EP0355371B1 - Verfahren zum Entkeimen von Verpackungsmaterial, insbesondere von Verpackungsbehältern od.dgl. - Google Patents
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- EP0355371B1 EP0355371B1 EP89112737A EP89112737A EP0355371B1 EP 0355371 B1 EP0355371 B1 EP 0355371B1 EP 89112737 A EP89112737 A EP 89112737A EP 89112737 A EP89112737 A EP 89112737A EP 0355371 B1 EP0355371 B1 EP 0355371B1
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- filling
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B55/00—Preserving, protecting or purifying packages or package contents in association with packaging
- B65B55/02—Sterilising, e.g. of complete packages
- B65B55/04—Sterilising wrappers or receptacles prior to, or during, packaging
- B65B55/10—Sterilising wrappers or receptacles prior to, or during, packaging by liquids or gases
Definitions
- the invention relates to a method for keeping germs free of packaging containers holding a filling product.
- Foodstuffs in particular can be considered as a filling product.
- sterilization is carried out using hydrogen peroxide. This must also be removed from the packaging material or from the packaging container, for example by introducing sterile air or the like.
- a method for filling milk has also become known from US Pat. No. 2,355,073, the inside of the containers being provided with a coating of paraffin.
- this coating is not applied to the filling machine, but in a separate company, namely the manufacturing company of the containers.
- the containers must also be sealed germ-free at their closure opening, which is done with a paraffin coating.
- This paraffin coating in the opening area is then removed on the filling machine, for example by heating, so that the container can then be filled with milk after the closure device has been opened.
- the invention is based on the object of proposing a method of the type mentioned at the outset, by means of which particularly simple means achieve a perfect aseptic inner wall of a packaging container and in which the removal of a disinfectant can also be omitted.
- the packaging container is prefabricated and entered in a non-sterile state in a high-speed packaging machine
- the packaging container is designed as a plastic cup
- the coating in the high-speed packaging machine on the inner walls of the plastic cup in a thickness of about 20 to 40 my is sprayed on and the coating is cooled after spraying onto the inner walls of the plastic cups and before filling the plastic cups with the filling product for acceleration in order to harden.
- prefabricated and non-sterile cups are used in the packaging machine.
- the cups are first made sterile or aseptic in the high-speed packaging machine and then filled. This ensures that both dead and still viable germs are sealed to a certain extent under the coating so that they cannot come into contact with the contents. Since the coating must solidify quickly, i. H. curing must have taken place before filling, the distance between the location of the coating application and the filling is chosen so large that sufficient time is available for hardening or solidification after cooling. The hardening time should not be more than a few seconds.
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Keimfreihalten von ein Füllprodukt aufnehmenden Verpackungsbehältern. Als Füllprodukt kommen insbesondere Nahrungsmittel in Frage.
- Bei der Verpackung von Lebens- und Nahrungsmitteln, wie z. B. Fett, Quark und dgl., werden an die Keimfreiheit der mit dem Füllgut in Berührung kommenden Flächen des Verpackungsmaterials bzw. der Innenwandung des Verpackungsbehälters hohe Anforderungen gestellt. Diesen Anforderungen zu genügen, bereitet umso mehr Schwierigkeiten, als bei automatischem Abfüllverfahren nur sehr kurze Zeiträume in der Größenordnung von einigen Sekunden für die Entkeimung zur Verfügung stehen.
- Es ist seit langem bekannt, Heißdampf zur Sterilisierung anzuwenden. Eine Dampfsterilisierung ist jedoch nur bei Anwendung von Temperaturen im Bereich von etwa 125 bis 150° C möglich, so daß das Verpackungsmaterial durch die hohen Temperaturen übermäßig beansprucht wird.
- Anstelle der reinen Dampfsterilisierung ist deshalb auch schon mit einer Kombination mit kalten oder warmen wässrigen Lösungen von chemischen Bakteriziden gearbeitet worden, bei denen zugleich Heißdampf von etwas niedrigerem Druck und Chemikalien eingesetzt wird. Hierbei muß aber aufgrund der strengen gesetzlichen Forderungen wieder besonderer Augenmerk darauf gerichtet werden, das Verpackungsmaterial vor dem Abfüllen des Füllgutes völlig frei von Bakterizid-Rückständen zu halten, was inbesondere bei der Entkeimung von Behältern mit deren Winkeln und Ecken nicht unproblematisch ist.
- Das gleiche gilt auch dann, wenn eine Sterilisierung mittels Wasserstoffperoxid durchgeführt wird. Dies muß gleichfalls vom Verpackungsmaterial bzw. aus dem Verpackungsbehälter entfernt werden, beispielsweise durch Einführen von Sterilluft oder dgl.
- Aus der US-Patentschrift 2,355,073 ist ferner ein Verfahren zum Abfüllen von Milch bekanntgeworden, wobei die Behälter auf ihrer Innenseite mit einer Beschichtung aus Paraffin versehen sind. Diese Beschichtung wird jedoch nicht auf der Abfüllmaschine aufgebracht, sondern in einem separaten Betrieb, nämlich dem Herstellungsbetrieb der Behälter. Zu diesem Zweck müssen die Behälter an ihrer Verschlußöffnung ebenfalls keimfrei versiegelt sein, was mit einem Überzug aus Paraffin geschieht. Dieser Paraffinüberzug im Öffnungsbereich wird dann auf der Füllmaschine beispielsweise durch Erhitzen entfernt, so daß dann nach Aufklappen der Verschlußeinrichtung der Behälter mit Milch gefüllt werden kann.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art vorzugschlagen, durch das mit besonders einfachen Mitteln eine einwandfreie keimfreie Innenwandung eines Verpackungsbehälters erreicht wird und bei dem auch das Entfernen eines Desinfektionsmittels entfallen kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verpackungsbehälter vorgefertigt und in nicht sterilem Zustand in eine Hochgeschwindigkeits-Verpackungsmaschine eingegeben werden, die Verpackungsbehälter als Kunststoffbecher ausgebildet sind, die Beschichtung in der Hochgeschwindigkeits-Verpackungsmaschine auf die Innenwandungen der Kunststoffbecher in einer Dicke von etwa 20 bis 40 my aufgesprüht wird und die Beschichtung nach dem Aufsprühen auf die Innenwandungen der Kunststoffbecher und vor dem Füllen der Kunststoffbecher mit dem Füllprodukt zur Beschleunigung zwecks Aushärtung gekühlt wird.
- Für das sterile Verpacken nach der Erfindung ist mithin vorgesehen, daß vorgefertigte und unsterile Becher in der Verpackungsmaschine zum Einsatz gelangen. Die Becher werden also erst unmittelbar in der Hochgeschwindigkeits-Verpackungsmaschine steril bzw. keimfrei gemacht und dann gefüllt. Dadurch wird sichergestellt, daß sowohl abgestorbene als noch lebensfähige Keime unter der Beschichtung gewissermaßen versiegelt werden, so daß diese mit dem Füllgut nicht in Berührung gelangen können. Da das Verfestigen der Beschichtung schnell vor sich gehen muß, d. h. vor dem Einfüllen muß eine Aushärtung stattgefunden haben, wird die Strecke zwischen dem Ort des Beschichtungsauftrags und dem Abfüllen so groß gewählt, daß genügend Zeit zum Aushärten bzw. Verfestigen nach Abkühlung zur Verfügung steht. Die Verfestigungszeit soll nicht mehr als wenige Sekunden betragen.
Claims (1)
- Verfahren zum Keimfreihalten von ein Füllprodukt aufnehmenden Verpackungsbehältern, wobei auf die Innenwandungen der Verpackungsbehälter eine heiße und aushärtbare Beschichtung aus Kunststoff oder Wachs (Paraffin) aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß- die Verpackungsbehälter vorgefertigt und in nicht sterilem Zustand in eine Hochgeschwindigkeits-Verpackungsmaschine eingegeben werden,- die Verpackungsbehälter als Kunststoffbecher ausgebildet sind,- die Beschichtung in der Hochgeschwindigkeits-Verpackungsmaschine auf die Innenwandungen der Kunststoffbecher in einer Dicke von etwa 20 bis 40 my aufgesprüht wird und- die Beschichtung nach dem Aufsprühen auf die Innenwandungen der Kunststoffbecher und vor dem Füllen der Kunststoffbecher mit dem Füllprodukt zur Beschleunigung der Aushärtung der Beschichtung gekühlt wird.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3828574A DE3828574A1 (de) | 1988-08-23 | 1988-08-23 | Verfahren zum entkeimen von verpackungsmaterial, insbesondere von verpackungsbehaeltern od. dgl. |
DE3828574 | 1988-08-23 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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EP0355371A1 EP0355371A1 (de) | 1990-02-28 |
EP0355371B1 true EP0355371B1 (de) | 1992-12-16 |
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Country Status (3)
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