EP0243979B1

EP0243979B1 - Elektromagnetisches Kleinstrelais

Info

Publication number: EP0243979B1
Application number: EP87106329A
Authority: EP
Inventors: Gerd Schmitt
Original assignee: Hengstler Bauelemente GmbH
Current assignee: Hengstler GmbH
Priority date: 1986-05-02
Filing date: 1987-05-01
Publication date: 1992-03-04
Anticipated expiration: 2007-05-01
Also published as: EP0243979A2; DE3614919A1; DE3776953D1; DE3614919C2; ATE73262T1; EP0243979A3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektromagnetische Kleinstrelais, denen elektronische Bausteine oder Module schaltungstechnisch zugeordnet werden oder denen Schaltkreise beigeordnet sind, und folglich nächst einem solchen Relais untergebracht werden sollten.
Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der CA-A-117 30 86 bekannt.
Die vorliegende Erfindung geht von an sich bekannten Relaiskonstruktionen aus, in denen die Bodenplatte aus isolierendem Material geformt ist und als Basis für den Aufbau des Relais mit Magnet- und Federkontaktsystem dient.
Dieser Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, bei einem Kleinstrelais gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, auf einfache Weise zuzuordnende Module im Relais platzsparend, geschützt und isoliert so unterzubringen, daß auch eine Montage ohne besonderen Aufwand erfolgen kann.
Gemäß der Erfindung ist deshalb vorgesehen, daß die Kammer so angeordnet ist, daß die Anschlußstifte des Moduls oder der Module nach der Bestückung der Kammer auf der gleichen Seike der Bodenplatte stehend und in die gleiche Richtung wie die äußeren Anschlußenden des Kontaktfedersatzes und der Spulenanschlüsse weisend angeordnet sind, derart, daß sie auch nach dem Verschluß der Kammer kontaktierbar sind.
In der weiteren Ausbildung der Erfindung ist dann vorgesehen, daß die Kammer mit einer boden- oder anschlußseitigen Öffnung für die Modulbestückung in die Bodenplatte eingeformt ist, die nach der Bestückung durch eine einrastbare Abschlußplatte, durch Vergießen oder dgl. hermetisch verschlossen wird.
In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Kammer mit bodenseitigen Durchführungen für die Anschlußstifte der Module und mit einer seitlichen Einschuböffnung für die Modul-Bestückung in die Bodenplatte eingeformt ist, die nach der Bestückung durch eine das Relais bis auf die Anschlußseite umschließende Kappe oder Haube verschlossen wird.
Mit einer solchen bereits in dem Bodenplatten-Formteil vorgesehenen Kammer sind die Module isoliert und vor mechanischen Beschädigungen von außen sicher in einem nach Verschließen der Einschuböffnung allseitig geschlossenen Raum untergebracht. Die Anschlußstifte der Module sind bei beiden bevorzugten Ausführungsformen gleichseitig und gleichgerichtet mit den anderen Anschlüssen des Relais herausgeführt, wodurch auch bei einer Platinenbestückung mit einem solchen Relais eine einfache Montage des Relais gegeben ist.
Die Module können sehr einfach innenseitig der Kammer festgelegt werden, so zum Beispiel mittels Rastnasen, die bereits im Formteil vorgesehen werden, oder, durch Vergiessen, wobei mit dem Vergießen gleichzeitig die Einschuböffnung der Kammer verschlossen werden kann. Andere Möglichkeiten des Abschlusses der Kammeröffnung sind durch eine separate, einrastbare Abschlußplatte, oder, bei seitlicher Einschuböffnung, durch die dem Relais zumeist zugeordnete überstreifbare Abdeckkappe gegeben.
Als Weiterbildung ist der Erfindung ist vorgesehen, daß die Innenseiten der Kammer für die Aufnahme eines in einer auf fünf Seiten geschlossenen Kassette untergebrachten Moduls ausgebildet ist, und am Rand der Einschuböffnung Rastnasen aufweist, an denen der das Volumen der Kammer vorzugsweise füllende Kassettenmodul einrastend in der Kammer festgelegt wird.
Mit einem bereits in einem kassettenartigen Gehäuse gekapselt untergebrachten Modul wird die Montage des Relais selbst,unter Wegfall des Vergießens und/oder Verschließens der Kammeröffnung,weiter merklich vereinfacht.
Wesentlich ist, daß gegenüber den bisherigen Montageverfahren mit der Anordnung der Module in einer allseitig geschlossenen Kammer in einem Formteil des Relais, der Herstellungs- und Montageaufwand bedeutsam verringert werden kann.
Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand von zwei in den Zeichnungsfiguren dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt -

Figur 1: eine an sich bekannte Relais-Ausführungsform mit einer erfindungsgemäßen Kammer in der Bodenplatte, und -
Figur 2: ein speziell für erhöhte Sicherheitsanforderungen entwickeltes Relais mit einem in einem allseitig geschlossenen kassettenartigen Gehäuse angeordneten Magnetsystem, wobei im unteren Bereich oder in der Bodenplatte dieser Kassette die Kammer eingeformt ist.

In der Figur 1 ist eine an sich bekannte Ausführungsform eines Relais vereinfacht dargestellt. Ein Magnetsystem 1 trägt an einer Stirnseite verschwenkbar den Anker 2, der mit seinem freien Ende die Schaltkontaktfeder des Federkontaktsatzes 3 beaufschlagt, dessen Federkontakte wiederum in einem Federbock 4 festgelegt sind. In der Bodenplatte ist eine Kammer 8 derart eingeformt, daß die Anschlüsse des in diese Kammer einzusetzenden elektronischen Bausteins oder Moduls 9 gleichseitig und gleichgerichtet mit den Anschlußfahnen 7 des Federkontaktsatzes 3 und den Spulenanschlüssen 6 des Magnetsystems 1 aus der Bodenplatte heraustreten und kontaktierbar sind
In der Figur 2 ist eine für hohe Sicherheitsanforderungen bezüglich Kriech- und Luftstrecken ausgelegte Ausführungsform eines Relais dargestellt, dessen Magnetsystem 1 mit Spulenanschlußträger und Anker 2 in eine allseitig geschlossene Kassette eingeschoben wird, wobei der Anker 2 über einen Betätigungssteg die Umschaltkontaktfeder des Federkontaktsatzes 3 betätigt. Der Federbock 4 ist bei dieser Ausführungsform mit dem kassettenartigen Gehäuse für das Magnetsystem 1 als einstückiges Formteil ausgeführt, wobei im unteren Bereich dieses auch als Bodenplatte 5 zu bezeichnenden Formteils die Kammer 8 ähnlich der der Figur 1 angeordnet und eingeformt ist.
Die Anschlüsse oder Anschlußstifte 10 des in dieser Kammer 8 angordneten Moduls 9 sind hier ebenfalls gleichseitig und gleichgerichtet mit den Anschlußfahnen 7 des Federkontaktsatzes 3 und den Spulenanschlüssen 6 des Magnetsystems herausgeführt und auf gleicher Ebene kontaktierbar.
Aus beiden Figuren geht hervor, daß, bezogen auf die Darstellung in den Figuren, der Modul 9 an oder zwischen innenseitig der Kammer 8 eingeformten Rastnasen 11 festgelegt ist. Es ist auch daraus ersichtlich, daß die Einschuböffnung für den Modul 9 bodenseitig oder seitlich angeordnet oder vorgesehen werden kann. Bei einer bodenseitigen Öffnung für den Einschub des Moduls 9 kann die Öffnung durch eine Abschlußplatte einrastbar oder einklebbar verschlossen werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Kammer 8 mit einer an sich bekannten Masse ausgegossen wird.
Aus beiden dargestellten Ausführungsformen kann auch entnommen werden, daß die Kammer 8 auch mit einer seitlichen Öffnung ausgebildet werden kann, wobei die Anschlüsse oder Anschlußstifte 10 des eingesetzten Moduls 9 durch entsprechende bodenseitige Durchführungen gleichgerichtet mit den Anschlüssen 7 und/oder 6 des Federkontaktsystems 3 bzw. des Magnetsystems 1 herausgeführt sind. Mit einer seitlichen Einschuböffnung bietet sich zudem noch an, daß eine zwar nicht dargestellte Haube des Relais, die bis zur Unterkante des Federbocks 4 der Figur 1 bzw. des kassettenartigen Gehäuses 5 der Figur 2 übergeschoben wird, diese seitliche Öffnung der Kammer 8 verschließt.
Eine Weitere vorteilhafte Ausbildung gemäß der Erfindung kann dadurch erreicht werden, indem in diese Kammer 8 ein in einem Miniaturgehäuse in Kassettenform angeordneter oder eingebetteter Modul 9 als in sich geschlossene Einheit eingebracht und in dieser Kammer 8 durch entsprechend angeordnete Rastnasen 11 festgelegt wird.
Die erfindungsgemäßen Merkmale sind auch für Relais mit einem gegenüber den dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen konstruktiv anderen Aufbau anwendbar.

Claims

Elektromagnetisches Kleinstrelais, ausgestaltet für den Einbau zugeordneter Module (9), in dessen Bodenplatte (5) eine zur Aufnahme der Module (9) geeignet ausgebildete Kammer (8) eingeformt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (8) so angeordnet ist, daß die Anschlußstifte (10) des Moduls oder der Module (9) nach der Bestückung der Kammer (8) auf der gleichen Seite der Bodenplatte (5) stehend und in die gleiche Richtung wie die äußeren Anschlußenden (7) des Kontaktfedersatzes (3) und der Spulenanschlüsse (6) weisend angeordnet sind, derart, daß sie auch nach dem Verschluß der Kammer (8) kontaktierbar sind.
Elektromagnetisches Kleinstrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (8) mit einer seitlichen oder anschlußseitigen Öffnung für die Modul-Bestückung in die Bodenplatte (5) eingeformt ist, die nach der Bestückung durch eine einrastbare Abschlußplatte, durch Vergießen oder dgl. hermetisch verschlossen wird.
Elektromagnetisches Kleinstrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (8) mit bodenseitigen Durchführungen für die Anschlußstifte (10) der Module und mit einer seitlichen Einschuböffnung für die Modul-Bestückung in die Bodenplatte (5) eingeformt ist, die nach der Bestückung durch eine das Relais bis auf die Anschlußseite umschließende Kappe oder Haube verschlossen wird.
Elektromagnetisches Kleinstrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (8) an ihrer Innenseite eingeformte Rastnasen (11) aufweist, an denen der Modul oder die Module (9) einrastend gehaltert wird/werden.
Elektromagnetisches Kleinstrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Modul (9) in einer auf fünf Seiten geschlossenen Kassette untergebracht ist und die Innenseiten der Kammer (8) am Rand der Einschuböffnung ausgebildete Rastnasen (11) aufweisen, an denen der das Volumen der Kammer (8) vorzugsweise füllende Kassettenmodul einrastend in der Kammer (8) festgelegt wird.