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Zeitrelais Die Erfindung bezieht sich auf ein Zeitrelais für Einbau-
oder Aufbaumontage mit auf der Rückseite angeordneter elektrischer Anschluißeinrichtung.
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Derartige Zeitrelais erfordern eine elektrische Anschlußeinrichtung,
die den gegebenen Installationsverhältnissen entsprechend wirtschaftlich installiert
und gewartet werden kann. Dabei soll berücksichtigt sein, daß das Zeitrelais für
die vorkommenden Bedarfsfälle in einer äußerlich gleichbleibenden Ausführung mit
wenig Zubehör auf Lager gehalten und ohne kostspieligen Umbau universell installiert
und zum Einsatz gebracht werden kann.
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Es soll dabei möglich sein, den elektrischen Anschluß durch Schraubklemmen,
Steckverbindern, durch @ötung und/oder bei Sichtbehinderung des elektrischen Anschlusses
in eingebautem Zustand des Zeitrelais mittels einer getrennt installierbaren Fassung
kraftschlüssig steckbar vorzunehmen.
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Es ist bei Zeitrelais bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse
die
elektrische Anschlußeinrichtung auf die Geräterückseite zu @egen und sie derart
auszubilden, daß der Relaisgehäuseboden wahlweise als Stecker oder als @ötfa@ne
verwendabare Anschlüsse für das Zeitrelais trägt, und daß eine getrennte, mit Schraubanschlüssen
ausgestattete, dem Gehäusequerschnitt entsprechende Steckfassung vorgesehen ist.
Die Steckfasung kann dabei vom Relais getrennt montiert und danach mit dem Zeitrelais
bestückt werden. Die elektrische Anschlußeinrichtung in Form von Buchsen ist kreisförmig
auf dem Relaisgehäuseboden und der Steckerfassung angeordnet. Die am Relaisgehäuseboden
angebrachten Stecker sind als Flachstecker ausgebildet und mit @öchern versehen,
an denen bei einer Installation ohne Fassung die @ötanschlüsse anbringbar sind (DBGM
1 907 481).
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Nachteilig bei den bekannten kreisförmig angeordneten Steckern, der
zu einem zylindrischen Stecksockel ausgebildeten Relaisgehäusesockels ist, daß die
an dem Gerät angeordneten Steckanschlußteile mehrteilig ausgeführt sind und daß
zwischen den Steckanschlußteilen und den elektrischen Teilen des Zeitrelais , wie
den Relaiskontakten usw., Kabel oder sonstige Verbindungse emente zwischengeschaltet
sind, da die Relaiskontakteinrichtung konstruktiv schwerlich und völlig unzweckmäßig
kreisförmig ausgelegt werden kann. Der Montage- und Materialaufwand ist damit relativ
hoch.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die elektrische Anschlußeinrichtung
am Gerät derart auszubilden, daß die erwähnten Nachteile der bekannten Anschlußsockel
vermieden werden.
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Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß an der elektrischen
Anschlußeinrichtung die elektrische sowie auch mechanische Verbindung der geräteinternen
Kontakte mit den äußeren Anschlußklemmen direkt durch eine Blechfahne hergestellt
wird, und daß das zwischen dem Kontakt und der Anschlußklemme liegende Stück der
Blechfahne derart ausgebildet ist, daß es für den Kontakt einer Steckfassung als
Gegenkontakt dient.
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Dadurch ist es nach der Erfindung möglich, die geräteinternen Kontakte
sowie auch die äußeren, auf der Geräterückseite angeordneten, elektrischen Anschlußklemmen
auf kleinstem Raum in eiitem für beide, der geräte internen Kontakte sowie auch
der Anschlußeinrichtung dienenden, aus Isolierstoff bestehenden, Bauelementeträger
oder auch Stecksockel genannt, den Sicherheitsvorschriften entsprechend, anzuordnen
und zu befestigen. Der vorzugsweise in einem Gehäuse mit Frontrahmen 72 x 48 mm²
untergebrachte Baueletienteträger biltlet für das Zeitrelais den rückseitigen Geräteabschluß.
Die Relaiskontakte sind im Bauelementeträger derart untergebracht, des ihre Arbeitsweise
mitt ihr momentaner Zustand jederzeit in einer nacii außen offenen Kammerartigen
Ausnehmung auf den beiden Schmalseiten des Bauelementeträgers beobachtet werden
kann. Die rechtwinkeligen Ausenhmungen selbst und mit den darin angeordneten Kontakten
werden durch das transparente Gehäuse abgedeckt und gegen Staub und unzulässigen
Eingriff geschützt, I)er rückseitige Umfang des transparenten Gehäuses des zeitrelais
deckt den größten Teil des Umfange des Bauelementeträgers ab, der nur mit seinen
Anschlußklemmen und einem Teil seines als Führung für eine Steckfassung dienenden
Umfang aus der rückwärtigen Gehäuseöffnung vorsteht.
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Die, die Relaiskontakte mit den Anschlußklemmen erfindungsgemäß direkt
verbindenden und als Steckkontakte dienenden Blechfahnen sind in vertiefte, auf
den Schmaiseiten des Bauelementeträgers eingelassenen Rillen kriechstromfest angeordnet
und von Führungsstegen fixiert. Gleichermaßen sind die auf der Geräterückseite angeordneten
Anschlußklemmen im Bauelementeträger vertieft angeordnet und kraftschlüssig befestigt
und können sowohl vun der Geräterückseite als auch von den Schmalseiten her mit
den Anschlußdrähten installiert werden. Dabei ist es möglich, im Bedarfsfalle die
Schraubklemmen mit geraden und/oder abgewinkelten Flachsteckkerzungen zu bestücken,
auf weiche Flachstecker aufgesteckt und/ oder die Installationsdrähte direkt angelötet
werden können. Fs ist auch möglich, @ötfahnen oder sonstige @ötstifte unter die
mit Schrauben versehenen Anschlußklemmen zu legen, um den direkten Finsatz des Zeitrelais
auf einer gedruckten Schaltung vorzunehmen und zu installieren.
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itas /eitre Lais kann iln Bedarfsfalle, wenn die geräterückseitige
Anschlußeinrichtung in eingebautem Zustand der direkten Si@ht und Bedienung entzogen
ist, mit einer aus Isolierstoff bestehenden Steckfassitng versehen werden, die vor
der Gerätemontage m.)ntiert und/oder installiert werden kann, und die gemäß einem
weiteren Vorschlag der Erfindung derart ausgebildet ist, daß auf deren Schmalseiten
in Rillen angeordnete abgewinkelte Blechstreifen als Kontakte gelagert sind, die
den geräteseitigen erfindungsgemäßen Blechstreifen als Gegenschleif- und Druckkontakt
dienen, und die als Federelemente ausgebildet sind. Die als Kontakte dienenden Blechstreifen
sind an ihre einen Ende mit im Isolicrbeil der Fassung verankerten Schraubklemmen
kraftschlüssig verbunden, an ihreii anderen Ende T-förmig ausgebildet und axial
verschiebbar in einer T-Nut des Isolierteiis als FedereLement wirkend gelagert.
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Die Steckfassung besitzt, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung,
auf ihrer Schmalseite Rastklinken, die in entsprechenden Vertiefungen am geräteseitigen
Urifangsteil des Gehäuses des Zeitrelais einrasten und das Zeitrelais bzw. die Steckfassung
zueillander sichern. Die @astklinken sind mit der Steckfassung stoffschlüssig verbunden
oder sind mit dieser aus einem Stück- gespritzt und/oder gepresst. Das @ösen des
Sockels vom Gerät erfolgt mit einem Hilfswerkzeug, z.B. einem Schraubenzieher, der
zwischen Klinke und Gehäuse geschoben werden kann. Die Steckfassung kann zur Schalttafeleinbau-
oder -Aufbaumontage des Zeitrelais verwendet werden.
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Die Installationsuniversalität des Zeitrelais wird weiter erll(illt
und den Bedürfnissen entsprechend ausgebildet, indem die Fassung derart gestaltet
wird, daß die elektrischen Anschlußklemmen der Fassung nicht vom Relaisgehäusequerschnitt
verdeckt, sondern über die beiden Schmalseiten des Gehäuses des Zeitrelais hinausragen
und von der frontseite des Zeitrelais bedient werden können. I>abei sind die
Anschlüklemmen treppenförmig im Isolierstoffteil der Fassung gelagert. Die treppenförmige
Ausführung erwies sich als besonders zweckmäßig, da die Verbindungsfahnen der Kontakte
mit den Anschlußklemmen ohne einander zu behindern den Si cherhe itavorschri ften
entsprechend wirtschaftlich auf kle ins tei
Raum ausgeführt werden
konnten. Die Anschlußklemmen sind durch Isolierstäbe voneinander getrennt, die teiis
tler Fuhrung <1er Anschlußdrähte dienen, teils die Kriechstromfestigkeit der
Anschlußklemmern zueinander gewährleisten. Die Anschlußklemmen können auch in dieser
Ausführung mit Flachsteckerzungen versehen werden, die wahlweise zur Aufnahme von
Flachsteckern und/oder zur direkten Anlötung der Anschlußdrähte verwendet werden
können.
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Die Fassung ist mit vom Gerät nicht verdeckten Montagelöchern versehen.
Die Führung des Zeitrelais in der Steckfassung erfolgt durcii den llltfang des Bauelementeträgers.
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Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor, daß das Zeitrelais
mit einem zusätzlichen Tubus versehen werden kann, welciter in der Schalttafel eingebaut
werden kann. Der Tubus besitzt auf den Schmalseiten seines rückseitigen inneren
Umfangs eine Steckfassung zur elektrischen Verbindung mit den erfindungsgemäßen
Blechfahnen am Bauelementeträger des Zeitrelais. Die elektrischn Anschlußklemmen
befinden sich auf der äußeren Tubusriickseite versenkt angeordnet und in dieser
kraftschlüssig befestigt. Auf der inneren Bodenseite des Tubusgehäuses ist eine
Feder angebracht, welche beim Einbau des Zeitrelais in den Tubus zusammengedrückt
und gespannt wird, und welche das zeitrelais bei einer späteren Iterausnahme aus
dem Tubus aus der Steckverbindung drückt. Dadurch entfällt der vielfach übliche
Hebelmechanismus zur Herausnahme des Zeitrelais aus den Einbau-Übergehäusen. Das
Zeitrelais ist mittels zweier Rändelschrauben oder Muttern mit Gewindebolzen in
der Gebrauchslage am Tubus gesichert. Der Einbautubus ermöglicht den Austausch des
Zeitrelais ohne daß die Schalttafel von der Rückseite zugänglich sein muß. Die Tubusfrontseite
kann dabei auch auf die Aufnahme von Zeitrelais mit einem den Normen von 72 x 74
mm² entsprechenden Frontrahmen ausgelegt sein.
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Die erfindungsgemäße Anschlußeinrichtung am Zeitrelais ermöglicht
eine für alle Ins tal lations-Anwendungs fälle einheitliche Zeitrelaisausführung
in technisch sowie auch formgerechter Hinsicht. Das Zeitrelais besitzt einen, den
jeweiligen Bedarfsfällen entsprechende, elektrische Anschlußeinrichtung für Schraub-,
Stecker- oder Lötmontage oder kann mit einer allen
Einbau- oder
Aufbauinstallationen gerecht werdenden, elektrischen Anschlußeinrichtung mit mechanischer
Befestigungsmöglichkeit versehen werden, ohne am Zeitrelais eine Änderung vornehmen
zu mässen, was die Wirtschaftlichkeit und insbesondere die Lagerhaltung derartiger
Zeitrelais äußerst vereinfacht. bei i.sit die geräteseitige Montage, besonders die
Verbindung der Relaiskontakte mit der äulieren elektrischen Anschlußeinrichtung
einfach, kostensparend, funktionssicher durch eine direkte galvanische Verbindung
online Mehrteiie, rationell zu handhaben.
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Weitere Einzelheiten untl Merkmale der Erfindung erheben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung mehrerer, in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele.
Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Zeitrelais mit auf der Rückseite
angeordneter elektrischer Anschlußeinrichtung, Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung
einer Steckfassung für das Zeitrelais nach Fig. 1, Fig. 3 eine Zeitrelaisansicht
mit einem Aufbausockel, Fig. 4 ein tubusförmiges Gehäuse mit elektrische Anschlußeinrichtung
zur Atifnahme eines Zeitrelais nach o 1.
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In Fig. 1 ist ein Zeitrelais dargestellt, das in einem Gehäuse 1 untergebracht,
das zur Beobachtung der Funktion des Zeitrelaiswerkes und der Kontakteinrichtungen
aus transparentem Kunststoff gefertigt ist. 2 zeigt die Zeiteinstellskala mit <leni
Einstellzeiger 3 und dem Einstellknopf 4. 5 kennzeichnet den Frontrahmen, dessen
Umfang größer ist als der des Gehäuses I, und der der @xi@albegrenzung bei einem
Schalttafeleinbau dient. Im Gehäuse I und von dcasem inneren, rückseitigem Umfang
geführt, iat der Bauelementeträger oder Stecksockel 6 angeordnet, der aus einem
Isoliermaterial gefertigt ist. Im Stecksockel 6 iat die elektrisctle ß Anschlußeinrichtung
in Form von Schraubanschluklemmen 8 verankert.
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Die Anschlußklemmen 7 sind durch Stege 8 kriechstromfest voneinander
Isoliert. In ,im Stecksockel 6 angebrachten,Führungsrillen 9 sind Blechfahnen 10
eingelegt, deren eines Ende mit den nschlußklemmen 7 kraftschlüssig und elektrisch
leitend verbunden, und deren anderes Ende im innern des Gehäuses 1 abgewinkelt die
Kontakte
11 des Zeitrelais tragen. Die Kontakte 11 sind in einer kammerartigen, rechtwinkeligen
Ausnehmung 12 des Stecksockels 6 untergebracht. Dir Ausnehmung 12 wird vom Transparenten
Gehäuse 1 abgedeckt. 13 zeigt scharfkantige Ausnehmungen im Gehäuse 1 zur Aufnahme
der Klinken 14 der Steckfassung 15 nach Fig. 2. In der Steckfassung 15, die aus
Isolierstoff gefertigt ist, sind Schraubanschlußklemmen 16 verankert. Mit den Schraubanschlußklemmen
16 sind als Federelemente ausgebildete blechfahnenähnliche Kontakte 17 kraftschlüssig
verbunden, die mit ihrem T-förmig ausgebildeten Ende 18 in entspreciiende Nuten
19 verschiebbar gelagert sind, 20 zeigt eine, zwischen den Schraubenschlußklemmen
16 angebrachte isolierrippe.
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Fig. 3 kennzeichnet ein, auf eines Aufbausockel 21 montiertes, Zeitrelais,
dessen Anschlußklemmen 22 im aufmontiertem Zustand des Gerätes von der Frontseite
aus insta liert unct bedient werden können. Die Anschlußklemmen 22 sind in zwei
Stufen treppenförmig angelegt. Pie Anschlußklemmen können für die Anschlußmontage
auch mit Steckerzeugen 23 versehen werden, an denen im Bedarfsfalle die Anschlußdrähte
angelötet werden können. 24 zeigt ein Befestigungsloch, mit dem der technisch auf
kleinstem Raum optimal ausgenutzte Aufbausockel 21 kraftschlüssig befestigt werden
kann.
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Fig. 4 zeigt einen Tubus 25, aus Isolierstoff gefertigt, der auf seiner
Rückseite mit Anschlußklemmen 26 versehen ist. 27 zeigt den Tubusflansch, der das
Gehäuse bei einer Befestigung im Ausschnitt einer Schalttafel axial begrenzt. 28
sind Befestigungslöcher. Am inneren Boden Im Zentrum des Tubus 25 ist eine Keder
29 befestigt, die dem selbsttätigtem Ausdrücken eines im Tubus 25 eingesteckten
Zeitrelais beim Herausnehmen des Zeitrelais dient, und die Hilfswerkzeuge oder sonstige
llebelglieder zum @ösen des Zeitrelais aus der Steckfassung erübrigt. Mit den, am
Tubusflansch 27 befestigten Gewindebolzen 30 wird das Zeitrelais in seiner Gebrauchslage
gesichert.