EP0111831A2

EP0111831A2 - Gurtspannwerkzeug

Info

Publication number: EP0111831A2
Application number: EP83112283A
Authority: EP
Inventors: Harald Dipl.-Ing. Berns
Original assignee: Ts Gesellschaft fur Transport- und Sicherungs-Systeme Mbh
Current assignee: Ts Gesellschaft fur Transport- und Sicherungs-Systeme Mbh
Priority date: 1982-12-18
Filing date: 1983-12-07
Publication date: 1984-06-27
Also published as: DE3366889D1; EP0111831A3; EP0111831B1; DE3246914A1

Abstract

Zum Spannen von Gurten für Packungs- und Zurrungszwecke, die mit einer selbsthemmenden Gurteinschaufung in einem Spannschloß festgehalten werden, wird ein Werkzeug verwendet, das seinerseits eine selbsthemmende Einschlaufüng an einem manuell schwenkbaren Spannhebel aufweist. Das Spannwerkzeug wird durch Kiemm-Mittel an dem zu spannenden Gurt angesetzt. Um ein einfaches und zuverlässiges Spannen zu gewährleisten, werden als Klemm-Mittel ein C-Rahmen mit seitlichem Ausbruch zum Quereinschieben eines gestreckt bleibenden Gurtstückes verwendet, das über den einen Rahmensteg gelangt. Am gegenüberliegenden Rahmensteg befindet sich die Schwenklagerung für einen Klemmblock, der aus einer den Rahmensteg freigebenden Offenlage in eine Klemmlage überführbar ist. In Klemmlage läßt sich der Klemmblock in Einschwenkrichtung weiterbewegen und an der Gurtpreßstelle ist der Reibungsbeiwert zwischen dem freien Blockende und dem Gurt größer als der Reibungsbeiwert zwischen dem Gurt und der Steg-Innenfläche.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gurtspannwerkzeug der im Gattungsbegriff des Anspruches 1 genannten Art. Um eine Ware durch einen Gurt sicher zu verpacken oder eine Ladung durch Gurte in der gewünschten Position gegenüber Bewegungen zu sichern, wie sie von einem die Ladung tragenden Transportmittel ausgeübt werden, wird das Gurtende in gespanntem Gurtzustand von einem Spannschloß festgehalten, welches Bestandteil der Packung bzw. der Ladungssicherung ist. Das Spannschloß kann ortsfest befestigt sein, weshalb es dann nur ein Gurtende festzuhalten braucht. Das Spannschloß kann aber auch zur Kupplung von zwei zu einem Gurt oder zu verschiedenen Gurten gehörenden Gurtenden verwendet werden. Um den Gurt spannen zu können, besitzt das Spannschloß eine selbsthemmende Gurteinschlaufung wenigstens an dem einen von ihr festzuhaltenden Gurtende. Diese Selbsthemmung bewirkt zwar, daß - wenigstens bis zu einer gewissen Vorspannung - beim Ziehen am freien Gurtende der Gurt in seiner Einschlaufung im Spannschloß nachrutscht und zu einem Spannen des Gurtes führt, daß sich aber der gespannte Gurt nicht wieder von selbst durch die Einschlaufung im Spannschloß zurückbewegt. Die Gurteinschlaufung bewirkt also eine Rücklaufsperre des Gurtes.
Erforderlich ist es nun den vom Spannschloß selbsthemmend festgehaltenen Gurt auf hohe und höchste Werte zu spannen. Dies ist durch einfaches Ziehen am freien Gurtende nicht mehr zu bewerkstelligen, vielmehr ist dazu ein Gurtspannwerkzeug erforderlich, das an dem im Spannschloß festgehaltenen, vorgespannten Gurtstück angreift und das einen Spannhebel besitzt, um dessen Umlenk- und Sperrbolzen das freie Gurtende selbsthemmend eingeschlauft wird. Beim Hin- und Herschwenken des Spannhebels kommt es taktweise zu einer Spannungsentlastung in dem zum Spannschloß führenden Gurtstück einerseits und zu einem durch die Hebelübersetzung wesentlich größeren Zug am freien Gurtende, wodurch sich der Gurt durch das Spannschloß und seine Einschlaufung im Spannhebel durchzieht und dadurch die Spannung im Gurt wunschgemäß erhöht. Die bekannten Gurtspannwerkzeuge erforderten umständliche Vorarbeiten und ließen keine ausreichend hohe Gurtspannung erzeugen.
Bei dem bekannten Gurtspannwerkzeug der im Gattungsbegriff des Anspruches 1 genannten Art (DE-PS 17 56 53o) ist der Spannhebel gelenkig mit einem Haken verbunden, der zur Erzeugung einer Angriffsstelle in eine fest am Gurt angenähte Schlaufe eingehängt werden mußte. Die Angriffsstelle des Spannwerkzeugs am Gurt mußte daher von vorneherein festliegen und erforderte Näharbeiten. Das Drehlager für den Spannhebel befand sich aber von der Angriffsstelle des Spannwerkzeuges getrennt, im Bereich des die Gurteinschlaufung im Spannwerkzeug bestimmenden Sperrbolzens, wodurch das Gurtstück mit und ohne Spannwerkzeug stets gestreckt blieb. Spannungsverluste beim An- und Absetzen des Werkzeugs traten folglich nicht ein.
Es gibt Gurtspannwerkzeuge anderer Art, (DE-PS 25 52 993), bei-denen als Angriffsstelle zwar Klemm-Mittel am Spannwerkzeug verwendet werden, doch bestimmen diese zugleich jene Stelle, um welche der Spannhebel bezüglich des Gurts hin- und hergeschwenkt wird. Diese bekannten Klemm-Mittel bestehen aus einer quer zum Gurtstück verlaufenden Rinne, in welche eine Klemmleiste das Gurtstück U-förmig eindrückt. Es liegt also kein gestreckter Gurtverlauf vor. Sollen vorgespannte Gurte noch nachgezogen werden, so ist es außerordentlich schwierig, die U-förmige Auslenkung des Gurtes an der Angriffsstelle für das Spannwerkzeug herzustellen. Doch selbst, wenn das gelingen sollte, wird nach dem Abnehmen des Spannwerkzeuges die letztendlich erzielte Gurtspannung wieder reduziert, weil sich der Gurt um das Ausmaß der U-förmigen Auslenkung wieder streckt.
Es gibt ferner Spannvorrichtungen zum Bespannen von Kisten oder Ballen mit Bandeisen (DE-PS 277 621, 314 9o5, 828 525), bei denen die beiden Enden des Bandeisens durch ortsfest an einer durchgehenden Basisplatte drehgelagerte Klemmexzenter straff gehalten werden, bis sie durch gegenseitige Verformungen oder eine Hülse miteinander verbunden worden sind. Zum Straffspannen befindet sich zwischen diesen Klemmexzentern auf der gleichen Platte ein verschwenkbarer Spannhebel, der seinerseits eine Klemmvorrichtung aufweist, die im Wechsel mit dem einen Klemmexzenter arbeitet, der beim Spannhub zum Durchziehen des Bandeisens geöffnet werden muß. Während des Spannhubs besteht also kein fester Angriff des Spannwerkzeugs an seinem das zu spannende Gurtstück erfassenden Klemmexzenter, weshalb eine Klemmverstärkung des Exzenters während des Spannhubs des Spannhebels nicht eintreten kann. Es besteht vielmehr eine feste Verbindung zwischen dem Spannhebel und dem anderen, das feste Gurtende erfassende Klemmexzenter über die gemeinsame Platte, _ was im Gegensatz zum gattungsgemäßen Spannwerkzeug der Erfindung steht, wo sich aufgrund der Gurteinschlaufung der Abstand zwischen dem Gurtspann-Werkzeug und seinem Spannschloß während des Spannvorgangs kontinuierlich verändert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches, leicht zu handhabendes Gurtspann-Werkzeug der im Gattungsbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, das einerseits den Gurt auf höchste Werte zu spannen und problemlos nachzuspannen gestattet und andererseits doch das vom Gurt zu sichernde Gut schonend umpackt oder verzurrt. Solche hohen Spannungen des Gurts sind nämlich entscheidend, um das Gut unbeweglich in der gewünschten Position festzulegen.
Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 erwähnten Maßnahmen erreicht. Das Gurtstück braucht für den Angriff des Spannwerkzeugs nicht vorbereitet zu werden und verläuft stets gestreckt. Selbst wenn das Gurtstück auf hohe Spannungswerte gebracht ist, bereitet das Ansetzen des erfindungsgemäßen Werkzeugs keine Schwierigkeiten, denn sein C-Rahmen läßt sich bei herausgeklapptem Klemmblock mit seiner Rahmenöffnung oberhalb und unterhalb des Gurtes einschieben, bis das gestreckte Gurtstück über dem unteren Rahmensteg zu liegen kommt, wie auch das Werkzeug, ohne die erzielte Gurtspannung zu mindern, wieder von dem Gurt abgezogen werden kann. Um trotz der hohen Spannungswerte einen schonenden Angriff der Gurte an dem zu sichernden Gut zu erhalten, können bei der Erfindung sehr breite Gurte ohne weiteres verwendet werden, welche die Andruckkraft auf das Gut auf entsprechend große Flächenbereiche übertragen.
Der seitliche Ausbruch in dem C-Rahmen kann, um die bequeme Handhabung zu sichern, stets offen bleiben, weil der Klemmblock wegen seiner Querteilung einer bei hohen Spannungen eintretenden Verformung des C-Rahmens bequem folgen kann. Seine beiden Blockteile können sich nämlich gegeneinander verdrehen und damit sicherstellen, daß in Einschwenklage des Klemmblocks in der Rahmenöffnung das exzentrische freie Blockende über die ganze Gurtbreite hinweg einheitlich das erfaßte Gurtstück gegen den unteren Rahmensteg festklemmt. Ein einseitiges Verziehen des Gurtes ist durch das sich selbsttätig nachstellende Klemm-Mittel bei der Erfindung ausgeschlossen.
Wegen der im Anspruch 1 herausgestellten unterschiedlichen Reibungsverhältnisse oberhalb und unterhalb des erfaßten Gurtstücks ist die Lage des Klemmblocks im Anpreßzustand noch nicht endgültig. Wird durch Betätigen des Spannhebels die Spannung im erfaßten Gurtstück erhöht, so kann sich der Klemmblock wegen der bestehenden hohen Reibung nur zusammen mit dem an seinem exzentrischen Blockende befindlichen Gurtstück in die Rahmenöffnung hineinbewegen, während das Gurtstück wegen der geringeren Reibung sich gegenüber dem unteren Rahmensteg durchschieben kann. Der Klemmblock wirkt wie ein selbstspannender Exzenter mit dem C-Rahmen zusammen. Obwohl die Gurtspannung zwischen Klemmblock und Rahmensteg anwächst, ergibt sich überraschenderweise ein weiterer Durchzug des Gurtes im Rahmen, der wegen der Exzentrizität des freien Blockendes zu einem immer festeren Erfassen des Gurtstücks an der Angriffsstelle des Werkzeugs kommt. Dennoch tritt an der Angriffsstelle des Werkzeugs kein Verschleiß am Gurtstück auf, weshalb der kostbare Gurt, auch wenn er auf höchste Spannungswerte gebracht wird, vielfach verwendbar ist.
Es versteht sich, daß der Klemmblock auch in spiegelbildlicher Lage bezüglich des oberen und unteren Rahmenstegs des C-Rahmens angeordnet werden könnte. Insoweit gilt sinngemäß die bisherige Beschreibung. Die Rauhigkeiten am freien exzentrischen Blockende können durch Querrippungen, Zahnungen, Riffelungen od. dgl. erzeugt werden. Für eine gewisse Vorspannung ist es gemäß Anspruch 2 vorteilhaft, den Klemmblock im Einschwenksinne federzubelasten.
Für eine genaue Dosierung der beiderseitigen Reibungswerte oberhalb und unterhalb des erfaßten Gurtstücks emplehlt es sich, austauschbare Aufsetzteile gemäß Anspruch 3 vorzusehen. Ein solches Aufsetzteil kann aber zugleich zum Toleranzausgleich im Aufbau des C-Rahmens dienen und die genaue Spalthöhe zwischen dem Klemmblock und dem unteren Rahmensteg bestimmen, wenn man das Aufsetzteil mit einer definierten Wandstärke im Bereich des Widerlagers ausbildet. Für eine einfache Handhabung und sichere Position empfiehlt es sich, dem Aufsetzteil die aus Anspruch 4 ersichtliche U-Form zu geben.
Um die einwandfreie parallele Lage des zweiteiligen, in sich verdrehbaren Klemmblocks zuverlässig zu sichern und dabei hohe Spannungskräfte auf das erfaßte Gurtstück übertragen zu können, empfiehlt es sich, zwischen diesen beiden verdrehbaren Blockteilen einen Drucklagerbolzen zu verwenden, wie er in Anspruch 5 vorgeschlagen wird.
Sehr bedeutsam ist es, beim Klemmvorgang eine definierte Wirkungslinie zwischen der Schwenklagerstelle am oberen Rahmensteg und der Klemmstelle am unteren Rahmensteg beim Klemmblock herbeizuführen. Zu diesem Zwecke ist es vorteilhaft, gemäß Anspruch 6 eine Berührungslinie an der Schwenklagerstelle zu erstellen, die, im Querschnitt gesehen, einen genauen Lagerpunkt am oberen Rahmensteg festlegt. Für die Übertragung hoher Kräfte empfiehlt es sich dann gemäßAnspruch 7 an dieser Berührungslinie einen Drucklagerbolzen zu verwenden.
Für eine gute Anfangsspannung empfiehlt es sich,einen Schließhebel für den Klemmblock zu verwenden, der aber wegen der erwähnten Nachbewegung die im Anspruch 8 erwähnte längsverschiebliche Verbindung zum Klemmblock aufweisen sollte. Die Maßnahmen des Anspruches 9 ermöglichen kraftsparend eine hohe Festspannung des Klemmblocks von vorneherein herbeizuführen, was durch die große Hebelübersetzung erreicht wird. Sofern man dabei die federbelasteten Kniehebelverbindungen nach Anspruch lo verwendet, erhält man sich selbst festlegende Endpositionen des Klemmblocks in dessen aufgeschwenkter oder zugeschwenkter Lage bezüglich des C-Rahmens. Bauliche Vereinfachungen ergeben sich durch die Zusammenfassung der Baumittel nach Anspruch 11.,Für die hohen Spannungen ist die Gestaltung der Verbindung zwischen dem C-Rahmen und dem Spannhebel im Sinne des Anspruches 12 vorteilhaft, wobei diese Verbindungen zugleich Anschläge gemäß Anspruch 13 für die Festlegung der genannten Endpositionen des Klemmblocks aufweisen.
Um hohe Spannungen ausüben zu können, ohne die Handhabung des Werkzeugs zu erschweren, empfiehlt es sich, die Bauweise nach Anspruch 14 und 15 zu beachten. Damit kann das Werkzeug extremen Spannungen standhalten. Der nur einseitig festgehaltene Umlenkbolzen läßt eine bequeme Ein- und Ausschlaufung zu. Mit der Erfindung lassen sich in kürzester Zeit Spannungen von vielen Hundert kp auf einen breiten Gurt erzeugen. Das Anbringen und Abnehmen des Werkzeugs ist sehr schnell ausführbar.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:

_Fig. 1 Die schematische Seitenansicht für die Anwendung eines Gurtes zu Packungszwecken, dessen beide Gurtenden durch ein Spannschloß zusammengehalten werden, wobei das Spannschloß im Längsschnitt gezeigt ist,
Fig. 2 in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die Vergrößerung eines Details von Fig. 1, wo ein erfindungsgemäßes Gurtspannwerkzeug zur Erhöhung der Gurtspannung an dem zum Spannschloß führenden Gurtstück angreift,
Fig. 3 und 4 die Seitenansicht bzw. Draufsicht auf das Spannschloß von Fig. 2, wenn sich die Bauteile in Offenlage befinden, um an ein Gurtstück angesetzt zu werden ,
Fig. 5 und 6 Längsschnittansichten durch das erfindungsgemäße Gurtspannwerkzeug längs der Schnittlinien V-V bzw. VI-VI von Fig. 4,
Fig. 7 die Draufsicht auf das in der Klemmlage von Fig. 8 und 9 befindliche Werkzeug mit eingeschlauftem Gurt,
Fig. 8 und 9 entsprechende Längsschnittansichten zu Fig. 5 bzw. 6, wenn sich die Bauteile des Werkzeuges in ihrer Klemmlage am Gurtstück befinden,
Fig. 1o in etwa natürlicher Darstellung die Endansicht auf das Werkzeug in Blickrichtung X von Fig. 3 und
Fig. 11 und 12 in etwa natürlicher Größe die Schnittansichten längs der Schnittlinie XI-XI von Fig. 1o in Offenlage bzw. Klemmlage der erfindungsgemäßen Klemm-Mittel in annähernd natürlicher Größe, wie sie sich aus Fig. 5 einerseits und Fig. 8 andererseits ergeben.

Bei der in Fig. 1 gezeigten Anwendungsmöglichkeit wird ein Gurt 1ozur Umreifung eines Warenballens 11 od. dgl. verwendet. Während das eine Gurtende 12, wie auch Fig. 2 verdeutlicht, durch eine fest abgenähte Endschlaufe 13 einen Befestigungssteg 14 eines Spannschlosses 15 umgreift, ist das andereGurtende 16 in einer selbsthemmenden Einschlaufung 17 um zwei Stege 18, 19 geschlungen. Bei 17 liegt die Spannseite des Schlosses 15 vor. Es versteht sich, daß die beiden Gurtenden 12, 16 verschiedenen Gurten gehören könnten, wie sie z.B. bei Verzurrungen zum Sichern von Ladungen verwendet werden.
Die selbsthemmende Einschlaufung 17 erfolgt in der Weise, daß das Gurtende 16 mit seinem Schlaufenscheitel 2o einlagig den oberen, als Umlenkbolzen 18 zu bezeichnenden Steg umgreift, während die Schlaufe doppellagig an dem unteren, als Sperrbolzen 19 zu bezeichnenden Steg anliegt. Bis zu einer gewissen Vorspannung läßt sich der Gurt im Spannschloß durchziehen, wenn man ihn im Sinne des in Fig. 1 angedeuteten Kraftpfeiles 21 zieht. Die Selbsthemmung bewirkt aber, daß ein Rückzug des Gurtes, entgegen dem Kraftpfeil 21, im Spannschloß 15 nicht ohne weiteres möglich ist. Und zwar auch dann nicht, wenn zum gezielten Lösen des Spannschlosses 15 wenigstens der von der doppellagigen Schlaufe umschlungene Sperrbolzen 19 als Drehbolzen ausgebildet ist, wie durch die Drehlagerstelle 22 in Fig. 2 angedeutet ist. Es liegt ein selbsthemmendes Festhaltesystem für das Gurtende 16 im Spannschloß 15 vor.
Die Erfindung ermöglicht es nun, die Spannung des Gurtes 1o durch ein besonderes Werkzeug 23 auf einfache Weise und ohne große Kraftanstrengung auf extreme Werte zu erhöhen. Dabei kann der Gurt 1₀ durch manuelle oder andere Spannarbeiten bereits auf beliebig hohe Werte vorgespannt sein.
Dieses Gurtspannwerkzeug 23 umfaßt einen C-förmigen Rahmen 24, der, wie am besten aus Fig. 1o hervorgeht, einen seitlichen Ausbruch 25 aufweist, durch welchen, im Sinne des eingezeichneten Bewegungspfeiles 26 das vorgespannte, zum Spannschloß führende Gurtstück 27 quer eingeschoben werden kann, bis es über die Innenfläche 28 des unteren Rahmenstegs 29 gelangt. Zu diesem Zweck befindet sich ein Klemmblock 3₀, wie Fig. 5 und insbesondere 11 zeigen, in seiner Offenlage, in welcher die erwähnte Steg-Innenfläche 28 freigelegt ist.
Der Klemmblock 3o besteht grundsätzlich aus zwei Klemmteilen 31, 32, wie aus Fig. 1o hervorgeht, zwischen denen eine quer verlaufende Fuge 33 verbleibt, die eine Drehung der beiden Blockteile 31, 32 um einen zweckmäßigerweise in der Blockmitte verlaufenden Drucklagerbolzen 34 ermöglicht. Die Blockteile 31, 32 hängen aneinander fest, z.B. durch nicht näher gezeigte Laschen oder ineinandergreifende Lappen, weshalb sie einen einheitlich schwenkbaren Klemmblock 3o bilden.
Die Schwenklagerung des Klemmblocks 3o erfolgt durch ein besonderes Kippgelenk, dessen Aussehen am besten aus Fig. 12 zu erkennen ist. Der Klemmblock 3o ist an seinem Oberende 4o mit einer Quernut 35 versehen, die querschnittsmäßig unsymmetrisch profiliert ist und einen zur einen Breitseite des Klemmblocks 3o tiefer abfallenden Nutboden 36 besitzt. An einer Stelle des Nutbodens ist ein in Nutlängsrichtung verlaufender Drucklagerbolzen 37 eingelagert, der die anfallenden Belastungen an die von ihm berührte Innenfläche 38 des oberen Rahmenstegs 39 überträgt.
Nachdem das vorgespannte Gurtstück 27 gemäß Fig. 1₀ in die offene Rahmenöffnung 41 eingeschoben worden ist, wird der Klemmblock 3o über einen Schließhebel 42 aus dessen Aufklapplage von Fig. 5 und 6 in die Zuklapplage gemäß Fig. 8 und 9 überführt. Der Schließhebel 42 ist an einem Bolzen 43 angelenkt, der zwischen zwei Laschen 44 verläuft, die senkrecht zur Ebene des C-Rahmens 24 sich erstrecken. Der Schließhebel 42 ist über eine Kniehebelverbindung 45, 46 mit dem Klemmblock 3o gekuppelt, deren Aussehen am besten aus Fig. 4 und 5 zu erkennen ist.
Diese Kniehebelverbindung umfaßt zunächst einen Hebel 45, der in ein Gabelende 47 des handbetätigbaren Schließhebels 42 eingreift und über ein dort befindliches Langloch 48 und einen Stift 49 mit dem Schließhebel 42 verbunden ist. Am anderen Ende dieses Hebels 45 befindet sich der das Kniegelenk 5o bestimmende Stift, der vier Lappen eines Lagerbocks 46 durchsetzt, der im vorliegenden Fall einstückig mit dem Unterteil 32 des Klemmblocks 3o ausgebildet ist. Der Hebel 45 greift zwischen die beiden mittleren Lappen des Lagerbocks 46 ein.
Es ist weiterhin noch eine federelastische Kniehebel- verbindung 51, 46 in doppelter Ausführung vorgesehen, mit welcher die beiden Endstellungen des Klemmblocks 3o bestimmt werden. Wie Fig. 4 und 6 verdeutlichen, gehören hierzu doppelte Schubhebel 51, die jeweils im Verlängerungssinne federbelastet sind. Sie bestehen aus einem an dem Schwenkbolzen 43 des Schließhebels 42 drehgelagerten Hülsenteil 52, worin eine Druckfeder 53 aufgenommen ist, die bestrebt ist, einen Stößel 54 aus dem Hülsenteil 52 herauszuschieben. Das freie Stößelende 54,das hier gegabelt ist, stützt sich gelenkig an dem bereits erwähnten Kniegelenk-Stift 5o ab, und zwar jeweils in dem Bereich zwischen den beiden äußeren Lappen des zum Klemmblock 3o gehörenden Lagerbocks 46. Der Lagerbock 46 mit seinen vier Lappen bildet somit Kniehebelverbindungen zweifacher Art, von denen eine aufgrund ihrer doppelten federbelasteten Kniehebel 51 sogar doppelt ausgeführt ist. Die federbelasteten Kniehebel 51 sind in Aufklapplage des Schließhebels gemäß Fig. 4, 5 und 6 bestrebt, den gemeinsamen Kniegelenk-Stift 5o schräg nach oben zu drücken, was durch einen übergreifenden Anschlag 55 gestoppt wird, der an der Lasche 44 sitzt und den einen äußeren Lappen des Lagerbocks 46 übergreift. Dadurch wird der Klemmblock 3o in der bereits mehrfach erwähnten Offenlage herausgeschwenkt gehalten, wo die Innenfläche 28 des unteren Rahmenstegs 29 frei liegt.
Diese Innenfläche 28 ist von der äußeren Bodenfläche eines U-förmigen Schuhs 56 gebildet, der über den unteren Rahmensteg 29 geschoben ist, diesen mit seinen U-Schenkeln umgreift und eine definierte Wandstärke 57 an seinem U-Boden aufweist. Diese Wandstärke 57 richtet sich nach der Stärke des zu benutzenden Gurts 1₀, welcher in Aufklapplage des Schließhebels gemäß Fig. 4 bis 6 über die Rahmensteg-Innenfläche 28 geschoben wird. Ist dies geschehen, so wird der Schließhebel 42 umgelegt und in seine aus Fig. 8 bis lo ersichtliche _Zuklapp- lage gebracht. Bei dieser Zuklappbewegung streckt sich zunehmend die für die Anlenkung des Klemmblocks 3o maßgebliche Kniehebel-Verbindung 45, 46 und der Klemmblock 3o gelangt in die besondere aus Fig. 7 bis 9 sowie 12 ersichtliche Position, die als "Klemmlage" zu bezeichnen ist. Aus Sicherheitsgründen ist es möglich, diese Kniehebelverbindung 45, 46 in eine gewisse Übertotpunktlage zu überführen. Dadurch hat sich auch die federbelastete andere Kniegelenkverbindung 51, 46 in eine dementsprechende Übertotpunktlage bewegt, wie Fig. 9 verdeutlicht, wo die federelastische Ausschubwirkung des Stößels 54 im Sinne der durch den Pfeil 59 angedeuteten Einschwenkbewegung wirkt und bestrebt ist, den Klemmblock 3o möglichst weit in die Rahmenöffnung 41 einzuschwenken.
Diese Einschwenkbewegung 59 wird zunächst dadurch gebremst, daß das Blockende 6₀, wie am besten aus Fig. 12 hervorgeht, gegen die Oberseite 61 des in den Rahmen 24 eingelegten Gurtstückes 27 stößt. Das Blockende 6o ist zu der durch den Drucklagerbolzen 37 bestimmten Schwenkachse des Klemmblocks 3o exzentrisch ausgebildet; der Krümmungskreis des Blockendes hat einen Mittelpunkt, der gegenüber der Schwenklagestelle am Drucklagerbolzen 37 versetzt ist. Das Blockende 6o ist zur Erzielung eines hohen Reibungsbeiwertes mit Zahnungen 62 versehen, ^- die sich von der Gurtoberseite 61 her in das Gurtstück 27 drücken, ohne den Gurt zu beschädigen. Dazu verwendet man für den Klemmblock 3o ein etwas elastisch verformungsfähiges Material, wie Kunststoff. Wie Fig. 8 verdeutlicht, ist nach dem Zuklappen des Schließhebels 42 am Langloch 48 neben dem Anlenkstift 49 noch Luft, so daß keine endgültige feste Klemmposition des Klemmblocks 3o bezüglich des C-Rahmens 24 vorliegt; der Klemmblock 3o kann sich vielmehr immer noch im erwähnten Einschwenksinne 59 weiterbewegen, was durch die Benutzung dieses Werkzeugs 23 zur Gurtspannungserzeugung herbeigeführt wird.
Nach dem Zuklappen des Schließhebels 42 ist das Werkzeug zunächst an einer ausgewählten Stelle im Gurtstück 27 angeklemmt, was am besten aus Fig. 2 zu erkennen ist. Am anderen Ende der erwähnten Laschen 44 sitzt ein Lagerbolzen 63, der zwischen den beiden Laschen eine Sperr-Rolle 64 drehbar lagert und zugleich, an den beidseitig des Laschen-Paars 44, 44 herausragenden Bolzenenden einen Spannhebel 65 schwenkbar lagert, der mit den beiden Enden einer Gabelung 66, wie Fig. 3 und 4 verdeutlichen, die Laschen 44, 44 und die dazwischenliegende Rolle 64 umgreift. Am freien Ende des Spannhebels 65 befindet sich eine Handhabe 67. In axialem Abstand zum Lagerbolzen 63 ist ein Umlenksteg 68 einendig am Spannhebel 65 angesetzt, der zu seiner Befestigungsstelle mit der aus Fig. 4 ersichtlichen Stegstärke 69 zunimmt, so daß in der Draufsicht von Fig. 4 der Umlenksteg 68 eine dreieckförmige Form erhält. Das Gurtende 16 wird nun mit der aus Fig. 2 sowie 7 bis 9 ersichtlichen Einschlaufung 7o um die Sperr-Rolle 64 sowie den Umlenksteg 68 gelegt, und zwar so, daß der Schlaufenscheitel am Umlenksteg 68 liegt und dieser von den Schlaufenschenkeln beidseitig, jeweils einlagig, umschlossen wird, während die Sperr-Rolle 64 doppellagig von der Einschlaufung 7o unterseitig umschlossen ist. Diese Einschlaufung 7o erhält man, indem man durch den Freiraum 71,gemäß Fig. 7 und 8, zwischen den beiden Laschen 44 die Schlaufe 7o durchzieht und mit ihrem Schlaufenscheitel über den Umlenksteg 68 hängt. Eine am besten aus Fig. 7 ersichtliche Endnase 72 schließt aus, daß der Schlaufenscheitel unbeabsichtigt vom Umlenksteg 68 abgestreift wird. Außerhalb der Laschen 44 wird das freie Gurtende 73 an der Sperr-Rolle 64 herausgeführt und liegt lose. Der Spannhebel 65 selbst ist im Anschluß an seine untere Gabel 66 und den genannten Umlenksteg 68 verschmälert und mit einer aus Fig. 4 ersichtlichen Verkröpfung 74 versehen, die mit der erwähnten Handhabe 67 endet.
Für die Ausführung der Spannarbeit am Werkzeug 23 wird der Spannhebel 65 über seine Handhabe 67 im Sinne des aus Fig. 2 ersichtlichen Doppelpfeils 75 hin- und herbewegt. Die Einschlaufung 7o wirkt dabei als selbsthemmendes Festhaltesystem für das Gurtende 16, wo sich das freie Gurtende 73 im Sinne des Richtungspfeils 76 bei der Hin- und Herbewegung des Spannhebels 65 schrittweise durchziehen läßt, aber eine rückläufige Bewegung wegen der Umlenkung an der Sperr-Rolle 64 zuverlässig ausschließt. Dabei kommt es zu einer Wechselwirkung mit der bereits oben erwähnten Einschlaufung 17 des Gurtendes 16 im Spannschloß 15. Befindet sich der Spannhebel 65 in seiner gegen den Rahmen 24 zu verschwenkten Ausgangslage, so ist das Gurtende 16 entspannt und die rechts von der Klemmstelle 28, 6o des Werkzeuges 23 befindliche Spannkraft K wird über das vorgespannte Gurtstück 27 dem Spannschloß 15 und von dort zum festen Gurtende 12 übertragen, wo es zu einer gleich großen entgegengerichteten Spannkraft K kommt. Wird der Spannhebel 65 in seine andere Schwenkstellung überführt, in Fig. 2 gesehen vom Rahmen 24 weg, so kommt er zu einer Spannstellung, wo das im Spannhebel 65 bei 7o eingeschlaufte Gurtende 16, wie durch den Pfeil K 1 und Fig. 2 verdeutlicht, einen möglichst großen Teil der Spannkraft K aufnimmt und dadurch, wie durch den kleinen Pfeil K 2 verdeutlicht, die bislang im darunter befindlichen Gurtstück 27 herrschende Spannkraft beträchtlich herabsetzt. Die Spannkraft K 1 des Gurtendes pflanzt sich über die Sperr-Rolle 64, die Laschen 44 an die Klemmstelle 6₀, 28 fort, während aufgrund der großen Spannkraftunterschiede zwischen K 1 und K 2 das durch den Hub des Spannhebels 65 bestimmte Gurtteilstück sich im Spannrichtungssinne 76 durchzieht, indem das Gurtende 16 zwischen Spannschloß 15 und Werkzeug 23 bei diesem Spannhub des Hebels 65 längenmäßig zunimmt auf Kosten des darunter befindlichen eingespannten Gurtstücks 27. Beim Rückhub des Spannhebels 65 in seine vorbeschriebene Ausgangsstellung ist dieses durchgezogene Gurtteilstück auch aus der Spannhebel-Einschlaufung 7o durchziehbar. Das freie Gurtende 73 ist länger geworden, aber die Gurtspannung ist durch das Gegeneinanderziehen des Werkzeuges 23 gegen das Spannschloß 15 beträchtlich größer geworden. Diese Gurtspannung kann durch wiederholtes Hin- und Herbewegen 75 des Spannhebels 65 schrittweise auf extrem hohe Werte erhöht werden.
Bei dieser Spannungserhöhung im Gurt vollziehen sich die am besten anhand der Fig. 12 zu beschreibenden Bewegungen an der Klemmstelle 28, 6o des eingespannten Gurtstücks 27. Der aufgesetzte Schuh 56 ist aus Kunststoff ausgebildet und die von ihm erzeugte rahmenseitige Innenfläche 28 ist so glatt, daß der Reibungsbeiwert zwischen der Innenfläche 28 und der Gurtunterseite 77 wesentlich geringer ist als der durch die Zahnungen 62 od. dgl. wesentlich höhere Reibungsbeiwert zwischen dem Blockende 6o und der erwähnten Gurtoberseite 61. Der Rahmen 24 kann sich somit bezüglich der Angriffsstelle am Gurtstück 27 in Fig. 12 nach links bewegen, während das Blockende 6o seine Angriffsposition am Gurtstück 27 unverändert beibehält. Die Folge ist, daß sich der Klemmblock 3o im Sinne des eingezeichneten Einschwenkpfeils 59 weiter durch die Rahmenöffnung 41 hindurchbewegt, was ihm wegen der erwähnten Langloch -Zapfen-Verbindung 48, 49 bezüglich des zugeklappten Schließhebels 42 gemäß Fig. 8 ohne weiteres möglich ist. Der Klemmblock 3o wirkt als Exzenter. Sein Blockende 60 preßt das Gurtstück 27 zunehmend fester gegen die Innenfläche 28 und verankert daher das Werkzeug 23 immer sicherer an der gewählten Angriffsstelle am Gurtstück 27. Ursprünglich erfuhr der Klemmblock 3o zunächst nur einen begrenzten Andruck an dem Gurtstück 27, aufgrund der Zuklappbewegung des Schließhebels 42 und der im Zusammenhang mit Fig. 9 erläuterten Federbelastungen, doch schon nach wenigen Hubbewegungen 75 des Spannhebels 65 ist eine außerordentlich hohe Festpressung des Gurtstückes 27 zwischen dem Blockende 60 und der Rahmensteg-Innenfläche 28 erreicht, die es gestattet, extrem hohe Gurtspannungen K mit dem Werkzeug 23 an dem durch das Spannschloß 15 zusammengehaltenen Gurt 1o zu erzeugen.
- In der Klemmlage gemäß Fig. 12 macht sich die oben erwähnte Zweiteiligkeit 31, 32 des Klemmblocks 3o nutzbringend bemerkbar. Dies läßt sich am besten anhand der Fig. 1o erläutern, auch, wenn dort die Offenlage des Klemmblocks 3o verdeutlicht ist. Selbst, wenn der C-Rahmen 24 massiv ausgebildet ist, kommt es im Belastungsfall vor, daß im Bereich des Ausbruches 25 der untere Rahmensteg 29 sich im Sinne des in Fig. 1₀ angedeuteten Biegepfeils 78 gegenüber dem oberen Steg 39 abbiegt, wodurch die untere Rahmeninnenfläche 28 nicht mehr parallel zum Blockunterende 6o wäre. Es würde sich dann eine ungleichmäßige Pressung des Gurtes 27 ergeben. Durch die Trennfuge 33 und die drehbare Verbindung untereinander kann der Blockunterteil 32 sich um den Drucklagerbolzen 34 im Sinne des Drehpfeils 79 soweit verstellen, daß das untere Blockende 6o die gleiche Neigungslage wie die untere Rahmen- innenfläche 28 erhält. Damit erhält man das Ergebnis, das trotz der Abbiegung78 des unteren Rahmenstegs 29 der Gurt 27 über seine ganze Breite gleichmäßig vom Klemmblock 3o belastet wird.
Hat der Gurt 1o die gewünschte hohe Spannkraft erreicht, so wird das Werkzeug 23 wieder entfernt. Hierzu genügt es, den Schließhebel 42 umzulegen und in seiner aus Fig. 4 bis 6 ersichtliche Aufklapplage zu überführen. Wegen der Kniegelenkverbindung 45, 46 kommt natürlich auch der Klemmblock 3o wieder in seine Offenlage und gibt das Gurtstück 27 frei, welches durch seitliches Wegbewegen des Werkzeug-Rahmens 24 wieder durch den Rahmenausbruch 25 herausgelangen kann. Damit ist das Werkzeug 23 wieder abgenommen. Die Gurtenden 12, 16 werden in dem gewünschten hohen Spannungszustand vom Spannschloß 15 zusammengehalten. Das Werkzeug 23 kann an einer anderen Stelle eingesetzt werden.
Es versteht sich, daß eine verhältnismäßig geringe Federkraft 53 genügt, um die anfängliche Klemmlage des Werkzeuges 23 am Gurtstück 27 herbeizuführen.
Die weitere Festklemmung erfolgt, wie erläutert wurde, im Zuge der Spannungsarbeit am Spannhebel 65 von selbst. Der Klemmblock 3o wirkt als selbstspannender Exzenter.

Bezugszeichenliste

1o Gurt
11 Warenballen
12 Gurtende
13 Endschlaufe
14 Befestigungssteg
15 Spannschloß
16 freies Gurtende
17 Einschlaufung
18 Steg, Umlenkbolzen
19 Steg, Sperrbolzen
2o Schlaufenscheitel
21 Kraftpfeil
22 Drehlagerstelle für 19
23 Werkzeug; Spannwerkzeug
24 C-Rahmen
25 Ausbruch von 24
26 Bewegungspfeil
27 Gurtstück
28 Innenfläche von 29
29 unterer Rahmensteg
3o Klemmblock
31 Blockteil
32 Blockteil
33 Trennfuge zwischen 31, 32
34 Drucklagerbolzen
35 Quernut
36 Nutboden
37 Drucklagerbolzen
38 Innenfläche von 39
39 oberer Rahmensteg
4o Oberende von 3o
41 Rahmenöffnung
42 Schließhebel
43 Bolzen
44 Lasche
45 Kniehebelverbindung, Hebel
46 Kniehebelverbindung, Lagerbock
47 Gabelende von 42
48 Langloch
49 Stift
5o Kniegelenk-Stift
51 Kniegelenkverbindung, Schubhebel
52 Hülsenteil
53 Druckfeder
54 Stößel
55 Anschlag
56 Schuh
57 Boden-Wandstärke von 56
58
59 Pfeil in Einschwenkrichtung
6o Blockende
61 Gurtoberseite
62 Zahnung
63 Lagerbolzen
64 Sperr-Rolle
65 Spannhebel
66 Gabelung
67 Handhabe
68 Umlenksteg
69 Stegstärke
7o Einschlaufung bei 65
71 Freiraum
72 Endnase
73 freies Gurtende
74 Verkröpfung
75 Doppelpfeil
76 Spannrichtungs-Pfeil
77 Gurtunterseite
78 Biegepfeil
79 Drehpfeil
K Spannkraft
K 1 Spannkraft in 16 beim Spannhub
K 2 Spannkraft in 27 beim Spannhub

Claims

1.) Gurtspann-Werkzeug (23) für einen Pack- und/oder Zurrungszwecken dienenden, insbesondere vorgespannten Gurt (lo),

mit einem eine selbsthemmende Gurteinschlaufung (17) aufweisenden Spannschloß (15) zum Festhalten des gespannten einen freien Gurtendes (16),

wobei das Spannwerkzeug (23) einen manuell schwenkbaren Spannhebel (65) mit einem Sperrbolzen (64) und Umlenkbolzen (68) zur selbsthemmenden Einschlaufung (70) des freien Gurtendes (12) aufweist,

und das Spannwerkzeug (23) im Abstand zur Drehlagerstelle (63) seines Spannhebels (65) an dem zum Spannschloß (15) hinführenden gestreckten Gurtstück (27) angreift (24,3o),

dadurch gekennzeichnet,

daß die als ein Klemm-Mittel (24, 3₀) ausgebildete Angriffsstelle des Spannwerkzeugs (23) einerseits aus einem C-Rahmen (24) besteht, der einen seitlichen Ausbruch (25) zum quergerichtetrn Ein- und Ausschieben (25) des gestreckten Gurtstücks (27) in die Rahmen-

öffnung (41) über die Innenfläche (28) des unteren Rahmenstegs (29) aufweist,

und andererseits aus einem an der Innenfläche (38) des oberen Rahmenstegs (39) schwenkgelagerten (37) Klemmblock (30) mit exzentrischem freien Blockende (6₀) besteht,

der in wenigstens zwei, gegeneinander verdrehbare (79) Blockteile (31,32) quergeteilt ist

und in Einschwenklage in der Rahmenöffnung (41) zwischen den einander gegenüberliegenden Innenflächen (38,28) des oberen und unteren Rahmenstegs (39, 29) festklemmbar ist,

und daß das exzentrische freie Blockende (6₀) mit Rauhigkeiten (62) versehen ist, welche die Reibung des Gurtstücks (27) gegenüber dem Blockende (6₀) größer als gegenüber der Innenfläche (28) des unteren Rahmenstegs (29) ausbilden.

2.) Gurtspann-Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Rahmenöffnung eingeschwenkte Klemmblock (30) im Einschwenksinne (59) federbelastet (53) ist.

3.) Gurtspannwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Rahmensteg (29) ein Aufsetzteil (56) anbringbar ist, der eine als Widerlager für das Blockende (6₀) dienende Innenfläche (28) bildet.

4.) Gurtspannwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsetzteil aus einem den Rahmensteg (29) U-förmig umgreifenden Schuh (58) besteht, dessen U-Boden eine definierte Wandstärke (57) aufweist.

5.) Gurtspannwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden verdrehbaren Blockteilen (31,32) in der Längsmitte des Klemmblocks (30) ein Drucklagerbolzen (34) angeordnet ist.

6.) Gurtspannwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklagerung des Klemmblocks (3o) von einer Berührungslinie zwischen der Innenfläche (38) des oberen Rahmenstegs (39) und einer insbesondere unsymmetrisch profilierten Quernut (35) am Oberende (4o) des Klemmblocks gebildet ist.

7.) Gurtspannwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Berührungslinie zwischen der oberen Rahmen-Innenfläche (38) und dem Boden der Quernut (35) ein Drucklagerbolzen (37) angeordnet ist.

8.) Gurtspannwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmblock (3o) über eine längsverschiebliche Verbindung (48,49), wie eine Langloch-Zapfen-Verbindung an einem Schließhebel (42) angelenkt (45,45) ist, der den Klemmblock (30) in die Einschwenklage in der Rahmenöffnung (41) überführt und eine Weiterbewegung (59) des Klemmblocks (3o) in Einschwenkrichtung gestattet.

9.) Gurtspannwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkung des Schließhebels (42) am Klemmblock (3o) über eine Kniehebelverbindung (45,46) erfolgt, die beim Übergang zwischen der Offen-und Klemmlage eine sog. Totpunktlage durchläuft.

lo.) Gurtspannwerkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Klemmblock (3o) und den Laschen (44) eine weitere federbelastete Kniehebelverbindung (51,46) angeordnet ist, bei der der eine Kniehebel (51) im Verlängerungssinne federbelastet (53) ist.

11.) Gurtspannwerkzeug nach Anspruch 9 und lo, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kniehebelverbindungen ein gemeinsames Kniegelenk (50) und ein einstückiges Endglied (46) aufweisen.

12.) Gurtspannwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der C-Rahmen (24) mit der Drehachse (63) des Spannhebels (65) durch ein Laschen-Paar (44) verbunden ist, zwischen denen auch der Schließhebel (42) drehgelagert ist.

13.) Gurtspannwerkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (44) einen Anschlag (55) zur Begrenzung der Endstellung der federbelasteten Kniehebelverbindung (51, 46) aufweist.

14.) Gurtspannwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (63) des Spannhebels (65) eine als Sperrbolzen für die Gurteinschlaufung (7o) dienende drehbewegliche Rolle (64) trägt und die Rolle (64) beidseitig in dem Laschen-Paar (44) drehgelagert ist.

15.) Gurtspannwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkbolzen des Spannhebels (65) nur einseitig befestigt ist, aber zur Befestigungsstelle hin eine ansteigende Bolzenstärke (69) aufweist.