspw. aus der US 4 060 940 bekannt ist, ist der vordere, der
Schleifscheibe zugewandte Handgriff bügelförmig ausgebildet und
erstreckt sich oberhalb des Gehäuses bis zu einem Befestigungspunkt
an der Schutzhaube.
Eine derartige Anordnung läßt sich entweder zum Trennen optimieren,
wobei in Richtung der Trennscheibe gearbeitet wird,
oder zum Schruppen optimieren, wobei flächig mit der Oberfläche
der Schruppscheibe gearbeitet wird. Eine optimale Haltung sowohl
zum Schruppen als auch zum Trennen mit einer gleichzeitigen
Dämpfung des Handgriffes wird hierbei jedoch nicht ermöglicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein kraftgetriebenes
Handwerkzeug gemäß der eingangs genannten Art derart
zu verbessern, daß eine verbesserte Handhabung insbesondere bei
einer Ausführung als Winkelschleifer erreicht wird, um ein möglichst
ermüdungsfreies Arbeiten zu ermöglichen. Darüber hinaus
soll eine verbesserte Dämpfung für vom Werkzeug ausgehende Stöße,
Schwingungen, Rüttelbewegungen, Lastreaktionen und dgl. erreicht
werden, um auch bei Arbeiten unter erschwerten Bedingungen
mit schweren Geräten Ermüdungserscheinungen für den Benutzer
so gering wie möglich zu halten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Handwerkzeug gemäß
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Träger an
seinem zweiten Ende zumindest eine erste Aufnahme zu einer solchen
Befestigung des ersten Handgriffes in einer ersten Position
aufweist, daß der erste Handgriff mit einem freien Ende in
Richtung auf das Gehäuse vorsteht.
Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
Erfindungsgemäß wird nämlich dadurch, daß der Handgriff von einem
Träger mit einem freien Ende in Richtung auf das Gehäuse
hervorsteht, erreicht, daß sich der Handgriff näher am Schwerpunkt
des Handwerkzeuges befindet, wodurch das Handwerkzeug erheblich
einfacher gehalten werden kann, da Hebelarme verkürzt
sind. Darüber hinaus wird dadurch, daß der Handgriff mit einem
Ende nicht an einem Bügel oder dgl. aufgenommen ist, sondern
frei vom Träger absteht, eine verbesserte Dämpfungswirkung erreicht,
so daß beim Arbeiten auftretende Schwingungen, Stöße
und dgl. in einem deutlich verringerten Maße vom Benutzer des
Handwerkzeuges wahrgenommen werden.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Träger
zumindest eine zweite Aufnahme zum Befestigen des ersten
Handgriffes in einer zur ersten Position abgewinkelten zweiten
Position auf.
Auf diese Weise wird eine optimale Anpassung der Position des
Handgriffes an verschiedene Arbeitsweisen mit dem Handwerkzeug
ermöglicht.
In bevorzugter Weiterbildung dieser Ausgestaltung ist das Handwerkzeug
als Winkelschleifer mit einem länglichen Gehäuse ausgebildet,
das an seinem werkzeugseitigen Ende ein Getriebegehäuse
mit einer zur Längsachse des Gehäuses winklig angeordneten
Antriebsspindel für ein scheibenförmiges Werkzeug aufweist,
wobei die erste und die zweite Aufnahme des Trägers derart angeordnet
sind, daß der erste Handgriff in der ersten Position
zum Schruppen und in der zweiten Position zum Trennen positioniert
ist.
Auf diese Weise kann mit einem Handgriff, der wahlweise in der
ersten oder in der zweiten Position am Träger festgelegt wird,
eine verbesserte Haltung für den Benutzer sowohl beim Trennen
als auch beim Schruppen erreicht werden, um so in beiden Betriebsarten
ein möglichst ermüdungsfreies Arbeiten zu gewährleisten.
In zusätzlicher Weiterbildung dieser Ausführung ist hierbei die
zweite Aufnahme derart angeordnet, daß der in der zweiten Position
befestigte erste Handgriff derart verläuft, daß eine durch
den Schwerpunkt des Handwerkzeuges gelegte Ebene etwa durch die
Mitte des ersten Handgriffes verläuft.
Auf diese Weise wird ein ermüdungsfreies Halten bei Verwendung
des Handwerkzeuges zum Trennschleifen oberhalb der Schutzhaube
des Winkelschleifers ermöglicht. Kippmomente, die bei herkömmlichen
Winkelschleifern mit Handgriffen bisher auftraten, werden
so weitgehend vermieden. Dabei wird gleichzeitig durch den
mit einem freien Ende vom Träger abstehenden ersten Handgriff
eine gute Dämpfung gewährleistet.
In einer Weiterbildung dieser Ausführung ist die erste Aufnahme
derart angeordnet, daß der erste Handgriff in der ersten Position
auf der dem Werkzeug abgewandten Seite des Getriebegehäuses
in der Nähe der Drehachse der Antriebsspindel verläuft.
Auf diese Weise wird eine möglichst ermüdungsfreie Haltung des
Handwerkzeuges im Schruppbetrieb erreicht, da sich der erste
Handgriff oberhalb des als Schruppscheibe ausgebildeten Werkzeuges
in der Nähe des Schwerpunktes befindet, der annähernd
durch die Drehachse der Antriebsspindel verläuft.
Bei Kombination dieser beiden Merkmale läßt sich somit eine optimierte
ermüdungsfreie Haltung sowohl beim Trennen als auch
beim Schruppen erreichen. Gleichzeitig kann das Werkzeug sowohl
beim Trennen als auch beim Schruppen geführt werden.
In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung ist ein zweiter
Handgriff am dem Werkzeug abgewandten Ende des Gehäuses im wesentlichen
in Längsrichtung des Gehäuses angeordnet und um seine
Längsachse zumindest in zwei Winkelpositionen verstellbar.
Somit kann insbesondere bei einer Ausführung des Handwerkzeuges
als Winkelschleifer eine verbesserte Führung und Haltung erreicht
werden, da der Winkelschleifer mit der zweiten Hand am
Ende gehalten werden kann, wobei der Handgriff gleichzeitig mit
dem Schalter zum Ein- und Ausschalten des Winkelschleifers kombiniert
werden kann. Sowohl für den Trenn- als auch für den
Schruppvorgang kann der zweite Handgriff bequem von oben ergriffen
werden, da er je nach Arbeitsweise in die gewünschte
Position um seine Längsachse verstellt werden kann. Hierbei ist
eine Verstellmöglichkeit um insgesamt 2 x 90° bevorzugt, um sowohl
ein Trennschleifen von rechts als auch von links als auch
ein Schruppschleifen zu erlauben.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Träger mit
seinem ersten Ende am Gehäuse in verschiedenen Winkelpositionen
feststellbar.
Auf diese Weise wird es ermöglicht, den ersten Handgriff je
nach verwendetem Werkzeug und je nach Betriebsweise des Handwerkzeuges
optimal an die geometrischen Verhältnisse anzupassen,
um ein möglichst ermüdungsfreies Arbeiten und auch ein Arbeiten
an schwer zugänglichen Stellen zu erlauben.
In zweckmäßiger Weiterbildung dieser Ausgestaltung sind am Gehäuse
und am ersten Ende des Trägers miteinander zusammenwirkende
Rastelemente zur formschlüssigen Festlegung des Trägers
in verschiedenen Winkelpositionen vorgesehen.
Auf diese Weise läßt sich eine schnelle und einfache Verstellung
des ersten Handgriffes in die gewünschte Position erreichen,
wobei bspw. eine Feder zur Sicherung des Trägers in der
verrasteten Position vorgesehen sein kann.
In zusätzlicher Weiterbildung dieser Ausführung ist ein Anschlag
zur Begrenzung der Winkelstellung des Trägers vorgesehen.
Auf diese Weise können nicht geeignete Stellungen des ersten
Handgriffes ausgeschlossen werden und mögliche Verletzungen
durch ein zu weites Verstellen etwa in Richtung auf das Werkzeug
oder eine Schutzhaube bei der Ausführung als Winkelschleifer
vermieden werden.
Wie zuvor bereits erwähnt, wird durch das frei abstehende Ende
des ersten Handgriffes eine verbesserte Dämpfungswirkung erreicht.
Darüber hinaus kann der Träger speziell als Dämpfungselement
zur Schwingungsdämpfung ausgebildet sein.
Hierzu ist es möglich, den Träger etwa als Gummi-Metall-Verbundteil,
als Kunststoffteil mit Dämpfungseinlagen oder ähnlich
auszubilden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfaßt der
Träger eine als Schutzschild ausgebildete Fläche zum Schutz gegen
Berührung des Werkzeuges.
Auf diese Weise wird insbesondere bei einer Verwendung als Winkelschleifer
ein zusätzlicher Schutz gegen auftretenden Funkenflug
unabhängig von der Verwendung und Stellung der betreffenden
Schutzhaube gewährleistet.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind an zwei
einander gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses Befestigungspunkte
für den Träger vorgesehen.
Auf diese Weise kann der erste Handgriff sowohl für Rechtshänder
als auch für Linkshänder optimal positioniert werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Handwerkzeug
als Bohrmaschine mit einem zweiten pistolenförmigen
Handgriff am dem Werkzeug abgewandten Ende des Gehäuses ausgebildet
und der erste Handgriff in der ersten Position gegenüber
einer zur Drehachse eines Bohrfutters senkrecht verlaufenden
Ebene um einen spitzen Winkel in Richtung auf den zweiten pistolenförmigen
Handgriff schräg nach hinten geneigt.
Auf diese Weise wird eine ergonomisch optimierte Haltung beim
Arbeiten mit der Bohrmaschine erreicht.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in
der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erste Ausführung der Erfindung am Beispiel eines
Winkelschleifers, wobei sich der erste Handgriff
in einer zum Schruppen geeigneten Position befindet;
- Fig. 2
- eine Ansicht einer gegenüber der Ausführung gemäß
Fig. 1 leicht abgewandelten Ausführung, in einer um
90° verdrehten Position, wobei sich der erste Handgriff
nunmehr in einer zweiten, zum Trennen geeigneten
Position befindet;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführung
des erfindungsgemäßen Handwerkzeuges als Winkelschleifer
im Bereich des Getriebegehäuses, wobei
der Träger zur Aufnahme des ersten Handgriffes zusätzlich
eine als Schutzschild ausgebildete Fläche
zum Schutz gegen Funkenflug umfaßt;
- Fig. 4
- eine weitere Abwandlung der Erfindung in perspektivischer
Darstellung, wiederum als Winkelschleifer in
einer zum Trennen geeigneten Position;
- Fig. 5
- eine weitere Abwandlung der Ausführung gemäß Fig. 3
in perspektivischer Darstellung, wiederum in einer
zum Schruppen geeigneten Position, wobei ein zusätzlicher
Schutzschild am Träger befestigt ist;
- Fig. 6
- eine weitere Abwandlung der Ausführung gemäß Fig. 4
in einer zum Trennen geeigneten Position, in perspektivischer
Darstellung, wobei wiederum am Träger
ein zusätzlicher Schutzschild befestigt ist;
- Fig. 7
- eine Ansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Handwerkzeuges,
das als Bohrmaschine ausgeführt ist und
- Fig. 8
- eine Ansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Handwerkzeuges,
das als Schwingschleifer ausgebildet
ist.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Handwerkzeug insgesamt mit
der Ziffer 10 bezeichnet.
Bei dem Handwerkzeug 10 handelt es sich um eine Ausführung als
Zweihand-Winkelschleifer mit einem ersten Handgriff 30 am vorderen
Ende des Gehäuses 12 und einem zweiten Handgriff 38 am
hinteren Ende des Gehäuses, der als Schalterhandgriff ausgebildet
ist.
Der Winkelschleifer ist in an sich bekannter Weise mit einem
Schnellspannhebel 48 zum Einspannen einer Schleifscheibe versehen
und weist in gleichfalls bekannter Weise eine Schutzhaube
20 für die Schleifscheibe auf, die ggf. winkelmäßig verstellbar
angeordnet sein kann.
Im Gehäuse 12 ist ein nicht näher dargestellter Antrieb 14 in
Form eines Elektromotors aufgenommen, dessen Drehbewegung über
ein Winkelgetriebe im Getriebegehäuse 16 am vorderen Ende des
Gehäuses 12 in eine Antriebsbewegung für eine Antriebsspindel
umgesetzt wird, mit dem das Werkzeug in Form einer Schruppoder
Trennscheibe angetrieben wird.
Der erste Handgriff 30 ist an einem etwa stabförmig ausgebildeten
Träger 28 festgelegt, der etwa rechtwinklig vom Getriebegehäuse
16 zur Seite hin absteht und mit einem ersten Ende 63 in
eine Aufnahme 50 in Form einer Gewindebohrung mit Hilfe eines
Befestigungselementes wie etwa einer Schraube 46 festgelegt
ist. Der Träger 28 weist an seinem zweiten, äußeren Ende 64 eine
erste Aufnahme 42 zur Aufnahme des ersten Handgriffes 30 und
eine zweite, nur schematisch angedeutete Aufnahme 44 zur Aufnahme
des ersten Handgriffes 30 in einer anderen Position auf.
In der in Fig. 1 dargestellten ersten Position 61 des ersten
Handgriffes 30 ist dieser in die erste Aufnahme 42, die als Gewindesackloch
ausgebildet ist, eingeschraubt und steht mit seinem
äußeren, freien Ende 29 etwas schräg nach vorn und in Richtung
zur Längsachse 18 des Gehäuses 12 hervor. Der erste Handgriff
30 schließt in dieser ersten Position 61 mit dem Träger
28 etwa einen Winkel von 30 bis 70° ein.
In der in Fig. 1 dargestellten Position wird der Winkelschleifer
zum Schruppen verwendet, wobei eine Werkstückoberfläche
flächig mit der Schleifscheibe bearbeitet wird. Hierbei hält
die Bedienungsperson das Handwerkzeug 10 mit der linken Hand am
ersten Handgriff 30 und mit der rechten Hand am zweiten Handgriff
38.
Um eine möglichst gute Führung und ein ermüdungsfreies Arbeiten
zu ermöglichen, ist der Träger 28 und die erste Aufnahme 42
derart angeordnet, daß sich der erste Handgriff 30 in Richtung
zur Längsachse 18 des Gehäuses 12 hin erstreckt und somit möglichst
nahe oberhalb des Schwerpunktes der Maschine liegt. Um
eine optimale Position zu gewährleisten, ist der Träger 28 winkelmäßig
verstellbar an der Aufnahme 50 des Getriebegehäuses 16
festgelegt, wie durch den Doppelpfeil 36 angedeutet ist.
Der zweite Handgriff 38 am der Schutzhaube 20 gegenüberliegenden
Ende des Winkelschleifers weist eine Taste 41 an seiner
Oberseite und einen nur gestrichelt angedeuteten Schalter 40 an
seiner Unterseite auf. Aus Sicherheitsgründen kann der Schalter
40 nur dann betätigt werden, wenn die Taste 41 niedergedrückt
ist.
Der zweite Handgriff 38 ist um seine Längsachse, die etwa in
Richtung der Längsachse 18 des Gehäuses 12 verläuft, in drei
verschiedene Winkelpositionen, die jeweils um 90° gegeneinander
versetzt sind, verstellbar, wie durch den Doppelpfeil 39 angedeutet
ist. In der dargestellten Position zum Schruppen befindet
sich der zweite Handgriff in einer solchen Position, daß
die Taste 41 oben liegt und der Schalter 40 an der unteren Seite
liegt, so daß beim Arbeiten die Taste 41 mit dem Daumen niedergedrückt
werden kann und die Taste 40 anschließend durch Zusammenziehen
der übrigen Finger an der Unterseite des Handgriffes
38 betätigt werden kann.
Dadurch, daß der erste Handgriff 30 am zweiten Ende 64 des Trägers
28 festgelegt ist, der vom Getriebegehäuse 16 aus seitlich
absteht und der Handgriff nur mit einem Ende in die erste Aufnahme
42 am zweiten Ende 64 des Trägers 28 eingeschraubt ist
und das andere Ende des Handgriffes 30 als freies Ende 29 ausgebildet
ist, trägt der erste Handgriff 30 erheblich zur
Dämpfung von Vibrationen, Lastwechselbewegungen, Schwingungen
und dgl. bei, die beim Arbeiten vom Werkzeug auf den Handgriff
übertragen werden. Außerdem wird durch die besondere Anordnung
des ersten Handgriffes 30 und des zweiten Handgriffes 38 eine
ergonomisch besonders günstige Haltung erreicht, die zusätzlich
noch durch winkelmäßiges Verstellen des Trägers 28 optimiert
werden kann. Da sich der erste Handgriff 30 in der Nähe des Getriebegehäuses
16, und zwar nahe oberhalb des Schwerpunktes der
Maschine befindet, treten relativ geringe Hebelkräfte auf, so
daß ein ermüdungsfreies Arbeiten ermöglicht wird.
In der gezeigten Stellung ist der erste Handgriff 30 für
Rechtshänder montiert, die die Maschine normalerweise mit der
rechten Hand am zweiten Handgriff 38 und mit der linken Hand am
ersten Handgriff 30 führen.
Für Linkshänderbetrieb ist an der gegenüberliegenden Seite des
Winkelkopfes 16 eine weitere Aufnahme 52 zur Befestigung des
Trägers 28 vorgesehen. Bei Einschrauben des Trägers 28 in die
zweite Aufnahme 52 würde das freie Ende 29 des ersten Handgriffes
30 natürlich wiederum zum Getriebegehäuse 16 hin weisen.
Fig. 2 zeigt ein wiederum als Winkelschleifer ausgebildetes
Handwerkzeug 10a in einer gegenüber der Darstellung gemäß Fig.
1 um 90° gedrehten Position von der Seite. Der Winkelschleifer
ist weitgehend identisch zu dem zuvor anhand von Fig. 1 beschriebenen
Winkelschleifer ausgebildet, weshalb für entsprechende
Teile entsprechende Bezugsziffern verwendet werden. Zusätzlich
ist gemäß Fig. 2 ein Werkzeug 26 in Form einer Trennscheibe
an der Antriebsspindel 22 eingespannt. Darüber hinaus
ist der Träger 28 nicht mit dem Winkelkopf 16 verschraubt,
sondern über Rastelemente 31, 32 in verschiedenen Winkelpositionen
verrastbar festgelegt, wie durch den Doppelpfeil 36 angedeutet
ist. Zur Festlegung in einer verrasteten Position ist
zusätzlich ein nicht dargestelltes Federelement vorgesehen.
Der Winkelschleifer ist in einer zum Trennen geeigneten Position
dargestellt, wobei sich der erste Handgriff 30 nunmehr in
die zweite Aufnahme 44 des Trägers 28 eingeschraubt ist und
sich somit in einer zweiten Position 62 befindet, die gegenüber
der ersten Position 61 gemäß Fig. 1 abgewinkelt ist.
Der erste Handgriff 30 befindet sich in einer etwa parallel zur
Drehachse 24 der Antriebsspindel 22 verlaufenden Ebene und
kann, soweit gewünscht, wie durch den Doppelpfeil 36 dargestellt
ist, auch mit seiner Längsachse parallel zur Drehachse
24 der Antriebsspindel 22 ausgerichtet werden.
Durch Anschläge 33, 34 wird dabei vermieden, daß der erste
Handgriff 30 in eine ungeeignete Winkelposition verstellt wird,
in der ggf. eine Gefährdung des Benutzers auftreten könnte.
Der zweite Handgriff 38 wurde gegenüber der in Fig. 1 dargestellten
Position um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht,
so daß sich die Taste 41 wiederum auf der Oberseite des Handgriffes
38 und sich der Schalter 40 auf der Unterseite des
Handgriffes 38 befindet.
In der dargestellten, zum Trennen geeigneten Position des Winkelschleifers
verläuft der erste Handgriff 30 derart, daß eine
durch den Schwerpunkt des Handwerkzeuges 10a gelegte Ebene etwa
durch die Mitte des ersten Handgriffes 30 verläuft.
Auf diese Weise ist ein ermüdungsfreies Halten des Handwerkzeuges
10a mittels des ersten Handgriffes 30 ermöglicht, da das
Handwerkzeug 10a einfach senkrecht nach unten hängt, ohne daß
ein Kippmoment auf den Handgriff 30 ausgeübt werden muß.
Um eine gleichermaßen optimale Position des Winkelschleifers
sowohl beim Trennen als auch beim Schruppschleifen zu gewährleisten,
muß also lediglich der erste Handgriff 30 entweder in
die erste Aufnahme 42 oder in die zweite Aufnahme 44 des Trägers
28 eingeschraubt werden und ggf. winkelmäßig mit Hilfe der
Rastelemente 31, 32 in eine geeignete Position eingestellt werden.
Zusätzlich wird der zweite Handgriff 38 um seine Längsachse
in die geeignete Position verdreht.
Es versteht sich, daß anstelle der Verstellmöglichkeit mittels
Rastelementen auch andere Verstellmöglichkeiten vorgesehen sein
können, und daß der Träger auch ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges
z.B. eines Bajonettverschlusses in Kombination mit einer
Feder zum Wegziehen und Drehen am Gehäuse festgelegt sein kann.
Einige Abwandlungen des zuvor anhand der Fig. 1 und 2 erläuterten
Winkelschleifers sind in den Fig. 3 bis 6 in vereinfachter
Weise perspektivisch dargestellt und insgesamt den Ziffern 10b,
10c, 10d und 10e bezeichnet. Dabei werden wiederum gleiche Bezugsziffern
für entsprechende Teile verwendet.
In Fig. 3 ist hierbei der Träger 28 zusätzlich mit einer verbreiterten
Fläche in Form eines Schutzschildes 54 versehen, um
so einen verbesserten Schutz der Hand eines Benutzers gegen Berührung
des Schleifwerkzeuges zu gewährleisten, der das Handwerkzeug
10b am ersten Handgriff 30 ergreift.
In Fig. 4 ist wiederum ein als Winkelschleifer ausgebildetes
Handwerkzeug 10c dargestellt, nunmehr jedoch in einer zum Trennen
geeigneten Position, wobei der erste Handgriff 30, wie erkennbar,
etwa parallel zur Drehachse des Schleifwerkzeuges 26
verläuft. Der Träger 28 entspricht hierbei der zuvor anhand der
Fig. 1 und 2 erläuterten Ausführung ohne einen Schutzschild.
Fig. 5 zeigt ein insgesamt mit der Ziffer 10d bezeichnetes
Handwerkzeug, das im wesentlichen der Ausführung gemäß Fig. 3
entspricht und einen Winkelschleifer in einer zum Schruppen geeigneten
Stellung zeigt. Wiederum ist hierbei ein Schutzschild
54 am Träger 28 vorgesehen, wobei hierbei jedoch im Gegensatz
zu der Ausführung gemäß Fig. 3 nicht der Träger 28 selbst zwischen
seinen beiden Enden verbreitert ist, sondern ein zusätzlicher
Schutzschild 54 mittels Ösen oder dgl. am Träger 28 befestigt
ist.
In Fig. 6 ist wiederum ein Handwerkzeug 10e in Form eines Winkelschleifers
in einer zum Trennen geeigneten Position dargestellt,
wobei hierbei jedoch zusätzlich am Träger 28 ein
Schutzschild 54 befestigt ist, der nicht parallel zum Träger
selbst verläuft, sondern in einem Abstand zum ersten Handgriff
30 in seiner zweiten zum Trennen geeigneten Position 62 etwa
parallel zum Handgriff 30 verläuft.
In Fig. 7 ist ein Handwerkzeug 10f dargestellt, das als Bohrmaschine,
Schrauber oder dgl. ausgeführt ist. Das Handwerkzeug
10f weist ein Bohrfutter 56 auf und einen pistolenförmigen
zweiten Handgriff 38 der gegenüber dem übrigen Teil des Gehäuses
12 nach unten hin abgewinkelt ist.
Am Spindelhals 57 des Gehäuses 12 ist der Träger 28 für den ersten
Handgriff 30 mit Hilfe einer Spannschelle oder dgl. befestigt.
Der Träger 28 ist als etwa L-förmiger Winkel ausgebildet,
dessen langer Schenkel etwas schräg nach oben geneigt ist,
so daß der erste Handgriff 30 vom kurzen Schenkel des Trägers
28 aus schräg nach oben in Richtung auf das Gehäuse 12, um einen
Winkel α von ca. 10 bis 20° geneigt hervorsteht, wobei sich
das freie Ende 29 kurz unterhalb im Bereich des Getriebegehäuses
16 befindet.
Durch diese Anordnung des ersten Handgriffes 30 in Verbindung
mit dem zweiten pistolenförmigen Handgriff 38 läßt sich eine
ergonomisch besonders gute Haltung beim Benutzen der Bohrmaschine
erreichen, was insbesondere im Bohrhammerbetrieb, aber
auch im Schrauberbetrieb von Vorteil ist.
Dadurch, daß der erste Handgriff 30 lediglich an einem Ende
festgelegt ist und mit seinem freien Ende 29 in Richtung zum
Getriebegehäuse 16 hervorsteht, wird eine besonders gute Dämpfung
gewährleistet.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführung eines erfindungsgemäßen
Handwerkzeuges, das insgesamt mit der Ziffer 10g bezeichnet
ist.
Das Handwerkzeug 10g ist hierbei als Schwingschleifer ausgeführt,
wobei der Träger 28, an dem der erste Handgriff 30 befestigt
ist, vom etwa kegelstumpfförmig ausgebildeten Getriebegehäuse
16 aus seitlich hervorsteht und sich mit seinem freien
Ende 29 wiederum in Richtung auf das Getriebegehäuse 16 hin erstreckt.
An der gegenüberliegenden Seite des Getriebegehäuses 16 ist der
zweite Handgriff 38 festgelegt, der hierbei lediglich als
Griffknopf ausgebildet ist.
Die Anschlußschnur 60 ist hierbei vorteilhaft am Träger 28 integriert
geführt, so daß diese seitlich nach außen hin weggeführt
ist, ohne daß eine Behinderung auftritt.