EP0285182B1 - Bodenabstützvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere Rettungsfahrzeug mit ausfahrbarer Drehleiter - Google Patents
Bodenabstützvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere Rettungsfahrzeug mit ausfahrbarer Drehleiter Download PDFInfo
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- EP0285182B1 EP0285182B1 EP88105327A EP88105327A EP0285182B1 EP 0285182 B1 EP0285182 B1 EP 0285182B1 EP 88105327 A EP88105327 A EP 88105327A EP 88105327 A EP88105327 A EP 88105327A EP 0285182 B1 EP0285182 B1 EP 0285182B1
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- B66C23/62—Constructional features or details
- B66C23/72—Counterweights or supports for balancing lifting couples
- B66C23/78—Supports, e.g. outriggers, for mobile cranes
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F9/00—Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
- E02F9/08—Superstructures; Supports for superstructures
- E02F9/085—Ground-engaging fitting for supporting the machines while working, e.g. outriggers, legs
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06C—LADDERS
- E06C5/00—Ladders characterised by being mounted on undercarriages or vehicles Securing ladders on vehicles
- E06C5/32—Accessories, e.g. brakes on ladders
- E06C5/38—Devices for blocking the springs of the vehicle; Devices for supporting the undercarriage directly from the ground
Description
- Die Erfindung betrifft eine Bodenabstützvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine zum allgemeinen Stand der Technik gehörende vorgenannte Bodenabstützvorrichtung mit zwei seitlichen schrägen Stützauslegern bestehend jeweils aus einem am Fahrzeugrahmen befestigten schrägen Stützholm und einem in diesem geführten ausfahrbaren Bodenberührungsholm schafft zwar mit Hilfe einfacher Mittel eine vergrößerte Standfläche für ein Sonderfahrzeug im Einsatzfall, beispielsweise ein Rettungsfahrzeug mit ausgefahrener Drehleiter; die bekannte Schrägabstützung ist jedoch nicht umstellbar auf verschiedene Abstützbreiten, vielmehr auf ein bestimmtes Maß einer Abstützbreite fixiert. Für eine Veränderung der Abstützbreite ist es notwendig, praktisch sämtliche Einzelelemente der Bodenabstützvorrichtung auszutauschen.
- Zum Stand der Technik zählen ferner ausfahrbare Abstützvorrichtungen, deren Stützausleger schwenkbar am Fahrzeugrahmen angelenkt sind, wobei der Schwenkwinkel durch eine Hydraulik-Zylinder-Einheit veränderbar ist, so daß variable Abstützbreiten durch Ausfahren der Bodenberührungsholme durch weitere Hydraulik-Zylinder-Einheiten realisiert werden können. Von Nachteil ist hierbei der relativ große bauliche Aufwand und Raumbedarf, insbesondere die vergleichsweise große Anzahl an zusammenwirkenden Stützbalken, wobei pro Abstützung jeweils zwei hydraulische Stellzylinder erforderlich sind (DE-OS 26 09 711; US-PS 3 279 622).
- Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Bodenabstützvorrichtung für ein Fahrzeug der eingangs genannten Art, die einfach aufgebaut ist und gleichwohl unterschiedliche Abstützbreiten zuläßt, und zwar mit geringem Umrüstaufwand und ohne Schweißarbeiten und Lackbeschädigungen.
- Gelöstwird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
- Vorteilhaft weitergebildet wird der Erfindungsgegenstand durch die Merkmale der Unteransprüche 2 bis 14.
- Die Erfindung sieht mithin einen fahrzeugseitigen Stützholm vor, welcher nicht wie bisher in Längsrichtung mit einem konstanten Querschnitt ausgebildet ist, sondern mit einer konischen Erweiterung in Richtung Ausfahrseite. Durch diese Querschnittsvergrößerung läßt sich eine kleine und eine große Abstützbreite in relativ einfacher Weise herstellen, und zwar mit Hilfe eines stützholminnenseitigen Führungskeil, der für eine kleine Abstützbreite an der inneren Oberseite des Stützholms und für eine große Abstützbreite an der inneren Unterseite des Stützholms insbesondere durch Verschraubung angeordnet wird. Der Keilwinkel entspricht dem Winkel der konischen Erweiterung des Stützholms. Außerdem wird der Bolzen für die Hydraulik-Zylinder-Einheitzum Aus-und Einfahren des Bodenberührungsholms in der zugeordneten oberen Aufnahmebohrung des Stützholms eingehängt. Somit wird der innere Bodenberührungsholm gezwungen, in zwei unterschiedlichen Neigungen zur Horizontalen auszufahren, und zwar ohne Veränderung der örtlichen Befestigung des am Fahrzeugrahmen befestigten oberen Stützholms.
- Zweckmäßigerweise weist der Bodenberührungsholm auf seiner Einfahrseite oberseitig eine konische Verjüngung auf, wobei die Schräge der konischen Verjüngung der Schräge der konischen Erweiterung des Stützholms entspricht. Der konischen Verjüngung des Bodenberührungsholms ist ein querschnittskonstanter Längsabschnitt des Stützholms zugeordnet. In diesem Längsabschnitt kann ein weiterer Führungskeil zumindest in einer unteren inneren Stützholmlage angeordnet werden. Auf diese Weise kann bei vergleichsweise geringer konischer Erweiterung des Stützholms eine große Winkelveränderung des ausfahrbaren Bodenberührungsholms realisiert werden, was gleichbedeutend mit einem kompakten Aufbau der Bodenabstützvorrichtung ist.
- Die obere Seite des Stützholms ist in Längsrichtung zweckmäßigerweise geradlinig ausgebildet, der Stützholm mithin einfach aufgebaut.
- Der Aufbau wird weiter vereinfacht durch Stützholme und Bodenberührungsholme, die als Vierkant-Rohre ausgebildet sind.
- Vorzugsweise ist im Stützholm auf der Ausfahrseite zumindest ein zusätzlicher Gleitstein angeordnet, dem zweckmäßigerweise ein zweiter Gleitstein auf der Unterseite des Bodenberührungsholms auf der Einfahrseite zugeordnet ist. Erster und zweiter Gleitstein reduzieren nicht nur die Gleitreibung der Vorrichtung im Betrieb, sondern begrenzen auch den maximalen Ausfahrhub der Vorrichtung, nämlich dann, wenn erster und zweiter Gleitstein in einen Axialeingriff gelangen.
- Für jeden seitlichen Stützausleger ist jeweils eine holminnere Hydraulik-Zylinder-Einheit vorgesehen. Für die Einstellung der beiden Abstützbreiten entfallen bei der Erfindung die beim Stand der Technik notwendigen Stellzylinder zum Einstellen des Schwenkwinkels der am Fahrzeugrahmen befestigten Stützholme. 1
- Die Vorteile der umstellbaren Schrägabstützung beziehen sich für den Hersteller eindeutig auf gleiche Bauteile der Abstützungen, die geringe Bevorratung von fertigen Fahrzeugen. Mit Hilfe einfacher Umrüstmaßnahmen können individuelle Fahrzeugtypen montiert werden, die unterschiedlichen-Ansprüchen des inländischen und ausländischen Marktes Rechnung tragen. Für den Benutzer gibt es andererseits die Möglichkeit, ein bereits geliefertes Fahrzeug auf die andere Abstützbreite mit Hilfe einfacher Mittel umzurüsten. Bei einer Ausmusterung des Fahrgestells kann die Abstützbreite für ein neues Fahrzeug mit veränderter Rahmenhöhe um- bzw. neu eingestellt werden. Durch die unterschiedlichen Abstützbreiten ist ein Fahrzeugverkauf vom Inland in Exportländer möglich, weil der größeren Abstützung auch größere Ausladungswerte zugeordnet werden können. Bei Berücksichtigung der Fahrzeugaußenmaße in Höhe und Breite bleiben die Bauelemente "Stützholm, Bodenberührungsholm, Hydraulik-Zylinder-Einheit" im wesentlichen dieselben. Lediglich die Abstützteller und die Blinkleuchtenhalterung müssen ausgetauscht werden.
- Die Erfindung eignet sich vornehmlich für Hubrettungsfahrzeuge, Arbeits- und Rettungsgeräte, Teleskop- oder Gelenkmastbühnen; entsprechend umfassend ist der Gattungsbegriff der Erfindung zu verstehen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1 in schematischer Vertikalschnittansicht einen eingefahrenen Stützausleger der Bodenabstützvorrichtung für die kleine Abstützbreite,
- Fig. 2 ein der Fig. 1 entsprechender Vertikalschnitt des Stützauslegers für die große Abstützbreite, und
- Fig. 3 den ausgefahrenen Stützausleger in beiden Ausführungsvarianten.
- Gemäß Zeichnung umfaßt eine Bodenabstützvorrichtung (1) für ein Rettungsfahrzeug mit ausfahrbarer Drehleiter im Heckbereich des Fahrzeugs am Fahrzeugrahmen (16) rechts und links befestigte schräg nach unten gerichtete Stützausleger (2).
- Jeder Stützausleger (2) umfaßt einen schrägen äußeren am Fahrzeugrahmen (16) befestigten Stützholm (3) und einen inneren im Stützholm (3) geführten teleskopartig ausfahrbaren Bodenberührungsholm (4).
- Stützholm (3) und Bodenberührungsholm (4) sind durch eine holminnere Hydraulik-Zylinder-Einheit (15) miteinander verbunden und durch entsprechende Schaltung einer Hydraulikkraft ein- bzw. ausfahrbar. Beide Holme (3, 4) sind als Vierkant-Rohre ausgebildet. Der Bodenberührungsholm (4) weist auf der Ausfahrseite einen angelenkten Abstützteller (17) auf, der mit dem eigentlichen Boden im Bedarfsfalle in Berührung kommt.
- Der Stützholm (3) ist fest unter einem vorgegebenen Schrägwinkel mit dem Fahrzeugrahmen (16) verbunden. In besonderer Querschnittskonfiguration weist er in Längsrichtung eine konische Erweiterung (8) auf, die in etwa drei Viertel der Gesamtlänge des Stützholms auf der Ausfahrseite ausmacht. Der restliche Längsabschnitt (1) des Stützholms (3) weist einen konstanten Querschnitt auf. In diesem Endbereich befinden sich zwei unterschiedlich angeordnete Aufnahmebohrungen (13, 14) für eine Anlenkung der zugehörigen Kolbenstange der Hydraulik-Zylinder-Einheit (15), wie nachfolgend noch erörtert wird. Die konische Erweiterung (8) ist an der Unterseite des Stützholms (3) realisiert. Mithin ist die obere Längsseite (10) des Stützholms (3) geradlinig ausgebildet.
- Im Stützholm (3) ist ein Bodenberührungsholm (4) geführt, welcher auf der Einfahrseite oberseitig eine konische Verjüngung (7) aufweist. Die Schräge der konischen Verjüngung (7) entspricht der Schräge der konischen Erweiterung (8) des Stützholms (3).
- Gemäß Fig. 1 ist der Bodenberührungsholm (4) im äußeren Stützholm (3) in seiner einen steilen Führungsrichtung (A) geführt, wobei die Längsachse (18) des Bodenberührungsholms (4) einen großen Winkel (a) zur Horizontalen aufweist. Um eine exakte Führung des Bodenberührungsholms (4) gemäß Fig. 1 zu gewährleisten, befindet sich in der konischen Erweiterung (8) an der inneren oberen Ausfahrseite des Stützholms (3) ein Führungskeil (5), der durch Verschraubung (6) mit der oberen Längsseite (10) des Stützholms (3) lösbar, jedoch fest verbunden ist. Auch der Winkel des Führungskeils (5) entspricht der vorgenannten Konizität (7 bzw. 8).
- Des weiteren ist gemäß Fig. 1 auf der inneren unteren Einfahrseite des Stützholms (3) ein weiterer Führungskeil (9) vorgesehen, der ebenfalls den vorgenannten Konizitäten angepaßt ist. Auf diese Weise ist eine exakte im wesentlichen spielfreie Längsführung des Bodenberührungsholms (4) im diesen umgebenden Stützholm (3) gemäß Fig. 1 gewährleistet.
- Auf der Ausfahrseite besitzt der Stützholm (3) einen unteren ersten Gleitstein (11) sowie einen weiteren ersten Gleitstein (11) auf der Oberseite in Verbindung mit dem Führungskeil (5). Auf der Einfahrseite ist am Bodenberührungsholm (4) unterseitig ein zweiter Gleitstein (12) befestigt. Bei einer Verschiebebewegung des Bodenberührungsholms (4) stehen nur die vorgenannten Gleitsteine (11, 12) mit ihren Führungsteilen in einem Gleiteingriff. Der Bodenberührungsholm (4) gemäß Fig. 1 ist über die Hydraulik-Zylinder-Einheit (15) an der oberen Aufnahmebohrung (13) angelenkt, die auf der Längsmittelachse (18) des Bodenberührungsholms (4) gelegen ist.
- In der in Fig. 2 veranschaulichten Stellung des Bodenberührungsholms (4) befindet sich der Führungskeil (5) bezüglich der Ausführungsform nach Fig. 1 auf der anderen (unteren) Innenseite des Stützholms (3) im Bereich der konischen Erweiterung (8). Die Längsmittelachse (18) des Bodenberührungsholms (4) gemäß Fig. 2 nimmt mithin einen Winkel (y) zur Horizontalen ein, der kleiner ist als der Winkel (a) gemäß Fig. 1. Die Hydraulik-Zylinder-Einheit (15) ist an der unteren Aufnahmebohrung (14) des Stützholms (3) angelenkt, deren Zentrum durch die nunmehr falcher angeordnete Längsmittelachse (18) verläuft. Im Längsabschnitt (1) ist der weitere Führungskeil (9) der Ausführungsvariante gemäß Fig. 1 entfernt. Eine Anordnung des Führungskeils (9) auf der Oberseite erübrigt sich. Es genügt, wenn der Bodenberührungsholm (4) gemäß Fig. 2 dargestellt abgestützt ist.
- In Fig. 3 sind die vorgenannten Ausführungsvarianten gemäß Fig. 1 und 2 in einer Überlagerung dargestellt, wobei die Bodenberührungsholme (4) jeweils auf ihre unterschiedlichen Abstützbreiten (C bzw. D) ausgefahren sind. Ersichtlich ergibt sich eine größere Abstützbreite (C) in der Ausführungsvariante der Bodenabstützvorrichtung (1) gemäß Fig. 2 im Vergleich zur Ausführungsvariante gemäß Fig. 1. Die eine Variante kann leicht durch entsprechende Montage der Führungskeile (5, 9) in die andere Variante umgerüstet werden, wobei auch die Hydraulik-Zylinder-Einheit (15) in der zugehörigen Aufnahmebohrung (13 bzw. 14) zu montieren ist.
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