DE4422247A1 - Führungs- und Haltegriff für handgeführte Geräte - Google Patents
Führungs- und Haltegriff für handgeführte GeräteInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Führungs- und Haltegriff
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, der besonders
günstig ergonomisch an verschiedene Arbeitsaufgaben,
Körpergrößen und räumliche Verhältnisse anpaßbar ist.
Handgriffe an bekannten Geräten sind in der Regel so
gestaltet, daß sie zwar ein Arbeiten bei eingeengten
Raumverhältnissen ermöglichen, es jedoch nicht mög
lich ist, die in den benannten Gefahrensituationen
auftretenden Kräfte in der Weise zu beherrschen, daß
eine Gefahr für Leib und Leben, sowie umliegende Ge
genstände nicht ausgeschlossen werden können. So kön
nen beispielsweise durch den Werker nicht die erfor
derlichen Kräfte aufgebracht werden, um in einem sol
chen Fall das Gerät sicher zu halten, um dadurch Ver
letzungen bzw. Beschädigungen zu verhindern werden
können.
Ein weiterer an solchen Geräten häufig auftretender
Nachteil ist der, daß es nicht immer möglich ist,
insbesondere den vorderen Griff für das Halten und
Führen des Gerätes so zu gestalten und so anzuordnen,
daß auch bei verschiedenen Bearbeitungsarten, also
auch bei veränderlichen Arbeitsrichtungen, eine opti
male ergonomisch abgestimmte Arbeitshaltung eingenom
men werden kann. Weiterhin ist es bisher nicht üb
lich, an solchen Geräten eine Anpassung an unter
schiedliche Abstände der Haltemöglichkeiten solcher
Geräte vorzusehen, wodurch eine Anpassung an ver
schiedene Größenverhältnisse der bedienenden Personen
bisher ausgeschlossen ist.
Bei bekannten Geräten, wie beispielsweise Winkel
schleifern, bei denen das Werkzeug mit einer Schutz
einrichtung abgedeckt ist, muß diese relativ häufig
entsprechend der Arbeitsaufgabe verstellt und ange
paßt werden. Eine Verstellung derartiger Schutzhauben
je nach Winkellage des Gerätes erfolgt bei derzeit
verfügbaren Winkelschleifern in der Regel durch Lösen
einer Klemmschraube. Es gibt auch Geräte, bei denen
der Schutz durch entsprechenden Reibschluß fixiert
ist, und der Anwender nur durch Aufwendung einer ent
sprechenden Kraft die Verstellung vornehmen kann. Bei
allen diesen bekannten Geräten muß jedoch vor der
Verstellung des Schutzes das Gerät ausgeschaltet sein
und der der Stillstand des Werkzeuges abgewartet wer
den. Außerdem ist eine Einhandverstellung nicht mög
lich, so daß das Gerät auch noch abgesetzt werden
muß, um den Schutz einzustellen, was zusätzlich dazu
führen kann, daß nachträglich eine Korrektur der Ver
stellung nach Probieren am Werkstück erfolgen muß.
Eine Lösung für eine Griffverstellung ist beispiels
weise aus EP 0267 472 bekannt. Dabei handelt es sich
um eine Griffgestaltung für ein tragbares, motorbe
triebenes Werkzeug, insbesondere einer tragbaren Ket
tensäge. Diese Kettensäge verfügt neben dem Handha
bungsgriff über einen bügelförmigen Vordergriff, der
um die Längsachse des Kettensägeblattes verdrehbar
ist. Mit dieser Verdrehmöglichkeit des vorderen Grif
fes besteht die Möglichkeit, auch für diesen vorderen
Haltepunkt eine Anpassung an verschiedene Arbeits
richtungen des Werkzeuges (Kettensägeblatt) vorzuneh
men. Der verdrehbare Haltegriff kann, je nach er
wünschter Sägeblattstellung radial ausgerichtet wer
den. Dies führt gemeinsam mit denen aus DE 41 02 838
und DE 41 02 421 vorbekannten Lösungen dazu, daß das
Werkzeug bezüglich seiner Arbeitsrichtung ausgerich
tet wird. Bei den letztgenannten vorbekannten Lösun
gen wird der hintere Führungsgriff ebenfalls gegen
über der Längsachse des Werkzeuges verschwenkt, um
eine verbesserte Handhaltung am Griff zu ermöglichen.
So führt jedoch auch die Kombination der vorbekannten
Verstellmöglichkeiten von Griffen an solchen Geräten
nicht dazu, daß sämtliche Schwierigkeiten behoben
sind. Es kann zwar in einem relativ weiten Bereich
eine ergonomisch günstige Arbeitshaltung eingenommen
werden, jedoch hat dies insbesondere bei sehr großen
bzw. sehr kleinen Bedienpersonen häufig seine Gren
zen, da eine Anpassung an unterschiedliche Hebelver
hältnisse nicht möglich ist. So haben die bekannten
Geräte den Nachteil, daß es sehr schwer ist, sich
schnell aufbauende Kräfte, wie sie beim Verklemmen
vorkommen können, sicher allein durch die Armkraft
abzufangen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Griffgestal
tung derartiger Geräte so zu verbessern, daß eine
optimale Anpassung an unterschiedliche Körpergrößen
und Körperhaltungen des Bedienpersonals neben der
Anpaßbarkeit an unterschiedliche Arbeitsaufgaben und
Arbeitsumgebungen erreicht werden kann. Zusätzlich
soll auch eine Anpassung von Schutzeinrichtungen an
verschiedene Griffeinstellungen entsprechend der Ar
beitsaufgabe auf einfache, sichere Art möglich sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 enthaltenen
Merkmale gelöst. Ausgestaltungsformen und Weiterbil
dungen des erfindungsgemäßen Griffes ergeben sich aus
den in den untergeordneten Ansprüchen enthaltenen
Merkmalen.
Eine der wesentlichsten Voraussetzungen für die Ge
staltung von Handgriffen an solchen Geräten ist die
Berücksichtigung der Bewegungsmöglichkeiten des Hand-
Arm-Systems. Dieses System besteht neben der Hand,
aus den Fingern, dem Unter- und Oberarm und dem
Schultergürtel. Das Arbeitsgerät und das Hand-Arm-
System bilden eine kinematische Gelenkkette, deren
Gelenke sich in ihren verschiedenen Freiheitsgraden
unterscheiden. Der mögliche Bewegungsumfang der Ge
lenke hängt von anatomischen physiologischen Gesetz
mäßigkeiten ab. Daher sind absolute und relative Ge
lenkhemmungen zu unterscheiden, die einmal durch die
Knochenanschläge und zum anderen die Weichteile und
benachbarte Glieder bestimmt werden. Für die Gestal
tung solcher handgeführter Geräte ist der Hinweis auf
die relative Hemmung von Bedeutung, da sonst durch
die Orientierung an absoluten Werten lediglich theo
retische Lösungen entstehen können, die nicht reali
sierbar sind. Beispielsweise sind Aussagen über den
physiologischen Greifraum bei gestreckten Armen nur
in Bezug auf eine definierte Arbeitshöhe brauchbar,
da beispielsweise bei einer niederen Arbeitshöhe die
relative Hemmung der Oberarme durch Anschlag an den
Körper den Arbeitsraum stark einschränken. So erfolgt
der Einsatz der einzelnen Gelenke in einer solchen
kinematischen Kette dergestalt, daß sie nacheinander
in Aktion treten, wenn die Bewegungsmöglichkeiten des
davorliegenden Gelenks ausgeschöpft sind. Reicht dann
das Zusammenspiel der Gelenke innerhalb dieser kine
matischen Kette nicht mehr aus, der Bewegung des Ge
rätes zu folgen, so sind Rumpfbewegungen des Bedie
ners erforderlich. Diese Rumpfbewegungen führen dann
in der Regel dazu, daß sehr ungünstige Arbeitshaltun
gen eingenommen werden müssen.
Bei beidhändigen Tätigkeiten spricht man in Fachkrei
sen von einer geschlossenen kinematischen Kette, weil
der "Schluß" zwischen der Gelenkkette des linken und
rechten Arms über das Arbeitsgerät erfolgt. Je klei
ner dieser so entstandene Ring ist, desto kleiner ist
die dem Bediener zur Verfügung stehende Bewegungsmög
lichkeit. So soll, entsprechend dieser Erkenntnis,
natürlich der Ring, der durch die beiden Arme und das
Arbeitsgerät gebildet wird, größtmöglich ausgebildet
sein, um die Bewegungsmöglichkeiten zu maximieren.
Außerdem muß die Möglichkeit bestehen, die Handgelen
ke in Normallage zu bringen, dies ist dann der Fall,
wenn der Greifabstand dem Abstand der Schultergelenke
entspricht und eine vorher beschriebene geschlossene
kinematische Kette zwischen linker und rechter Hand
vorhanden ist. In allen Fällen muß sich das Handge
lenk zum Schultergelenk hin ausrichten und behindert
dadurch die Bewegungsmöglichkeit.
Mit der erfindungsgemäßen Gestaltung des Griffes ist
es möglich, durch einfaches Verschwenken um beide
Achsen Einfluß auf diese Verhältnisse zu nehmen. So
kann ein Verschwenken dieses in der Nähe des Werkzeu
ges angeordneten Griffes in Richtung auf den hinteren
Führungsgriff bei kleineren Bedienern und ein Ver
schwenken in der entgegengesetzten Richtung bei grö
ßeren Bedienern die vorgenannten Verhältnisse ent
sprechend beeinflussen. Genauso zweckmäßig ist auch
eine solche Lageanpassung bei verschiedenen Bearbei
tungsrichtungen.
In vorteilhafter Weise erfolgt die Einstellung der
Schwenkstellung des erfindungsgemäßen Griffes durch
formschlüssigen Eingriff von Arretierungselementen.
Diese sind bevorzugt direkt am Griffelement ange
bracht und müssen von diesem ver- und entriegelt wer
den können.
Die Arretiermöglichkeit wird bei der erfindungsgemä
ßen Lösung in beiden Schwenkebenen realisiert. Die
Schwenkebenen sind bevorzugt einmal die radial um die
Antriebsachse des Werkzeuges, bzw. der Hauptachse des
Gerätes, also die orthogonal dazu gerichtete und zum
anderen eine weitere, die sich zwischen Antriebsachse
und dieser orthogonalen Ebene befindet.
Dabei sind zumindest für eine Schwenkebene stufenför
mig angeordnete Gestaltungselemente am Gerät vorhan
den, in die beispielsweise ein Stift formschlüssig
eingreifen kann, der die weitere Bewegung des Griffes
sperrt und nach einer Freigabebewegung eines solchen
Stiftes aus einer solchen Aussparung eine Veränderung
der Griffstellung von Hand vorgenommen werden kann,
bis die gewünschte Stellung erreicht ist und der
Stift in eine dort angeordnete Aussparung zum form
schlüssigen Sperren eingreift. Der Stift kann vor
teilhaft mit einer Feder vorgespannt sein und von
außen direkt vom Griff aus bedient werden.
Die Aussparungen, die die Endanschläge, also die je
weils maximalen Verstellstellungen des Griffes reprä
sentieren, sind so angeordnet, daß in dieser Stellung
der Griff gegen am Gerätegehäuse angebrachte Endan
schläge gedrückt und nahezu spielfrei gehalten wird.
Bevorzugt können die für die formschlüssige Arretie
rung vorgesehenen Aussparungen in einem Führungsele
ment für die Verschwenkung des Griffes integriert
sein. Dieses Führungselement kann ringförmig und
gleichzeitig für die Aufnahme eines Schutzelementes
ausgebildet sein.
In einer besonderen Ausführungsform sind das
Führungselement und die Schutzeinrichtung so aufein
ander abgestimmt, daß eine Verdrehung des Schutzele
mentes um das Führungselement möglich wird und in
beiden aufeinander abgestimmte Öffnungen, Durchbrüche
oder Aussparungen vorhanden sind, durch die bzw. in
die ein Arretierungselement, das ein Stift, wie vor
beschrieben sein kann, greifen kann, um eine Bewegung
zu sperren. Das Arretierelement kann dann für eine
gemeinsame Bewegung aus dem Sperrbereich entfernt
werden. Besonders günstig ist es, wenn die Be
wegungsmöglichkeit des Arretierelementes so ausgelegt
wird, daß einmal eine Verschwenkmöglichkeit nur für
den Griff bei stillstehendem Schutzelement und einmal
nur der Griff weiterbewegt werden kann.
Nachfolgend soll die Erfindung an Ausführungsbeispie
len näher beschrieben werden.
Dabei zeigt:
Fig. 1 bis 4 mögliche Positionen eines er
findungsgemäßen Halte- und Füh
rungsgriffes;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung eines
mehrachsig verschwenkbaren Grif
fes an einem Winkelschleifer und
Fig. 6 eine Schnittdarstellung eines mit
einer Schutzeinrichtung kombi
niert verschwenkbaren Griffes an
einem Winkelschleifer.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein beispielsweise an ei
nem Winkelschleifer angebrachter in zwei Ebenen ver
schwenkbarer Führungs- und Haltegriff in verschiede
nen Handhabungsstellen dargestellt. Der Griff kann
selbstverständlich auch an anderen Geräten angebracht
werden, bei denen gleiche ergonomische Probleme auf
treten.
Der Griff läßt sich dabei in erster Linie um die An
triebsachse des Werkzeuges drehen und kann beliebige
Positionen radial von dieser Achse gesehen einnehmen.
Dabei wird eine Ebene aufgespannt, die parallel zur
Wirkebene des angetriebenen Werkzeuges liegt, und in
der der Griff verschiedene Positionen auf einer Halb
kugelfläche einnehmen kann, indem er ausgehend von
der aufgespannten Bezugsebene verschwenkt wird.
In der Stellung des Griffes, wie er in der Fig. 1
wiedergegeben ist, ist dieser in Gerätelängsrichtung
ausgerichtet und der Abstand zum am Gehäuse ange
brachten bzw. dort vorgesehenen Griffpunkt ist am größten.
Bei einem Arbeitseinsatz unter beengten Raumverhält
nissen läßt sich der Griff um die Antriebsachse nach
hinten schwenken (Fig. 2). Große Bewegungsmöglichkei
ten durch eine große erforderliche kinematische Kette
sind hier nicht möglich. Wie aus der Darstellung er
kennbar ist eine einfache Anpassung für Rechts- und
Linkshänder möglich.
Die Fig. 3 und 4 geben bevorzugte Griffstellungen
für das Betreiben von Winkelschleifern in ihren typi
schen Arbeitspositionen wieder. Dadurch wird eine
günstigere Handhabung mit entsprechend kleineren
Handgelenkauslenkungen, der diesen Griff umfassenden
Hand erreicht.
Fig. 5 stellt eine Ausführung eines in zwei Ebenen
verschwenkbaren Gerätegriffes 1 dar. Über einen in
Längsrichtung im Inneren des Griffs 1 beweglich an
geordneten Stift 2, der vom Bediener von außen trans
latorisch mit einem Stellteil 9 gegen die Kraft einer
im Inneren des Griffs 1 abgestützten Feder 6, bewegt
werden kann, wird es möglich, den in einer bestimmten
Stellung arretierten Griff 1 zu lösen. Er kann dann
in zwei Achsen (relativ zur Werkzeugachse 10 und re
lativ zu einer tangential am Umfang angelegten Achse)
entsprechend des dargestellten Pfeils geschwenkt wer
den und anschließend durch Loslassen des Stellteiles
9 in der dann erreichten und vom Bediener gewünschten
Position wieder arretiert werden.
Hierzu befindet sich ein konzentrisch zur Werkzeug
achse 10 fest mit dem Gerätegehäuse 7 verbundener
Ring 4, auf dem in mehreren Lagen, über den Umfang
des Ringes 4 verteilt liegende Aussparungen 5 vorhan
den sind. In diese Aussparungen greift das vordere
Ende des Stiftes 2 bedingt durch die Federkraft ein
und es wird eine formschlüssige Verbindung zwischen
Griff 1 und Gerätegehäuse 7 hergestellt.
Der Griff 1 selbst wird dabei auf einem zweiten Ring
8 so befestigt, daß er sich relativ zu diesem Ring 8
um eine Achse schwenken läßt. Dieser zweite Ring 8
kann dabei um die Werkzeugachse 10 gedreht werden und
wird über das ebenfalls formschlüssig wirkende Ele
ment 11 gehalten.
Die Fig. 6 zeigt eine Variante mit einer Zusatzfunk
tion. Hierbei wird über einen in Längsrichtung im
Inneren des Griffs 1 beweglichen Stift 17, eine am
Gerät vorhandene Schutzeinrichtung 3, wie z. B. eine
Schutzhaube an einem Winkelschleifer, von ihrer Arre
tierung gelöst und kann ebenfalls verstellt werden.
Eine solche Verstellung ist beispielsweise bei Win
kelschleifern sehr häufig erforderlich, um je nach
Winkellage des Gerätes, Lage des zu bearbeitenden
Werkstückes und Körperhaltung bzw. Hand-Arm-Stellung
die Schutzhaube entsprechend auszurichten.
Bei der in der Fig. 6 dargestellten Lösung ist an
der Oberseite der Schutzhaube 3 ein Ring 12 mit
gleichmäßig am Umfang verteilten Aussparungen 13 an
gebracht. Ein zusätzlicher zweiter Ring 14 ist kon
zentrisch im Inneren des ersten Ringes 12 fest mit
dem Gerätegehäuse 7 verbunden und gleichzeitig kon
zentrisch zur Werkzeugachse 10 angeordnet. Auch der
zweite Ring 14 besitzt gleichmäßig über seinen Umfang
verteilte Aussparungen, so daß sich verschiedene Win
kelstellungen von Griff 1 relativ zum Gehäuse 7 ein
stellen lassen.
Die Aussparungen sind so angeordnet, daß bei bestimm
ten Verdrehwinkeln zwischen innerem Ring 14 und äuße
rem Ring 12 diese Aussparungen zur Überdeckung kom
men, so daß die Möglichkeit besteht, den äußeren Ring
12 relativ zum inneren Ring 14 durch geeignete form
schlüssige Elemente, wie den bereits genannten Stift,
zu fixieren. Bei der hier beschriebenen Lösung wird
durch Niederdrücken des im Griff 1 angebrachten, in
Längsrichtung verschiebbaren, mit einer Feder 16 vor
gespannten Stiftes 17, die formschlüssige Verbindung
zwischen innerem Ring 14, äußerem Ring 12 und der
ringförmig um den äußeren Ring verlaufenden Griff-
Trägerplatte 18 ganz oder teilweise aufgehoben.
Dazu ist im Inneren der Griff-Trägerplatte 18 eine
spezielle Umlenkeinrichtung 20, ein über eine Achse
drehbarer Hebelarm vorgesehen, an dessen einer Seite
der vom Griffende betätigte Teil des Stiftes 17 und
an dessen anderer Seite der Teil des Stiftes 17, der
formschlüssig in die Aussparungen eingreift, ange
bracht. Mit Hilfe dieser Einrichtung läßt sich die
Wirkrichtung der Stiftbewegung verändern, um bei ver
schiedenen Winkelstellungen des Griffs 1 relativ zur
Griff-Trägerplatte 18 den Formschluß des Stiftes 17
in den Aussparungen 13 zu lösen oder wieder herstel
len zu können. Dazu kann ein Teil 21 des Stiftes 17
elastisch ausgebildet sein. Hierfür kommt z. B. ein
Einsatz aus Federstahl oder ein Gelenk in Frage.
Mit einer solchen Gestaltung ist es möglich, bei nur
halb gedrücktem Stift 17 die gesamte Einheit, beste
hend aus Schutzhaube 3 mit äußerem Ring 12 und Griff-
Trägerplatte 18 relativ zur Werkzeugachse 10 zu ver
drehen. Dagegen kann bei ganz in den Griff 1 einge
drücktem Stift 17 lediglich die Griff-Trägerplatte
18, dann auch relativ zur Schutzhaube 3 verdreht wer
den. Damit im letzteren Fall die Schutzhaube nicht
versehentlich mitgedreht wird, befindet sich ein
ringförmiges Reibelement 19 zwischen äußerem Ring 12
und dem feststehenden, mit dem Gehäuse 7 des Gerätes
verbundenen inneren Ring 14. Der Griff 1 ist zusätz
lich um eine Achse zur Griff-Trägerplatte 18 schwenk
bar angebracht. Die Arretierung kann in diesem Fall
z. B. durch kraftschlüssig wirkende Elemente, wie eine
Klemmschraube, erfolgen.
Claims (10)
1. Führungs- und Haltegriff für handgeführte Gerä
te, wie Winkelschleifer, Bohrgeräte, Kreis- und
Stichsägen, Oberfräsen, Küchengeräte u.ä., der
in der Nähe des Werkzeuges verstellbar angeord
net ist,
dadurch gekennzeichnet, daß er in zwei Ebenen
schwenkbar und in verschiedenen Stellungen arre
tierbar ist.
2. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er radial um die Antriebsachse (10) des
Werkzeuges, orthogonal zu dieser Antriebsachse
(10) und in einer weiteren zwischen Antriebsach
se und dieser orthogonalen Ebene liegenden Rich
tung schwenkbar ist
3. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er in zumindest einer Ebene mittels einer
formschlüssig wirkenden Einrichtung (2, 4, 5,
12, 13, 14, 17) arretierbar ist.
4. Griff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß er stufenförmig verschwenk- und arretierbar
ist.
5. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschwenkbewegung des Griffes (1) durch
Endanschläge begrenzt ist.
6. Griff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretiereinrichtung (2, 17) zumindest
teilweise im Griff (1) integriert ist.
7. Griff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein im Inneren des Griffes (1) angeordneter
mit einer Feder (6, 16) vorgespannter Stift (2,
17) zur Arretierung in eine Aussparung (5, 13)
eines mit dem Gerät verbundenen Führungselemen
tes (4, 14) eingreift.
8. Griff nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen (5) im Führungselement (4)
in mehreren parallelen Ebenen angeordnet sind.
9. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung einer Schutzeinrichtung (3) mit
der Verschwenkbewegung des Griffes in zumindest
einer Ebene gekoppelt ist.
10. Griff nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkbewegung des Griffes (1) und der
Schutzeinrichtung (3) mit der Arretiereinrich
tung (17, 20) freigegeben werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944422247 DE4422247A1 (de) | 1994-06-24 | 1994-06-24 | Führungs- und Haltegriff für handgeführte Geräte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944422247 DE4422247A1 (de) | 1994-06-24 | 1994-06-24 | Führungs- und Haltegriff für handgeführte Geräte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4422247A1 true DE4422247A1 (de) | 1996-01-04 |
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ID=6521484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944422247 Ceased DE4422247A1 (de) | 1994-06-24 | 1994-06-24 | Führungs- und Haltegriff für handgeführte Geräte |
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