DE4202430A1 - Halteorgan - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Halteorgan für Schmuck- oder Gebrauchsgegenstände zur Befestigung an Gürteln, Taschen, Kleidungsstücken, Geweben o. dgl. mit einem Tragelement und einem damit verbundenen Aufnahmeelement für die Gegenstände.

Bei bekannten Halteorganen dieser Art sind sowohl des Tragelement als auch das Aufnahmeelement als Ringe ausgebildet, die durch eine kurze Kette miteinander verbunden sind. Das Tragelement, das beispielsweise an einer Gürtelschlaufe einer Hose befestigt werden kann, hat dabei eine durch einen Schnappverschluß verschließbare Öffnung; das Tragelement kann ähnlich ausgebildet sein oder die Form eines elastisch verschließbaren Schlüsselringes mit zwei federnd aufeinanderliegen­ den Windungen haben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Halteorgan zu schaffen, das in sich eine robuste Einheit bildet, die die eine formschöne Gestaltung zuläßt.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Halteorgan der eingangs umrissenen Bauart dadurch gelöst, daß das Tragelement aus einem nach unten offenen, U-förmigen Klemmbügel besteht, der das Aufnahmeelement trägt.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß am Ende eines U- Schenkels des Klemmbügels eine Verbindungslasche drehbar angebracht ist, die zwei winklig zueinander ausgerichtete Arme hat, von denen ein Arm als Klemmarm ausgebildet ist, dessen Länge größer als der Abstand der beiden U-Schenkel des federnd ausgebildeten Bügels ist, zwischen die er eingreift.

Der Klemmarm der Verbindungslasche kann durch einfache, manuelle Betätigung des anderen Armes in zwei stabile Endstellungen gebracht werden. In der einen Endstellung ist der U-förmige Klemmbügel nach unten offen, so daß er über einen Gürtel oder einen Rockbund gehängt werden kann. Durch leichten Druck auf den nach außen vorstehenden Arm der Verbindungslasche wird diese in die zweite Stellung gedrückt, in der sie durch den gegenüberliegenden, elastisch federnden U- Schenkel des Klemmbügels gehalten wird; in dieser Stellung ist das gesamte Halteorgan sicher am Gürtel oder Rockbund blockiert.

Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen:

Fig. 1 die Draufsicht eines Halteorgans gemäß der Erfindung in Schließstellung,

Fig. 2 die Seitenansicht des Halteorgans der Fig. 1,

Fig. 3 die Seitenansicht des Halteorgans in der Öffnungsstellung der Verbindungsla­ sche,

Fig. 4 eine Variante der Fig. 2,

Fig. 5 bis 9 weitere Varianten und

Fig. 10 die Verwendung des Halteorgans als Gürtelschließe.

Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, hat das insgesamt mit 10 bezeichnete Halteorgan ein Tragelement, das aus einem nach unten offenen, U-förmigen Klemmbügel 12 besteht. Der Klemmbügel 12 ist aus einem elastisch federnden Material hergestellt, beispielsweise aus Edelstahl, und hat einen kurzen Schenkel 14 und einen langen Schenkel 16. Die Oberseite des kurzen Schenkels 14 kann ansprechend gestaltet sein, beispielsweise durch Anbringung einer Auflage 18 aus einem Halbedelstein.

Am freien Ende hat der kurze Schenkel 14 eine rechteckige Ausnehmung 20, deren unterer Randabschnitt 22 zur frei drehbaren Befestigung der Öse 24 einer Verbindungslasche 26 dient. Die Verbindungslasche 26, die ebenfalls aus Edelstahl hergestellt sein kann, besteht aus zwei winklig zueinander ausgerichteten Armen 28 und 30, von denen der Arm 28 als Klemmarm ausgebildet ist, während mittels des anderen Armes 30 die Verbindungslasche von Hand geschwenkt werden kann. Am Ende des Armes 30 hängt frei drehbar ein ringförmiges Aufnahmeelement 32 für die Schmuck- oder Gebrauchsgegenstände.

Das ringförmige Aufnahmeelement 32 ist durch eine Einführöffnung 34 zum Auffädeln der Gegenstände unterbrochen. Diese Einführöffnung 34 kann durch eine Überwurfhülse 36 verschlossen werden, wobei innerhalb der Überwurfhülse 36 eine nicht gezeigte Druckfeder angebracht ist, die dafür sorgt, daß die Überwurfhülse 36 immer in ihre Schließstellung zurückgedrückt wird.

Fig. 3 zeigt das Halteorgan 10 in der geöffneten Stellung, wobei zur Vereinfachung der Darstellung das am Arm 30 hängende Aufnahmeelement 32 nicht gezeigt ist. Wenn der Klemmarm 28 durch leichten Druck auf das Ende des anderen Armes 30 in der gezeigten Stellung gehalten wird, ist der U-förmige Klemmbügel 12 nach unten offen und kann über einen Gürtel, einen Rockbund oder ein anderes Kleidungsstück gelegt werden. Durch leichten Druck auf die in Fig. 3 linke Oberfläche des Armes 30 wird die Verbindungslasche 26 mit ihrer Öse 24 um den Randabschnitt 22 geschwenkt, wobei das Ende des Klemmarmes 28 in einer Zwischenstellung gegen den langen Schenkel 16 drückt, der dabei aufgrund der elastischen Ausbildung des Klemmbügels 12 etwas vom kurzen Schenkel 14 wegbewegt wird. Nachdem diese Zwischenstellung überwunden ist, federt der lange Schenkel 16 wieder in seine Ruhestellung zurück, so daß dann die Verbindungslasche 26 ihre in Fig. 2 gezeigte Schließstellung erreicht. Der Gürtel, Rockbund o. dgl. ist in dieser Stellung zwischen dem langen Schenkel 16 und dem Ende des Klemmarmes 28 eingeklemmt.

Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Fig. 2, bei der das Ende 38 des Armes 30 der Verbindungslasche 26 als U-förmige Federklemme ausgebildet ist. In diese Federklemme kann das hier nicht dargestellte Aufnahmeelement für die Gegenstände eingehängt werden. Wie Fig. 10 zeigt, bietet sich daneben auch die Möglichkeit der Verwendung dieses Halteorgans 10 als Gürtelschließe. In Fig. 10 sind die beiden Enden eines Gürtels 40 gezeigt, die beide einen Quersteg 42 mit einem Aufnahmeschlitz 44 tragen. In den Aufnahmeschlitz 44 des in Fig. 10 oberen Quersteges 42 ist der lange Schenkel 16 des geöffneten Halteorgans 10 eingehängt, während der in der Fig. 10 untere Quersteg 42 zum Einhängen des als U-förmige Federklemme ausgebildeten Endes 38 der Verbindungslasche 26 dient.

Bei der Variante der Fig. 5 ist das Ende 38′ des Armes 30 als Gewinde ausgebildet, auf das ein Aufnahmeelement oder unmittelbar ein Gegenstand aufgeschraubt werden kann.

Bei den Varianten der Fig. 6 und 7 ist das Ende 38′′ ein Steckelement (Fig. 6) bzw. mit einer Perforierung 46 (Ende 38′′′ der Fig. 7) versehen.

Bei der Ausführungsform der Fig. 8 hat der Arm 30 ein flaches Ende 38 ^IV, an dem das Aufnahmeelement oder der Gegenstand fest angebracht werden kann, beispielsweise durch Kleben, Löten, Schweißen oder Nieten. Eine Variante mit einem gegenüber der Fig. 8 um 90° gedrehten, flachen Ende 38 ^V zeigt die Fig. 9.

Claims (4)

1. Halteorgan für Schmuck- oder Gebrauchsgegenstände zur Befestigung an Gürteln, Taschen, Kleidungsstücken, Geweben o. dgl. mit einem Tragelement und einem damit verbundenen Aufnahmeelement für die Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement aus einem nach unten offenen, U-förmigen Klemmbügel (12) besteht, der das Aufnahmeelement (32) trägt.

2. Halteorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende eines U- Schenkels (14) des Klemmbügels (12) eine Verbindungslasche (26) drehbar angebracht ist, die zwei winklig zueinander ausgerichtete Arme (28, 30) hat, von denen ein Arm als Klemmarm (28) ausgebildet ist, dessen Länge größer als der Abstand der beiden U-Schenkel (14, 16) des federnd ausgebildeten Klemmbügels (12) ist, zwischen die er eingreift.

3. Halteorgan nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der sich an den Klemmarm (28) anschließende Arm (30) der Verbindungslasche (26) mit seinem Ende (38) zur Verbindung für das Aufnahmeelement (32) ausgebildet ist.

4. Halteorgan nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (38) als Federklemme ausgebildet ist.