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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Zusatzhandgriffvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es
ist bereits eine Zusatzhandgriffvorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine
mit einem Zusatzhandgriff und einer Dämpfungseinheit bekannt.
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Vorteile der Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einer Zusatzhandgriffvorrichtung, insbesondere
für eine
Handwerkzeugmaschine, mit einem Zusatzhandgriff und einer Dämpfungseinheit.
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Es
wird vorgeschlagen, dass die Dämpfungseinheit
eine Rotationseinheit mit zumindest einem Rotationselement aufweist,
das dazu vorgesehen ist, eine Rotationsbewegung um zumindest eine. Rotationsachse
auszuführen.
In diesem Zusammenhang soll unter einem „Zusatzhandgriff" ein Bereich und/oder
ein Bauteil und/oder ein Element verstanden werden, der bzw. das
zu einem Anlegen, insbesondere einem Umgreifen, durch eine Hand
oder mehrere Hände
eines Bedieners, zwecks einer Führung
einer Handwerkzeugmaschine mittels der Zusatzhandgriffvorrichtung,
vorgesehen ist und insbesondere neben einem weiteren Handgriff,
insbesondere dem Haupthandgriff, zusätzlich an der Handwerkzeugmaschine
anbringbar ist, wobei die Zusatzhandgriffvorrichtung seitlich an
der Handwerkzeugmaschine angeordnet ist und/oder werkzeuglos von einem
Bediener an der Handwerkzeugmaschine demontiert werden kann und/oder
in einem vorderen, werkzeugnahen Bereich der Handwerkzeugmaschine
angeordnet ist und/oder der Zusatzhandgriff stabförmig ausgebildet
ist. Des Weiteren soll unter einer „Rotationseinheit" insbesondere eine
Einheit verstanden werden, die zumindest ein Rotationselement umfasst,
das um eine Rotationsachse rotierbar angeordnet ist und/oder das
zu einer Erzeugung und/oder einer Übertragung eines Rotationsmoments
auf ein weiteres, um eine Rotationsachse rotierbares Bauteil und/oder
Element vorgesehen ist, wobei die Rotationseinheit zudem ein Lagermittel
umfassen kann, das das Rotationselement bzw. das rotierbare Bauteil rotierbar
lagert. Unter „vorgesehen" soll insbesondere
speziell ausgestattet und/oder ausgelegt verstanden werden. Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung
kann eine vorteilhafte Dämpfung
des Zusatzhandgriffs, insbesondere eines Griffbereichs, und damit
ein hoher Bedienkomfort für
einen Bediener erreicht werden. Vorzugsweise wird im Betrieb der
Handwerkzeugmaschine eine Schwingung durch die Rotationseinheit
bzw. das Rotationselement mittels einer Umwandlung von einer Schwingungsenergie
in eine Rotationsenergie und/oder mittels einer gezielten Erzeugung
einer Gegenrotation, die einer Ausgangsschwingung der Handwerkzeugmaschine entgegengerichtet
ist, absorbiert. Die erfindungsgemäße Zusatzhandgriffvorrichtung
ist grundsätzlich
in Verbindung mit allen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden
Handwerkzeugmaschinen einsetzbar, bei denen insbesondere eine Führung von
Handwerkzeugmaschinen mittels des Zusatzhandgriffs für einen
Bediener erleichtert wird. Aufgrund ihrer Dämpfungseigenschaft ist die
Zusatzhandgriffvorrichtung in Verbindung mit einer Winkelschleifmaschine
besonders vorteilhaft.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, dass die Rotationseinheit zumindest ein erstes
Rotationselement mit wenigstens einer ersten Rotationsachse und
zumindest ein zweites Rotationselement mit wenigstens einer zur
ersten Rotationsachse differierenden, zweiten Rotationsachse aufweist,
wodurch eine vorteilhafte Schwingungsdämpfung entlang unterschiedlicher
Richtungen einer Schwingungsausbreitung erzielt werden kann.
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Ist
ferner das Rotationselement von einem Tilgermassenelement gebildet,
können
zusätzlich
zu einer Schwingungsabsorption durch Umwandlung einer Schwingungsenergie
in eine Rotationsenergie zudem eine vorteilhafte Schwingungsabsorption durch
Erzeugung einer Gegenschwingung, die einer Ausgangsschwingung der
Handwerkzeugmaschine entgegengerichtet ist, erreicht werden. Zusätzlich kann
hierbei eine Massenträgheit
der Zusatzhandgriffvorrichtung erhöht werden. In diesem Zusammenhang
soll unter einem „Tilgermassenelement" insbesondere ein
Element verstanden werden, das zumindest innerhalb eines vorgesehenen
Frequenzbereichs einer Ausgangsschwingung und/oder einer Erregerschwingung
zu einer Gegenschwingung angeregt wird, die der Ausgangsschwingung
bzw. der Erregerschwingung entgegengerichtet ist und somit zu einer
Reduzierung von Schwingungen beiträgt.
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Zudem
wird vorgeschlagen, dass zumindest zwei Rotationselemente entlang
einer axialen Richtung des Zusatzhandgriffs nacheinander angeordnet sind,
wodurch eine besonders vorteilhafte Schwingungsdämpfung mittels der Rotationselemente
entlang einer Vorzugsrichtung einer Schwingungsübertragung von der Handwerkzeugmaschine
auf die Zusatzhandgriffvorrichtung erzielt werden kann. Dabei soll
unter einer „axialen
Richtung" insbesondere
eine Richtung des Zusatzhandgriffs verstanden werden, die sich vorzugsweise
entlang einer Länge
bzw. einer Haupterstreckungsrichtung des Zusatzhandgriffs erstreckt.
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Besonders
vorteilhaft weist die Rotationseinheit entlang einer axialen Richtung
des Zusatzhandgriffs eine variierende Massenverteilung auf, so dass entlang
der axialen Richtung einem unterschiedlichen Schwingungsverhalten
der Handwerkzeugmaschine schwingungsdämpfend entgegengewirkt werden
kann. In diesem Zusammenhang soll unter einer „variierenden Massenverteilung" insbesondere eine Massenverteilung
der Rotationseinheit verstanden werden, die vorzugsweise räumlich entlang
einer Richtung, insbesondere der axialen Richtung, unterschiedliche
Werte aufweist.
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Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Rotationselement in zumindest
eine Richtung schwingbar gelagert ist, wodurch neben einer vorteilhaften
Schwingungsabsorption durch eine Rotation des Rotationselements
eine weitere Schwingungsdämpfung mittels
einer Gegenschwingung des Rotationselements erzielt werden kann.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass die Rotationseinheit zumindest ein Lagerelement aufweist, das
zu einer Lagerung des Rotationselements vorgesehen ist, wodurch
das Rotationselement insbesondere verschleißreduzierend um die Rotationsachse
rotierbar gelagert werden kann. Eine Ausbildung des Lagerelements,
die zu einer elastischen Aufhängung
des Rotationselements vorgesehen ist, wie beispielsweise mittels
eines Elastomers und/oder einer Spiralfeder und/oder weiterer, dem
Fachmann als sinnvoll erscheinender Federmittel, ist prinzipiell
denkbar. Zudem kann das Lagerelement auch als ein Rotationselement
ausgebildet sein.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass das Lagerelement von einer Dämpfungsflüssigkeit
gebildet ist, wodurch eine zusätzliche
Absorption von Schwingungsenergien im Betrieb der Randwerkzeugmaschine
erreicht werden kann. Vorzugsweise ist die Dämpfungsflüssigkeit dabei von einer reinen
Flüssigkeit,
von einer Suspension und/oder weiteren, dem Fachmann als sinnvoll
erscheinenden Dämpfungsflüssigkeiten
gebildet.
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Ist
das Lagerelement von einem Tilgermassenelement gebildet, kann damit
vorteilhaft eine einer Rotationsbewegung der Rotationselemente übergelagerte,
schwingungsdämpfende
Gegenschwingung des Tilgermassenelements zu einer Ausgangsschwingung
der Handwerkzeugmaschine erzielt werden. Das von dem Tilgermassenelement
gebildete Lagerelement kann dabei als Kugelkäfig ausgebildet sein.
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Besonders
vorteilhaft ist das Lagerelement um wenigstens eine Rotationsachse
rotierbar angeordnet, die zu wenigstens einer Rotationsachse wenigstens
eines Rotationselements differierend ausgebildet ist, wodurch unterschiedliche
von der Handwerkzeugmaschine hervorgerufene Schwingungen von der
Dämpfungseinheit
absorbiert werden können.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die Zusatzhandgriffvorrichtung eine Antriebseinheit aufweist, die
zu einer Erzeugung eines Rotationsmoments für zumindest eines der Rotationselemente
vorgesehen ist. Hierdurch kann besonders gewinnbringend eine gezielte,
einer Ausgangsschwingung der Handwerkzeugmaschine entgegenwirkende
Rotation des Rotationselements erzeugt werden. Unter einer „Antriebseinheit" soll insbesondere
eine Einheit verstanden werden, die zu einer Erzeugung eines Rotationsmoments
und/oder zu einer Übertragung
eines Rotationsmoments, wie beispielsweise eines von der Handwerkzeugmaschine
erzeugten Rotationsmoments, für
zumindest ein Rotationselement vorgesehen ist.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, dass der Zusatzhandgriff eine Griffhülse aufweist,
die zumindest teilweise einen Aufnahmebereich für die Dämpfungseinheit bildet, wodurch
eine konstruktiv einfache Aufnahme und eine kompakte, insbesondere
Platz sparende Anordnung der Dämpfungseinheit
innerhalb der Zusatzhandgriffvorrichtung erreicht werden kann.
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Weist
die Griffhülse
ein Verschlusselement auf, das zu einem Verschließen und Öffnen des
Aufnahmebereichs vorgesehen ist, kann ein insbesondere einfaches
Wechseln einer Rotationsein heit bzw. einer Dämpfungseinheit realisiert werden
und damit eine vorteilhafte Anpassung eines Dämpfungsverhaltes der Zusatzhandgriffvorrichtung
an einen Arbeitsprozess bzw. an ein Schwingungsverhalten der Handwerkzeugmaschine
erzielt werden.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 eine
Handwerkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Zusatzhandgriffvorrichtung in
einer schematischen Darstellung,
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2 die
Zusatzhandgriffvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Dämpfungseinheit
in einer Schnittdarstellung,
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3 die
Zusatzhandgriffvorrichtung mit einer alternativen Rotationseinheit
und
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4 die
Zusatzhandgriffvorrichtung mit einer alternativen Rotationseinheit,
die in Öl
gelagerte Rotationselemente aufweist.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist
eine von einer Winkelschleifmaschine ausgebildete Handwerkzeugmaschine 12a in einer
Ansicht von oben dargestellt. Die Winkelschleifmaschine umfasst
ein Gehäuse 62a und
einen im Gehäuse 62a integrierten
Haupthandgriff 60a. Der Haupthandgriff 60 erstreckt
sich an einer einem von einer Trennscheibe gebildeten Werkzeug 64a abgewandten
Seite 66a in Richtung einer Längsrichtung 68a der
Winkelschleifmaschine. An einem vorderen, werkzeugnahen Bereich 70a der
Winkelschleifmaschine ist eine Zusatzhandgriffvorrichtung 10a angeordnet,
die sich quer zur Längsrichtung 68a der
Winkelschleifmaschine erstreckt.
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In 2 ist
die Zusatzhandgriffvorrichtung 10a mit einem Zusatzhandgriff 14a,
einer Befestigungseinheit 72a und einer Dämpfungseinheit 16a dargestellt.
Der Zusatzhandgriff 14a weist eine Griffhülse 54a auf,
die sich entlang einer Haupterstreckungsrichtung 74a der
Zusatzhandgriffvorrichtung 10a erstreckt. Die Griffhülse 54a bildet
mit einer radial nach innen gewandten Oberfläche 76a einen Aufnahmebereich 56a,
der zu einer Aufnahme der Dämpfungseinheit 16a vorgesehen
ist. Der Aufnahmebereich 56a ist entlang der Haupterstreckungsrichtung 74a zylinderförmig ausgebildet.
Die Befestigungseinheit 72a, die zu einer Schraubverbindung mit
der Handwerkzeugmaschine 12a vorgesehen ist, weist ein
bolzenförmiges,
von einem Schraubenelement gebildetes Befestigungselement 78a auf,
das entlang der Haupterstreckungsrichtung 74a an einem Endbereich 80a des
Zusatzhandgriffs 14a drehfest mittels einer stoff-, kraft-
und/oder formschlüssigen Verbindungen
an dem Zusatzhandgriff 14a angeordnet ist.
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Zudem
weist der Zusatzhandgriff 14a bzw. die Griffhülse 54a an
einer radial nach außen
gerichteten Oberfläche 82a entlang
der Haupterstreckungsrichtung 74a des Zusatzhandgriffs 14a eine nach
außen
gewölbte
Form auf, so dass eine besonders gute Griffigkeit für einen
Bediener der Zusatzhandgriffvorrichtung 10a erreicht wird.
Entlang der Haupterstreckungsrichtung 74a ist an Endbereichen 80a, 84a der
Griffhülse 54a jeweils
eine wulstartige Erhebung angeordnet, die einen Griffbereich der Griffhülse 54a für einen
Bediener der Zusatzhandgriffvorrichtung 10a entlang der
Haupterstreckungsrichtung 74a begrenzen. Die beiden wulstartigen
Erhebungen sind ringartig in eine Umfangsrichtung 86a,
die senkrecht zu der Haupterstreckungsrichtung 74a verläuft, an
dem Zusatzhandgriff 14a angeordnet und erstrecken sich
von dem Zusatzhandgriff 14a radial nach außen. Die
wulstartigen Erhebungen verhindern im Betrieb der Zusatzhandgriffvorrichtung 10a ein
Abrutschen einer Hand des Bedieners bei einer Führung der Handwerkzeugmaschine 12a mittels der
Zusatzhandgriffvorrichtung 10a bzw. während einer Kraftübertragung
von dem Bediener über
die Zusatzhandgriffvorrichtung 10a auf die Handwerkzeugmaschine 12a.
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Die
Dämpfungseinheit 16a umfasst
eine Rotationseinheit 18a mit drei Rotationselementen 20a, 22a, 24a.
Die drei Rotationselemente 20a, 22a, 24a sind
jeweils als kugelförmige
Tilgermassenelemente ausgebildet und weisen jeweils eine von den
anderen Rotationselementen 20a, 22a, 24a unterschiedliche Masse
auf. Eine Rotationsachse 30a, 32a, 34a eines der
Rotationselemente 20a, 22a, 24a ist dabei
im Wesentlichen senkrecht zu einer der Rotationsachsen 30a, 32a, 34a der
beiden anderen Rotationselemente 20a, 22a, 24a ausgerichtet,
wobei die Rotationsachse 30a des ersten Rotationselements 20a im Wesentlichen
parallel zur Haupterstreckungsrichtung 74a des Zusatzhandgriffs 14a ausgerichtet
ist. Die Rotationselemente 20a, 22a, 24a sind
entlang der Haupterstreckungsrichtung 74a bzw. einer axialen Richtung 36a, 38a des
Zusatzhandgriffs 14a nacheinander innerhalb des Aufnahmebereichs 56a der Griffhülse 54a angeordnet,
wobei ein der Rotationseinheit 18a bzw. den Rotationselementen 20a, 22a, 24a zugewandter
Teilbereich der Griffhülse 54a käfigartig
zur Aufnahme der Rotationselemente 20a, 22a, 24a ausgebildet
ist. Der Aufnahmebereich 56a weist hierzu drei kugelförmige Aussparungen 88a, 90a, 92a zu
einer Aufnahme jeweils eines der kugelförmigen Rotationselemente 20a, 22a, 24a auf.
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Innerhalb
der kugelförmigen
Aussparungen 88a, 90a, 92a weist die
Rotationseinheit 18a jeweils ein Lagerelement 40a, 42a auf,
das zu einer um die Rotationsachse 30a, 32a, 34a rotierbaren
Lagerung des jeweiligen Rotationselements 20a, 22a, 24a vorgesehen
ist. Die Rotationselemente 20a, 22a, 24a sind
dabei in beide Richtungen um die Rotationsachse 30a, 32a, 34a rotierbar
gelagert. Eine Rotation der Rotationselemente 20a, 22a, 24a in
nur eine Richtung um die Rotationsachse 30a, 32a, 34a,
wie beispielsweise mittels einer Freilaufkupplung, ist grundsätzlich denkbar.
Die Lagerelemente 40a, 42a sind als stegförmige Elemente
ausgebildet, die an der radial nach innen gerichteten Oberfläche 76a einer
Ummantelung 94a der kugelförmigen Aussparungen 88a, 90a, 92a angeordnet
sind. Zudem erstrecken sich die Lagerelemente 40a, 42a entlang
der jeweiligen Rotationsachse 30a, 32a, 34a der
Rotationselemente 20a, 22a, 24a von der
Ummantelung 94a in eine radiale Richtung 98a der
kugelförmigen
Aussparung 88a, 90a, 92a, teilweise nach
innen auf einen Mittelpunkt der kugelförmigen Aussparung 88a, 90a, 92a,
wobei immer zwei der Lagerelemente 40a, 42a an
sich gegenüberliegenden
Seiten der Ummantelung 94a angeordnet sind. Grundsätzlich ist
es auch denkbar, die Lagerelemente 40a, 42a gegen
ein Federelement, wie beispielsweise gegen eine Schraubenfeder und/oder
ein Elastomer, vorgespannt anzuordnen. Die Rotationselemente 20a, 22a, 24a weisen zu
einer Aufnahme der Lagerelemente 40a, 42a zylinderförmige Ausnehmungen 96a auf.
Die zylinderförmigen
Ausnehmungen 96a erstrecken sich in eine radiale Richtung 98a der
Rotationselemente 20a, 22a, 24a in diese
hinein, wobei sich die zylinderförmigen
Ausnehmungen 96a auf einen äußeren Randbereich der Rotationselemente 20a, 22a, 24a beschränken, so
dass die Rotationselemente 20a, 22a, 24a entlang
der jeweiligen Rotationsachse 30a, 32a, 34a gleichmäßig beabstandet
zu der Ummantelung 94a der Aussparung 88a, 90a, 92a angeordnet
sind und so eine Rotation der Rotationselemente 20a, 22a, 24a im
Betrieb der Handwerkzeugmaschine 12a gewährleistet
wird. Prinzipiell ist es auch denkbar, dass die Rotationselemente 20a, 22a, 24a innerhalb
des Aufnahmebereichs 56a bzw. innerhalb der kugelförmigen Aussparungen 88a, 90a, 92a zu
einer zusätzlichen
Schwingungsdämpfung
in einer Dämpfungsflüssigkeit,
wie beispielsweise ein Öl
usw., gelagert sind.
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Im
Betrieb der Handwerkzeugmaschine 12a zusammen mit der Zusatzhandgriffvorrichtung 10a werden
Schwingungen von der Handwerkzeugmaschine 12a auf die Zusatzhandgriffvorrichtung 10a bzw. über die
Befestigungseinheit 72a auf den Zusatzhandgriff 14a übertragen.
Mittels der Dämpfungseinheit 16a bzw.
der Rotationseinheit 18a werden die Schwingungen gedämpft bzw.
eine Schwingungsenergie der Schwingungen absorbiert, indem die Rotationselemente 20a, 22a, 24a die
Schwingungsener gie in eine Rotationsenergie umwandeln. Ferner ist
es auch prinzipiell vorstellbar, dass die Dämpfungseinheit 16a eine
Antriebseinheit aufweist, die die einzelnen Rotationselemente 20a, 22a, 24a gezielt
zu einer Gegenrotation zu den von der Handwerkzeugmaschine 12a erzeugten
Schwingungen anregt. Durch eine entlang der axialen Richtung 36a, 38a unterschiedliche
Massenverteilung bzw. durch unterschiedliche Massen der einzelnen
Rotationselemente 20a, 22a, 24a ist ein
Dämpfungsverhalten
der Dämpfungseinheit 16a an
ein Schwingungsverhalten, insbesondere an eine Schwingungsfrequenz
der Handwerkzeugmaschine 12a, anpassbar. Grundsätzlich ist
es jedoch auch möglich,
dass die Rotationselemente 20a, 22a, 24a eine
einheitlich gleiche Masse aufweisen.
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Ferner
ist es auch grundsätzlich
denkbar, dass die Dämpfungseinheit 16a zusammen
mit einem die kugelförmigen
Aussparungen 88a, 90a, 92a umgebenden
Teilbereich austauschbar innerhalb des Aufnahmebereichs 56a der
Griffhülse 54a angeordnet
ist. Hierdurch kann durch ein Austauschen von unterschiedlichen
Dämpfungseinheiten 16a eine Dämpfungseigenschaft
der Zusatzhandgriffvorrichtung 10a vorteilhaft an eine
Schwingungseigenschaft der Handwerkzeugmaschine 12a angepasst
werden.
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In
den 3 und 4 sind alternative Ausführungsbeispiele
dargestellt. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale
und Funktionen sind grundsätzlich
mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der
Ausführungsbeispiele
sind jedoch den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele die Buchstaben
a bis c hinzugefügt. Die
nachfolgende Beschreibung beschränkt
sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel
in den 1 und 2, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile,
Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels in
den 1 und 2 verwiesen werden kann.
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In 3 ist
eine Zusatzhandgriffvorrichtung 10b mit einer alternativen
Rotationseinheit 18b dargestellt. Die Rotationseinheit 18b umfasst
vier kugelförmige,
von Tilgermassenelementen gebildete Rotationselemente 20b, 22b, 24b, 26b,
die innerhalb eines fünften
Rotationselements 28b, ebenfalls von einem Tilgermassenelement
gebildet, angeordnet sind. Das fünfte
Rotationselement 28b ist zylinderförmig ausgebildet und ist zudem
als Lagerelement 48b zu einer Lagerung der kugelförmigen Rotationselemente 20b, 22b, 24b, 26b vorgesehen.
Hierzu weist das zylinderförmige
Rotationselement 28b vier kugelförmige Aussparungen 88b, 90b, 92b, 100b auf,
die nacheinander entlang einer axialen Richtung 36b, 38b innerhalb
des zylinderförmigen
Rotationselements 28b angeordnet sind. Die kugelförmigen Rotationselemente 20b, 22b, 24b, 26b sind
jeweils in einer der vier kugelförmigen
Aussparungen 88b, 90b, 92b, 100b angeordnet
und über
Lagerelemente (analog zu 2) um eine Rotationsachse 34b rotierbar
gelagert. Die Rotationsachsen 34b der kugelförmigen Rotationselemente 20b, 22b, 24b, 26b sind parallel
zueinander und senkrecht zur axialen Richtung 36b, 38b ausgerichtet,
wobei die einzelnen kugelförmigen
Rotationselemente 20b, 22b, 24b, 26b eine
zueinander entgegengerichtete Drehrichtung um die Rotationsachsen 34b aufweisen.
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Das
zylinderförmige
Rotationselement 28b erstreckt sich im Wesentlichen parallel
zur Haupterstreckungsrichtung 74b des Zusatzhandgriffs 14b, wobei
ein Durchmesser 102b des Rotati onselements 28b kleiner
ist als ein Durchmesser 104b des Aufnahmebereichs 56b,
so dass das Rotationselement 28b rotierbar um eine Rotationsachse 30b,
die parallel zur axialen Richtung 36b, 38b verläuft, innerhalb des
Aufnahmebereichs 56b angeordnet ist. Zu einer Lagerung
des zylinderförmigen
Rotationselements 28b weist der Aufnahmebereich 56b Lagerelemente 44b auf,
die von jeweils einer zylinderförmigen
Aussparung gebildet sind. Die Lagerelemente 44b sind in axialer
Richtung 36b, 38b an sich gegenüberliegenden
Flächen 106b, 108b des
Aufnahmebereichs 56b angeordnet und zur Aufnahme jeweils
eines zylinderförmigen,
stegförmigen
Elements 110b, das einen kleineren Durchmesser aufweist
als das Rotationselement 28b, des Rotationselements 28b vorgesehen. An
einer einer Befestigungseinheit 72b abgewandten Seite des
Aufnahmebereichs 56b weist dieser bzw. die Griffhülse 54b ein
Verschlusselement 58b auf, über das der Aufnahmebereich 56b mittels
eines Gewindes 126b verschlossen bzw. geöffnet werden kann.
Die Rotationseinheit 18b ist somit für einen Bediener der Zusatzhandgriffvorrichtung 10b auswechselbar
innerhalb der Zusatzhandgriffvorrichtung 10b angeordnet.
Zudem umfasst die Rotationseinheit 18b eine Antriebseinheit 52b,
die innerhalb des Verschlusselements 58b angeordnet ist.
Mittels der Antriebseinheit 52b wird im Betrieb ein Rotationsmoment
erzeugt, die das zylinderförmige
Rotationselement 28b zu einer Rotation um die Rotationsachse 30b antreibt.
Die Antriebseinheit 52b weist hierzu einen Motor und ein
Energiespeichermittel auf, welche nicht näher dargestellt sind.
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In 4 ist
eine Zusatzhandgriffvorrichtung 10c mit einer alternativen
Rotationseinheit 18c dargestellt. Die Rotationseinheit 18c umfasst
drei von Tilgermassenelementen gebildete Rotationselemente 20c, 22c, 24c,
die innerhalb eines Aufnahmebereichs 56c eines Zusatzhandgriffs 14c der
Zusatzhandgriffvorrichtung 10c angeordnet sind. Die Rotationselemente 20c, 22c, 24c sind
in einer axialen Richtung 36c, 38c des Zusatzhandgriffs 14c zylinderförmig ausgebildet
und weisen in einem mittleren Teilbereich 112c entlang
der axialen Richtung 36c, 38c eine scheibenförmige Ausformung 114c auf.
Die scheibenförmige
Ausformung 114c weist einen größeren Durchmesser auf als sich
daran in axialer Richtung 36c, 38c anschließende zylinderförmige Teilbereiche 116c, 118c der
Rotationselemente 20c, 22c, 24c. Die
drei Rotationselemente 20c, 22c, 24c sind
in der axialen Richtung 36c, 38c nacheinander innerhalb
des Aufnahmebereichs 56c angeordnet. Zu einer Aufnahme
der Rotationselemente 20c, 22c, 24c ist
eine radial nach innen gerichtete Oberfläche 76c einer Griffhülse 54c des
Zusatzhandgriffs 14c mit einer zinnenförmigen Struktur versehen, wobei ein
Teilbereich 120c des Aufnahmebereichs 56c zur Aufnahme
der scheibenförmigen
Ausformung 114c in axialer Richtung 36c, 38c länger ist
als eine Länge 122c der
scheibenförmigen
Ausformung 114c und so Schwingungen der Rotationselemente 20c, 22c, 24c in
axialer Richtung 36c, 38c ermöglicht werden.
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Innerhalb
des Aufnahmebereichs 56c sind die Rotationselemente 20c, 22c, 24c in
einem von einer Dämpfungsflüssigkeit
gebildeten Lagerelement 50c gelagert. Zu einer Schwingungsdämpfung werden
die Rotationselemente 20c, 22c, 24c sowohl
zu einer Rotationsbewegung um eine Rotationsachse 30c,
die parallel zur axialen Richtung 36c, 38c des Zusatzhandgriffs 14c verläuft, als
auch zu einer Gegenschwingung in axialer Richtung 36c, 38c angeregt.
Zu einer Unterstützung
einer Dämpfungswirkung
weisen die scheibenförmigen
Ausformungen 114c der Rota tionselemente 20c, 22c, 24c in
eine Schwingungsrichtung bzw. in axialer Richtung 36c, 38c durchgehende,
zylinderförmige
Ausnehmungen 124c auf, durch die bei einer Gegenschwingung
die Dämpfungsflüssigkeit
hindurchströmen
kann. An einem einer Befestigungseinheit 72c abgewandten Endbereich 84c der
Griffhülse 54c weist
diese ein Verschlusselement 58c mit einem Gewinde 126c auf, über das
der Aufnahmebereich 56c verschlossen bzw. geöffnet werden
kann. Hierdurch sind für
einen Bediener die Rotationselemente 20c, 22c, 24c und/oder
die Dämpfungsflüssigkeit
auswechselbar innerhalb der Zusatzhandgriffvorrichtung 10c angeordnet.
Ferner ist auch jederzeit denkbar, dass die Rotationselemente 20c, 22c, 24c mittels
einer Antriebseinheit, wie beispielsweise eines Motors, zu einer
aktiven Gegenschwingung im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 12c zusammen
mit der Zusatzhandgriffvorrichtung 14c angetrieben werden.