EP0205971A2

EP0205971A2 - Typenträgersatz für ein Stempeldruckwerk und Verfahren zum Zusammenbauen eines Stempeldruckwerks unter Verwendung eines solchen Typenträgersatzes

Info

Publication number: EP0205971A2
Application number: EP86107247A
Authority: EP
Inventors: Gottfried Ernst; Friedrich Oess
Original assignee: Esselte Meto International GmbH; Esselte Meto International Produktions GmbH
Current assignee: Meto International GmbH
Priority date: 1985-06-18
Filing date: 1986-05-28
Publication date: 1986-12-30
Also published as: DE3521701C1; JPS61291170A; EP0205971A3; US4843960A; BR8602789A

Abstract

Es wird ein Typenträgersatz (10) für ein Stempeldruckwerk beschrieben, der mehrere Typenträger (12) aufweist, die an ihrer Außenfläche in aufeinanderfolgenden Feldern (16) Drucktypen (22) tragen. Die Typenträger (12) sind in der für die Verwendung im Stempeldruckwerk erforderlichen Reihenfolge parallel nebeneinander angeordnet. Die nebeneinander angeordneten Typenträger (12) sind durch abscherbare Verbindungsstege (28) miteinander verbunden. Beim erfindungsgemäßen Verfahren zum Zusammenbauen des Stempeldruckwerks unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Typenträgersatzes, bei dem die Typenträger endlose Bänder sind, werden die miteinander verbundenen Typenbänder nacheinander jeweils beim erstmaligen Drehen der Einstellwelle durch Abscheren der Verbindungsstege (28) voneinander getrennt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Typenträgersatz gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie auf ein Verfahren zum Zusammenbauen eines Stempeldruckwerks unter Verwendung eines solchen Typenträgersatzes.
In Stempeldruckwerken sind die Drucktypen in aufeinanderfolgenden Feldern an der Außenfläche von Typenträgern angebracht. In jedem Stempeldruckwerk befindet sich ein Typenträgersatz, der aus mehreren einzelnen Typenträgern besteht. Ein Typenträgersatz enthält in der Regel mehrere gleiche Typenträger, mit denen die Zahlen 0 bis 9 und Zeichen wie ein Punkt, ein Gedankenstrich oder ein schräger Strich gedruckt werden können, sowie ein oder mehrere weitere Typenträger, mit denen Währungsinformationen wie "DM" o.dgl. gedruckt werden können. Die Typenträger werden üblicherweise in Vorratskästen bereitgehalten, und zum Zusammenbauen des Stempeldruckwerks werden die Typenträger den Vorratskästen entnommen und zu dem für das Druckwerk notwendigen Typenträgersatz zusammengestellt. Die einzelnen Typenträger des Satzes können dann nacheinander einzeln in das zusammenzubauende Druckwerk eingelegt werden. Das einzelne Einlegen der Typenträger in das zusammenzubauende Druckwerk ist ein zeitaufwendiger Vorgang, bei dem überdies die Gefahr besteht, daß Verwechslungen der verschiedenen Arten von Typenträgern vorkommen, so daß mit einem fertigen Druckwerk nicht die gewünschten Abdrucke erzeugt werden können, weil die Typenträger beispielsweise in einer falschen Reihenfolge eingelegt worden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Typenträgersatz der geschilderten Art so herzustellen, daß er von Anfang an bis zum Einbau in ein Stempeldruckwerk bequem und zeitsparend zu handhaben ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Zusammenbau eines Stempeldruckwerks unter Verwendung des erfindungsgemäßen Typenträgersatzes ist im Kennzeichen des Patentanspruchs 5 angegeben.
Beim erfindungsgemäßen Typenträgersatz sind die einzelnen Typenträger nicht lose voneinander getrennt, sondern sie hängen an abscherbaren Verbindungsstegen zusammen. Der gesamte Typenträgersatz läßt sich daher als Einheit behandeln und als solche auch beim Zusammenbau in die entsprechende Gehäusehälfte des Stempeldruckwerks einsetzen. Da die Typenträger im Trägersatz bereits in der für die Verwendung im Stempeldruckwerk erforderlichen Reihenfolge angeordnet sind, kann es nicht zu Verwechslungen der einzelnen Typenträger kommen, was den Zusammenbau erleichtert.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Typenträgersatzes,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Typenträgersatzes von Fig. 1 bei Betrachtung in Richtung des Pfeils A von Fig. 1,
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung eines Stempeldruckwerks zur Erläuterung eines Verfahrens zu seinem Zusammenbau unter Verwendung des Typenträgersatzes der Figuren 1 und 2,
Fig. 4 eine Innenansicht der in Fig. 3 rechts dargestellten Gehäusehälfte,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Montagehilfswerkzeugs und
Fig. 6 eine Ansicht des Montagehilfswerkzeugs von Fig. 5, von der rechten Seite her gesehen.

Der nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläuterte Typenträgersatz besteht aus mehreren beweglichen endlosen Typenbändern, jedoch könnte es sich auch um starre Typenräder handeln, die wie die Bänder durch abscherbare Verbindungsstege untereinander verbunden sind.
Der in Fig. 1 dargestellte Typenträgersatz 10 enthält acht Typenbänder 12. Dies bedeutet, daß mit diesem Typenträgersatz 10 Zeichen mit bis zu acht Stellen gedruckt werden können. Bei dem am weitesten links liegenden Typenband sind Drucktypen 20 für die Zahlen 1, 2, 3 ... 0 sowie für einen Bindestrich und für einen schrägen Strich zu erkennen. Zum Drucken von Preisangaben können die ersten drei Typenbänder von links gleich sein, während hinter jeder Zahl des vierten Typenbandes von links jeweils ein Dezimalpunkt angebracht ist, der die Markbeträge von den Pfennigbeträgen trennt. Das fünfte und das sechste Typenband von links sind wieder so wie das dargestellte erste linke Typenband ausgebildet. Die zwei am weitesten rechts liegenden Typenbänder können als Drucktypen entweder als Codezahlen verwendet kleinere Drucktypen tragen, oder sie können auch Währungsangaben wie "DM" tragen.
Die geschilderte spezielle Zusammensetzung des Typenträgersatzes von Fig. 1 ist nur ein Beispiel; es können auch beliebige andere Reihenfolgen der Typenbänder mit beliebigen Drucktypen gewählt werden.
Wie aus der Seitenansicht von Fig. 2 hervorgeht, ist die Außenumfangsfläche der Typenbänder in gleich lange Felder 16 eingeteilt, zwischen denen sich jeweils Nuten 18 befinden. Jedes Feld 16 der in Fig. 2 links liegenden Hälfte jedes Typnebandes 12 trägt eine Drucktype 20. Jedes Feld 16 der in Fig. 2 rechts liegenden Hälfte jedes Typenbandes 12 trägt ein Klarschriftzeichen 22, das jeweils genau der diametral gegenüberliegenden Drucktype entspricht. Zwischen den beiden Drucktypen 20 und Klarschriftzeichen 22 tragenden Feldergruppen befinden sich zwei Leerfelder 24 und 26.
Die Typenbänder 12 des Typenträgersatzes 10 hängen an Verbindungsstegen 28 zusammen, die die Typenbänder 12 in der dargestellten parallelen Anordnung zusammenhalten. Diese Verbindungsstege 28 befinden sich bei den Nuten 18, die zwischen Feldern 16 angebracht sind. Genauer gesagt, erstrecken sich die Verbindungsstege 28 zwischen dem Grund der Nut eines Typenbandes 12 und dem Grund der Nut des benachbarten Typenbandes 12. Es ist aber auch eine andere Lage der Verbindungsstege möglich. Die einzelnen Typenbänder 12 bilden aufgrund der Verbindung über die Verbindungsstege 28 ein schlauchartiges Gebilde, dessen Breite im wesentlichen der achtfachen Breite eines Typenbandes entspricht. Die Abstände zwischen den einzelnen Typenbändern 12 sind in Fig. 1 wesentlich größer als in Wirklichkeit dargestellt, damit die Verbindungsstege in der Zeichnung erkennbar werden. Tatsächlich liegen die Seitenflächen der einzelnen Typenbänder 12 wesentlich näher beieinander.
Das Vorsehen der Verbindungsstege 28 zwischen den Typenbändern 12 ergibt eine wesentliche Erleichterung beim Zusammenbau eines Stempeldruckwerks, für das der Typenträgersatz 10 bestimmt ist. Ein solches Stempeldruckwerk ist in Fig. 3 mit seinen wesentlichen Einzelteilen in einer Explosionsansicht dargestellt.
Das Stempeldruckwerk enthält zwei Gehäusehälften 30 und 32, die über Schnapphaken 34 miteinander verbunden werden können. In der Gehäusehälfte 30 ist eine Einstellwelle 36 drehbar gelagert, über die eine geschlitzte Hülse 38 geschoben ist. Am Ende der Einstellwelle 36 angebrachte Mitnehmerzähne 40 greifen durch Schlitze 42 in der Hülse 38 über deren Außenumfang hinaus. Auf dem Endabschnitt 44 der Einstellwelle 36 sitzt ein Fensterträger 46 und ein Betätigungsknopf 48, mit dessen Hilfe die Einstellwelle 36 gedreht und axial verschoben werden kann. Bei der Verschiebung der Einstellwelle 36 wird auch der Fensterträger 46 axial verschoben, und die Mitnehmerzähne 40 gleiten axial längs der Schlitze 42 in der Hülse 38. Auf der Hülse 38 sitzen acht Einstellräder 50, die an ihrer Innenumfangsfläche Nuten 52 aufweisen, in die die Mitnehmerzähne 40 der Einstellwelle 36 eingreifen. Durch axiales Verschieben der Einstellwelle 36 können die Mitnehmerzähne 40 jeweils mit Nuten 52 eines Einstellrades 50 in Eingriff gebracht werden. Auf diese Weise kann durch Drehen des Betätigungsknopfes 48 nacheinander jedes der Einstellräder 50 gedreht werden. Die Einstellräder 50 sind an ihrer Außenumfangsfläche ebenfalls mit Nuten 54 versehen, in die an der Innenumfangsfläche der Typenbänder 12 angebrachte Vorsprünge 56 eingreifen. Auf diese Weise können die Typenbänder über den Eingriff zwischen den Mitnehmerzähnen 40 und den Nuten 52 und den Eingriff zwischen den Nuten 54 und den Vorsprüngen 56 bewegt werden.
Die Typenbänder 12 des Typenträgersatzes 10 sind im Druckwerk um die Einstellräder 50 herumgelegt, und sie umgreifen außerdem einen an der unteren Stirnfläche der Gehäusehälfte 32 befindlichen Drucksteg 58. Die Drucktype 20, die sich jeweils unter dem Drucksteg 58 befindet, erzeugt jeweils den gewünschten Abdruck. Das entsprechende Klarschriftzeichen 22 ist dabei durch ein Fenster 59 im Fensterträger 46 sichtbar. Der Drucksteg 58 ist am unteren Ende eines einstückig mit der Gehäusehälfte 32 verbundenen Trägerelements 60 angebracht. An seinem oberen Ende weist das Trägerelement 60 eine schalenartige Ausnehmung 62 auf, in der sich ein Gummistreifen 64 und eine Schraubenfeder 66 befinden. Der Gummistreifen 64 und die Schraubenfeder 66 haben zusammen eine solche Höhe, daß die Schraubenfeder 66 aus der Ausnehmung 62 nach oben herausragt und mit den darüber angeordneten Einstellrädern in Kontakt kommt. Die Schraubenfeder 66 übt eine begrenzte Haltekraft auf die Einstellräder aus, die deren Verdrehung entgegenwirkt. Wenn ein Einstellrad durch Drehen der Einstellwelle 36 mittels des Betätigungsknopfs 48 gedreht wird, spürt die Bedienungsperson eine Rastkraft, die jeweils überwunden werden muß, um ein Typenband schrittweise so zu verstellen, daß eine Drucktype nach der anderen unter dem Drucksteg 58 zu liegen kommt. Mittels eines Vierkantstücks 68, das in eine Ausnehmung 70 im Trägerelement 60 eingesetzt ist und dessen Breite der lichten Innenbreite der beiden Gehäusehälften 30 und 32 entspricht, kann das Stempeldruckwerk beispielsweise mit dem Druckwerkträger eines Handetikettiergeräts verschraubt werden. Die entsprechenden, in Fig. 3 nicht dargestellten Schrauben können dabei durch Löcher in den Gehäusehälften 30 und 32 gesteckt und in Gewindebohrungen in den Enden des Vierkantstücks 68 geschraubt werden.
Nachfolgend wird beschrieben, wie das in Fig. 3 dargestellte Druckwerk unter Verwendung des Typenträgersatzes der Figuren 1 und 2 zusammengebaut wird.
Bei der rein manuellen Montage wird als erstes die Einstellwelle 36 durch eine entsprechende öffnung in der Gehäusehälfte 30 gesteckt, worauf der Fensterträger 46 über den Endabschnitt 44 der Einstellwelle 36 geschoben wird. Anschließend wird der Betätigungsknopf 48, der aus einem gummiartigen Material besteht, ebenfalls über den Endabschnitt 44 geschoben, so daß der Fensterträger 46 auf der Einstellwelle 36 festgehalten wird. Die Einstellwelle 36 kann mittels des Betätigungsknopfs zusammen mit dem Fensterträger 46 axial in der öffnung in der Gehäusehälfte 30 verschoben werden. Ein vollständiges Herausziehen aus der Gehäusehälfte 30 ist jedoch wegen der Mitnehmerzähne 40 nicht möglich. Zur Vorbereitung der weiteren Montage wird die Hülse 38 über die Einstellwelle 36 geschoben, wobei darauf zu achten ist, daß die Mitnehmerzähne 40 in den Schlitzen 42 der Hülse 38 entlanggleiten.
Im Anschluß daran werden der Gummistreifen 64, die Schraubenfeder 66 und das Vierkantstück 68 in die dafür vorgesehenen Ausnehmungen 62 und 70 der Gehäusehälfte 32 eingelegt. Die Gehäusehälfte 32 wird dabei in einem Halter so festgehalten, daß die in Fig. 4 ersichtliche Innenseite nach oben ragt.
Wie oben erwähnt wurde, steht im zusammengebauten Zustand des Druckwerks die Schraubenfeder 66 mit den Nuten 54 am Umfang der Einstellräder 50 in Kontakt. Damit die Schraubenfeder 66 das Einlegen der Einstellräder in die Gehäusehälfte 32 nicht stört, wird sie mittels eines Montagehilfswerkzeugs 71 so in die Ausnehmung 62 hineingedrückt, daß sie nicht über deren öffnungsbereich 72 hinausragt. Dieses Montagehilfswerkzeug 71 ist in den Figuren 5 und 6 dargestellt. Es besteht aus einem Griffteil 74, an dem ein Stift 76 und ein Rastzapfen 78 angebracht sind. Der Stift 76 wird in den Innenraum der Schraubenfeder 66 eingeführt, worauf die Schraubenfeder 66 so gegen den Gummistreifen 64 gedrückt wird, daß sie nicht mehr über den öffnungsbereich 72 hinausragt. Der Rastzapfen 78 hat einen solchen Abstand vom Stift 76, daß er bei zusammengedrücktem Zustand des Gummistreifens 64 unter den Boden 80 der Ausnehmung 62 greift. Dadurch bleibt der Gummistreifen 64 auch nach Loslassen des Griffteils 74 so zusammengedrückt, daß die Schraubenfeder 66 nicht mehr aus dem öffnungsbereich 72 der Ausnehmung 62 hinausragt.
Die einzelnen Einstellräder 50 werden nun auf einem entsprechenden Aufnahmestift in einer der Anzahl der zu verwendenden Typenbänder 12 entsprechenden Anzahl übereinandergestapelt. Der Typenträgersatz 10 wird um den Stapel der Einstllräder 50 herumgelegt. Die Bedienungsperson erfaßt dann den Typenträgersatz 10 in dem Bereich, in dem er am Umfang der übereinandergestapelten Einstellräder 50 anliegt, so daß er den gesamten Stapel zusammen mit dem Typenträgersatz 10 zur Gehäusehälfte 32 bewegen kann. Der Typenträgersatz 10 und der Stapel der Einstellräder 50 wird so in die Gehäusehälfte 32 eingelegt, daß die Einstellräder im Bereich des in Fig. 4 zu erkennenden ringförmigen Raums 82 im oberen Teil der Gehäusehälfte 32 zu liegen kommen. Am diametral gegenüberliegenden Ende werden die Typenbänder 12 des Bändersatzes 10 um den Drucksteg 58 herumgelegt. Im Anschluß daran wird das Montagehilfswerkzeug 71 von der Gehäusehälfte 32 entfernt, so daß sich der Gummistreifen 64 entspannt und den Umfang der Schraubenfeder 66 mit den Einstellrädern 50 in Kontakt bringt.
Nun wird die vormontierte Gehäusehälfte 30 auf die Gehäusehälfte 32 aufgesteckt, wobei darauf zu achten ist, daß die Mitnehmerzähne 40, die aus den Schlitzen 42 der Hülse 38 nach außen ragen, in Nuten 52 der Innenumfangsfläche der Einstellräder 50 eingreifen. Beim vollständigen Zusammenschieben der beiden Gehäusehälften 30 und 32 kommt das Ende der Hülse 38, an dem die Schlitze42 geschlossen sind, in der in der Gehäusehälfte 32 angebrachten Ringnut 84 zu liegen, so daß sich eine Lagerung für die Hülse 38 ergibt. Die Schnapphaken 34 greifen schließlich in entsprechende, nicht dargestellte Ausnehmungen in der Gehäusehälfte 32 ein, so daß die Gehäusehälften 32 fest zusammengehalten werden. Der Zusammenbau des in Fig. 3 dargestellten Druckwerks ist damit abgeschlossen.
Der geschilderte Zusammenbau des Druckwerks erfolgte vollständig manuell, jedoch können einzelne Schritte des Zusammenbauens oder auch der Gesamtzusammenbau automatisch ausgeführt werden. Ein erster Schritt zur Automatisierung kann darin bestehen, daß die Einstellräder 50 selbsttätig in einer speziellen Vorrichtung zur Bildung des erforderlichen Stapels übereinander angeordnet werden und daß der Typenträgersatz 10 um diesen Stapel herumgelegt wird. Ferner ist es dann möglich, den Typenträgersatz 10 nach Herumlegen um den Stapel der Einstellräder 50 in die aus Fig. 3 ersichtliche Form zu spannen, so daß er dann mit Hilfe eines entsprechenden Uberführungswerkzeugs in die Gehäusehälfte 32 eingelegt werden kann. Das Überführungswerkzeug kann dabei einen Dorn enthalten, der in den Innenhohlraum der Schraubenfeder 66 eingreift und diese beim Einführen der Einstellräder und des Typenbändersatzes in die Gehäusehälfte 32 so in die Ausnehmung 62 und gegen den Gummistreifen 64 drückt, daß sie das Einlegen der Typenräder 50 nicht behindert. Die vormontierte Gehäusehälfte 30 kann dann wie zuvor entweder manuell oder automatisch mit der Gehäusehälfte 32 zusammengefügt werden.
Das Ergebnis des geschilderten Montageverfahrens ist zwar ein Druckwerk, das alle in Fig. 3 dargestellten Einzelteile aufweist, doch ist es noch nicht funktionsfähig, da in dem eingelegten Typenträgersatz 10 die einzelnen Typenbänder noch durch die abscherbaren Verbindungsstege 28 miteinander verbunden sind. Zur Herstellung der Funktionsfähigkeit müssen die einzelnen Typenbänder 12 des Typenträgersatzes 10 erst voneinander getrennt werden. Dies geschieht dadurch, daß die Mitnehmerzähne 40 der Einstellwelle 36 nacheinander mit allen Einstellrädern 50 in eine Antriebsverbindung gebracht werden und daß mittels des Betätigungsknopfs 48 das Einstellrad 50, mit dem die Mitnehmerzähne 40 gerade in Verbindung stehen, gedreht wird. Durch diese Drehbewegung werden die Verbindungsstege 28 zwischen dem um das gerade gedrehte Einstellrad 50 herumgeführten Typenband 12 und dem benachbarten Typenband abgeschert, so daß das gerade bewegte Typenband 12 frei mit dem angetriebenen Einstellrad 50 mitbewegt werden kann. Bei der Schilderung des Aufbaus des Stempeldruckwerks wurde erwähnt, daß die Schraubenfeder 66 mit Unterstützung durch den Gummistreifen64 auf die Einstellräder eine begrenzte Haltekraft ausübt, die deren Verdrehung entgegenwirkt. Wenn am Ende des Montagevorgangs die Verbindungsstege durch Drehen der Einstellwelle 36 abgeschert werden, sorgt diese Haltekraft dafür, daß sich nicht mehrere Typenbänder 12 mitdrehen, so daß es nicht zu dem angestrebten Abscheren kommt. Aufgrund der Haltekraft stehen diejenigen Einstellräder 50 und die mit ihnen in Eingriff stehenden Typenbänder 12 still, die dem jeweils zu verdrehenden Einstellrad 50 benachbart sind, so daß die zum Abscheren erforderliche Kraft auf die Verbindungsstege ausgeübt werden kann. Sollte die Haltekraft jedoch nicht ausreichen, kann die das Abscheren durchführende Person auch die benachbarten Typenbänder einfach mit den Fingern festhalten. Auf diese Weise werden nacheinander alle Verbindungsstege 28 abgeschert, bis schließlich alle Typenbänder 12 voneinander unabhängig sind und einzeln bewegt werden können. Nach Durchführung dieses Schritts ist das Druckwerk voll einsatzfähig, wie ein Druckwerk, bei dem die Typenbänder bereits voneinander getrennt eingelegt worden sind.
Die an den Typenbändern 12 verbleibenden Reste der Verbindungsstege 28 haben mehrere vorteilhafte Wirkungen. Sie sorgen dafür, daß zwischen den Typenbändern 12 ein gewisser Abstand gehalten wird, der eigene, bei bisher verwendeten Stempeldruckwerken eingesetzte Abstandshalter überflüssig macht. Die Stegreste verhindern, daß sich die Typenbänder auf den Einstellrädern verschieben und dabei unter Umständen mit einem benachbarten Einstellrad in Eingriff kommen, was zur Folge hätte, daß sich gleichzeitig zwei Typenbänder bewegen, wenn mittels der Einstellwelle ein Band verstellt werden soll. Das Aufrechterhalten der Abstände zwischen den Typenbändern ergibt auch ein gutes Druckbild der mittels des Druckwerks hergestellten Aufdrucke, da gleichmäßige Abstände zwischen den einzelnen Zeichen erzielt werden.

Claims

1. Typenträgersatz für ein Stempeldruckwerk mit mehreren endlosen Typenträgern, die an ihrer Außenfläche in aufeinanderfolgenden Feldern Drucktypen tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Typenträger (12) in der für die Verwendung im Stempeldruckwerk erforderlichen Reihenfolge parallel nebeneinander angeordnet sind und daß die nebeneinander Angeordneten Typenträger (12) durch abscherbare Verbindungsstege (28) miteinander verbunden sind.

2. Typenträgersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Felder (16) an der Außenfläche der Typenträger (12) durch Nuten (18) voneinander getrennt sind und daß die Verbindungsstege (28) zwischen benachbarten Typenträgern (12) im Bereich der Nuten (18) angebracht sind.

3. Tapenträgersatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstege (28) bei jeder zweiten Nut (18) angebracht sind.

4. Typenträgersatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Typenträger endlose Bänder sind.

5. Verfahren zum Zusammenbauen eines Stempeldruckwerks unter Verwendung eines Typenträgersatzes nach Anspruch 4, wobei das Stempeldruckwerk zwei Gehäusehälften aufweist, von denen eine eine Einstellwelle drehbar und axial verschiebbar hält, die mittels wenigstens eines Mitnehmerglieds in eine Antriebsverbindung mit Einstellrädern bringbar ist, die ihererseits mit den Typenbändern zu deren Verstellung in einer Antriebsverbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stapel aus Einstellrädern (50) gebildet wird, deren Anzahl und Breite gleich der Anzahl und Breite der Typenbänder (12) in dem Typenträgersatz (10) ist, daß der Typenträgersatz (10) so um den Stapel aus Einstellrädern (50) herumgelegt wird, daß ein Teil der Innenumfangsfläche jedes Typenbandes (12) mit einem Teil der Außenumfangsfläche eines Einstellrades (50) in Eingriff kommt, daß der Stapel aus Einstellrädern (50) mit dem Typenträgersatz (10) in eine der Gehäusehälften (30, 32) eingelegt wird, und daß nach Zusammenfügen der Gehäusehälften das Mitnehmerglied (40) durch axiales Verschieben der Einstellwelle (36) nacheinander mit jeweils einem Einstellrad (50) in eine Antriebsverbindung gebracht wird und durch Drehen der Einstellwelle (36) über die Antriebsverbindung durch das Mitnehmerglied und die Antriebsverbindung zwischen dem jeweiligen Einstellrad (50) und dem zugehörigen Typenband (12) die Verbindungsstege (28) an diesem Typenband (12) abgeschert werden.