EP0191115A1

EP0191115A1 - Sicherheitsumzäunung

Info

Publication number: EP0191115A1
Application number: EP85101258A
Authority: EP
Inventors: Raimund Dipl.-Ing. Lang; Lodovico Dr.-Ing. Calderara
Original assignee: KTV-Systemtechnik GmbH; KTV SYSTEMTECHNIK GmbH
Current assignee: KTV-Systemtechnik GmbH; KTV SYSTEMTECHNIK GmbH
Priority date: 1985-02-07
Filing date: 1985-02-07
Publication date: 1986-08-20

Abstract

Sicherheitsumzäunung, bestehend aus einer Reihe aufeinanderfolgender, modularer, austauschbarer, vorgefertigter Zaunelemente (1), bei welchen die Einzugsdrähte (3) aus einzeln isolierten Leitern zur kodierten Signalübertragung zwischen mindestens einem entsprechend positionierten Sender und mindestens einem entsprechend positionierten Empfänger bestehen, wobei die genannten Einzugsdrähte sowohl allein als auch in Verbindung mit konventionellen Zaungeflechten (4) eine physikalische und eine überwachte Schranke bilden können.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsumzäunung zum Schutz offener Flächen gegen Eindringen Unbefugter.
Gegenwärtig sind verschiedene Typen von Sicherheitsumzäunungen bekannt, bei denen beispielsweise die Drahtelemente der Umzäunung von Strom durchflossen werden und somit einen elektrischen Kreis bilden, dessen Unterbrechung die Auslösung eines sicht- und/oder hörbaren Alarmsignals bewirkt. Andere Systeme sind dagegen mit Vorrichtungen ausgestattet, die bei Krafteinwirkung auf die Umzäunung ansprechen und ein Alarmsignal im obengenannten Sinne auslösen.
Solche herkömmlichen Sicherheitsumzäunungen sind aber sowohl in anwendungs- als auch funktionstechnischer Hinsicht nicht frei von Nachteilen. Bei den stromdurchflossenen Umzäunungen hat sich beispielsweise gezeigt, daß es trotz der Verbesserungen der vergangenen Jahre nicht unmöglich ist, die im Einbruchsfall vorgesehene Alarmauslösung mittels entsprechender Überbrückungen zu verhindern, mit denen der elektrische Stromkreis der Umzäunung unverändert beibehalten und gleichzeitig eine Durchgangsöffnung im Schutzzaun geschaffen werden kann. Die mit Schwingungs- bzw. Verformungssensoren arbeitenden Schutzzäune weisen dagegen eine hohe Fehlalarmrate auf, wodurch ihre Zuverlässigkeit praktisch gleich null ist. Alle diese Sicherungssysteme erfordern außerdem einen hohen Installationsaufwand, müssen ständig gewartet werden und sind nach erfolgter Installation nur schwer demontier- und anderswo wiederverwendbar. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Realisierung einer gleichzeitig als physikalische und als überwachte Schranke fungierenden sowie aus einer Reihe von austauschbaren, vorgefertigten Modulelementen bestehenden Sicherheitsumzäunung, wobei die Maschendrähte zur kodierten Signalübertragung zwischen entsprechend entfernten Sende-und Empfangsstationen dienen und die Verbindung der einzelnen Zaunmodule untereinander mit Hilfe von starren Hohlträgern erfolgt, deren konstruktive Gestaltung einen von außen nicht zugänglichen Anschluß der Maschendrähte von aneinandergrenzenden Zaunmodulen ermöglicht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ebenfalls, die Realisierung einer Schutzumzäunung vom obengenannten Typ zu ermöglichen, bei der die Maschendrähte sowohl die physikalische als auch die überwachte Schranke bilden. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Realisierung einer Sicherheitsumzäunung vom obengenannten Typ zu ermöglichen, bei der die physikalische Schranke von der überwachten Schranke getrennt ist. Und schließlich besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, daß sie die Realisierung einer Sicherheitsumzäunung vom obengenannten Typ ermöglichen soll, die im Bedarfsfall auch vorübergehend installiert und nach Beendigung des Sicherungsbedarfes auf einfache Weise demontiert und anderswo wiederaufgebaut werden kann. Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung im folgenden beispielsweise beschrieben. Es zeigt:

-.Fig. 1 eine mit entfernten Teilen dargestellte Ansicht im Aufriss einer ersten Ausführungsform eines austauschbaren, vorgefertigten Zaunmoduls der erfindungsgemäßen Sicherheitsumzäunung;
- Fig. 2 eine Schnittansicht nach Linie II-II in Fig. 1;
- Fig. 3 eine Fig. 1 ähnliche Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines austauschbaren, vorgefertigten Zaunmoduls der erfindungsgemäßen Sicherheitsumzäunung;
- Fig 4 eine mit entfernten Teilen dargestellte Ansicht im Aufriss eines festinstallierten Abschnittes einer erfindungsgemäßen Sicherheitsumzäunung, wobei insbesondere der starre Träger verdeutlicht wird, der zur Verbindung von zwei aneinandergrenzenden Zaunmodulen von.Fig. 3 dient;
- Fig. 5 eine Schnittansicht nach Linie V-V in Fig. 4;
- Fig. 6 eine Schnittansicht nach Linie VI-VI in Fig. 4;
- Fig. 7 eine mit entfernten Teilen dargestellte Ansicht im Aufriss eines Abschnittes einer erfindungsgemäßen, vorübergehend installierten und wieder demontierbaren Sicherheitsumzäunung, wobei insbesondere ein Abschnitt eines als Untergrundschutz dienenden Zäunes gezeigt wird. Fig. 1 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines austauschbaren, vorgefertigten Zaunmoduls 1 der erfindungsgemäßen Sicherheitsumzäunung. Bei dieser Ausführungsform weist Zaunmodul 1 umfangsseitig einen viereckigen Rahmen 2 auf, der aus U-Profilen von entsprechender Widerstandsfähigkeit zur Vermeidung von Verformungen während des Transportes, der Installation und des Betriebes besteht sowie die erforderliche Steifigkeit bietet für das innenliegende Zaungitter, dessen gestrichelt dargestellte Einzugsdrähte 3 - d.h. die aus isolierten Leitern beste-. henden, zur kodierten Signalübertragung dienenden sowie als überwachte Schranke fungierenden Drähte - getrennt sind von den im allgemeinen metallischen und mittels durchgehender Striche dargestellten Maschendrähten 4, die als physikalische Schranke fungieren, wobei die Zusammenfügung der erstgenannten mit den letztgenannten Drähten im weiteren Verlauf dieser Beschreibung näher erläutert wird.

Zur Bildung eines obenbeschriebenen Zaunmoduls 1, bei dem die Funktion als physikalische Schranke getrennt ist von jener als überwachte Schranke, wird folgendermaßen verfahren: Zunächst wird ein handelsüblicher Drahtzaun auf das erforderliche Maß zugeschnitten. Danach werden die Einzugsdrähte 3 entlang einiger - also nicht aller - Maschendrähte 4 des obengenannten Drahtgeflechts eingezogen und leicht angeklebt. Das auf diese Weise hergestellte Drahtgeflecht wird nun in undurchsichtiges Harz (z.B. Polyesterkunstharz o.ä.) eingetaucht, das nach entsprechender Aushärtung die Einzugsdrähte 3 einheitlich mit den Maschendrähten 4 der jeweiligen Maschen umschließt. Abschließend werden die freien Maschen-Enden des nunmehr plastifizierten Zaungeflechts rundherum in die jeweiligen U-Profile von Rahmen 2 eingesteckt (siehe Fig. 2) und dort mit Hilfe von aushärtendem Kunstharz gesichert, mit dem die Hohlräume der genannten U-Profile vollständig ausgegossen werden. Die Enden der Einzugsdrähte 3 treten dabei durch entsprechende Durchgangsbohrungen in den vertikalen U-Profilstegen von Rahmen 2 des Zaunmoduls 1 aus und werden auf nachfolgend näher beschriebene Weise mit den entsprechenden Einzugsdrähten der jeweils angrenzenden Zaunmodule verbunden.
Durch Aneinanderfügung einer Reihe solcher Zaunmodule 1 läßt sich eine äußerst effiziente Schutzumzäunung gegen Eindringen Unbefugter herstellen, die es nicht nur unmöglich macht, den Verlauf der eingezogenen Überwachungsdrähte zu orten, sondern auch einen wirksamen Korrosionsschutz bietet. Tatsächlich erweist es sich als unmöglich, in einem solchermaßen hergestellten Zaungeflecht mittels Überbrückung ein Durchgangsöffnung zu schaffen, ohne daß eine Alarmauslösung erfolgt. Denn der Versuch, den sehr harten Kunstharzüberzug an irgendeiner Stelle zu durchschneiden, würde zwangsläufig eine Blanklegung des darunterliegenden und von weichem Isolierstoff umgebenen Einzugsdrahts zur Folge haben. Auch die Verwendung einer Flamme zur Freilegung des Überwachungsschaltkreises würde die weiche Drahtisolierung wesentlich eher zum Schmelzen bringen als den harten Harzüberzug, was zu einem Kurzschluß im Überwachungsschaltkreis und zu einer entsprechenden Alarmauslösung führen würde. Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform eines austauschbaren, vorgefertigten Zaunmoduls 1' der erfindungsgemäßen Sicherheitsumzäunung. Bei dieser Ausführungsform weist Zaunmodul 1' einen gemäß dem vorherigen Ausführungsbeispiel hergestellten'Rahmen 2' auf, der ein nur aus Einzugsdrähten 3' bestehendes Zaungeflecht trägt, wobei die genannten Einzugsdrähte die erforderliche Steifigkeit aufweisen, um sowohl als physikalische als auch als überwachte Schranke zu fungieren. Selbstverständlich benötigt ein solches Zaungeflecht keine zusätzliche Plastifizierung, da die genannten Einzugsdrähte 3' bereits von einem isolierenden Überzug umgeben sind; der Einbau des Zaungeflechts in Rahmen 2' erfolgt auf die für das erste Ausführungsbeispiel beschriebene Weise, wobei auch hier die Enden der Einzugsdrähte 3' durch entsprechende Durchgangsbohrungen der U-Profilstege von Zaunmodul 1' austreten. Fig. 4 zeigt als Teilansicht ein Ausführungsbeispiel für eine permanente Installation einer erfindungsgemäßen Sicherheitsumzäunung sowie die Verbindungsweise für jeweils aneinandergrenzende Zaunmodule.
Aus dieser Abbildung geht deutlich hervor, daß jeweils zwei aneinandergrenzende Zaunmodule 1' im Bereich der vertikal verlaufenden Teile der Rahmen 2' von einem Stützpfosten 5 in senkrechter Stellung gehalten werden, wobei das mit Verankerungskrallen 6 bestückte Unterteil des Stützpfostens in einem herkömmlichen, als Fundament der Umzäunung dienenden Betonsockel 7 verankert ist. Stützpfosten 5 besteht aus einem länglichen U-Element (siehe Fig. 6), dessen Steg zur Außenseite der Umzäunung zeigt, während die beiden Schenkel - wie aus Fig. 5 ersichtlich - entsprechende Einkerbungen aufweisen; diesbezüglich sei darauf hingewiesen, daß Fig. 5 nur einen der obengenannten Schenkel im Aufriss zeigt, da der andere in gleicher Weise geformt ist.
Bei der obenbeschriebenen Anordnung (siehe auch Fig. 6) kommen die vertikalen Teile der Rahmen 2' von zwei aneinandergrenzenden Zaunmodulen 1' (siehe Fig. 4) dadurch innerhalb von Stützpfosten 5 zu liegen, daß die waagerecht verlaufenden Endbereiche der Rahmen 2' jeweils in die erste und letzte Einkerbung des entsprechenden Schenkels von Stützpfosten 5 eingesteckt werden (siehe Fig. 5), während die Endbereiche der aus den vertikalen Stegen der beiden genannten Rahmen austretenden Einzugsdrähte 3' durch die dazwischenliegenden Einkerbungen von Stützpfosten 5 geführt werden (siehe Fig. 5). Danach werden die genannten Drahtenden eines Zaunmoduls 1' vorzugsweise mittels Anschlußstecker mit den entsprechenden Drahtenden des angrenzenden Zaunmoduls 1' verbunden und bilden somit den bzw. die gewünschten Überwachungskreise. Nach erfolgter Kopplung von zwei aneinandergrenzenden Zaunmodulen 1' wird die zur Innenseite der Umzäunung hin gewandte Öffnung von Stützpfosten 5 mit einem Deckel 8 verschlossen, wobei der genannte Deckel aus einem U-Profil besteht, das mit Hilfe von entsprechenden, in Längsrichtung angeordneten Schraubenbolzen 9 befestigt wird.
Der eventuelle Versuch einer widerrechtlichen Manipulierung von Deckel 8 durch Personen, die freien Zugang zur Innenseite der Umzäunung haben, läßt sich durch Bestückung von Deckel 8 mit einer geeigneten Alarmvorrichtung herkömmlicher Art verhindern.
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine vorübergehende Installation einer erfindungsgemäßen Sicherheitsumzäunung.
Unter Beibehaltung dessen, was bereits unter Bezugnahme auf die Fig. 4, 5 und 6 hinsichtlich der Montage und Verbindung aneinandergrenzender Zaunmodule 1' mittels Verwendung von Stützpfosten 5 ausgeführt wurde, zeigt Fig. 7, daß eine vorübergehende Verankerung von Stützpfosten 5 hier nicht in einem Fundamentsockel 7, sondern mittels einfacher Eingrabung des unteren Stützpfosten-Abschnittes in den Erdboden erfolgt, wobei der Pfosten zur Erhöhung seiner Stabilität mit einer Stützplatte 10 unterlegt werden kann, die mit Hilfe von Verankerungen 11 im Boden gehalten wird.
Fig. 7 zeigt ebenfalls eine mögliche Ausführungsform eines gegen Untergrabung der obenbeschriebenen Sicherheitsumzäunung dienenden Untergrundschutzes.
Ein solcher Untergrundschutz läßt sich sowohl mit nicht näher erläuterten Zaunmodulen 1" herstellen, welche - abgesehen von ihrer Bauhöhe - gänzlich jenen der vorherigen Beschreibung ähneln, als auch mit konventionellen Systemen zu realisieren sind - z.B. durch die Verlegung eines oder mehrerer Leiter in unterschiedlicher Tiefe in die Erde, die bei Beschädigung einen entsprechenden Alarm auslösen. Schließlich sei an dieser Stelle noch auf Schutzvorrichtungen gegen Überklettern hingewiesen. Solche Vorrichtungen lassen sich mit Hilfe handelsüblicher Überwachungssysteme - wie E-Feld, Infrarotschranken usw. - oder aber mit Hilfe beweglicher, flexibler bzw. rotierender Elemente realisieren, bei denen die Alarmauslösung erfolgt, sobald die zwischen diesen Elementen gespannten Drähte einer Störung von bestimmter Intensität unterliegen.
Es wurde bereits erwähnt, daß bei der erfindungsgemäßen Umzäunung die Einzugsdrähte zur kodierten Signalübertragung zwischen mindestens einem Sender und mindestens einem Empfänger dienen, wobei selbige an den jeweiligen Enden einer zu sichernden Zone oder aber entlang dem zu sichernden Perimeter installiert sein können und die genannten Einzugsdrähte unbedingt sowohl untereinander als auch hinsichtlich eventueller Drahtelemente eines konventionellen Zaunes isoliert sein müssen. Jeder einzelne Einzugsdraht kann dabei einen oder mehrere, unabhängige Übertragungskreise mit unterschiedlicher Kodierung bilden, sodaß bei Kurzschließung von Leitern unterschiedlicher Überwachungskreise ein Alarm ausgelöst und der Sektor des Eindringversuches angezeigt wird.
Da das System mit niedrigen Spannungen arbeitet, können für die Einzugsdrähte herkömmliche, aus einzeln isolierten Leitern bestehende Telefonkabel verwendet werden. Bei Verwendung eines einzigen Überwachungskreises läßt sich mit Hilfe willkürlich bzw. gezielt angebrachter Anschlüsse die Wahrscheinlichkeit einer Ortung der tat- ächlichen Kontinuität des Leiters auf ein Minimum reduzieren. Diesbezüglich sei darauf hingewiesen, daß in einem gespeisten Kreis die Ortung der Kontinuität eines . Leiters ohne Unterbrechung des Kreises ohnehin nicht einfach ist. Auch sei darauf hingewiesen, daß die Überwachung der erfindungsgemäßen Umzäunung nicht wie bei Umzäunungen mit elektrischen Kreisen nach dem Prinzip der Überprüfung der Kontinuität eines Kreises erfolgt, sondern mittels Überprüfung der vorhandenen bzw. fehlenden Genauigkeit einer kodierten Signalübertragung, die sowohl willkürlich als auch nach einem vorgegebenen Programm variieren kann.
Die Steuerung des gesamten Systems erfolgt durch einen Computer mit anwenderspezifischer Programmierung. Alternativ zu der obenaufgeführten Beschreibung ist die Kopplung der erfindungsgemäßen Zaunelemente mit einem elektrischen Stromkreis vorgesehen, der von einer Kodierzentrale kontrolliert wird. In einem solchen Fall ist es sowohl bei Verwendung eines mit mehreren Kreisen bestückten Zaungeflechtes als auch bei einer kodierten Verlaufsänderung der Kreise gänzlich unwahrscheinlich, daß die Umzäunung durch Überbrückung der Leiter überwunden werden kann, ohne einen Alarm auszulösen. Bei bestehenden Systemen, die mit durchgehenden Zaungeflechten anstatt der erfindungsgemäßen Zaunmodule bestückt sind, können Lösungen dieser Art nicht angewandt werden. Nach einer weiteren, zeichnerisch nicht dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bestehen die einzelnen Zaunmodule aus elektrogeschweißten, an ihren Enden offenen Stahlrohren, in welchen die besagten Einzugsdrähte für die kodierte Signalürbetragung nach einem bestimmten Lageplan angeordnet werden. Die offenen Enden der senkrechten Rohren eines solchen Gitters werden ober- und unterseitig in entsprechenden Bohrungen von zwei kastenförmigen, im Querschnitt rechteckigen und an . ihren Enden offenen Metallelementen gehalten, die zwecks entsprechender Verbindungsherstellung den Durchgang der genannten Einzugsdrähte von einem Rohr zum anderen sowie zu den Stützpfosten aneinandergrenzender Zaunmodule ermöglichen, wobei die genannten Stützpfosten in der bereits beschriebenen Weise eingekerbt sind und in diesen Einkerbungen sowohl die offenen Enden der beiden genannten, kastenförmigen Elemente als jene der waagerechten Rohre des Gitters in von außen nicht zugänglicher Weise angeordnet sind.
Innenseitig weisen die genannten kastenförmigen Elemente jeweils zwei Metallplatten auf, die ihrerseits jeweils in Nähe von sowie parallel zu einer entsprechenden Längsfläche des betreffenden kastenförmigen Elementes verlaufen und davon durch eine entsprechende Isolierschicht getrennt sind. Im Betriebszustand werden die genannten Metallplatten elektrisch leitend gemacht und so mit dem Überwachungssystem verbunden, daß jeder Eindringversuch, der durch Ansetzen irgendeines metallischen Einbruchswerkzeuges an die kastenförmigen Elemente unternommen wird, unwiderruflich die Auslösung eines Alarmsignals zur Folge hat.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß sich die vorliegende Erfindung nicht nur auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern auch jede diesbezügliche Realisierungsvariante umfasst.

Claims

1. Sicherheitsumzäunung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Reihe von modularen, austauschbaren, vorgefertigten und durch Stützpfosten in aufrechter Stellung gehaltenen Zaunelementen umfasst, wobei die Zaungeflechte der genannten Zaunmodule jeweils durch Einzugsdrähte gebildet werden, die aus einzeln isolierten Leitern bestehen und eine kodierte Signalübertragung von mindestens einer Sende- zu mindestens einer Empfangsstation sowie - bei entsprechendem Anschluß über die genannten Stützpfosten - zu ähnlich aufgebauten, angrenzenden Zaunmodulen der obengenannten Reihe ermöglichen, wodurch gleichzeitig eine physikalische sowie eine überwachte Schranke gebildet wird.

2. Sicherheitsumzäunung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Einzugsdrähte der einzelnen Zaunmodule entlang einiger - d.h. nicht aller - Maschendrähte eines konventionellen Drahtgeflechts verlaufen, wobei das dadurch erhalten4 Zaungeflecht anschließend mit Hilfe von undurchsichtigem Kunstharz plastifiziert wird, wodurch das aus den genannten Einzugsdrähten und den konventionellen Maschendrähten bestehende Zaungeflecht von einer einzigen Umhüllung eingeschlossen wird und eine optische Unterscheidung zwischen den beiden genannten Drahttypen nicht mehr möglich ist.

3. Sicherheitsumzäunung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zaunmodule durch einen umfangsseitig verlaufenden, aus U-Profilen bestehenden Rahmen mit dazwischen eingespanntem Zaungeflecht gebildet wird, wobei die Enden der genannten Einzugsdrähte zwecks Verbindung mit ähnlichen Einzugsdrähten von angrenzenden Zaunmodulen durch entsprechende Durchgangsbohrungen in den vertikalen Stegen des genannten Rahmens austreten.

4. Sicherheitsumzäunung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zaunmodule aus einem Gitter aus Metallrohren besteht, in welche nach einem bestimmten Lageplan die genannten Einzugsdrähte eingezogen werden, wobei das genannte Gitter fest mit einem entsprechend oberseitig und einem entsprechend unterseitig angeordneten, kastenförmigen Element verbunden ist und damit über die offenen Enden der vertikal verlaufenden Gitterrohre in Verbindung steht, wobei die genannten kastenförmigen Elemente innenseitig elektrisch leitend sind.

5. Sicherheitsumzäunung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Halten der genannten Zaunmodule in aufrechter Stellung sowie zur Verbindung der genannten Einzugsdrähte mit den entsprechenden Einzugsdrähten der jeweils angrenzenden Zaunmodule dienenden Stützpfosten jeweils aus einem länglich verlaufenden, U-förmigen Profilteil bestehen, dessen Steg in montiertem Zustand zur Außenseite der genannten Umzäunung zeigt und dessen Schenkel entsprechende Einkerbungen zur innenseitigen Aufnahme der vertikal verlaufenden Seitenteile von aneinandergrenzenden Zaunmodulen sowie zur Aufnahme der Enden von jeweils zu verbindenden Einzugsdrähten aufweist, wobei die geöffnete Seite eines solchen länglich verlaufenden, U-förmigen Profilteils zur Innenseite der genannten Umzäunung zeigt und mit einer entsprechend geformten Deckelplatte verschlossen wird, deren Lagesicherung mit Hilfe konventioneller Befestigungsmittel erfolgt.

6. Sicherheitsumzäunung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Stützpfosten fest in einem Betonsockel verankert werden.

7. Sicherheitsumzäunung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Stützpfosten mit Hilfe geeigneter, stabilitätsgewährender Mittel vorübergehend im Erdboden verankert werden.

8. Sicherheitsumzäunung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Einzugsdrähte einen oder mehrere, unabhängige und mit verschiedener Kodierung versehene Kreise zur kodierten Signalübertragung bilden.

9. Sicherheitsumzäunung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch

a) einen fiochfrequenz-(HF)Oszillator (im MHz-Bereich), der an die Einzugsdrähte derart angeschlossen wird, daß eine stehende Welle erzeugt wird,

b) einen Monitor, um beim ordnungsgemäßen Betrieb die stehende Welle anzuzeigen und bei Veränderungen der Sicherheitsumzäunung, beispielsweise infolge einer Unterbrechung, einer Leitungsüberbrükkung und dergleichen, eine entsprechend geänderte Spannung anzuzeigen.

10. Sicherheitsumzäunung, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen der anhand der Zeichnungen gelieferten Beschreibung entspricht.