EP0638879B1 - Einrichtung zur Entgegennahme von Münzen an einem münzbetätigten Automaten - Google Patents
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- EP0638879B1 EP0638879B1 EP94111613A EP94111613A EP0638879B1 EP 0638879 B1 EP0638879 B1 EP 0638879B1 EP 94111613 A EP94111613 A EP 94111613A EP 94111613 A EP94111613 A EP 94111613A EP 0638879 B1 EP0638879 B1 EP 0638879B1
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- Coin-Freed Apparatuses For Hiring Articles (AREA)
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Entgegennahme von Münzen an einem münzbetätigten Automaten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der EP 80 842 B1 ist eine Münzausgabeeinrichtung mit einer Endlosförderschleife bekannt. Die Förderschleife wird aus einer Vielzahl von Kettengliedern gebildet. Die Kettenglieder sind gelenkig miteinander verbunden. Die Kettenglieder weisen Stege auf, durch die Münzen aus einem Münzvorratsbehälter zu einer Münzausgabeöffnung transportierbar sind. Die Stege sind in Richtung der Ausgabeöffnung der Münzausgabeeinrichtung geneigt. Von Nachteil ist jedoch dabei, daß ein in Münzausgabeeinrichtung zugeordneter Münzvorratsraum ausschließlich von oben beschickt werden kann.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsbildende Münzausgabeeinrichtung derart weiterzubilden, daß diese zur Entgegennahme von Mischgeld ausgebildet ist, um nachfolgend vereinzelt Münzen zu einem Münzprüfer weiterzuleiten.
- Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen möglich.
- Die erfindungsgemäße Einrichtung weist den Vorteil auf, daß durch eine griffschalenartige Ausbildung einer Abdeckung einer seitlichen Öffnung eines Münzsammelraumes das zum Betrieb eines Automaten erforderliche Münzgeld in einfacher Weise dem Münzsammelraum zugeführt werden kann.
- Von dem Stetigförderer werden die Münzen vereinzelt und nachfolgend dem nachgeschalteten Münzprüfer zugeführt. Darüberhinaus besteht die Möglichkeit bei einem Ausfall des Stetigförderers über den benachbarten Münzeinwurfschlitz Münzen dem Münzprüfer zuzuführen, um so in den Genuß der Dienst- oder Warenleistung des Automaten zu kommen. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist so konzepiert, daß innerhalb der Größenbandbreite übliche Münzen und Token unterschiedlichster Größe ohne besondere Einstellung verarbeitet werden können. Um die Störanfälligkeit bei derartigen Einrichtungen zu mindern, ist der traditionelle Münzeinwurfschlitz vorgesehen.
- In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt:
- Figur 1
- Eine Seitenansicht der Einrichtung mit dem Stetigförderer und einen zu einem Münzprüfer führenden Münzkanal,
- Figur 2
- einen Längsschnitt durch die Einrichtung und
- Figur 3
- einen Längsschnitt durch den Hohlzylinder des Stetigförderers.
- Eine in der Figur 1 dargestellte Einrichtung 1 umfaßt einen Stetigförderer 2 mit einem Gehäusefrontteil 3, das einen Münzeinwurfschlitz 4 sowie eine Öffnung 5 mit einer griffschalenartigen als Fronteinwurfschale 6 ausgebildete Abdeckung umfaßt. An dem Münzeinwurfschlitz 4 schließt sich ein Münzkanal 7 an. Dieser endet an einer Münzzuführöffnung eines strichpunktiert angedeuteten Münzprüfers 8.
- Der Stetigförderer 2 umfaßt das Gehäusefrontteil 3, welches einen Durchbruch 9 auf der Frontseite 10 eines strichpunktiert angedeuteten Automaten abdeckt, ein Gehäuserückwandteil 11, in dem rückseitig ein Antriebsmotor 12 angeordnet ist und einen Hohlzylinder 13, der zwischen dem Gehäusefrontteil 3 und dem Gehäuserückwandteil 11 in axialer Richtung des Hohlzylinders 13 drehbar angeordnet ist.
- Das Gehäusefrontteil 3 weist den Münzeinwurfschlitz 4 auf und die Fronteinwurfsschale 6, die griffschalenartig ausgebildet ist und von der eine annähernd kreisförmige Öffnung 5 im unteren Bereich zum Teil abgedeckt wird. Das Gehäuserückwandteil 11 weist in Richtung des Gehäusefrontteils 3 vier stegartig ausgebildete Fortsätze 14 auf. Die vier Fortsätze 14 sind gleichmäßig am Umfang des Gehäuserückwandteils 11 angeordnet. Die Fortsätze 14 weisen auf ihrem freien Ende 15 form- und kraftschlüssige Verbindungselemente auf, mit denen sie am Gehäusefrontteil 3 befestigbar sind. Von den Fortsätzen 14 wird der Hohlzylinder 13 in axialer Richtung übergriffen. Der Hohlzylinder 13 ist um seine Längsachse drehbar in dem Gehäusefrontteil 3 und Gehäuserückwandteil 11 gelagert. Auf der Rückseite des Gehäuserückwandteils 11 ist eine Aufnahmevorrichtung für den Antriebsmotor 12 vorgesehen. Auf der Antriebswelle 16 des Antriebsmotors 12 ist ein Antriebsritzel 17 drehfest befestigt. Das Antriebsritzel 17 durchdringt einen Druchbruch des Gehäuserückwandteils 11 in Richtung des Hohlzylinders 13. Der Hohlzylinder 13 weist auf der zur Gehäuserückwandteil 11 gerichteten Stirnseite eine Verzahnung auf. In dieser Verzahnung kämmt das Antriebsritzel 17. Der dem Gehäusefrontteil 3 und von dem Hohlzylinder 13 abgedeckte zugewandte Wandbereich 19 des Gehäuserückwandteils 11 ist kegelstumpfartig ausgebildet und ragt in den Hohlzylinder 13 hinein.
- Der vom Münzeinwurfschlitz 4 führende Münzkanal 7 und der von der Münzausgabeöffnung 20 des Gehäuserückwandteils 11 führende Münzkanal 7 zum Münzprüfer weist mindestens einen nicht dargestellten Sensor zur Münzdurchgangserkennung auf. Der Sensor ist mit einer nicht näher dargestellten Steuereinheit verbunden. Von der Steuereinheit wird der Antriebsmotor 12 bestromt.
- In der Figur 2 wird der Stetigförderer 2 im Längsschnitt dargestellt. Das Gehäusefrontteil 3 weist eine annähernd kreisrunde Öffnung 5 auf. Die Fronteinwurfschale 6, die griffschalenartig ausgebildet ist, ist dem unteren Bereich der Öffnung 5 zugeordnet. Auf der Rückseite des Gehäusefrontteils 3 weist dieses einen zur Öffnung 5 konzentrischen angeordneten kreisringförmigen Steg 21 auf. Auf dem Außenumfang des Stegs 21 sind kraft- und formschlüssig die Fortsätze 14 des Gehäuserückwandteils 11 befestigt. Auf dem Innenumfang des kreisringförmig ausgebildeten Stegs 21 des Gehäusefrontteils 3 stützt sich der Hohlzylinder 13 auf dem Außenumfang ab. Auf der dem Gehäusefrontteil 3 zugewandten Wand des Gehäuserückwandteils 11 stützt sich der Hohlzylinder 13 am Innenumfang eines kreisringförmigen Steges 22 ab.
- Auf der Rückseite 23 des Gehäuserückwandteils 11 ist eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Antriebsmotors 12 vorgesehen. Im Bereich der Stirnseite des Hohlzylinders 13 ist in dem Gehäuserückwandteil 11 ein Durchbruch 24 vorgesehen. Der Durchbruch 24 wird von einem Antriebsritzel 17 des Antriebsmotors 12 durchdrungen. Das Antriebsritzel 17 kämmt in der zahnradartig ausgebildeten Stirnseite des Hohlzylinders 13.
- In dem kegelstumpfartig ausgebildeten Gehäuserückwandteil 11 ist mindestens ein Sensor angeordnet, mit dem erkannt wird, ob Münzen sich in dem Hohlzylinder 13 befinden. Der Sensor ist mit einer nicht näher dargestellten Steuereinheit verbunden.
- Der Hohlzylinder 13 weist am Innenumfang Mitnahmestege 25 auf, die gleichmäßig am Umfang und parallel zueinander angeordnet sind. Der Hohlzylinder 13 weist auf der dem Gehäusefrontteil 3 zugewandten Seite mindestens eine nasenförmige Erhebung 26 auf. Die Mitnahmestege 25 sind aus der Längsachse geneigt angeordnet, so daß die sich darauf befindliche Münze selbsttätig in Richtung der gehäuserückwandseitig vorgesehenen Münzausgabeöffnung 20 zu bewegt, die in der kegelstumpfartig ausgebildeten Gehäuserückwand 19 vorgesehen ist.
- In der Figur 3 ist der Hohlzylinder 13 im Längsschnitt dargestellt. Der Hohlzylinder 13 weist auf der Stirnseite eine Verzahnung 18 auf. Am Innenumfang sind die Mitnahmestege 25 gleichmäßig verteilt und parallel zueinander geneigt angeordnet. Der Neigungswinkel der sich in Längsrichtung des Hohlzylinders erstreckenden Mitnahmestege 25 ist derart gewählt, daß Münzen sich in Richtung der Münzausgabeöffnung 20 in dem kegelstumpfartig ausgebildeten Gehäuserückwandteil 19 selbsttätig bewegen. Auf der dem Gehäusefrontteil 3 zugewandten Hohlzylinderabschnitt ist mindestens ein Steg mit einer nasenförmigen Erhebung 26 vorgesehen.
- Zur Inbetriebnahme des münzbetätigten Automaten werden Münzen durch die seitliche mit der Griffschale teilweise abgedeckten Öffnung 5 des Münzsammelraum des Stetigförderers zugeführt. Von dem dem Münzsammelraum zugeordneten Sensor wird erfaßt, daß ein Mischgeldmünzvorrat in dem Hohlzylinder 13 sich befindet. Von der Steuereinheit wird der Antriebsmotor 12 bestromt. Der Hohlzylinder 13 wird im Uhrzeigersinn gedreht. Dabei werden Münzen von den am Innenumfang befindlichen Mitnahmestegen 25 in vertikaler Richtung transportiert. Während des Transports rollt die Münze auf dem geneigten Mitnahmesteg 25 in Richtung des Gehäuserückwandteils 11. In dieser ist die Münzausgabeöffnung 20 angeordnet. Die Münze durchdringt die Münzausgabeöffnung 20 und wird durch den sich daran anschließenden Münzkanal 7 zum Münzprüfer geleitet. Beim Passieren des Münzkanals 7 wird der Durchgangssensor betätigt. Nach dessen Betätigung wird für eine vorgebbare einstellbare Zeit der Antriebsmotor 12 stillgesetzt.
- Durch das zwischenzeitliche Stillsetzen des Antriebsmotors 12 wird verhindert, daß zu schnell Münzen hintereinander dem Münzprüfer zugeführt werden und dieser dadurch verstopft wird. Dies kann insbesondere dann geschehen, wenn sowohl Mischgeld dem Münzsammelraum des Stetigförderers 2 zugeführt wird und gleichzeitig über dem benachbarten Münzeinwurfschlitz 4 Münzen eingegeben werden.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann bei einem münzbetätigten Automaten mit einer Münzauszahleinheit, die zur Auszahlung kommenden Münzen über einen weiteren Stetigförderer dem Hohlzylinder 13 zugeführt werden. Der weitere Stetigförderer ist erforderlich, da in der Regel unterhalb eines Münzprüfers münzwertindividuelle Münzstapelbehälter vorgesehen sind. Bodenseitig der Münzstapelbehälter befinden sich elektromagnetisch betätigbare Auszahleinrichtungen. Zur Überwindung des Höhenunterschieds zwischen der Münzauszahleinheit und der des Hohlzylinders 13 ist ein weiterer münzenfördernder Stetigförderer erforderlich. Diese Einrichtung weist den Vorteil auf, daß Manipulationen an der Münzauszahleinheit der Münzeinheit verhindert werden, da bei einer derartigen Einrichtung die automatenseitige Entgegennahme der Münzen sowie die Auszahlung von Münzen z. B. bei einem Gewinn bei münzbetätigten Unterhaltungsgeräten mit Gewinnmöglichkeit, über den Münzsammelraum erfolgen kann.
Claims (14)
- Einrichtung (1) zur Entgegennahme von Münzen an einem münzbetätigten Automaten mit einem Münzeinwurfschlitz (4) auf einer Frontplatte wobei sich an dem Münzeinwurfschlitz auf der Rückseite der Frontplatte ein zu einer Münzannahmestelle eines Münzprüfers führender Münzkanal (7) anschließt,
dadurch gekennzeichnet,
daß benachbart zu dem Münzeinwurfschlitz (4) eine Öffnung (5) zwecks Zuführung von Mischgeld zu einem Münzsammelraum eines Stetigförderers (2) vorgesehen ist, von dem vereinzelte Münzen unter Vermittlung des Münzkanals (7) zum Münzprüfer leitbar sind. - Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stetigförderer (2) als Fördermittel einen Hohlzylinder (13) umfaßt, der auf dem Innenumfang parallel zueinander angeordnete Mitnahmestege (25) aufweist, die in Richtung einer Münzausgabeöffnung (20) in das Gehäuserückwandteil (11) des Steitigförderers (2) geneigt sind. - Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlzylinder (13) am Innenumfang im Bereich der Münzzuführseite des Stetigförderers (2) Münzabweisnoppen (26) aufweist. - Einrichtung nach Anspruch 2 und/oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Gehäuserückwandteil (11) gerichtete Stirnseite des Hohlzylinders (13) eine Verzahnung (18) aufweist, in der ein Antriebsritzel (17) eines Antriebsmotors (12) kämmt. - Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuserückwandteil (11) in Richtung des Gehäusefrontteils (3) gerichtete Fortsätze (14) aufweist, von denen der Hohlzylinder (13) in axialer Richtung übergriffen wird, und daß auf der den Fortsätzen (14) gegenüberliegenden Seitenwand des Gehäuserückwandteils (11) eine Aufnahmevorrichtung für den Antriebsmotor (12) des Hohlzylinders (13) vorgesehen ist. - Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuserückwandteil (11) einen Durchbruch (24) im Bereich der Fortsätze (14) aufweist, der von dem Antriebsritzel (17) teilweise durchdrungen wird. - Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlzylinder (13) sich einerseits auf einem Innenumfang eines kreisringförmigen Steges (21) des Gehäusefrontteils (3) und sich andererseits auf einem Außenumfang eines kreisringförmigen Steges (22) des Gehäuserückwandteils (11) abstützt. - Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gehäuserückwandteil (11) eine Münzausgabeöffnung (20) vorgesehen ist, die dem Innenumfang des Hohlzylinders (13) zugeordnet ist, und die annähernd symmetrisch zur horizontalen Drehachse des Hohlzylinders (13) angeordnet ist. - Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem von dem Hohlzylinder (13) überdeckbarer Wandbereich (19) des Gehäuserückwandteils (11) kegelstumpfartig ausbildbar ist. - Einrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem von dem Münzeinwurfschlitz (4) und von der Münzausgangsöffnung (20) zum Münzprüfer führender Münzkanal (7) mindestens ein Sensor zur Münzdurchgangserfassung zugeordnet ist, der mit einer Steuereinheit verbunden ist, von der die Ansteuerung des Antriebsmotors (12) erfolgt, der nach jedem Münzdurchgang für ein vorgebbares, einstellbares Zeitintervall stillsetzbar ist. - Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit mindestens einem Sensor erfaßbar ist, ob Münzen in dem Hohlzylinder (13) vorhanden sind. - Einrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Münzvorrat im Hohlzylinder (13), von der Steuereinheit der Antriebsmotor (12) bestromt wird, bis ein vorgebbares Zeitintervall abgelaufen ist. - Einrichtung nach einem oder mehreren der vorausgegangenen Ansprüche mit einer Münzeinheit aus der Münzen auszahlbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß von einer Münzausgabestelle der Münzeinheit ein Münzkanal zu einem weiteren Stetigförderer führt. - Einrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich an der Münzausgabestelle eine zu dem weiteren Stetigförderer führende Münzleiteinrichtung anschließt, und daß mit dem weiteren Stetigförderer die ausgezahlten Münzen aus der Münzeinheit zu dem oberhalb der Münzausgabestelle befindlichen Hohlzylinder (13) führbar sind.
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