EP0457021A1

EP0457021A1 - Wagenheber

Info

Publication number: EP0457021A1
Application number: EP91105650A
Authority: EP
Inventors: Wolfgang Dipl.-Ing. Metzen
Original assignee: August Bilstein GmbH
Current assignee: ThyssenKrupp Bilstein GmbH
Priority date: 1990-05-16
Filing date: 1991-04-10
Publication date: 1991-11-21
Anticipated expiration: 2011-04-10
Also published as: PT8718T; ES2027626T3; ZA913663B; JPH05124796A; ES2027626T1; BR9101988A; DE59101829D1; MX171440B; EP0457021B1; PT8718U; DE9005572U1

Abstract

1. Um einen Wagenheber (1) mit einer Standsäule (2), an deren unterem Ende über ein Gelenk (3) kippbeweglich eine Bodenplatte (4) angebracht ist und einem, mittels einer Betätigungseinrichtung (5), schwenkbare zu dieser gelagerten Tragarm (6), wobei die Bodenplatte (4) mittels eines Federelementes in eine vorbestimmte Stellung geschwenkt wird, derartig weiterzubilden, daß er im völlig zusammengeklappten Zustand eine kurze Staulänge (8) aufweist, die Bodenplatte jedoch beim Ansetzen am Fahrzeug in Ansetzposition geschwenkt wird, damit sie möglichst vollflächig aufliegt, weist das Federelement einen ersten Federbereich und einen zweiten Federbereich auf , der erste Federbereich stützt sich gegen die Standsäule (2) und die Bodenplatte (4) ab und der zweite Federbereich stützt sich gegen das Ende des vollständig gegenüber der Standsäule (2) zusammengefahrenen Tragarms (6) und die Bodenplatte (4) ab, wobei die Federwirkung des zweiten Federbereiches gegenüber der Federwirkung des ersten Federbereiches negativ und stärker ist. <IMAGE>

Description

Die Erfindung betrifft einen Wagenheber nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Wagenheber bei dem die Bodenplatte gegenüber der Standsäule durch eine Feder in Ansetzposition geschwenkt wird zeigt die DE 36 03 311 A1. Nachteilig bei diesem Wagenheber wird die Bodenplatte in Ruhestellung des Wagenhebers soweit wie möglich in Längsrichtung der Standsäule geschwenkt. Dadurch vergroßert sich die Gesamtlänge des Wagenhebers im völlig zusammengeklappten Zustand, wodurch eine größere Staulänge im Stauraum des Pkws erforderlich wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wagenheber nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derartig weiterzubilden, daß er im völlig zusammengeklappten Zustand eine kurze Staulänge aufweist, die Bodenplatte jedoch beim Ansetzen am Fahrzeug in Ansetzposition geschwenkt ist, damit sie möglichst vollflächig auf dem Boden aufliegt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen werden in den Ansprüchen 2 bis 6 beschrieben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit einfachen Mitteln ohne zusätzliche Bauteile erreicht wird, daß der Wagenheber in völlig zusammengeklapptem Zustand eine kurze Staulänge aufweist und die Bodenplatte beim Ansetzen des Wagenhebers am Fahrzeug in Ansetzposition geschwenkt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 die Ansicht eines Wagenhebes,
Fig. 2 einen Schnitt durch den unteren Bereich eines Wagenhebers nach Fig. 1 in Ansetzstellung,
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend Fig. 2 in Staustellung,
Fig. 4 eine Ansicht auf Fig. 2 in Richtung IV und
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend Fig. 2 mit einem Lastkopf am Tragarm.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich steht der Wagenheber 1 aus einer Standsäule 2 an ihrem unteren Ende über ein Gelenk 3 kippbar eine Bodenplatte 4 angebracht ist. Mittels einer Betätigungseinrichtung 5, im Ausführungsbeispiel einer Gewindespindel, wird ein Tragarm 6 gegenüber der Standsäule geschwenkt, was über ein Schwenkgelenk 7 ermöglicht wird. Die ausgezogene und die strichpunktierte Darstellung der Bodenplatte 4 zeigt die beiden äußersten Schwenkstellungen derselben. In der strichpunktierten Stellung ergibt sich die geringste Staulänge 8. Im Ausführungsbeispiel ist als Federelement 9 eine einteilige Wendelfeder mit zwei freien Enden 10, 11 gezeigt. Ein Federbereich 12, der sich gegen die Standsäule 2 und die Bodenplatte 4 abstützt ist aufgebaut aus dem kürzeren freien Ende 10, dem Wendelteil 13 und dem ersten Teil des längeren freien Endes 11. Der zweite Federbereich 14 wird durch den zweiten Teil des längeren freien Endes 11 gebildet und besteht aus einer Halbschlaufe 15 und einer geraden Erstreckung 16, die in einer Schlaufe 17 ausläuft. Als Gelenk 3 zum Verbinden von Standsäule 2 und Bodenplatte 4 ist ein durchgehender Bolzen vorgesehen. Um diesen Bolzen angeordnet befindet sich das Wendelteil 13, der als Federelement 9 eingesetzten Wendelfeder.
In der in Fig. 2 dargestellten Ansetzstellung drücken das kürzere freie Ende 10 und das längere freie Ende 11 des Federelementes 9 auf die Standsäule 2 und die Bodenplatte 4. Dadurch wird die Bodenplatte in Ansetzposition verdreht und liegt an der Standsäule 2 an.
In der in Fig. 3 gezeigten Staustellung ist der Tragarm 6 weitestmöglich an die Standsäule 2 angenähert. Dadurch drückt die Standsäule auf die gerade Erstreckung 16 des längeren freien Endes 11 des Federelementes 9. Die Federkennung ist so ausgelegt, daß die die Bodenplatte 4 verschwenkende Federkraft aufgehoben wird, so daß die Bodenplatte 4 sich etwa senkrecht zur Standsäule 2 verschwenkt. Ein Mitnehmer 18, der eine Ausprägung der Bodenplatte 2 sein kann fixiert das erste Teil des längeren freien Endes 11 des Federelements 9 an der Bodenplatte 4.
In der Ausbildung nach Fig. 5 weist der Tragarm 6 einen Lastkopf 19 auf. Bei dieser Ausbildung schließt sich an die gerade Erstrekkung 16 des längeren freien Endes 11 des Federelements 9 ein abgewinkelter Bereich 20 an, gegen den der Lastkopf 19 in der gezeigten Staustellung drückt, um dadurch die Bodenplatte 4 zu verschwenken.

1 Wagenheber
2 Standsäule
3 Gelenk
4 Bodenplatte
5 Betätigungseinrichtung
6 Tragarm
7 Schwenkgelenk
8 Staulänge
9 Federelement
10 kürzeres freies Ende
11 längeres freies Ende
12 erster Federbereich
13 Wendelteil
14 zweiter Federbereich
15 Halbschlaufe
16 gerade Erstreckung
17 Schlaufe
18 Mitnehmer
19 Lastkopf
20 abgewinkelter Bereich

Claims

1. Wagenheber mit einer Standsäule, an deren unteren Ende über ein Gelenk kippbeweglich eine Bodenplatte angebracht ist und einem, mittels einer Betätigungseinrichtung, schwenkbar zu dieser gelagerten Tragarm, wobei die Bodenplatte mittels eines Federelementes in eine vorbestimmte Stellung geschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (9) einen ersten Federbereich (12) und einen zweiten Federbereich (14) aufweist, der erste Federbereich (12) sich gegen die Standsäule (2) und die Bodenplatte (4) abstützt und der zweite Federbereich (14) sich gegen das Ende des vollständig gegenüber der Standsäule (2) zusammengefahrenen Tragarms (6) und die Bodenplatte (4) abstützt, wobei die Federwirkung des zweiten Federbereiches (14) gegenüber der Federwirkung des ersten Federbereiches (12) negativ und stärker ist.

2. Wagenheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (9) einteilig ausgebildet ist.

3. Wagenheber nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (9) als Wendelfeder mit freien Enden (10, 11) ausgebildet ist.

4. Wagenheber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein freies Ende (10) der Wendelfeder an der Standsäule (2), das andere freie Ende (11) an der Bodenplatte (4) und mit einer Verlängerung am Ende des vollständig zusammengefahrenen Tragarms (6) anliegt.

5. Wagenheber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung aus einer Halbschlaufe (15) und einer geraden Erstrekkung (16) gebildet ist.

6. Wagenheber nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendelachse des Wendelteils (13) des Federelements (9) etwa im Bereich der Achse des Gelenks (3) der Bodenplatte (4) verläuft.

7. Wagenheber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Wendelteil (13) des Federelements (9) einen als Gelenk (3) dienenden Bolzen umschließt.