EP0292737A1 - Brauchwasserspeicher - Google Patents

Abstract

Der Brauchwasserspeicher ist mit Einrichtungen zur Verhinderung des Erhaltes und der Vermehrung von schädlichen Keimen eines in einem aufheizbaren System befindlichen Brauchwasservolumens versehen und besteht aus einem Behälter mit mindestens in dessen unterem Bereich angeordnetem Innenheizer in Form eines gewendelten, mit Vor- und Rücklaufanschlüssen versehenen Rohres und ferner aus Kaltwasserzufuhr- und Warmwasserabfuhrrohren, deren behälterseitigen Öffnungen einerseits im Kaltwasserteil (K) und andererseits im Warmwasserteil (W) des Behälterinnenraumes angeordnet sind. Mindestens das rücklaufanschlußseitige Ende (1) des Innenheizers (2) ist mit einem 45°-Gehrungsschnitt (3) versehen. Das mit einem entsprechenden Gehrungsschnitt (3) versehene Anschlußende (4), das den Boden (5) des Behälters (6) flüssigkeitsdicht durchgreift, ist am Ende (1) des Innenheizers angesetzt.

Description

• Die Erfindung betrifft einen Brauchwasserspeicher mit Ein­richtungen zur Verhinderung des Erhaltes und der Vermehrung von schädlichen Keimen eines in einem aufheizbaren System be­findlichen Brauchwasservolumens gemäß Oberbegriff des Haupt­anspruches.
• Derartige Brauchwasserspeicher sind bekannt. "Im unteren Bo­denbereich angordnet" bedeutet dabei, daß der Innenheizer einerseits mit seinem untersten Teil zwar so dicht wie mög­lich, also mit relativ geringem Abstand zum unteren Boden des Brauchwasserspeichers angeordnet ist, andererseits steht ei­ner solchen Anordnung aber entgegen, daß der vom Innenheizer abgehende Rücklaufanschluß, der ja aus dem Boden des Spei­chers herausgeführt werden muß, als Rohrbogen ausgebildet ist, was einen entsprechenden Abstand des Innenheizers vom Boden verlangt, wenn der den Boden durchgreifende Schenkel des Rohrbogens senkrecht oder angenähert senkrecht die Boden­wand durchgreifen soll. Wollte man trotz vorhandenem Rohrbo­gen den Innenheizer näher an den Boden heranbringen, so würde dies zu einer von der Kreisform abweichenden und relaiv auf­wendig herzustellenden Durchgriffsöffnung führen. Eine solche möglichst nahe Zuordnung des Innenheizers zum Boden, um die dort befindliche Kaltwasserschicht voll zu erfassen, ist aber aus Gründen der Verhinderung des Erhaltes und der Vermehrung von schädlichen Keimen (sogenannte Legionellen) anzustreben.
• Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Brauchwasserspeicher der eingangs genannten und bekannten Art dahingehend zu verbessern, daß der Innenheizer mit möglichst kleinem Abstand zur Wand des Behälterbodens angeordnet werden kann und Durchgriffsöffnungen mit einer einfach zu verwirkli­chenden Durchgriffskontur angelegt werden können.
• Diese Aufgabe ist mit einem Brauchwasserspeicher der eingangs genannten Art nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.
• Durch den Gehrungsanschnitt bzw. den Gehrungsansatz des aus dem Behälterinneren herausführenden Rohrstückes ist es ohne weiteres möglich, den Innenheizer mit seinem bodennahen Ver­laufsteil mit minimaler Distanz dem Boden zuzuordnen, wobei das herausführende Rohrende den Boden senkrecht bzw. angenä­hert senkrecht durchgreift, so daß der Öffnungsquerschnitt mit entsprechend geringem Übermaß dem Rohrquerschnitt ent­sprechen kann. Dies gilt auch für den Fall, daß der Innenhei­zer mit seiner im Bereich des Bodens verlaufenden Partie spi­ralförmig zur Mitte des Bodens verlaufend ausgebildet und dort in der Mitte das Anschlußende angesetzt angeordnet ist. Solite für den Innenheizer ein außermittiger Abgang und/oder Zugang vorgesehen sein, so wird vorteilhaft am Boden des Be­hälters eine Formprägung in der Bodenwand derart vorgesehen, daß die Prägung senkrecht vom Anschlußende des Innenheizers durchgriffen wird. Eine solche Formprägung kann auch als kreisförmig umlaufende Prägung in der Bodenwand ausgebildet sein, was insbesondere für den Fall gilt, daß es sich beim Innenheizer um einen schraubenlinienförmig gewendelten Innen­heizer handeln sollte.
• Unabhängig davon, ob es sich beim Innenheiner um einen spi­ralförmig gewendelten und an den Verlauf des Bodens ange­paßten Innenheizer oder einen schraubenlinienförmig gewendel­ten Innenheizer oder um eine Kombination dieser beiden Innen­ heizer handelt, kann vorteilhaft der Behälterboden mit einer in das Behälterinnere gerichteten Wölbung versehen sein, die dafür sorgt, daß sich das in deren Bereich einströmende Kalt­wasser automatisch nach außen zu den geringfügig tieferlie­genden Bereichen des Behälterbodens verteilt. Diese mögliche Ausführungsform ist insbesondere von Interesse für schrauben­linienförmig gewendelte Innenheizer, da mit deren unterem Verlaufsstrang der zentrale Bereich über dem Boden nicht er­faßbar ist.
• Eine weitere vorteilhafte Ausbildung des Brauchwasserspei­chers, bei dem der Innenheizer eine Kombination aus einem spiralförmig gewendelten unteren Teil und einem zylindrisch bzw. schraubenlinienförmig gewendelten Oberteil besteht, be­steht darin, daß das vorlaufseitige Anschlußende des spiral­förmig gewendelten Teiles des Innenheizers seitlich aus dem zylindrischen oder angenähert zylindrischen Teil des Bodens herausgeführt und im zylindrischen Teil des Behälters der schraubenlinienförmig gewendelte Teil angeordnet und von des­sen durch die zylindrische Wand herausgeführten Ende eine äußere Verbindungsleitung zum vorlaufseitigen Anschlußende des spiralförmigen Teiles geführt ist. Hierbei wird nach Maß­gabe der Erfindung das Anschlußende des spiralförmig gewen­delten Teiles zum darüber befindlichen oberen Teil des Innen­heizers seitlich aus dem Behälterboden herausgeführt. Glei­ches kann für die Anschlußenden des zylindrisch gewendelten Innenheizers vorgesehen werden, ist dort aber nicht zwingend notwendig, da der obere Teil des Innenheizers durchaus mit einem ausreichenden Abstand zur zylindrischen Wand des Behäl­ters angeordnet sein kann, so daß es möglich ist, für dieses Teil in bekannter Weise die Enden dieses Teiles mit herkömm­lichen Rohrbogenanschlüssen zu versehen.
• Der erfindungsgemäße Brauchwasserspeicher wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispie­len näher erlätuert.
• Es zeigt schematisch
• Fig. 1 einen Schnitt durch einen Brauchwasserspeicher mit einem zweiteiligen Innenheizer;
• Fig. 2 einen Schnitt durch einen Brauchwasserspeicher mit einem zylindrisch gewendelten Innenheizer;
• Fig. 3, 4 besondere Ausführungsformen des Bodens des Spei­cherbehälters und
• Fig. 5 einen Teilschnitt längs Linie V-V in Fig. 1
• Wie aus den Fig. 1, 2 ersichtlich, ist das rücklaufanschluß­seitige Ende 1 des Innenheizers 2 mit einem 45°-Gehrungs­schnitt 3 versehen, wobei das mit einem entsprechenden Geh­rungsschnitt 3 versehene Anschlußende, das den Boden 5 des Behälters 6 flüssigkeitsdicht durchgreift, am Ende 1 des In­nenheizers 2 angesetzt ist. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, kann dabei ohne weiteres ein solcher Gehrungsanschluß auch am vor­laufseitigen Ende 1′ eines solchen spiralförmig gewendelten Innenheizers vorgesehen sein und zwar unabhängig davon, ob im Speicherbehälter 6 nur ein solcher Innenheizer angeordnet oder diesem ein weiterer, zylindrisch gewendelter Innenheizer 2′ vorgeschaltet ist. Diese Gehrungsausbildung ersetzt also die sonst üblichen und Raum- und Wanddistanz erfordernden Rohrbögen, die einer möglichst wandnahen Anordnung der Innen­heizer, wie dargestellt, entgegenstünden.
• Sofern außermittige Abgänge der Innenheizer 2, 2′ vorgesehen sind, ist gemäß Fig. 2 am Beispiel eines zylindrisch gewen­delten Innenheizers 2′ am Boden 5 des Behälters 6 eine Form­prägung 7 in der Bodenwand 8 derart angeordnet, daß die Prä­gung 7 senkrecht vom Anschlußende 4 durchgriffen werden kann. Unter "senkrecht" ist dabei zu verstehen, daß das mit Gehrung angesetzte Anschlußende, wie dargestellt, senkrecht nach un­ten abgeht, es ist aber auch möglich, ebenfalls mit Gehrung angesetzt, das Ende 4, wie gestrichelt angedeutet, seitlich aus der vertikalen Wand der Prögung 7 herauslaufen zu lassen, wobei sich dann das Ende 4 etwa in der gleichen Ebene wie der unterste Teil des Rohrstranges erstreckt. Insbesondere in Rücksicht auf einen solchen zylindrisch gewendelten Innenhei­zer 2′ ist die Formprägung 7 gemäß Fig. 3 vorteilhaft als kreisförmig umlaufende Prägung in der Wand 8 des Bodens 5 ausgebildet, wodurch der unterste Strang eines solchen Innen­heizers insgesamt noch tiefer dem Boden des Behälters zuge­ordnet werden kann.
• In diesem Zusammenhang ist es ferner möglich, wie in Fig. 4 dargestellt, den Behälterboden 5 mit einer in das Behälterin­nere gerichteten Wölbung 9 zu versehen, wodurch sich die in Fig. 4 im Schnitt dargestellte Bodenform ergibt, der im übri­gen auch ein spiralförmig gewendelter Innenheizer entspre­chend angepaßt werden könnte. Diese Bodenform hat den Vor­teil, daß sich zentrisch zuströmendes Kaltwasser durch die nach innen gerichtete Wölbung 9 zur Seite in den Bereich des Innenheizers verteilt und dort aufgewärmt wird.
• Gemäß Fig. 1 ist das vorlaufseitige Anschlußende 10 des spi­ralförmig gewendelten Teiles des Innenheizers 2 im Sinne der Ausführungsform gemäß Fig. 5 seitlich aus dem zylindrischen oder angenähert zylindrischen Teil 11 de Bodens 5 herausge­führt, und im zylindrischen Teil 11′ des Behälters 6 ist ein schraubenlinienförmig gewendelter Teil des Innenheizers 2′ angeordnet, von dessen durch die zylindrische Wand herausge­führten Ende 13 eine äußere Verbindungsleitung 14 zum vor­laufseitigen Anschlußende 10 des spiralförmigen Teiles des Innenheizers 2 geführt ist. Der untere Teil des Innenheizers 2 übernimmt hierbei die keimbildungsverhindernde Funktion im Bodenbereich, während der Innenheizer 2′ den wesentlichen Teil der Aufheizung des im Speicherbehälter befindlichen Brauchwassers übernimmt. Durch die Verbindung der beiden In­nenheizerteile mittels der äußeren Verbindungsleitung 14 ist die Montage bzw. Zusammenfügung eines solchen Brauchwasser­speichers insofern besonders vorteilhaft, weil damit der un­ tere Boden mit seinem Innenheizer 2 und der zylindrische Teil mit seinem Innenheizer 2′ separat gefertigt und diese Teile dann problemlos zusammengefügt werden können, wonach ledig­lich noch die äußere Verbindungsleitung 14 anzubringen ist. Würden beide Innenheizerteile mit einer inneren Verbindungs­leitung verbunden sein, so würde dies die Zusammenfügung des Brauchwasserspeichers erschweren.

Claims (6)

1. Brauchwasserspeicher mit Einrichtungen zur Verhinderung des Erhaltes und der Vermehrung von schädlichen Keimen eines in einem aufheizbaren System befindlichen Brauch­wasservolumens, bestehend aus einem Behälter mit minde­stens in dessen unterem Bereich angeordnetem Innenheizer in Form eines gewendelten, mit Vor- und Rücklaufan­schlüssen versehenen Rohres und ferner aus Kaltwasserzu­fuhr- und Warmwasserabfuhrrohren, deren behälterseitigen öffnungen einerseits im Kaltwasserteil (K) und anderer­seits im Warmwasserteil (W) des Behälterinnenraumes an­geordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens das rücklaufanschlußseitige Ende (1) des Innenheizers (2), das unmittelbar benachbart zur Wand (5′) des Behälterbodens (5) endet, mit einem 45°-Geh­rungsschnitt (3) versehen und daß das mit einem entspre­chenden Gehrungsschnitt (3) versehene Anschlußende (4) des Innenheizers (2), das den Boden (5) des Behälters (6) in einer kreisförmigen geringfügig durchmessergröße­ren Öffnung (12) flüssigkeitsdicht durchgreift, am Ende (1) des Innenheizers angesetzt ist.

2. Brauchwasserspeicher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenheizer (2) mit seiner im Bereich des Bodens (5) verlaufenden Partie spiralförmig zur Mitte des Bo­ dens (5) verlaufend ausgebildet und dort in der Mitte das Anschlußende (4) angesetzt angeordnet ist.

3. Brauchwasserspeicher nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Boden (5) des Behälters (6) eine Formprägung (7) in der Bodenwand (8) angeordnet und die Prägung (7) senkrecht vom Anschlußende (4) durchgriffen ist.

4. Brauchwasserspeicher nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die formprägung (7) als kreisförmig umlaufende Prä­gung in der Bodenwand (8) ausgebildet ist.

5. Brauchwasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behäterboden (5) mit einer in das Behälterin­nere gerichteten Wölbung (9) versehen ist.

6. Brauchwasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vorlaufseitige Anschlußende (10) des spiralför­mig gewendelten Teiles des Innenheizers (2) seitlich aus dem zylindrischen oder angenähert zylindrischen Teil (11) des Bodens (5) herausgeführt und im zylindrischen Teil (11′) des Behälters (6) ein schraubenlinienförmig gewendelter Teil des Innenheizers (2) angeordnet und von dessen durch die zylindrische Wand hereausgeführtem Ende (13) eine äußere Verbindungsleitung (14) zum vorlaufsei­tigen Anschlußende (10) des spiralförmigen Teiles ge­führt ist.

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