DE2536529A1 - Warmwasserbereiter in fernheizungsanlagen - Google Patents

Description

• Warmwasserbereiter in Fernhei zungsanlagen Die Erfindung bezieht sich auf einen Warmwasserbereiter nach dem Oberbegriff des Patentanspruches. Solche Warmwasserbereiter sind Bestandteil von gesamten Heizungsanlagen, die insbesondere zur Beheizung von Gebäuden durch Fernheizwasser dienen.
• Bei den bekannten Anlagen ist es üblich, sowohl die Heizkörper als auch den Warmwasserbereiter direkt mit dem Vorlauf des Fernheiznetzes zu beaufschlagen und das abgekühlte Wasser direkt in den Rücklauf des Fernheiznetzes einzuleiten. Im Bereich des Warmwasserbereiters ist dabei eine günstige Ausnutzung der Wärme des Fernheizwassers gewährleistet, da das heiße Vorlaufwasser im Gegenstrom zu dem aufzuheizenden Brauchwasser strömt. Bine thermostatische Regelung und eine abgestimmte Gestaltung des Wärmeaustauschers ermöglicht es, das Fernheizwasser auf Werte etwas oberhalb der Temperatur des einströmenden kalten Brauchwassers herunterzukühlen. Wesentlich schwieriger ist es, die Wärme des Fernheizwassers im Bereich der Heizkörper ausreichend zu nutzen, da die benötigte Wärmomente Je nach der vorhandenen Außentemperatur sehr unterschiedlich ist. Der unterschiedliche Wärmebedarf führt bei gleicher Vorlauftemperatur zu unterschiedlichen Rücklauftemperaturen und somit zu einer mangelnden Nutzung des Wärmeangebotes.
• Nach der DT-PS 2 029 895 wurde ein Warmwasserbereiter in Fernheizungsanlagen bekannt, welcher neben dem Wärmeaustauscher für das Fernheizwasser einen zweiten Wärmeaustauscher für den Heizungsrücklauf besitzt. Dadurch sollte erreicht werden, daß das noch nicht ausreichend abgekühlte Heizungsrücklaufwasser durch Wärmeabgabe an das Brauchwasser weiter abgekühlt wird, bevor es in den Fernheizrücklauf eingeleitet wird.
• Die Verwendung vnn zwei Wärmeaustauschern führt naturgemäß zu Schwierigkeiten in der Fertigung und im Betrieb des Wärmeaustauschers. So sind zwei nach Art und Aufbau unterschiedliche Wärmeaustauscher herzustellen, zu lagern, zu montieren und im Behälterinneren zu befestigen. Der Wärmeaustauscher für den Heizungsrücklauf ist bezüglich seiner Wärmeaustauschfläche nicht variabel. Liegt das zu erwartende Wärmeangebot bei anderen Gebäude typen anders als bei dem Grundtyp, dann sind für jeden Zweck andere Wärmeaustauscher einzusetzen, sofern eine optimale Nutzung des noch vorhandenen Wärmeinhaltes erzielt werden soll.
• Gemäß der Erfindung werden die geschilderten Probleme durch eine Gestaltung der einzigen Wärmeaustauschfläche des Warmwasserbereiters nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches gelöst.
• Der gesamte Aufwand bei der Verwendung von zwei Wärmeaustauschern entfällt. Es ist nur notwendig, den bekannten einzigen Wärmeaustauscher mit einem zusätzlichen Anschlußstutzen zu versehen. Dabei kann der Anschlußstutzen in unterschiedlicher Höhe angeordnet werden, wodurch der vom Heizungsrücklauf durchströmte Teil nach Belieben verändert werden kann. Eine Anpassung an das zu erwartende Wärmeangebot ist somit möglich.
• Die Zeichnung stellt in einer einzigen Figur ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung dar.
• Vom Fernheizvorlauf 1 strömt heißes Wasser durch den Heizungsvorlauf 2 zum Heizkörper 3 und durch den Brauchwasservorlauf 4 zum Warmwasserbereiter 5 . Im'Warmwasserbereiter 5 ist ein Wärmeaustauscher 6 in Form einer Rohrschlange eingebaut, an welchen oben der Brauchwasservorlauf 4 und im unteren Bereich der Heizungsrücklauf 7 angeschlossen ist. Vom unteren Ende des Wärmeaustauschers 6 strömt das weitgehend ausgekühlte Wasser zum Fernheizrücklauf 8. Grundsätzlich wäre auch eine Umpolung in der Weise möglich, daß der Heizungsrücklauf unten in den Wärmeaustauscher einmündet und daß das ausgekühlte Wasser den Wärmeaustauscher etwas höher verläßt. In diesem Falle geht aber ein Teil der Wärmeaustauschfläche für das heiße Wasser des Fernheizvorlaufes verloren.
• Durch den Kaltwasserstutzen 9 gelangt das kalte Brauchwasser in den Behälter, den es durch den Warmwasserstutzen 10 wieder verläßt. Der Anschlußstutzen 11 dient zum Verbinden mit der Zirkulationsleitung. Die gewünschte Brauchwassertemperatur wird durch den Temperaturfühler 12 und das Ventil 13 im Brauchwasservorlauf 4 eingehalten.
• Bei dem Warmwasserbereiter dient der untere Bereich des Wärmeaustauschers zur Ausnutzung der noch vorhandenen Wärme des Heizungsrücklaufes. Das noch nicht ausreichend abgekühlte Wasser der Heizkörper wird hier durch das kühle Brauchwasser weiter abgekühlt. Das Brauchwasser erfährt eine Vorwärmung, um erst im mittleren und oberen Bereich des Warmwasserbereiters durch heißes Wasser aus dem Fernheizvorlauf auf die endgültige Temperatur gebracht zu werden.
• Falls das Wasser des Heizungsrücklaufes 7 bereits ausreichend abgekühlt ist, würde es im Warmwasserbereiter 5 zu einer Auskühlung statt Aufheizung führen. Zur Vermeidung ist in der Rücklaufleitung ein thermostatisches Dreiwegeventil 14 angeordnet, welches eine Umgehung des Wärmeaustauschers 6 bewirkt.

Claims (2)

1. Patentansprüche

   Warmwasserbereiter in Fernheizungsanlagen, bestehend aus einem Behälter mit unterem Brauchwassereintritt und oberem Brauchwasseraustritt und einer im Inneren des Behälters angeordneten, an die Vor- und Rücklaufleitung des Fernheiznetzes angeschlossenen Wärmeaustauschfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauschfläche (6) in an sich bekannter Weise bis in den unteren Behälterbereich hineinragt und daß die untere Partie der Wärmeaustauschfläche (6) zusätzlich an den Heizungsrücklauf (7) angeschlossen ist.
2. 2. Warmwasserbereiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauschfläche aus einer von oben nach unten vom Fernheizwasser durchströmten Einzel- oder Doppelrohrschlange mit direkter Einmündung des Heizungsrücklaufes in den unteren Rohrschlangenbereich besteht.