EP0078444A1 - Inking arrangement for offset printing machines - Google Patents
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- EP0078444A1 EP0078444A1 EP82109626A EP82109626A EP0078444A1 EP 0078444 A1 EP0078444 A1 EP 0078444A1 EP 82109626 A EP82109626 A EP 82109626A EP 82109626 A EP82109626 A EP 82109626A EP 0078444 A1 EP0078444 A1 EP 0078444A1
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Farbwerk für Offsetdruckmaschinen mit höchstens zwei Farbauftragwalzen (7) mit elastischer Oberfläche, die mit einem Farbzylinder (8) zusammenwirken, dem die Farbe über ein Farbzuführsystem zugeführt wird. Bei einem derartigen Farbwerk wird ein Schablonieren mit Sicherheit ausgeschlossen und aufgrund der geringen Anzahl von Farbauftragwalzen eine einfache Konstruktion erreicht, die den Verschleiß der Druckplatte verringert. The invention relates to an inking unit for offset printing machines with a maximum of two inking rollers (7) with an elastic surface, which cooperate with an inking cylinder (8), to which the ink is fed via an ink supply system. With such an inking system, stenciling is definitely ruled out and, due to the small number of inking rollers, a simple construction is achieved which reduces wear on the printing plate.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Farbwerk für Offsetdruckmaschinen gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1, 2 und 3.The invention relates to an inking unit for offset printing machines according to the preambles of
Eines der Hauptkriterien beim Offsetdruck ist die schablonierfreie Einfärbung der Offsetplatte. Konventionelle Offsetfarbwerke erreichen dies mit einer Vielzahl von Farbwalzen, wobei am Plattenzylinder mindestens vier Farbauftragwalzen benötigt werden. Diese Bauart ist sehr aufwendig und kann ein Schablonieren, das ist eine Wiederabbildung von Störstellen der Druckform nach einer Umdrehung einer Auftragwalze, nicht hundertprozentig vermeiden.One of the main criteria in offset printing is the stencil-free coloring of the offset plate. Conventional offset inks achieve this with a large number of inking rollers, with at least four inking rollers being required on the plate cylinder. This type of construction is very complex and cannot completely avoid stenciling, which is the re-imaging of defects in the printing form after one rotation of an application roller.
Bei einem bekannten Farbwerk (Europäische Patentanmeldung 28 420), ist zum Einfärben der Druckplatte eine Farbauftragwalze mit elastischer Oberfläche vorgesehen, deren Durchmesser deutlich kleiner als der des Plattenzylinders ist. Dieser Farbauftragwalze ist ein Farbzylinder zugeordnet, der die zu übertragende Farbe von einer Dosierwalze erhält, so daß über die ganze Breite ein Farbfilm von bestimmter Stärke erzeugt wird. Hierzu ist die Dosierwalze mit einer geringeren Geschwindigkeit als der Farbzylinder angetrieben, derart, daß durch den vorhandenen Schlupf zwischen Dosierwalze und Ubertragwalze eine Veränderung der Farbfilmstärke erreicht werden kann. Außerdem ist bei der bekannten Ausführung der Auftragwalze ein Feuchtwerk zugeordnet. Die weiterhin der Auftragwalze zugeordneten Reiterwalzen, die eine seitliche Verreibbewegung ausführen, dienen dem Zweck, eine gleichmäßigere Farbverteilung zu erreichen, nachdem dieser zusätzliche Aufwand zur Beseitigung von Geisterbildern bei der bekannten Ausführung erforderlich ist.In a known inking unit (
Der Nachteil der bekannten Ausführung ist, daß zum Einfärben der Druckplatte, ähnlich wie bei konventionellen Farbwerken, eine Vielzahl von Walzen in verschiedenartigster Ausführung erforderlich ist, die teilweise angetrieben werden und zusätzlich noch eine seitliche Hin- und Herbewegung ausführen. Neben dem erheblichen technischen Aufwand ist bei einem Farbwerk dieser Ausführung nicht auszuschließen, daß ein Schablonieren auf dem Druckbild sichtbar wird, denn durch den kleineren Durchmesser der Auftragwalze berührt eine bestimmte Stelle der Oberfläche bei jeder Umdrehung jeweils eine andere Stelle der Plattenzylinderoberfläche. Um jedoch auf der Auftragwalze vor dem Einfärben der Druckplatte einen absolut gleichmäßigen Farbfilm zu erzeugen, dürfte die Anzahl der Farbwerkswalzen und somit der Spaltstellen nicht ausreichen.The disadvantage of the known design is that for inking the printing plate, similarly to conventional inking units, a large number of rollers in various designs are required, some of which are driven and additionally perform a lateral back and forth movement. In addition to the considerable technical effort involved in an inking unit of this type, it cannot be ruled out that stenciling will become visible on the printed image, because the smaller diameter of the applicator roller touches a certain point on the surface with a different point each time the revolution is made Plate cylinder surface. However, in order to create an absolutely uniform ink film on the applicator roller before inking the printing plate, the number of inking rollers and thus the nips should not be sufficient.
Es sind auch schon sogenannte "kurze" Farbwerke bekannt, bei denen der von der Platte rückkehrende gespaltene Farbfilm vollständig mit einer großen Farbmenge überdeckt und anschließend durch Rakelung neu aufgebaut wird. Zu dieser Gattung von Farbwerken gehört die Ausführung gemäß DE-AS 23 23 025. Der Hauptnachteil dieser Bauart besteht darin, daß die Farbauftragwalze einem hohen mechanischen Verschleiß durch die Rakelvorrichtung ausgesetzt ist. Die hohen Umfangsgeschwindigkeiten moderner Offsetdruckmaschinen führen dazu, daß an der Rakelvorrichtung - gleichgültig, ob es sich um eine Rakelwalze oder eine Rakelkante handelt - hohe Temperaturen entstehen. Weiterhin ist zur Erzeugung eines gleichmäßig dünnen Farbfilms ein Eindringen der Rakelvorrichtung in die Farbauftragwalze notwendig. Kommt es dadurch zur Beschädigung der Farbauftragwalze, auch durch Ablagerung von Schmutzteilchen an der Rakelstelle, sind Markierungen im Druck unvermeidlich.So-called "short" inking units are already known, in which the split ink film returning from the plate is completely covered with a large amount of ink and then rebuilt by knife coating. This type of inking unit includes the design according to DE-AS 23 23 025. The main disadvantage of this type is that the inking roller is exposed to high mechanical wear due to the doctor device. The high peripheral speeds of modern offset printing machines mean that high temperatures occur on the doctor device, regardless of whether it is a doctor roller or a doctor edge. Furthermore, penetration of the doctor device into the inking roller is necessary to produce a uniformly thin ink film. If this causes damage to the inking roller, also due to the deposition of dirt particles at the squeegee point, markings in the print are inevitable.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Farbwerk zu schaffen, das bei Verwendung einer geringen Anzahl von Farbauftragwalzen, ohne Abrakelung an der Auftragwalze absolut schablonierfrei arbeitet und eine einwandfreie verschleißarme Einfärbung der Druckplatte gewährleistet, so daß auch Druckaufträge in höchster Qualität ausgeführt werden können und bei dem auch durch die notwendige Feuchtung der Offsetplatte kein Schablonieren entstehen kann.The object of the invention is to provide an inking unit which, when using a small number of inking rollers, works absolutely without stenciling and does not squeegee on the application roller and ensures perfect, low-wear inking of the printing plate, so that printing jobs can be carried out in the highest quality and at which also cannot be stenciled due to the necessary dampening of the offset plate.
Die gestellte Aufgabe läßt sich mit drei konstruktiv abgewandelten Lösungen gemäß den Kennzeichen der Ansprüche l, 2 und 3 lösen. Die Lösung gemäß Anspruch 1 verwendet lediglich eine Farbauftragwalze und einen Farbzylinder, dem eine Farbdosiereinrichtung und in Drehrichtung desselben gesehen, nach dieser eine Feuchteinrichtung zugeordnet ist. Außerdem ist der Durchmesser der Farbauftragwalze so ausgelegt, daß er dem Plattenzylinderdurchmesser entspricht. Somit kommt diese Lösung der gestellten Aufgabe mit nur zwei Farbwerkswalzen aus und verhindert aufgrund der gleichen Durchmesser von Plattenzylinder und Farbauftragwalze mit Sicherheit ein Schablonieren. Die Anordnung der Feuchteinrichtung nach dem Farbauftrag hat den Vorteil, daß der kontinuierliche Feuchtfilm auf einen ebenfalls kontinuierlichen Farbfilm aufgebracht wird, so daß auch durch Feuchtwerkswalzen kein Schablonieren verursacht werden kann.The task can be solved with three structurally modified solutions according to the characteristics of
Die Anordnung der Feuchtmittelzufuhr ist abhängig davon, ob eine oder zwei Farbauftragwalzen zum Einsatz kommen. In jedem Falle wird das Feuchtmittel von einem Feuchtwalzensystem zugeführt, das einen kontinuierlichen Feuchtfilm auf den kontinuierlich zugeführten Farbfilm aufträgt. Der Ort des Feuchtmittelauftrages kann vor der Kontaktstelle des Farbzylinders mit der Farbauftragwalze oder nach dieser liegen. Bei nur einer Farbauftragwalze für einfacherer Drucksysteme, z.B. für den Zeitungsdruck, ist vorzuziehen, den Ort des Feuchtmittelauftrages vor die Kontaktstelle zwischen Farbzylinder und Farbauftragwalze zu legen. Hierdurch wird erreicht, daß eine Einarbeitung des Feuchtfilms in den Farbfilm an der Kontaktstelle erfolgt.The arrangement of the dampening solution supply depends on whether one or two inking rollers are used. In any case, the dampening solution is supplied by a dampening roller system, which applies a continuous dampening film to the continuously supplied ink film. The location of the dampening solution application can be before or after the contact point of the ink cylinder with the inking roller. With only one inking roller for simpler printing systems, e.g. For newspaper printing, it is preferable to place the dampening solution in front of the contact point between the ink cylinder and the inking roller. This ensures that the wet film is worked into the color film at the contact point.
Die Lösung gemäß Anspruch 2 hat den Vorteil, daß durch die beiden Auftragwalzen die Einfärbung zusätzlich verstärkt wird, so daß auch schwierige Drucke einfach zu beherrschen sind. Auch ist durch die beiden Auftragwalzen, die ebenfalls Plattenzylinderdurchmesser aufweisen und durch deren Abstand voneinander bei bestimmtem Farbzylinderdurchmesser gewährleistet, daß kein Schablonieren auftritt. Im Gegensatz zu der Lösung gemäß Anspruch 1 ist hier das Feuchtwerk einer Auftragwalze zugeordnet, was keinen konstruktiven Mehraufwand erforderlich macht. Somit stellt auch die Lösung der gestellten Aufgabe gemäß Anspruch 2 eine einfache und kostengünstige Lösung dar, die bei Verwendung von nur drei Farbwerkswalzen allen Qualitätsanforderungen einer modernen Maschinenkonzeption gerecht wird. Ein weiterer Vorteil beider Lösungen besteht darin, daß durch das Abwälzen von nur einer oder zwei Auftragwalzen auf der Druckplatte der Verschleiß derselben verringert wird.The solution according to
Bei Verwendung von zwei Auftragwalzen ist es vorteilhaft, den Feuchtauftrag an der in Drehrichtung des Plattenzylinders gesehen ersten Farbauftragwalze nach der Kontaktstelle zum Farbzylinder vorzunehmen. Dies ist deshalb möglich und sinnvoll, weil bei zwei Farbauftragwalzen eine Einarbeitung des Feuchtmittels in die Farbe an den zusätzlichen Kontaktstellen von Plattenzylinder, Farbauftragwalzen und Farbzylinder erfolgt. Eine zusätzliche Reibwalze an der in Drehrichtung des Plattenzylinders gesehen ersten Auftragwalze verbessert das Einarbeiten des Feuchtmittels in die Farbschicht der Auftragwalze.When using two application rollers, it is advantageous to carry out the dampening application on the first inking roller, seen in the direction of rotation of the plate cylinder, after the point of contact with the ink cylinder. This is possible and sensible because with two inking rollers the dampening solution is worked into the ink at the additional contact points of the plate cylinder, inking roller and ink cylinder. An additional friction roller on the first applicator roller seen in the direction of rotation of the plate cylinder improves the incorporation of the dampening solution into the ink layer of the applicator roller.
Die Lösung gemäß Anspruch 3 unterscheidet sich von der Lösung gemäß Anspruch 1 nur geringfügig in der Anordnung des Farbzylinders und der Auftragwalze, wobei dieser das Feuchtwerk zugeordnet ist. Zusätzlich sind hier dem Farbzylinder nach dem Farbauftrag ein oder mehrere Verteilwalzen zugeordnet, die eine Vergleichmäßigung des Farbfilms garantieren. Ein Schablonieren ist hierdurch nicht zu befürchten, denn an dieser Stelle ist kein Farbprofil auf dem Farbzylinder vorhanden. Auch durch die zusätzliche Reibwalze mit rauher Chrommantelfläche an der Auftragwalze läßt sich das Druckergebnis verbessern. denn diese arbeitet bereits vor dem Plattenzylinder das Feuchtmittel in den Farbfilm ein, wobei durch die Chrommantelfläche der Reibwalze keine Farbspaltung und somit kein Schablonieren erfolgt.The solution according to
Die Merkmale der Unteransprüche beziehen sich auf vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung.The features of the subclaims relate to advantageous configurations of the solution according to the invention.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigt:
- Fig. 1 ein Farbwerk mit einer Auftragwalze gemäß Anspruch 1,
- Fig. la ein Farbwerk mit einer Auftragwalze gemäß
Anspruch 3, - Fig. 2 ein Farbwerk mit zwei Auftragwalzen gemäß
Anspruch 2, - Fig. 2a ein Farbwerk mit zwei Auftragwalzen gemäß
Anspruch 2 und 10, - Fig. 3 eine Seitenansicht eines Walzenschemas gemäß Fig. 2,
- Fig. 4 ein Farbwerk mit zwei Auftragwalzen und einem speziellen Farbzuführsystem.
- 1 is an inking unit with an applicator roller according to claim 1,
- La an inking unit with an applicator roller according to
claim 3, - 2 an inking unit with two applicator rollers according to
claim 2, - 2a an inking unit with two applicator rollers according to
2 and 10,claim - 3 is a side view of a roll scheme according to FIG. 2,
- Fig. 4 is an inking unit with two applicator rollers and a special ink feed system.
In Fig. 1 ist ein Offsetdruckwerk zum Bedrucken von Bogen wiedergegeben mit einer Bogenanlage 1, mit der die Bogen einem Druckzylinder 2 zugeführt werden. Auf diesem Zylinder erhalten sie von einem Gummizylinder 3 ihren Aufdruck. Nach dem Bedrucken werden sie von einem Auslegesystem 4 dem Ablegestapel 5 zugeführt.In Fig. 1, an offset printing unit for printing sheets is shown with a sheet system 1, with which the sheets are fed to a
Der Gummizylinder 3 wirkt mit einem Plattenzylinder 6 zusammen, dem eine Farbauftragwalze 7 zugeordnet ist, deren Durchmesser nahezu dem Plattenzylinderdurchmesser entspricht. Die Farbauftragwalze 7 weist eine elastische Oberfläche auf und überträgt einen absolut gleichmäßigen Farbfilm konstanter Dicke auf die druckenden Stellen der Druckplatte des Plattenzylinders 6.The
Die in Fig. la wiedergegebene Ausführung eines Offsetdruckwerkes unterscheidet sich von Fig. 1 durch die Anordnung der Farbauftragwalze 7' und des Farbzylinders 8'. Bei dieser Ausführung ist das Feuchtwerk 21 der Farbauftragwalze 7' zugeordnet, so daß das Feuchtmittel bereits auf den vorhandenen Farbfilm aufgebracht wird. In Drehrichtung der Farbauftragwalze 7' gesehen, ist nach dem Feuchtwerk 21 eine zusätzliche Reibwalze 41 mit Chrommantelfläche vorgesehen, die das Feuchtmittel in den Farbfilm einarbeitet. Der Farbzylinder 8' weist anstelle des Feuchtwerks ein oder mehrere Verteilwalzen 40 auf, die zur Vergleichmäßigung des Farbfilms beitragen, so daß auch kleinste Störungen des Farbprofils beseitigt werden.The embodiment of an offset printing unit shown in FIG. 1 a differs from FIG. 1 by the arrangement of the inking roller 7 'and the ink cylinder 8'. In this embodiment, the
Der Farbauftragwalze 7 ist ein Farbzylinder 8 zugeordnet, dessen Durchmesser kleiner gewählt wurde. Dem Farbzylinder 8 ist ein Farbkasten 9 mit einer nicht näher zu erläuternden Farbdosiereinrichtung 10 zugeordnet, die eine Regulierung der Farbfilmstärke auf dem Farbzylinder 8 ermöglicht. Weiterhin ist dem Farbzylinder 8 ein Feuchtwerk 11 zugeordnet, das das Feuchtmittel aus einem Feuchtbehälter 12 über die Feuchtwalzen 13, 14 und 15 auf den Farbzylinder 8 überträgt. Um bei Produktionsbeginn die Druckplatte auf dem Plattenzylinder 6 schneller mit Feuchtmittel zu versehen, ist die Feuchtauftragwalze 15 um die letzte Feuchtwalze 13 herum vom Farbzylinder 8 abstellbar und an den Plattenzylinder 6 anstellbar ausgebildet, so daß dieser für kurze Zeit direkt eingefeuchtet wird.The inking
Die Ausführung gemäß Fig. 2 unterscheidet sich dadurch, daß am Plattenzylinder 6 zwei Farbauftragwalzen 16,17 anliegen. Diesen wiederum ist ein Farbzylinder 18 zugeordnet, der die Farbe von einem Farbkasten 19 mit einer Farbdosiereinrichtung 20 zugeführt bekommt. Der Farbauftragwalze 17 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Feuchtwerk 21 zugeordnet, das aus einem Feuchtbehälter 22 einer Feuchtwalze 23 und einer Feuchtauftragwalze besteht, die an der Farbauftragwalze 17 abrollt. Dem Farbzylinder 18 kann, z.B. bei hohem Papierstaubanfall, eine das Farbrestprofil entfernende Einrichtung 30 zugeordnet sein.The embodiment according to FIG. 2 differs in that two inking
Werden gemäß Fig. 2 die Durchmesser der Farbauftragwalzen 16,17 und der Durchmesser des Farbzylinders 18 nahezu gleich dem Plattenzylinderdurchmesser ausgelegt, so genügt es, die beiden Farbauftragwalzen 16,17 in einem Winkel von 90° zueinander anzuordnen, um mit Sicherheit ein Schablonieren zu verhindern. Genausogut kann aber auch der Farbzylinder 25 gemäß Fig. 2 und 3 im Durchmesser kleiner ausgelegt werden.2, the diameter of the inking
Nimmt man eine Störstelle in der Zentrale zwischen Plattenzylinder 6 und Farbauftragwalze 17 bei 26 an, so muß diese die Bogenlänge 11 am Umfang des Plattenzylinders 6 bis zur Kontaktstelle 27 der zweiten Auftragwalze 16 und an deren Umfang bis zur Kontaktstelle 28 zum Farbzylinder 25 und an dessen Umfang bis zur Kontaktstelle 29 zur Farbauftragwalze 17 zurücklegen, wobei diese Länge gleich sein muß der Bogenlänge 12 von der Kontaktstelle 26 zwischen Plattenzylinder 6 und Farbauftragwalze 17 bis zur Kontaktstelle 29 zwischen Farbauftragwalze 17 und Farbzylinder 25 plus dem Umfang einer Farbauftragwalze. In diesem Falle wird die Störstelle bei der Kontaktstelle 26 zwischen Farbauftragwalze 17 und Farbzylinder 25 mit der Störstelle zusammentreffen, die die Bogenlänge gemäß 11 zurückgelegt hat, allerdings um genau eine Umdrehung versetzt. Die dazugehörenden Winkel lassen sich errechnen.Wird z.B. R2 halb so groß wie R1 gewählt, so ergeben sich die für den Wlnkel α = 42,24 und für den Winkel β = 63,670. Im Rahmen der konstruktiven Möglichkeiten läßt sich somit der Durchmesser des Farbzylinders 25 frei festlegen.Assuming a point of failure in the center between
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 sind die Farbzylinder 8,8',18 und 25 mit einer harten, nicht elastischen Oberfläche ausgebildet. Die Farbauftragwalzen 7,7',16 und 17 sind mit einer elastischen Oberfläche versehen und werden im Normalfall nicht separat angetrieben. Es genügt hierbei, daß die Farbauftragwalzen nur nahezu den Plattenzylinderdurchmesser aufweisen, denn ein Schablonieren ist nur bei einer Störstellenyerlagerung von ca. 3 mm und mehr sichtbar. Die Auftragwalzen können somit zum späteren Nachschleifen bis ca. 1 mm im Durchmesser dicker ausgeführt werden als der Plattenzylinder. Ein weiterer Vorteil der geringen Durchmesserunterschiede besteht darin, daß eine Störstelle, z.B. an der Mantelfläche einer Auftragwalze, bei jeder Plattenzylinderumdrehung um einen kleinen Betrag am Umfang wandert und somit nicht zu einer punktuellen Beschädigung der Druckplatte führt.In the exemplary embodiment shown in FIGS. 1 to 3, the
Die in Fig. 2a gezeigte Ausführung unterscheidet sich von Fig. 2 dadurch, daß an der Farbauftragwalze 17 in Drehrichtung derselben gesehen, nach dem Feuchtwerk 21 und vor der Übertragungsstelle zum Plattenzylinder 6 ebenfalls eine Reibwalze 41 vorgesehen ist, deren Chrommantelfläche in der beschriebenen Weise zu einer Verbesserung des Druckergebnisses führt, ohne daß hierdurch ein Schablonieren zu befürchten ist.The embodiment shown in Fig. 2a differs from Fig. 2 in that on the inking
Wird ein eigener Antrieb für die Farbauftragwalzen vorgesehen, können diese in bekannter Weise mit einem Gummituch bespannt werden, wobei der Zylinderkanal für die Spanneinrichtung des Gummituches mit dem Kanal für die Plattenspanneinrichtung am Plattenzylinder 6 zusammentrifft.If a separate drive is provided for the inking rollers, these can be covered with a rubber blanket in a known manner, the cylinder channel for the tensioning device of the rubber blanket meeting the channel for the plate tensioning device on the
Anstelle der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Farbzuführsystemen, bestehend aus dem Farbkasten 9,19 und der Farbdosiereinrichtung 10, 20, die einen Farbfilm durch Abrakelung kontinuierlich neu aufbauen, ist für schwierige Arbeiten mit speziellen Farben oder Papiersorten auch ein Farbzuführsystem mit einer größeren Anzahl Walzen einsetzbar, die einem konventionellen Farbwerksteil gleichkommen (Fig. 4). Diese können ohne Schwierigkeiten dem Farbzylinder 18 anstelle des Farbkastens 9 zugeordnet werden. Es kann sich hierbei z.B. um drei Farbwalzen 31, 32, 33 handeln, die mit zwei Reibwalzen 34, 35 zusammenwirken, denen wiederum eine Ubertragwalze 36 zugeordnet ist, wobei die Reibwalze 34 die Farbe über eine Hebwalze 37 von einer Farbkastenwalze 38 zugeführt bekommt, der ein Farbkasten 39 zugeordnet ist. Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes bleiben auch bei dieser Ausgestaltung erhalten, denn es sind dem Plattenzylinder 6 ebenfalls nur eine oder zwei Auftragwalzen 7 oder 16, 17 zugeordnet, die ohne Schablonieren einfärben und hierbei die Druckplatte durch ihre geringere Anzahl von Abrollkontakten schonen.Instead of the ink feed systems shown in FIGS. 1 to 3, consisting of the
Claims (11)
daß dem Farbzylinder (8) eine Farbauftragwalze (7) mit nahezu gleichem Durchmesser wie der Plattenzylinder (6) nachgeordnet ist, daß dem Farbzylinder (8) ein Feuchtwerk (11) mit mindestens einer das Feuchtmittel übertragenden Walze (14,15) zugeordnet ist und daß die Übertragung des Feuchtmittels auf den Farbzylinder (8) in Drehrichtung desselben nach dem Farbauftrag und vor dessen Kontaktstelle mit der Farbauftragwalze (7) erfolgt.1. Inking unit for offset printing machines for printing sheets or webs with a plate cylinder, which receives the required color from a maximum of two inking rollers with an elastic surface, which interact with an ink cylinder, to which the ink is fed via an ink supply system that produces a continuous ink film, thereby featured,
that the ink cylinder (8) is followed by an inking roller (7) with almost the same diameter as the plate cylinder (6), that the ink cylinder (8) is assigned a dampening unit (11) with at least one roller (14, 15) transferring the dampening solution and that the transfer of the dampening solution to the ink cylinder (8) in the same direction of rotation after the ink application and before its contact point with the inking roller (7).
daß dem Farbzylinder (18) zwei Farbauftragwalzen (16,17) mit nahezu gleichem Durchmesser wie der Plattenzylinder (6) nachgeordnet sind, die mit dem Plattenzylinder (6) zusammenwirken, daß die Summe der Bogenlängen (I I) in Drehrichtung gesehen, von der Kontaktstelle (26) des Plattenzylinders (6) zur ersten Auftragwalze (17) bis zur Kontaktstelle (27) der zweiten Auftragwalze (16) von dieser am Umfang der zweiten Auftragwalze (16) bis zur Kontaktstelle (28) zum Farbzylinder (18,25) und an dessen Umfang bis zur Kontaktstelle (29) zur ersten Auftragwalze (17) gleich ist mit der Bogenlänge (12) an der ersten Auftragwalze (17) von der Kontaktstelle (26) zum Plattenzylinder (6) bis zur Kontaktstelle (29) zum Farbzylinder (18,25) plus dem Umfang einer Auftragwalze (16,17), daß der in Drehrichtung des Plattenzylinders (6) gesehen, ersten Farbauftragwalze (17) ein Feuchtwerk (21) mit mindestens einer das Feuchtmittel übertragenden Walze (24) zugeordnet ist und daß die Übertragung des Feuchtmittels auf die Farbauftragwalze (17) in Drehrichtung derselben vor deren Kontaktstelle (26) mit dem Plattenzylinder (6) und nach deren Kontaktstelle (29) mit dem Farbzylinder (18,25) erfolgt.2.Inking unit for offset printing machines for printing sheets or webs with a plate cylinder, which receives the required color from a maximum of two inking rollers with an elastic surface, which interact with an ink cylinder, to which the ink is fed via an ink supply system which produces a continuous ink film, thereby featured,
that the ink cylinder (18) is followed by two inking rollers (16, 17) with almost the same diameter as the plate cylinder (6), which interact with the plate cylinder (6), that the sum of the sheet lengths (II) seen in the direction of rotation, from the contact point (26) of the plate cylinder (6) to the first application roller (17) to the contact point (27) of the second application roller (16) from this on the circumference of the second application roller (16) to the contact point (28) to the ink cylinder (18, 25) and on its circumference up to the contact point (29) to the first application roller (17) is equal to the arc length (1 2 ) on the first application roller (17) from the contact point (26) to the plate cylinder (6) to the contact point (29) to Ink cylinder (18, 25) plus the circumference of an application roller (16, 17) that the first inking roller (17), seen in the direction of rotation of the plate cylinder (6), is assigned a dampening unit (21) with at least one roller (24) which transfers the dampening solution and that the dampening solution is transferred to the inking roller (17) in the direction of rotation of the latter before its contact point (26) with the plate cylinder (6) and after its contact point (29) with the ink cylinder (18, 25).
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Farbzylinder (8') eine Farbauftragwalze (7') mit nahezu gleichem Durchmesser wie der Plattenzylinder (6) nachgeordnet ist, daß dem Farbzylinder (8') nach dem Farbauftrag ein oder mehrere Verteilwalzen (40) zugeordnet sind und daß die Übertragung des Feuchtmittels auf die Farbauftragwalze (7') in Drehrichtung derselben nach dem Farbauftrag und vor deren Kontaktstelle mit dem Plattenzylinder (6) erfolgt.3. inking unit for offset printing machines for printing sheets or webs with a plate cylinder, which receives the required color from at most two inking rollers with an elastic surface, which cooperate with an ink cylinder, to which the ink is fed via an ink supply system that produces a continuous ink film,
characterized,
that the ink cylinder (8 ') is followed by an inking roller (7') with almost the same diameter as the plate cylinder (6), that the ink cylinder (8 ') is assigned one or more distribution rollers (40) after the inking and that the transfer of the Dampening solution is applied to the inking roller (7 ') in the direction of rotation thereof after the inking and before its contact point with the plate cylinder (6).
dadurch gekennzeichnet,
daß eine an dem Farbzylinder (8) anliegende feuchtmittelübertragende Walze (15) von dem Farbzylinder wegschwenkbar gelagert ist und in ihrer weggeschwenkten Stellung zur Vorfeuchtung am Plattenzylinder (6) anliegt.4. inking unit according to claim 1,
characterized,
that a dampening agent-transferring roller (15) lying against the ink cylinder (8) is pivotally mounted away from the ink cylinder and, in its swung-away position, bears against the plate cylinder (6) for pre-moistening.
dadurch gekennzeichnet,
daß der Farbzylinder (8,8',18) eine harte, nicht elastische Oberfläche aufweist.5. inking unit according to claims 1 to 3,
characterized,
that the ink cylinder (8,8 ', 18) has a hard, non-elastic surface.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbauftragwalzen (7,7',16,17) wie ein Druckwerkszylinder mit einem Gummituch bespannt sind, das über Spanneinrichtungen (28) in einem Zylinderkanal (29) auf der Farbauftragwalze (7) fest gespannt ist, und mit gleicher Drehzahl wie der Plattenzylinder (6) angetrieben sind.6. inking unit according to claims 1 to 3,
characterized,
that the inking rollers (7,7 ', 16,17) with a printing unit cylinder are covered with a rubber blanket, which is firmly tensioned on the inking roller (7) via tensioning devices (28) in a cylinder channel (29), and are driven at the same speed as the plate cylinder (6).
dadurch gekennzeichnet,
. daß dem Farbzylinder (8,8',18) ein Farbzuführsystem, bestehend aus einem Farbkasten (9,19), mit einer Farbdosiereinrichtung (10) zugeordnet ist.7. inking unit according to claims 1 to 3,
characterized,
. that the ink cylinder (8,8 ', 18) is assigned an ink supply system consisting of an ink fountain (9,19) with an ink metering device (10).
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Farbzylinder (8,8',18) in Drehrichtung desselben vor dem Farbkasten (9,19) eine das Farbrestprofil entfernende Einrichtung (30) zugeordnet ist.8. inking unit according to claims 1 to 3,
characterized,
that the ink cylinder (8,8 ', 18) in the same direction of rotation in front of the ink fountain (9,19) is assigned a device (30) which removes the ink residue profile.
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Farbzylinder (8,8',18) ein Farbzuführsystem bestehend aus drei Farbwalzen (31, 32, 33), zwei Reibwalzen (34, 35), einer Übertragwalze (36), einer Hebwalze (37) und einer Farbkastenwalze (38) mit Farbkasten (39) zugeordnet ist.9. inking unit according to claims 1 to 3,
characterized,
that the ink cylinder (8,8 ', 18) has an ink supply system consisting of three inking rollers (31, 32, 33), two friction rollers (34, 35), a transfer roller (36), a lifting roller (37) and an ink fountain roller (38) with color box (39) is assigned.
dadurch gekennzeichnet,
daß der ersten Farbauftragwalze (17), in Drehrichtung derselben gesehen, vor dem Plattenzylinder (6) eine Reibwalze (41) mit rauher Chrommantelfläche zugeordnet ist.10. inking unit according to claim 2,
characterized,
that the first inking roller (17), seen in the direction of rotation thereof, is assigned a friction roller (41) with a rough chrome surface in front of the plate cylinder (6).
dadurch gekennzeichnet,
daß der Farbauftragwalze (7') in Drehrichtung derselben vor dem Plattenzylinder (6) eine Reibwalze (41) mit rauher Chrommantelfläche zugeordnet ist.11. inking unit according to claim 3,
characterized,
that the inking roller (7 ') in the direction of rotation thereof in front of the plate cylinder (6) is assigned a friction roller (41) with a rough chrome surface.
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