EP0750731B1 - Verfahren zum abbau insbesondere zur vollständigen verbrennung - Google Patents
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- F23G5/027—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment pyrolising or gasifying stage
Definitions
- the invention relates to a method for the complete combustion of carbon compounds, such as. B. plastics, hydrocarbons, uncoated or coated paper, sewage sludge and with halogen-containing material such as PVC, mixed wood waste, in a fluidized bed combustion chamber (1) according to the preamble of claims 1 or 2.
- carbon compounds such as. B. plastics, hydrocarbons, uncoated or coated paper, sewage sludge and with halogen-containing material such as PVC, mixed wood waste
- DE-A1 4026272 discloses the staged incineration of waste by degassing and incineration in two separate fluidized beds.
- the degassing takes place in a flue gas atmosphere by converting CO 2 into CO, which means that only a small amount of heat can be removed from the plastic gasification process by chemical setting, so that the plastic ultimately melts and encrusts.
- the resulting flammable exhaust gases are burned in a downstream combustion chamber without additional fuels at temperatures above 1200 ° C. In the gasification zone, when there is a lack of oxygen, the combustion is throttled, and when plastic waste is burned, the same melts, so that lumps form which give rise to disturbances in the fluidized bed.
- the invention has set itself the task of eliminating the disadvantages mentioned and simplifying the plant required for this, the combustion of the carbon compounds being controlled so that the formation of slag is avoided and the combustible part is completely converted into heat, with the volatile substances are first split off in a water vapor atmosphere at temperatures between 300 ° C and 850 ° C, whereby the calorific value of the substance is reduced before the actual combustion, so that the combustion temperature certainly remains below the softening of the sand and the fluidization property of the sand is not influenced by grain size.
- a preliminary stage (7) is provided in the form of a fluidized-bed fluidized fluid chamber in which the volatile substances are split off from the carbon compounds in a water vapor atmosphere, with an endothermic conversion of the water vapor into hydrogen and the volatile carbon into carbon monoxide .
- This measure reduces the calorific value of the carbon compounds, so that a lower combustion chamber temperature is reached during the actual combustion in the combustion chamber (1), at which slag formation is no longer possible.
- the conversion of plastics in a steam atmosphere does not take place quantitatively to CO, CO 2 and H 2 .
- Some of the hydrocarbons remain in the form of aliphatic C x H y compounds.
- the formation of aromatics is suppressed because they only form at very low oxygen partial pressures. At higher temperatures, aromatics already form at higher oxygen partial pressures and are therefore more difficult to suppress. The formation of soot and aromatics is undesirable and leads to the precursors of dioxins. So indirectly for the formation of dioxins.
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur vollständigen Verbrennung von Kohlenstoffverbindungen, wie z. B. Kunststoffen, Kohlenwasserstoffen, unbeschichtetem oder beschichtetem Papier, Klärschlamm und mit halogenhältigem Material, wie PVC, vermischten Holzabfällen, in einer Wirbelschichtbrennkammer (1) gemäß Oberbegriff der Ansprüche 1 oder 2.
- Es ist bekannt, daß Kunststoffabfälle rasch unter Rußbildung verbrennen, wobei sich eine schlackenartige schwer brennbare Schmelze ergibt, die relativ große Kohlenwasserstoffmoleküle, Ruß aber auch Dioxinbausteine durch Kondensation enthält und einen Heizwertverlust durch Unverbranntes verursacht. Es ist ferner bekannt, daß durch zu hohe Bettemperaturen der zu Fluidisierung verwendete Sand aufschmilzt und durch Korngrößenveränderung im Wirbelbett Anlaß zu Schwierigkeiten gibt. Die Bildung von Ruß und hochmolekularen Kohlenwasserstoffen führt zu erhöhten CO-Werten im Rauchgas und erhöht den organischen Kohlenstoffgehalt im Abgas der Verbrennungsanlage. Hohe Brennkammertemperaturen verbessern den Ausbrand. In einer Wirbelschicht ist jedoch die Temperatur der Brennkammer durch den Ascheerweichungspunkt begrenzt.
- Aus der DE-OS 25 32 994 ist ein Verfahren zur Trocknung und gegebenenfalls Pyrolysierung von Produkten bekannt, wobei dem zu verbrennenden Material Wasser und/oder noch verwertbare Produkte durch ein Wärmebehandlungsverfahren entzogen wird. Es ist aber keine zweistufige Verbrennung geoffenbart. Die PCT 93/11388 zeigt ein ähnliches Verfahren zur Trockung von zu verbrennenden Substanzen, wodurch im Gegensatz zu unserer Erfindung die Verbrennung intensiviert wird und damit bei organischen Stoffen die Verklumpung und die nur teilweise Verbrennung gefördert wird. Aus der DE-OS 20 38 545 ist eine Anlage zum Vernichten von Festmüll in einer Verbrennungseinrichtung unter Druck und unter Einbindung einer Gasturbine bekannt, deren Abgase zur Behandlung des zu verbrennenden Festmülls dienen, der nach seiner Verkokung und vor seiner Verbrennung noch zur Abwasserreinigung eingesetzt wird, wobei Wassergas erzeugt wird.
- Die DE-A1 4026272 offenbart die gestufte Verbrennung von Abfällen durch Entgasung und Verbrennung in zwei getrennten Wirbelbetten. Die Entgasung erfolgt in Rauchgasatmosphäre durch CO2-Umwandlung in CO, wodurch aus dem Kunststoffvergasungsprozeß nur eine geringe Wärmemenge durch chemische Abbindung abgeführt werden kann, sodaß letztendendes der Kunststoff schmilzt und verkrustet. Die entstehenden brennbaren Abgase werden in einer nachgeschalteten Brennkammer ohne Zusatzbrennstoffe bei Temperaturen über 1200°C verbrannt. In der Vergasungszone wird bei Sauerstoffmangel die Verbrennung gedrosselt, wobei bei Verbrennung von Plastikabfällen dieselben schmelzen, sodaß eine Klumpenbildung auftritt, die im Wirbelbett zu Störungen Anlaß gibt. Um diesem Nachteil zu begegnen, erfolgt bei unserer Erfindung die Wärmezufuhr nicht durch Verbrennung, sondern durch den heißen Sand aus der Verbrennung, wobei gleichzeitig durch die Vergasung in Wasserdampfatmosphäre Wassergas in einem wärmeverzehrenden Prozeß erzeugt wird, sodaß das Sandmaterial abgekühlt wird und hochenergetische (wasserstoffhältige) Abgase entstehen, deren Verbrennung in der nachgeschalteten Brennkammer die Erreichung einer höheren Temperatur ermöglicht. Es wird also bei unserer Erfindung Wärme chemisch gebunden und später in der eigentlichen Verbrennung wieder freigesetzt.
- Aus der DE-A-3726643 ist die Trocknung von feuchter Braunkohle vor ihrer Verbrennung bekannt, wobei der Brüden rezirkuliert wird, also kein Umbau der Kohlenwasserstoffe stattfindet. Die JP-A-56042008 offenbart eine Verbrennung in drei Stufen, in einer unterteilten Brennkammer, wobei der zu verbrennende Brennstoff zuerst unter Luftabschluß in Anwesenheit eines heißen Wärmeträgers pyrolisiert und dann nach Überströmen eines Wehres im Wirbelbett verbrannt wird. Der Wärmeträger wird dann nach dem Ausbrand heiß in die Pyrolysekammer zurückgeführt. Die bei der Pyrolyse und Restverbrennung entstehenden brennbaren Gase werden anschließend in einem gemeinsamen Raum verbrannt.
- Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, die angeführten Nachteile zu beheben und die hiezu benötigte Anlage zu vereinfachen, wobei die Verbrennung der Kohlenstoffverbindungen so gesteuert wird, daß die Schlackenbildung unterbleibt und der brennbare Teil vollständig in Wärme umgesetzt wird, wobei die leicht flüchtigen Substanzen zuerst in Wasserdampfatmosphäre bei Temperaturen zwischen 300°C und 850°C abgespalten werden, wodurch der Heizwert der Substanz vor der eigentlichen Verbrennung reduziert wird, sodaß die Verbrennungstemperatur mit Sicherheit unterhalb der Erweichung des Sandes verbleibt und die Fluidisierungseigenschaft des Sandes nicht durch Kornvergrößerung beeinflußt wird.
- Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung wird in der Möglichkeit der Beseitigung von Klärschlamm gesehen, der zuerst unter Unterdruckbedingungen und Dampfbildung getrocknet und dann entgast und verbrannt wird.
- Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 oder 2 gelöst.
- Wesentliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 3-10 angegeben.
- Die Erfindung ist in den angeschlossenen Figuren 1 und 2 beispielsweise und schematisch dargestellt.
- Fig. 1 zeigt eine Verbrennung nach dem Prinzip einer zirkulierenden Wirbelschicht. Bei einer zirkulierenden Wirbelschicht ist die Brennkammer (1) im wesentlichen von einem turbulenten Gasfeststoffgemisch gefüllt, welches in einem nachgeschalteten Zyklon (2) in eine gasförmige und eine Feststofffraktion getrennt wird. Der Feststoff wird über die Leitung (3,4) wieder in die Brennkammer (1) eingebracht, wobei er mit Brennstoff über die Leitung (11) angereichert wird. Als Feststoff dient in den meisten Fällen Sand, der in seiner feinkörnigen Form ein Fluidisierungsmittel für den Brennstoff darstellt. Das Brennstoffsandgemisch wird in der Brennkammer (1) durch Lufteinblasung (12) fluidisiert, wobei die Verbrennung durch Zufuhr von Sekundärluft (5) und der Tertiärluft (6) zu Erreichung einer vollständigen Verbrennung gesteuert wird. Entstehende Asche wird in der Leitung (3 bzw. 4) ausgeschieden. Im Falle der Verbrennung von Kohlenstoffverbindungen, wie z. B. Kunststoffen oder auch Kohlenwasserstoffen, unbeschichtetes oder beschichtetes Papier, Klärschlämmen und auch von Holzabfällen mit oder ohne PVC-Beschichtungen, kurz Müll bezeichnet, entstehen insbesondere infolge der raschen Verbrennung der Kunststoffe örtlich hohe Temperaturen, die das Brennmaterial schmelzen und schlackenartige Rückstände bilden sowie den weiteren Abbrand der zu verbrennenden Substanzen erschweren und Klumpen bilden, die bei der Fluidisierung im Wirbelbett Schwierigkeiten bereiten und Unverbranntes einschließen. Es ist daher für den vollständigen Abbau dieser Kohlenstoffverbindungen eine Vorstufe (7) in Form einer mit Wasserdampf fluidisierten Wirbelschichtkammer vorgesehen in der die leichtflüchtigen Substanzen in Wasserdampfatmosphäre von den Kohlenstoffverbindungen abgespalten werden, wobei eine endotherme Umwandlung des Wasserdampfes in Wasserstoff und des flüchtigen Kohlenstoffes in Kohlenmonoxyd erfolgt. Durch diese Maßnahme wird der Heizwert der Kohlenstoffverbindungen reduziert, sodaß bei der eigentlichen Verbrennung in der Brennkammer (1) eine niedrigere Brennkammertemperatur erreicht wird, bei der eine Schlackenbildung nicht mehr möglich ist. Der Umsatz der Kunststoffe in Wasserdampfatmosphäre erfolgt nicht quantitativ zu CO, CO2 und H2. Es verbleibt ein Teil der Kohlenwasserstoffe in Form von aliphatischen CxHy-Verbindungen. Die Bildung von Aromaten wird unterdrückt, da sie erst bei sehr niedrigen Sauerstoffpartialdrücken gebildet werden. Bei höherer Temperatur erfolgt die Aromatenbildung bereits bei höherem Sauerstoffpartialdruck und ist daher schwieriger zu unterdrücken. Die Bildung von Ruß und Aromaten ist unerwünscht und führt zu den Prekursoren von Dioxinen. Also indirekt zur Bildung von Dioxinen.
- Durch die Vorstufe (7) wird heißer als Wärmeträger dienender Sand geleitet, der durch den Schmelz und Vergasungsprozeß und die endotherme Wassergasbildung abgekühlt wird. In diesem Sinne ist die Wirbelbettverbrennung zweckmäßig als zirkulierende Wirbelschicht ausgebildet, wobei der zirkulierende Feststoff Sand und/oder Asche ist, in welchem zu spaltende Kohlenstoffverbindungen über eine Dampfzufuhr (13) eingebracht werden, wobei die Kohlenstoffverbindungen infolge der hohen Temperatur des Sandes schmelzen aber infolge von Sauerstoffmangel nicht verbrennen können und sich im Sand verteilen. Die flüchtigen gasförmigen Bestandteile reagieren mit dem Wasserdampf zur wärmeverbrauchenden Wassergasreaktion und es bildet sich Wasserstoff und Kohlenmonoxid. Wesentlich ist, daß die gasbildende Reaktion in einer stark turbulenten Zone, also in einem Wirbelbett, erfolgt, sodaß die aufgeschmolzenen zum Teil sich zersetzenden Substanzen sich gleichmäßig im Sand verteilen, und eine Tropfenbildung unterbleibt. Zweckmäßig ist die Sandmenge gewichtsmäßig mehr als 30-fach größer als jener der abzubauenden Kohlenstoffverbindungen.
- Diese Brennstoff-Sandmischung wird nun unter Luftzufuhr in der eigentlichen Wirbelbettverbrennung ausgebrannt, sodaß im Zyklon (2) praktisch ausgebrannter Sand und Verbrennungsabgas getrennt wird. Dieses Abgas kann nun in einer weiteren Brennkammer (8) mit den in der Vorstufe (7) gebildeten Wassergas vermischt werden, wodurch infolge der entstehenden Verbrennung die Temperatur des Abgases noch weiter ansteigt, welches dann in den angeschlossenen Wärmetauschern (9 und 10) nutzbringend unter Bildung von Wasserdampf, insbesondere zur Gewinnung von elektrischer Energie abgekühlt werden kann.
- Damit das Gas nicht unerwünschte Bestandteile wie z. B. Salzsäure oder auch Schwefelwasserstoff in die Brennkammer (8) einträgt, kann dieses in einer Trockenabsorptionskammer (14) von den unerwünschten Gasbestandteilen gereinigt werden und das den Wärmetauscher (10) verlassende Abgas ist arm an Schadstoff. Ein Teil dieses Gases kann zur Verbesserung der Fluidisierung, bzw. Temperaturregelung des Wirbelbettes wieder in die Wirbelschicht der Brennkammer (1) eingebracht werden.
- Insbesondere bei der Klärschlammverbrennung ist es sinnvoll, die Vorstufe (7) mit Unterdruck zu betreiben, wobei der benötigte Dampf durch Vakuumverdampfung in einem Entgaser (15) erzeugt wird und der Klärschlamm dadurch entwässert bzw. die vom Klärschlamm abgetrennte Flüssigkeit verdampft wird.
- Wesentlich ist, daß die Verteilung, Schmelzung und Zersetzung des Brennstoffes in Wasserdampfatmosphäre erfolgt und die entstehenden gasförmigen Produkte anschließend mit Luftüberschuß verbrannt werden, wobei der Temperaturanstieg bei der Verbrennung der nun vereinfachten Kohlenwasserstoffverbindungen zu keiner erhöhten Aromatenbildung und damit auch zu keiner Dioxinbildung bzw. Bildung der Dioxinpräkursoren führt. Die CO und H2-Bildung (Wassergasreaktion) senkt damit die Temperatur bei der Zersetzung des Brennstoffes ohne daß aromatische Verbindungen und/oder Ruß gebildet werden.
- Im Rahmen der Erfindung kann, wie Fig. 2 zeigt, auch eine stationäre Wirbelschicht verwendet werden bzw. kann das erzeugte Gas auch in das Wirbelbett eingeblasen werden und so die Schaltung vereinfacht werden. Gegebenenfalls kann auch zwischen der Wirbelschicht und der Einblasung des Entgasungsgases einer der beiden Wärmetauscher (9 und 10) angeordnet werden. Die letztere Maßnahme ist besonders wirkungsvoll wenn das Gas oberhalb der stationären Wirbelschicht eingeblasen wird.
- In einer vereinfachten Ausführung wird der Brennstoff in das Wirbelbett (Plenum 20) über die Leitung (11) unter Dampfzufuhr (13) in die Brennkammer 1' eingebracht, wobei die Randzone (18) des Fließbettes in der Brennkammer 1' mit Dampf fluidisiert wird, während der Sauerstoffeintrag für die Verbrennung Über die Lufteinblasung (12) bzw. Rezirkulationsgaseinblasung erfolgt. Dadurch wird die eigentliche Verbrennung im Zentrum (19) des Fließbettes erzielt und kann einfach durch Luftzufuhr geregelt werden, während der Brennstoff durch Wärmezufuhr des absinkenden Sandes (Pfeil 17') in der Randzone (18) vergast und teilweise den fluidisierenden Wasserdampf in Wasserstoff aufspaltet, wobei der freiwerdende Sauerstoff durch den heißen Kohlenstoff unter CO-Bildung abgebunden wird. Diese gasförmigen Vergasungspunkte steigen im Wirbelbett auf (Pfeil 17) und verbrennen durch Primär- und Sekundärluftzufuhr (16) oberhalb der Brennstoffeinleitung.
- Dadurch kommt es zu einer Zirkulation des Sandes (Pfeil 17 und 17') im Wirbelbett, welcher im Zentrum nach aufwärts und in der Randzone nach abwärts strömt. Somit wird der Vergasung in der Randzone (18) ständig heißer Sand zugeführt, der in dieser abgekühlt und an der Verbrennungszone im Zentrum (19) während seines Aufsteigens wieder erhitzt wird.
Claims (10)
- Verfahren zur vollständigen Verbrennung von Kohlenstoffverbindungen, wie z. B. Kunststoffen, Kohlenwasserstoffen, unbeschichtetem oder beschichtetem Papier, Klärschlamm und mit halogenhältigem Material, wie PVC, vermischten Holzabfällen, in einer Wirbelschichtbrennkammer (1) in Anwesenheit von Fluidisierungsmittel in festem und gasförmigem Zustand, wie z. B. Sand und Wasserdampf, wobei die Kohlenstoffverbindungen zuerst in einer Vorstufe (7) teilweise zersetzt, sowie anschließend die noch brennbaren Reste verbrannt werden und die in der Vorstufe (7) erzeugten gasförmigen Reaktionsprodukte mit dem Abgas der Wirbelschichtbrennkammer (1) verbrannt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung der Bildung von hochmolekularen Kondensationsprodukten die Umsetzung des Kohlenstoffes in zwei Stufen erfolgt, wobei die zu verbrennenden Kohlenstoffverbindungen mit mindestens der 30fachen Gewichtsmenge an heißem Sand aus der Rezirkulation als Wärmeträger in sauerstoffarmer Atmosphäre in eine turbulente, durch Wasserdampfzufuhr (13) fluidisierte Wirbelschicht der Vorstufe (7) der Wirbelschichtbrennkammer (1) eingebracht und die Kohlenstoffverbindungen in Wasserdampfatmosphäre unter Bildung von Wassergas und leicht flüchtigen niedermolekularen Kohlenwasserstoffen gespalten werden, wobei die ablaufenden Zersetzungsreaktionen der bei der Vergasung durch Schmelzung bzw. Spaltung der Kohlenstoffverbindungen gebildeten leicht flüchtigen niedermolekularen Kohlenwasserstoffe in wasserdampfhältiger Atmosphäre bei Temperaturen über 400°C erfolgen und die gasförmigen Reaktionsprodukte, wie Wassergas und leicht flüchtige niedermolekulare Kohlenwasserstoffe, von Sand und dem restlichen festen bzw. schwer flüchtigen Anteil der Kohlenstoffverbindungen getrennt werden und daß in der Wirbelschichtbrennkammer (1) unter oxidierender Atmosphäre der restliche feste bzw. schwer flüchtige Anteil der Kohlenstoffverbindungen, wie Kohlenwasserstoffe und gebildeter Kohlenstoff, mit weiteren Brennstoffen, wie Kohle und/oder den gasförmigen Reaktionsprodukten aus der Vergasungsreaktion, im Luftüberschuß unter Erhitzung des Sandes verbrannt werden.
- Verfahren zur vollständigen Verbrennung von Kohlenstoffverbindungen, wie z. B. Kunststoffen, Kohlenwasserstoffen, unbeschichtetem oder beschichtetem Papier, Klärschlamm und mit halogenhältigem Material, wie PVC, vermischten Holzabfällen, in einer Wirbelschichtbrennkammer (1) in Anwesenheit von Fluidisierungsmittel in festem und gasförmigem Zustand, wie z. B. Sand und Wasserdampf, wobei die Kohlenstoffverbindungen zuerst teilweise zersetzt, sowie anschließend die noch brennbaren Reste verbrannt werden und die erzeugten gasförmigen Reaktionsprodukte mit dem Abgas der Wirbelschichtbrennkammer (1) verbrannt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung der Bildung von hochmolekularen Kondensationsprodukten die Umsetzung des Kohlenstoffes in zwei Stufen erfolgt, wobei die zu verbrennenden Kohlenstoffverbindungen mit mindestens der 30fachen Gewichtsmenge an heißem Sand aus der internen Rezirkulation als Wärmeträger in sauerstoffarmer Atmosphäre in eine turbulente, durch Wasserdampfzufuhr (13) fluidisierte Randzone der Wirbelschichtbrennkammer (1) eingebracht und die Kohlenstoffverbindungen in Wasserdampfatmosphäre unter Bildung von Wassergas und leicht flüchtigen niedermolekularen Kohlenwasserstoffen gespalten werden, wobei die ablaufenden Zersetzungsreaktionen der bei der Vergasung durch Schmelzung bzw. Spaltung der Kohlenstoffverbindungen gebildeten leicht flüchtigen niedermolekularen Kohlenwasserstoffe in wasserdampfhältiger Atmosphäre bei Temperaturen über 400°C erfolgen und die gasförmigen Reaktionsprodukte, wie Wassergas und leicht flüchtige niedermolekulare Kohlenwasserstoffe, von Sand und dem restlichen festen bzw. schwer flüchtigen Anteil der Kohlenstoffverbindungen getrennt werden und daß in der zentralen Zone der Wirbelschichtbrennkammer (1) unter oxidierender Atmosphäre der restliche feste bzw. schwer flüchtige Anteil der Kohlenstoffverbindungen, wie Kohlenwasserstoffe und gebildeter Kohlenstoff, mit weiteren Brennstoffen, wie Kohle und/oder den gasförmigen Reaktionsprodukten aus der Vergasungsreaktion, im Luftüberschuß unter Erhitzung des Sandes verbrannt werden.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgasung bei sinkender Sandtemperatur geführt wird und die leicht flüchtigen Bestandteile in der Wasserdampfatmosphäre unter Energieverbrauch vorzugsweise zu Wasserstoff und Kohlenmonoxyd reagieren und die zurückgebliebenen im Sand fein verteilten noch brennbaren Feststoffe zusammen mit dem Sand in der nachgeschalteten Wirbelschichtbrennkammer (1) unter Sauerstoffzufuhr (Lufteinblasung 5, 6, 12) verbrannt werden.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorstufe (7) zusätzlich zur Dampfzufuhr (13) auch geregelt Sauerstoff, insbesondere in Form von Luft oder Rezirkulationsgas, zugeführt wird, sodaß die Temperatur des austretenden, teilweise ausgegasten Substanzen-Sandgemisches nur geringförmig absinkend unterhalb der Temperatur des eintretenden heißen Sandes, insbesondere zwischen 450°C und 700°C gehalten wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser, Wasserdampf und Luft oder Sauerstoff zur Temperaturregelung in die Vorstufe (7) eingebracht wird und daß der Druck während der Vergasung in der Vorstufe (7) auf unter 1 bar absolut gehalten wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Vergasung erzeugten gasförmigen Reaktionsprodukte nach dem Verlassen der Vorstufe (7) einer Gasreinigung (14) zugeführt wird, in welcher gebildete Salzsäure und andere Halogenverbindungen, sowie gegebenenfalls auch Schwefelwasserstoff entfernt werden (Fig. 1).
- Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung der in der Vorstufe (7) gebildeten gasförmigen Reaktionsprodukte in der Wirbelschichtbrennkammer (1) über Injektoren erfolgt, die als Treibmedium Rezirkulationsgas mit höherem Druck oder Wasserdampf verwenden und vorzugsweise der erforderliche Wasserdampf für die Vorstufe aus Abkühlung heißer Abwässer durch Erzeugung von Unterdruck in einem Vakuumentgaser mit Dampfstrahlapparaten gewonnen wird.
- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergasung und Verbrennung in einem Wirbelbett (20) durchgeführt wird, wobei der Brennstoff (11) und Dampf (13) mit niedrigem Druck, vorzugsweise Unterdruck vorgemischt wird und dann in einen Injektor durch Wasserdampf mit höherem Druck in die Randzonen (18) der Wirbelschicht (20) eingeblasen, mit heißem Sand durchmischt und in sauerstoffarmer Atmosphäre verflüchtigt wird, daß die gasförmigen Reaktionsprodukte nach oben aus der Vergasungszone abgeführt werden und mit Rezirkulationsgas und/oder Primärluft örtlich oberhalb der Vergasungszone verbrannt werden und daß die schwerflüchtigen Brennstoffanteile und festen Rückstände mit dem Sand in eine nachgeschaltete Verbrennungszone (19) seitlich oder unterhalb der Entgasungszone geführt werden und nachfolgend mit Luft (12) und/oder Rezirkulationsgas verbrannt werden (Fig. 2).
- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbrennenden Substanzen mit mehr als 600°C heißem aus der Wirbelschicht der Brennkammer abgezogenen Sand in einer Randzone (18) mit Wasserdampf gemischt und zumindest teilweise vergast werden, wobei der heiße Sand, welcher als Wärmeträger in die Randzone (18) eingebracht wird, die für die Wasserstoffbildung notwendige Energie liefert (Fig. 2).
- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Randzone (8) ausgetragenen Feststoffe durch Sauerstoffzufuhr (12) auf über 600°C erwärmt und danach wieder in eine wasserdampfhältige Atmosphäre zur weiteren Entgasung durch Abspaltung gebracht werden (Fig. 2).
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