DE102017113076A1 - Warmwasserspeicher - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Warmwasserspeicher, umfassend einen Behälter (1), der an einer Stelle seines Bodenbereichs (1.1) von einem Zufuhrrohr (2) für zu speicherndes Wärmeträgermedium durchgriffen ausgebildet ist, wobei dieses in eine im Innern des Behälters (1) angeordnete, zur Verteilung des Wärmeträgermediums vorgesehene Umlenkeinrichtung (3) ausmündend ausgebildet ist. Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass der Bodenbereich (1.1) an einer anderen, zum Zufuhrrohr (2) distanzierten Stelle von der Umlenkeinrichtung (3) durchgriffen ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Warmwasserspeicher gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Ein Warmwasserspeicher der eingangs genannten Art wird von der Anmelderin hergestellt und verkauft. Ein solcher Warmwasserspeicher besteht aus einem Behälter, der an einer Stelle seines Bodenbereichs von einem Zufuhrrohr für zu speicherndes Wärmeträgermedium durchgriffen ausgebildet ist, wobei dieses in eine im Innern des Behälters angeordnete, zur Verteilung des Wärmeträgermediums vorgesehene Umlenkeinrichtung ausmündend ausgebildet ist. Der Bodenbereich dieses Warmwasserspeichers ist dabei, und dies gilt auch für eine bevorzugte Ausführungsform des nachfolgend noch zu erläuternden, erfindungsgemäßen Warmwasserspeichers, als sogenannter Klöpperboden (siehe hierzu https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gew %C3%B61bter_Boden&oldid=158486704) eines Schichtspeichers ausgebildet. Die genannte, nach dem Einbringen in den Bodenbereich am Zufuhrrohr angeschweißte Umlenkeinrichtung dient dabei dazu, eine unerwünschte Unruhe im Einströmbereich des Wärmeträgermediums zu vermeiden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Warmwasserspeicher der eingangs genannten Art zu verbessern. Insbesondere soll ein Warmwasserspeicher geschaffen werden, der sich besonders einfach herstellen lässt.
- Diese Aufgabe ist mit einem Warmwasserspeicher der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
- Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass der Bodenbereich an einer anderen, zum Zufuhrrohr distanzierten Stelle von der Umlenkeinrichtung durchgriffen ausgebildet ist.
- Mit anderen Worten zeichnet sich der erfindungsgemäße Warmwasserspeicher somit dadurch aus, dass die Umlenkeinrichtung nicht mehr am Ende des Zufuhrrohres angeschweißt werden muss, sondern durch eine Öffnung im Bodenbereich des Warmwasserspeichers eingeführt und dort gehalten ist. Diese Maßgabe bringt dabei den großen Vorteil mit sich, dass der Warmwasserspeicher noch vor der Montage der Umlenkeinrichtung emailliert werden kann, was bisher aufgrund des genannten, erforderlichen Schweißvorgangs nicht möglich war.
- Andere vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
- Der erfindungsgemäße Warmwasserspeicher einschließlich seiner vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Patentansprüche wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert.
- Es zeigt
-
1 im Schnitt den Warmwasserspeicher mit der Umlenkeinrichtung im Bodenbereich; -
2 perspektivisch den (freigeschnittenen) Bodenbereich des Warmwasserspeichers gemäß1 ; -
3 im Schnitt das Zufuhrrohr und die Umlenkeinrichtung in einer ersten Ausführungsform im Bodenbereich des Warmwasserspeichers; -
4 perspektivisch die Umlenkeinrichtung in der ersten Ausführungsform (ohne Zufuhrrohr); -
5 im Schnitt die Umlenkeinrichtung gemäß4 ; -
6 in Seitenansicht die Umlenkeinrichtung gemäß der4 und5 ; -
7 den SchnittA -A durch die Umlenkeinrichtung gemäß6 ; -
8 als Unteransicht die Umlenkeinrichtung gemäß der4 bis6 ; -
9 im Schnitt die Umlenkeinrichtung in einer zweiten Ausführungsform; und -
10 perspektivisch die Umlenkeinrichtung gemäß9 . - Der in
1 dargestellte Warmwasserspeicher besteht zunächst in bekannter Weise aus einem Behälter1 , der an einer Stelle seines Bodenbereichs1.1 von einem Zufuhrrohr2 für zu speicherndes Wärmeträgermedium durchgriffen ausgebildet ist, wobei dieses in eine im Innern des Behälters1 angeordnete, zur Verteilung des Wärmeträgermediums vorgesehene Umlenkeinrichtung3 ausmündend ausgebildet ist. - Bezüglich des Behälters
1 ist ferner wahlweise bevorzugt vorgesehen, dass dieser zylindrisch ausgebildet ist, dass dieser wahlweise einen gewölbten Boden-1.1 und/oder Deckelbereich1.2 aufweist, dass dieser zur Aufnahme von Heizkreiswasser ausgebildet ist und/oder dass in diesem ein vorzugsweise wendelförmiger Wärmeübertrager8 zur Durchleitung und Erwärmung von Trinkwasser angeordnet ist (siehe1 ). - Wesentlich für den erfindungsgemäßen Warmwasserspeicher ist nun, und dies gilt für alle Ausführungsformen, dass der Bodenbereich
1.1 an einer anderen, zum Zufuhrrohr2 distanzierten Stelle von der Umlenkeinrichtung3 durchgriffen ausgebildet ist. Dies ist besonders gut erkennbar in2 dargestellt. - Dabei ist vorzugsweise das Zufuhrrohr
2 an der Stelle, an der es den Bodenbereich1.1 durchgreift, horizontal verlaufend ausgebildet und weiterhin bevorzugt die Stelle, an der der Bodenbereich1.1 vom Zufuhrrohr2 durchgriffen ausgebildet ist, versetzt zur vertikalen Hauptachse des Behälters1 angeordnet. - Des Weiteren weist die Umlenkeinrichtung
3 , welche vorzugsweise aus Kunststoff gebildet ist, bevorzugterweise in etwa eine zylindrische Aussenkontur mit einer vertikalen Zylinderhauptachse auf. - Ebenso bevorzugt ist, dass die andere Stelle, an der der Bodenbereich
1.1 von der Umlenkeinrichtung3 durchgriffen ausgebildet ist, fluchtend zur vertikalen Hauptachse des Behälters1 angeordnet ist. Zudem ist vorzugsweise dabei am Bodenbereich1.1 zur Einführung und Fixierung der Umlenkeinrichtung3 ein Rohrstutzen4 mit einem vorzugsweise schraubbaren Deckelelement5 angeordnet. Bevorzugterweise weist der Rohrstutzen4 dann eine vertikal orientierte Rohrhauptachse auf. Am Außenumfang der Umlenkeinrichtung3 sind zudem bevorzugt mit dem Rohrstutzen4 zusammenwirkende, vorzugsweise lippenartige Zentrierelemente9 vorgesehen, siehe hierzu insbesondere die6 und8 . - Weiterhin weist vorzugsweise die Umlenkeinrichtung
3 an ihrer Außenwand eine Durchgriffsöffnung3.3 für das Zufuhrrohr2 auf. Zudem ist bevorzugterweise im Innern der Umlenkeinrichtung3 eine Wand6 zur Ausbildung eines ersten und eines zweiten Strömungsraums3.1 ,3.2 angeordnet. Die Wand6 ist vorzugsweise vertikal erstreckt im Innern der Umlenkeinrichtung3 angeordnet. Es ist außerdem bevorzugt, dass der zweite Strömungsraum3.2 ein größeres Volumen als der erste Strömungsraum3.1 aufweist. Der erste Strömungsraum3.1 ist bevorzugterweise hydraulisch einerseits mit dem Zufuhrrohr2 und andererseits mit dem zweiten Strömungsraum3.2 verbunden ausgebildet, wobei das Zufuhrrohr2 , widerum bevorzugt, im Innnern der Umlenkeinrichtung3 , vorzugsweise im ersten Strömungsraum3.1 , ausmündend ausgebildet ist. Hierzu ist bevorzugterweise an der Wand6 eine Führungsöffnung6.1 für das Zufuhrrohr2 vorgesehen, siehe hierzu die3 und5 . Ebenso ist bevorzugt, dass der erste Strömungsraum3.1 von oben nach unten und der zweite Strömungsraum3.2 von unten nach oben durchströmt ausgebildet ist. Zudem ist bevorzugt, dass die Höhe der Wand6 geringer als die Höhe des ersten Strömungsraums3.1 ausgebildet ist. - Während die Wand
6 in dem ersten Ausführungsbeispiel der Umlenkeinrichtung3 gemäß der3 bis8 vorzugsweise gerade (ebenflächig) ausgebildet ist, so ist im zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der9 und10 bevorzugt, dass die Wand6 eine Mantelfläche, vorzugsweise eine Zylindermantelfläche bildet. Es ist dort ebenso bevorzugt, dass die eine Mantelfläche bildende Wand6 zentriert in der Umlenkeinrichtung3 angeordnet ist. Außerdem ist hier bevorzugterweise der erste Strömungsraum3.1 außerhalb und der zweite Strömungsraum3.2 innerhalb der Mantelfläche angeordnet. - Bei beiden Ausführungsbeispielen ist des Weiteren vorzugsweise am oberen Ende der Umlenkeinrichtung
3 ein Verteilerkopf7 mit einer vorzugsweise vollumfänglichen, eine horizontale Ausströmung bewirkenden Austrittsöffnung7.1 angeordnet. Dabei ist vorzugsweise der zweite Strömungsraum3.2 hydraulisch einerseits mit dem ersten Strömungsraum3.1 und andererseits mit dem Verteilerkopf7 verbunden ausgebildet. Dies führt zu einer mehrstufigen Umlenkung, bei gleichzeitig größer werdendem Querschnitt pro Umlenkung. Ebenso ist vorzugsweise ein Strömungsübergang vom ersten Strömungsraum3.1 zum zweiten Strömungsraum3.2 an einem einem Verteilerkopf7 abgewandten Ende der Umlenkeinrichtung3 angeordnet. Zuletzt ist dann bevorzugt, dass am Verteilerkopf7 im Bereich der Austrittsöffnung7.1 Leitelemente7.2 zur Aufprägung einer in einer horizontalen Ebene liegenden Wirbelströmung angeordnet sind. Dies ist besonders gut in den4 und7 erkennbar. - Der erfindungsgemäße Warmwasserspeicher, gemäß der in den Figuren dargestellten Ausführungsform, funktioniert wie folgt:
- Relativ kaltes Rücklaufwasser aus dem Heizkreis wird von der Heizkreispumpe (in den Figuren nicht dargestellt, da allgemein bekannt) durch das Zufuhrrohr
2 in den Behälter1 , und dort insbesondere in den ersten Strömungsraum3.1 der Umlenkeinrichtung3 gepumpt. Von dort aus fließt das Wasser abwärts und durch eine Öffnung in der Wand6 in den zweiten Strömungsraum3.2 . Vom zweiten Strömungsraum3.2 ausgehend tritt das Wasser gleichmäßig in alle Richtungen verteilt aus der Ausstrittsöffnung7.1 des Verteilerkopfs7 und somit aus der Umlenkeinrichtung3 aus. Dieser Umstand erlaubt es, relativ kaltes Wasser so in den Behälter1 einzuleiten, dass die dort vorhandene Temperaturschichtung möglichst ungestört bleibt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Behälters
- 1.1
- Bodenbereich
- 1.2
- Deckelbereich
- 2
- Zufuhrrohr
- 3
- Umlenkeinrichtung
- 3.1
- erster Strömungsraum
- 3.2
- zweiter Strömungsraum
- 3.3
- Durchgriffsöffnung
- 4
- Rohrstutzen
- 5
- Deckelelement
- 6
- Wand
- 6.1
- Führungsöffnung
- 7
- Verteilerkopf
- 7.1
- Austrittsöffnung
- 7.2
- Leitelement
- 8
- Wärmeübertrager
- 9
- Zentrierelement
Claims (10)
- Warmwasserspeicher, umfassend einen Behälter (1), der an einer Stelle seines Bodenbereichs (1.1) von einem Zufuhrrohr (2) für zu speicherndes Wärmeträgermedium durchgriffen ausgebildet ist, wobei dieses in eine im Innern des Behälters (1) angeordnete, zur Verteilung des Wärmeträgermediums vorgesehene Umlenkeinrichtung (3) ausmündend ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenbereich (1.1) an einer anderen, zum Zufuhrrohr (2) distanzierten Stelle von der Umlenkeinrichtung (3) durchgriffen ausgebildet ist.
- Warmwasserspeicher nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass am Bodenbereich (1.1) zur Einführung und Fixierung der Umlenkeinrichtung (3) ein Rohrstutzen (4) mit einem Deckelelement (5) angeordnet ist. - Warmwasserspeicher nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Zufuhrrohr (2) an der Stelle, an der es den Bodenbereich (1.1) durchgreift, horizontal verlaufend ausgebildet ist. - Warmwasserspeicher nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass im Innern der Umlenkeinrichtung (3) eine Wand (6) zur Ausbildung eines ersten und eines zweiten Strömungsraums (3.1, 3.2) angeordnet ist. - Warmwasserspeicher nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Strömungsraum (3.1) hydraulisch einerseits mit dem Zufuhrrohr (2) und andererseits mit dem zweiten Strömungsraum (3.2) verbunden ausgebildet ist. - Warmwasserspeicher nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Ende der Umlenkeinrichtung (3) ein Verteilerkopf (7) mit einer vorzugsweise vollumfänglichen, eine horizontale Ausströmung bewirkenden Austrittsöffnung (7.1) angeordnet ist. - Warmwasserspeicher nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass am Verteilerkopf (7) im Bereich der Austrittsöffnung (7.1) Leitelemente (7.2) zur Aufprägung einer in einer horizontalen Ebene liegenden Wirbelströmung angeordnet sind. - Warmwasserspeicher nach den
Ansprüchen 4 und6 , dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Strömungsraum (3.2) hydraulisch einerseits mit dem ersten Strömungsraum (3.1) und andererseits mit dem Verteilerkopf (7) verbunden ausgebildet ist. - Warmwasserspeicher nach einem der
Ansprüche 4 oder5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (6) vertikal erstreckt im Innern der Umlenkeinrichtung (3) angeordnet ist. - Warmwasserspeicher nach einem der
Ansprüche 4 oder5 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Strömungsraum (3.1) von oben nach unten und der zweite Strömungsraum (3.2) von unten nach oben durchströmt ausgebildet ist.
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DE102017113076B4 DE102017113076B4 (de) | 2022-01-13 |
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ID=64457305
Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102018108565A1 (de) | 2018-04-11 | 2019-10-17 | Viessmann Werke Gmbh & Co Kg | Warmwasserspeicher |
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DE2914353C2 (de) * | 1979-04-09 | 1985-05-02 | Stiebel Eltron Gmbh & Co Kg, 3450 Holzminden | Haube am Kaltwasserzulaufrohr eines Warmwasserbereiters |
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2017
- 2017-06-14 DE DE102017113076.4A patent/DE102017113076B4/de active Active
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102017113076B4 (de) | 2022-01-13 |
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