EP0298302B1 - Vakuum-Verpackung, insbesondere für (gemahlenen) Röstkaffee - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vakuum-Verpackung aus einem Folienschlauch einer mehrschichtigen Verbundfolie für schüttfähige Güter, insbesondere (gemahlenen) Röstkaffee, der zu einem formstabilen Kaffee-Block geformt und der mit einer oberen Verschlußnaht im Bereich einer Flossenfaltung versehen ist, wobei ein Aufreißstreifen im Bereich der Flossenfaltung zwischen Kaffee-Block und Verschlußnaht angeordnet ist, der bis in den Bereich einer randseitigen, durch Stanzschnitte der hier verschweißten Verbundfolien definierten Grifflasche geführt ist, die innerhalb einer Seitenverschweißung liegt.
- Aromaempfindliche Verbrauchsgüter, insbesondere gemahlener Röstkaffee, werden vielfach in Vakuum-Verpackungen an den Endverbraucher vertrieben. Die Vakuum-Verpackung besteht üblicherweise aus einer mehrschichtigen Verbundfolie mit metallisierten Lagen und mit einer Innenschicht aus thermoplastischem Kunststoff. Die Verpackung wird aus einem fortlaufenden Folienschlauch, üblicherweise mit einer in Längsrichtung sich erstreckenden Schlauchnaht, durch Abtrennen von Schlauchabschnitten gefertigt. Der Schlauchabschnitt wird mit oberen und unteren quergerichteten Verschlußnähten nach vorherigem Füllen und Evakuieren luftdicht verschlossen.
- Bei gemahlenem Röstkaffee wird der evakuierte Packungsinhalt zu einem formstabilen, quaderförmigen Block geformt. Unten und oben überstehende Bereiche des Folienschlauchs werden flach zusammengelegt zum Anbringen der Verschlußnähte. Dadurch entsteht eine als Flossenfaltung bezeichnete Gestaltung der oberen und unteren Endbereiche der Packung. Diese werden gegen Stirnseite und Bodenseite des Kaffee-Blocks gefaltet. An den Seiten überstehende, annähernd dreieckförmige Lappen werden ebenfalls gegen Stirnseite und Bodenseite gefaltet. Es entsteht so ein insgesamt quaderförmiger Formling, der üblicherweise in einer Außenpackung aus Karton oder beschichtetem Papier Aufnahme findet.
- Aus der DE-U 75 08 452 ist bekannt, unterhalb der oberen Verschlußnaht einer Vakuum-Verpackung einen quergerichteten, sich über die gesamte Verpackungsbreite erstreckenden Aufreißstreifen anzubringen. Die Verbundfolien sind im Bereich eines randseitigen Endes des Aufreißstreifens miteinander verschweißt. Innerhalb dieser Seitenverschweißung ist durch zwei parallele Stanzschnitte eine Grifflasche gebildet, die zum Öffnen der Verpackung mit Hilfe des Aufreißstreifens erfaßt werden kann. Dazu sind die Stanzschnitte seitlich neben dem Ende des Aufreißstreifens angebracht.
- Diese Ausführung des Öffnungsmechanismus für die Vakuum-Verpackung führt zu einer unzulänglichen Dichtigkeit der Verpackung, so daß das Vakuum vor Ingebrauchnahme der Packung abgebaut bzw. beseitigt ist. Weiterhin bietet diese bekannte Vakuum-Verpackung noch keine optimale Handhabung des Aufreißstreifens.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung, insbesondere eine Vakuum-Verpackung für (gemahlenen) Röstkaffee oder dergleichen, so zu gestalten, daß ein leicht zu betätigender Aufreißmechanismus die Dauerhaftigkeit des Vakuums nicht beeinträchtigt und ein problemloses Öffnen der Vakuum-Verpackung gewährleistet.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vakuum-Verpackung dadurch gekennzeichnet, daß ein der Grifflasche zugekehrtes Ende des Aufreißstreifens in einem Abstand von den Stanzschnitten und einem Grifflaschenende angeordnet ist.
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß durch das Anbringen der Stanzschnitte zur Begrenzung der Grifflasche ein beträchtliches Risiko hinsichtlich der Dichtigkeit geschaffen wird, und zwar in Verbindung mit dem an der Innenseite der Verbundfolie angebrachten Aufreißstreifen. Dieser bildet nämlich nach den der Erfindung zugrundeliegenden Erkenntnissen feine, kapillarförmige Kanäle neben dem Aufreißstreifen im Bereich der miteinander verschweißten Verbundfolien. Wenn nun das der Grifflasche zugekehrte Ende des Aufreißstreifens keinen genügenden Abstand von den Stanzschnitten und dem Grifflaschenende aufweist, wird hier eine potentielle Undichtigkeit der Verpackung geschaffen.
- Erfindungsgemäß ist es besonders vorteilhaft, daß der Aufreißstreifen mit Abstand - in Längsrichtung des Aufreißstreifens gesehen - von den Stanzschnitten zur Begrenzung der Grifflasche endet, vorzugsweise aber mit einer Verankerung innerhalb der Seitenverschweißung. In diesem Fall ist keinerlei Risiko in bezug auf die Dichtigkeit der Verpackung im Bereich der Stanzschnitte gegeben. Der Aufreißvorgang ist gleichwohl problemlos durchführbar, weil Riß- bzw. Trennlinien beim Erfassen und Ziehen der Grifflasche konvergierend in Richtung auf den Aufreißstreifen führen. Dieser kommt demnach auch dann für den Aufreißvorgang voll zur Wirkung, wenn der Aufreißstreifen mit einem deutlichen Abstand vor dem Bereich der Stanzschnitte und damit der Grifflasche endet.
- Eine weitere Besonderheit der Erfindung besteht in der Ausbildung der Grifflasche selbst. Diese ist erfindungsgemäß mit Abstand vom Seitenrand der Verpackung gebildet, und zwar durch eine U-förmige oder eine ähnlich ausgebildete Stanzung innerhalb der Seitenverschweißung. Es wird dadurch eine Grifflasche geschaffen, die mit Abstand vom Rand der Verpackung bzw. der Flossenfaltung gebildet ist und durch seitliches Herausdrücken erfaßbar ist. Es bleibt dadurch ein geschlossener, rahmenartiger Teil der (verschweißten) Verbundfolie zurück, der besonders fest zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten werden kann während des Aufreißvorgangs. Diese Ausführung der Grifflasche kann auch bei anderen Typen von Folien-Verpackungen als Teil eines Aufreißmechanismus mit Aufreißstreifen zum Einsatz kommen, also nicht nur bei Vakuum-Verpackungen.
- Erfindungsgemäß kann der Aufreißmechanismus auch im Bereich eines trapezförmigen Übergangsstücks der Flossenfaltung angeordnet sein, wobei eine die beiden Folienwandungen miteinander verbindende Seitenverschweißung mit Grifflasche ebenfalls im Bereich des Übergangsstücks angeordnet ist.
- Weitere Merkmale der Erfindung betreffen die Ausgestaltung und Anordnung der Grifflasche sowie des Aufreißstreifens.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen oberen Teil einer Vakuum-Verpackung mit einer Flossenfaltung in Seitenansicht,
- Fig. 2
- eine Darstellung entsprechend Fig. 1 mit einer anderen Gestaltung eines Aufreißmechanismus,
- Fig. 3
- eine Darstellung entsprechend Fig. 1 und 2 mit einer besonders ausgebildeten Grifflasche für einen Aufreißstreifen,
- Fig. 4
- eine vorteilhafte Modifizierung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 3 in einer entsprechenden Darstellung,
- Fig. 5
- eine weitere Lösung für die Anbringung eines Aufreißstreifens in einer Darstellung entsprechend Fig. 1 bis 4,
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung einer Vakuum-Verpackung mit einem Aufreißmechanismus gemäß Fig. 5,
- Fig. 7
- eine modifizierte Ausgestaltung der Verschlußlasche gemäß Fig. 3.
- Die in den Zeichnungen als Ausführungsbeispiele dargestellten Vakuum-Verpackungen dienen zur Aufnahme von gemahlenem Röstkaffee. Der Grundaufbau einer derartigen Vakuum-Verpackung umfaßt eine Außenumhüllung (nicht dargestellt) aus Papier oder Karton und eine Innenverpackung, der eigentlichen Vakuum-Verpackung. Diese besteht aus einem Abschnitt eines Folienschlauchs einer mehrschichtigen, aroma- und luftdichten Verbundfolie. Deren Aufbau ist derart, daß mindestens eine innenseitige Beschichtung aus thermisch siegel- bzw. schweißbarem Kunststoff besteht. Eine Zwischenschicht besteht üblicherweise aus Metall.
- Zur Herstellung der Vakuum-Verpackung in an sich bekannter Weise wird zunächst ein fortlaufender Folienschlauch mit in Längsrichtung verlaufender Schlauchnaht gebildet. Von diesem Folienschlauch werden einzelne Schlauchabschnitte abgetrennt, je zur Bildung einer Vakuum-Verpackung. Nach Anbringen einer unteren, quergerichteten Verschlußnaht durch thermische Schweißung (nicht gezeigt) wird die beutelförmige Verpackung gefüllt und danach evakuiert. Während des Evakuierens wird der Packungsinhalt (gemahlener Röstkaffee) durch entsprechende äußere Formgebungsorgane (nicht gezeigt) zu einem quaderförmigen Block geformt, nämlich zu einem Kaffee-Block 10. Dieser ist durch das Vakuum innerhalb der Verpackung fest und formstabil.
- Das obere Ende der schlauchförmigen Verpackung wird ebenfalls durch eine quergerichtete Verschlußnaht 11 dicht verschlossen, und zwar durch entsprechende, bekannte thermische Siegelbacken (nicht gezeigt). Im vorliegenden Falle werden zunächst seitliche Teilnähte 12, 13 angebracht, die eine etwa mittige Öffnung für den Vorgang des Evakuierens freilassen. Danach wird die sich über die volle Breite erstreckende Verschlußnaht 11 hergestellt.
- Die so ausgebildete Verpackung bildet im Bereich oberhalb und unterhalb des Kaffee-Blocks 10 eine über diesen hinwegstehende Flossenfaltung 14. Diese besteht aus einem endseitigen, rechteckigen Verschlußabschnitt 15 und einem daran anschließenden trapezförmigen Übergangsstück 16. Letzteres geht in den quaderförmigen Bereich des Kaffee-Blocks 10 über. Die Verschlußnaht 11 befindet sich im Bereich des rechteckigen Verschlußabschnitts 15, nämlich unmittelbar benachbart zum freien Öffnungsrand.
- Bei der fertigen Verpackung sind die über den Kaffee-Block 10 hinwegragenden Teile der Flossenfaltung 14 gegen die obere und untere Stirnseite des Kaffee-Blocks 10 gefaltet, so daß ein insgesamt quaderförmiges Gebilde geschafffen ist, welches in der beschriebenen Weise in einer Außenumhüllung Aufnahme findet.
- Die luftdicht verschlossene Verpackung bzw. die Verbundfolie muß bei Ingebrauchnahme geöffnet werden. Zu diesem Zweck ist im Bereich der Flossenfaltung 14 ein quer zum Folienschlauch gerichteter Aufreißstreifen 17 angebracht. Dieser befindet sich an der Innenseite der Verbundfolie. Der Aufreißstreifen 17 wird zweckmäßigerweise bereits an der noch zusammenhängenden Bahn der Verbundfolie angebracht, und zwar in einer der Position innerhalb der Verpackung entsprechenden Relativstellung. Der Aufreißstreifen 17 kann durch Siegeln an der Verbundfolie befestigt werden, vorzugsweise jedoch durch Verklebung.
- Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 4 befindet sich der Aufreißstreifen im Bereich des rechteckigen Verschlußabschnitts 15. Der Aufreißstreifen 17 erstreckt sich über (annähernd) die volle Breite der Verpackung.
- An einer Seite bzw. an einem Ende, nämlich im Bereich eines als Griffende ausgebildeten Endes 18, des Aufreißstreifens 17 ist eine Grifflasche 19 aus dem Material der Verbundfolie gebildet. Diese befindet sich derart in Relativstellung zum Aufreißstreifen 17 bzw. zum Ende 18 desselben, daß beim Erfassen der Grifflasche 19 und Ziehen derselben der Aufreißstreifen 17 mit erfaßt und so die Verbundfolie über die Länge des Aufreißstreifens 17 schlitzartig aufgetrennt wird.
- Ende 18 und Grifflasche 19 befinden sich im Bereich einer flächenförmigen Verschweißung von einander gegenüberliegenden Folienwandungen im Bereich des Verschlußabschnitts 15 oder des Übergangsstücks 16 (Fig. 5 und 6).
- Diese Seitenverschweißung 20 dient einerseits der Aufrechterhaltung der Dichtigkeit und zum anderen zur Bildung eines aussteifenden Bereichs, der den Aufreißvorgang in der Anfangsphase begünstigt.
- Die Grifflasche 19 ist in den verschiedenen Ausführungsformen stets durch Stanzschnitte definiert. Wichtig ist die Relativstellung zwischen Ende 18 und Grifflasche 19 bzw. zu den Stanzschnitten, derart, daß ein ausreichender, die Dichtigkeit gewährleistender Abstand gegeben ist. Dieser sollte 4 mm oder mehr betragen.
- Bei dem einfachsten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 wird die Grifflasche 19 durch zwei von einem freien Seitenrand 21 der Verpackung aus geführte Stanzschnitte 22, 23 begrenzt. Diese enden ebenfalls am Seitenrand 21 und erstrecken sich innerhalb der Seitenverschweißung 20 zu beiden Seiten des Aufreißstreifens 17.
- Dieser endet mit einem beträchtlichen Abstand - in Längsrichtung der Stanzschnitte 22, 23 bzw. des Aufreißstreifens 17 gesehen - von der Grifflasche 19 und damit von den Stanzschnitten 22, 23. Das Ende 18 des Aufreißstreifens 17 befindet sich aber noch im Bereich der Seitenverschweißung 20, wird also durch diese erfaßt. Dadurch ist ein gesicherter Aufreißvorgang möglich, obwohl sich der Aufreißstreifen 17 nicht bis unmittelbar in den Bereich der Grifflasche 19 erstreckt. Andererseits ist der Abstand zwischen dem Ende 18 des Aufreißstreifens 17 und den Stanzschnitten 22, 23 so groß, daß hier die Quelle von Undichtigkeiten zuverlässig vermieden ist.
- Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist die Grifflasche 19 ebenfalls durch vom Seitenrand 21 her geführte Stanzschnitte 22, 23 definiert. Der Aufreißstreifen 17 ist im vorliegenden Falle bis nahezu an den Seitenrand 21 geführt, liegt jedoch nicht Bereich einer Seitenverschweißung - wie bei Fig. 1 -, sondern frei zwischen zwei separaten Dichtschweißungen 24, 25. Diese verlaufen (etwa) parallel zum Aufreißstreifen 17 oberhalb und unterhalb desselben mit Abstand von diesem. Die durch die flächenförmige Verschweißung erzeugte Dichtwirkung dieser Dichtschweißungen 24, 25 wird deshalb durch den Aufreißstreifen 17 nicht beeinträchtigt.
- Die Stanzschnitte 22, 23 zur Begrenzung der Grifflasche 19 befinden sich im Bereich der Dichtschweißungen 24, 25, jedoch mit einem für die Dichtigkeit ausreichenden Abstand vom oberen und unteren Rand derselben. Auch die Stanzschnitte 22, 23 befinden sich somit in einem ausreichend abgedichteten Bereich.
- In Fig. 3 ist eine Ausführungsform gezeigt, die sich durch eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung und Anordnung der Grifflasche 19 auszeichnet. Diese ist insgesamt mit einem Abstand vom Seitenrand 21 angeordnet, erstreckt sich demnach vollständig innerhalb der Seitenverschweißung 20.
- Dies ist durch eine besondere Stanzung möglich, die bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als U-Stanzung 26 gestaltet ist, nämlich mit zwei sich zu beiden Seiten des Aufreißstreifens 17 erstrecken, im wesentlichen horizontalen Stanzschenkeln 27, 28 und einer diese miteinander verbindenden Querstanzung 29. Die Stanzung zur Definition der Grifflasche 19 kann auch abgerundet, dreieckförmig oder ähnlich gestaltet sein. Es entsteht jedenfalls eine seitlich aus der Ebene der verschweißten Verbundfolie herausdrückbare Zunge als Grifflasche 19. Zum Erfassen und Gegenhalten verbleibt ein rahmenförmiges Gebilde mit einem oberen Materialsteg 30 und einem unteren Materialsteg 31 sowie einem diese miteinander verbindenden Quersteg 32. Das so ausgebildete Rahmenteil ist besonders gut zu erfassen und zu halten, wenn die erforderliche Zugkraft auf die Grifflasche 19 ausgeübt wird. Der so ausgebildete Aufreißmechanismus kann auch bei anderen Ausführungen von Verpackungen aus Folien angewandet werden.
Das Ende 18 des Aufreißstreifens 17 endet im vorliegenden Falle mit Abstand von der U-Stanzung 26, so daß die Dichtigkeit gewährleistet ist. - Fig. 4 zeigt eine in bezug auf die Dichtigkeit verbesserte Alternative zu Fig. 3. Wie ersichtlich, ist hier die bereits beschriebene Grifflasche 19 innerhalb einer in Längsrichtung des Aufreißstreifens 17 verbreiterten Seitenverschweißung 20 angeordnet. Der Aufreißstreifen 17 bzw. dessen Ende 18 endet hier mit Abstand - in Längsrichtung des Aufreißstreifens 17 gesehen - von der U-Stanzung 26, und zwar auch von den freien Enden der Stanzschenkel 27, 28. Hierdurch wird ein Optimum an Dichtigkeit erzielt, ohne den Aufreißvorgang zu beeinträchtigen.
- An den zur Grifflasche 19 gegenüberliegenden Enden können die Aufreißstreifen 17 bis an einen freien Seitenrand 33 verlaufen. Vorteilhafter ist aber eine Begrenzung der Aufreißstreifen 17 derart, daß diese mit Abstand vom Seitenrand 33 enden, da auch im Bereich des Seitenrandes eine erhöhte Undichtigkeit entstehen kann. Alternativ ist hier eine Endverschweißung 34 angebracht, in der das zugekehrte Ende des Aufreißstreifens 17 verankert sein kann (Fig. 3).
- In Fig. 5 und 6 ist eine Vakuum-Verpackung gezeigt, bei der der Aufreißstreifen 17 im Bereich des trapezförmigen Übergangsstücks 16 angebracht ist. Die Art der Anbringung entspricht den beschriebenen Ausführungsbeispielen, wobei eine ebenfalls trapezförmige Seitenverschweißung 25 zur Aufnahme einer Grifflasche 19 in der beschriebenen Weise angeordnet ist. Um eine ausreichende Stabilität und Dichtigkeit zu gewährleisten, ist die Seitenverschweißung 20 im Bereich des Verschlußabschnitts 15 hier beibehalten worden. Hinsichtlich der Abmessungen und Anordnung des Aufreißstreifens 17 gelten für dieses Ausführungsbeispiel die beschriebenen Merkmale.
- Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform der Aufreißhilfe in einer Weiterentwicklung der Fig. 3. Die Grifflasche 19 ist hier abgerundet ausgebildet und hat kleinere Abmessungen als die Innenabmessung der sie als liegendes U bzw. als C umgebenden Materialstege 30, 31 mit Quersteg 32. Dadurch entsteht zwischen Grifflasche 19 und den vorgenannten Materialstegen ein Spalt 36, der das Erfassen der Grifflasche 19 für den Aufreißvorgang erleichtert.
- Darüber hinaus kann die Grifflasche 19 durch Prägen verformt sein, derart, daß Teilbereiche derselben über die Ebene der Seitenverschweißung 20 hinausragen, also vorstehen. Da die durch Verschweißung doppelwandige Grifflasche 19 eine gewisse Eigenstabilität hat, kann durch einfaches Druckprägen eine derartige Verformung der Grifflasche 19 bewirkt werden.
Claims (9)
- Vakuum-Verpackung aus einem Folienschlauch einer mehrschichtigen Verbundfolie für schüttfähige Güter, insbesondere (gemahlenen) Röstkaffee, der zu einem formstabilen Kaffee-Block (10) geformt und der mit einer oberen Verschlußnaht (11) im Bereich einer Flossenfaltung (14) versehen ist, wobei ein Aufreißstreifen (17) im Bereich der Flossenfaltung (14) zwischen Kaffee-Block (10) und Verschlußnaht (11) angeordnet ist, der bis in den Bereich einer randseitigen, durch Stanzschnitte (22, 23; 26, 27, 28, 29) der hier verschweißten Verbundfolie definierten Grifflasche (19) geführt ist, die innerhalb einer Seitenverschweißung (20) liegt, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Grifflasche (19) zugekehrtes Ende (18) des Aufreißstreifens (17) in einem Abstand von den Stanzschnitten (22, 23; 26, 27, 28, 29) und einem Grifflaschenende angeordnet ist.
- Vakuum-Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Grifflasche (19) zugekehrte Ende (18) des Aufreißstreifens (17) innerhalb eines zugekehrten Randbereichs der Seitenverschweißung (20) angeordnet ist.
- Vakuum-Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflasche (19) mit Abstand vom freien seitlichen Rand (21) der verschweißten Verbundfolie, durch entsprechende Stanzschnitte (26, 27, 28, 29) gebildet ist, derart, daß Materialstege (30, 31, 32) der Seitenverschweißung (20) die Grifflasche (19) rahmenförmig umgeben und bei Betätigen der Grifflaschen (19) erfaßbar sind.
- Vakuum-Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflasche (19) am freien Ende abgerundete und durch eine liegende U-Stanzung (26) innerhalb der Seitenverschweißung (20) begrenzt ist.
- Vakuum-Verpackung nach Anpruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das der Grifflasche (19) zugekehrte Ende (18) des Aufreißstreifens (17) zwischen zwei gesonderten, neben dem Aufreißstreifen (17) geführten Dichtschweißungen (24, 25) verläuft und die Stanzschnitte (22, 23) zur Bildung der Grifflasche (19) innerhalb der Dichtschweißungen (24, 25) mit Abstand von den zum Aufreißstreifen (17) weisenden Rändern der Dichtschweißungen (24, 25) angeordnet sind.
- Vakuum-Verpackung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufreißstreifen (17) im Bereich eines trapezförmigen Übergangsstücks (16) der Flossenfaltung (14) angeordnet ist, wobei eine die beiden Verbundfolien miteinander verbindende Seitenverschweißung (35) ebenfalls im Bereich des Übergangsstücks (16) angeordnet und annähernd trapezförmig ausgebildet ist.
- Vakuum-Verpackung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das der Grifflasche (19) gegenüberliegende Ende des Aufreißstreifens (17) in eine Endverschweißung (34) der Verbundfolien eingebettet ist.
- Vakuum-Verpackung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Grifflasche (19) und den diese umgebenden Materialstegen (30, 31, 32) ein als liegendes U ausgebildeter Spalt (36) angeordnet ist.
- Vakuum-Verpackung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflasche (19) durch Prägen verformt ist, derart, daß wenigstens ein Teilbereich geringfügig aus der Ebene der Seitenverschweißung (20) herausragt.
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