EP0759277B1

EP0759277B1 - Halteorgan

Info

Publication number: EP0759277B1
Application number: EP96111319A
Authority: EP
Inventors: Klaus Kuehnhanss; Carl Elsener
Original assignee: Victorinox AG
Current assignee: Victorinox AG
Priority date: 1995-08-21
Filing date: 1996-07-13
Publication date: 2000-04-05
Anticipated expiration: 2016-07-13
Also published as: DE59604871D1; CN1167597A; EP0759277A1; PT759277E; ES2146813T3; CN1082799C; DE29513389U1

Description

Die Erfindung betrifft ein Halteorgan für Schmuck- oder Gebrauchsgegenstände zur Befestigung an Gürteln, Taschen, Kleidungsstücken o. dgl. mit einem aus einem federnden Streifen U-förmig gebogenen Klemmbügel und einer Verbindungslasche, die schwenkbar am freien Ende eines ersten Schenkels des U-förmigen Klemmbügels angebracht ist und aus zwei winklig zueinander angerichteten Armen besteht, von denen einer als Klemmarm ausgebildet ist, dessen Länge größer als der Abstand der beiden U-Schenkel des Klemmbügels ist, zwischen die er eingreift, während das Ende des sich an den Klemmarm anschließenden, anderen Arms als U-förmige Federklemme zur Einhängen eines Gegenstandes ausgebildet ist.
Ein derartiges Halteorgan ist in der DE-OS 42 02 430 beschrieben und dargestellt. In einer dort in Figur 4 gezeigten Variante ist bei der Verbindungstasche der sich an den Klemmarm anschließende Arm als U-förmige Federklemme ausgebildet, in die ein Aufnahmeelement des gewünschten Gegenstands eingehängt werden kann, beispielsweise ein Schlüsselbund oder die Halteschlaufe eines Taschenmessers. Keine der gezeigten Ausbildungsformen für den Klemmbügel sieht jedoch eine wirkungsvolle Sicherung für den eingehängten Gegenstand vor, so daß die Gefahr besteht, daß sich dieser während des Gebrauchs des Halteorgans unbeabsichtigt löst und verlorengeht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Halteorgan der eingangs angegebenen Bauart so auszubilden, daß die Verbindungslasche einen sicheren Schutz gegen ein unbeabsichtigtes Lösen des eingehängten Gegenstandes bietet, so daß dieser selbst bei großen und länger andauernden Beanspruchungen nicht aus der Federklemme herausfallen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß aus dem freien Ende der U-förmigen Federklemme ein durch Einschneiden gebildeter Widerhaken herausgebogen ist, der zwischen die beiden Schenkel der U-förmigen Federklemme nach innen ragt.
Mit dieser Lösung wird erreicht, daß selbst bei über längere Zeit andauernden Beanspruchungen des Halteorgans, das auch als Gurtclips bezeichnet werden kann, ein eingehängter Gegenstand, beispielsweise ein Schlüssel oder ein Taschenmesser, nicht aus der Federklemme herausfallen kann. Der zu diesem Zweck aus dem freien Ende der U-förmigen Federklemme durch Einschneiden gebildete Widerhaken läßt sich bei der Herstellung durch spanlose Formung sehr einfach herstellen, so daß sich die Weiterentwicklung des bisher bekannten Halteorgans ohne ins Gewicht fallenden Mehraufwand herstellen läßt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung stützt sich das freie Ende der U-förmigen Federklemme im geschlossenen Zustand des Halteorgans am zweiten Schenkel des U-förmigen Klemmbügels ab, der länger als der erste Schenkel ist. Dabei ist es günstig, wenn der zweite, längere Schenkel des U-förmigen Klemmbügels gegenüber dem Ende des ersten Schenkels zu diesem hin unter Bildung einer Stufe abgewinkelt ist, an der das Ende des Klemmarms im geschlossenen Zustand des Halteorgans anliegt. Die Stufe dient hierbei als Endanschlag für das Ende des Klemmarms im geschlossenen Zustand des Halteorgans; wenn dieses geöffnet werden soll, wird die Verbindungslasche um ihre Abstützung am kurzen Schenkel des Klemmbügels geschwenkt, wobei zum Überwinden der Stufe eine zusätzliche Kraft ausgeübt werden muß, um zu Beginn der Öffnungsbewegung den längeren Schenkel vom kürzeren Schenkel gegen eine elastische Federkraft wegzubiegen; wenn die Öffnungsstellung des Halteorgans erreicht ist, liegt der längere Schenkel frei, so daß das Halteorgan auf einen Gürtel, an ein Kleidungsstück o. dgl. aufgesteckt werden kann.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:

Figur 1: die Seitenansicht eines Halteorgans gemäß der Erfindung im geschlossenen Zustand,
Figur 2: eine Draufsicht auf den Klemmbügel des Halteorgans ohne eingehängte Verbindungslasche,
Figur 3: eine Seitenansicht des Klemmbügels der Figur 2,
Figur 4: eine Seitenansicht der Verbindungslasche und
Figur 5: eine Draufsicht auf die Verbindungslasche der Figur 4.

In den Figuren ist das Halteorgan gemäß der Erfindung insgesamt mit 10 bezeichnet. Es besteht aus einem nach unten offenen, U-förmigen Klemmbügel 12 und einer schwenkbar daran befestigten Verbindungslasche 14, die beide aus einem Streifen aus elastisch federndem Material, beispielsweise Edelstahl, gebogen sind.
Der U-förmige Klemmbügel 12 hat einen kurzen Schenkel 16 und einen langen Schenkel 18. In das freie Ende des kurzen Schenkels 16 ist ein rechteckiges Fenster 20 eingearbeitet, dessen schmaler Randabschnitt 22 zur frei drehbaren Befestigung der Verbindungslasche 14 dient. Der längere Schenkel 18 des U-förmigen Klemmbügels 12 ist gegenüber dem Ende des kurzen Schenkels 16 zu diesem hin unter Bildung einer Stufe 24 abgewinkelt, welche in den freien Endabschnitt 26 des längeren Schenkels 18 übergeht.
Die Verbindungslasche 14 besteht aus zwei winklig zueinander ausgerichteten Armen 28 und 30, von denen der kürzere Arm 28 als Klemmarm ausgebildet ist, dessen Länge größer als der Abstand der beiden U-Schenkel 16, 18 ist, zwischen die er im geschlossenen Zustand des Halteorgans 10 eingreift. Der längere Arm 30 der Verbindungslasche 14 ist als U-förmige Federklemme ausgebildet, in die ein Gegenstand eingehängt werden kann. Mit Hilfe des längeren Armes 30 kann die Verbindungslasche 14 von Hand aus der in Figur 1 gezeigten, geschlossenen Stellung des Halteorgans 10 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles in die Öffnungsstellung geschwenkt werden.
In der Öffnungsstellung kann das Halteorgan 10 auf einen Gürtel, ein Kleidungsstück o. dgl. aufgesetzt werden.
Am Übergang des kurzen Armes 28 der Verbindungslasche 14 in den langen Arm 30 ist der kurze Arm 28 als offene Öse 32 ausgebildet, die gemäß Figur 1 frei drehbar auf den Randabschnitt 22 des kurzen Schenkels 16 des Klemmbügels 12 aufgesetzt ist. Der lange Arm 30 ist als U-förmige Federklemme ausgebildet, aus deren freiem Ende 34 ein durch Einschneiden gebildeter Widerhaken 36 so herausgebogen ist, das er zwischen die beiden Schenkel der U-förmigen Federklemme 30 nach innen ragt. Der Widerhaken 36 ist dabei so geneigt, daß er ein Einschieben eines anzuhängenden Gegenstandes durch leichten Druck zur Überwindung der Federkraft der Federklemme 30 gestattet und den eingesetzten Gegenstand in dieser festhält. Ein unbeabsichtigtes Herausgleiten des Gegenstandes ist damit verhindert. Zum Herausnehmen des im Schnappeingriff vom Widerhaken 36 gehaltenen Gegenstandes genügt es, das freie Ende 34 der Federklemme 30 von Hand gegen die elastische Kraft der Federklemme nach außen zu biegen, um den Gegenstand über den Widerhaken 36 hinweg herauszunehmen.
Im geschlossenen Zustand des Halteorgans 10 stützt sich gemäß Figur 1 das freie Ende 34 der U-förmigen Federklemme 30 der Verbindungslasche 14 am Endabschnitt 26 des längeren Schenkels 18 des Klemmbügels 12 ab. Der längere Schenkel 18 ist gegenüber dem Ende des kürzeren Schenkels 16 zu diesem hin abgewinkelt und bildet dort die bereits erwähnte Stufe 24, an der sich im geschlossenen Zustand des Halteorgans 10 das Ende des Klemmarms 28 der Verbindungslasche 14 abstützt. Um die Verbindungslasche 14 in Richtung des Pfeiles der Figur 1 in die Öffnungsstellung zu schwenken, muß das Ende des Klemmarms 28 gegen die Federkraft des Klemmbügels 12 über die Stufe 24 hinweggedrückt werden.

Claims

Halteorgan (10) für Schmuck- oder Gebrauchsgegenstände zur Befestigung an Gürteln, Taschen, Kleidungsstücken o. dgl. mit einem aus einem federnden Streifen U-förmig gebogenen Klemmbügel (12) und einer Verbindungslasche (14), die schwenkbar am freien Ende eines ersten Schenkels (16) des U-förmigen Klemmbügels angebracht ist und aus zwei winklig zueinander ausgerichteten Armen (28, 30) besteht, von denen einer als Klemmarm (28) ausgebildet ist, dessen Länge größer als der Abstand der beiden U-Schenkel des Klemmbügels (12) ist, zwischen die er eingreift, während das Ende des sich an den Klemmarm (28) anschließenden, anderen Arms als U-förmige Federklemme (30) zum Einhängen eines Gegenstandes ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem freien Ende (34) der U-förmigen Federklemme (30) ein durch Einschneiden gebildeter Widerhaken (36) herausgebogen ist, der zwischen die beiden Schenkel der U-förmigen Federklemme (30) nach innen ragt.
Halteorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das freie Ende (34) der U-förmigen Federklemme (30) im geschlossenen Zustand des Halteorgans (10) am zweiten Schenkel (18) des U-förmigen Klemmbügels (12) abstützt, der länger als der erste Schenkel (16) ist.
Halteorgan nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite, längere Schenkel (18) des U-förmigen Klemmbügels (12) gegenüber dem Ende des ersten Schenkels (16) zu diesem hin unter Bildung einer Stufe (24) abgewinkelt ist, an der das Ende des Klemmarms (28) in geschlossenen Zustand des Halteorgans (10) anliegt.