EP0065181B1

EP0065181B1 - Verfahren zur elektronischen Identifikation

Info

Publication number: EP0065181B1
Application number: EP82103814A
Authority: EP
Inventors: Alain Marie-Louis Mole; Jean-Louis Paul Jules Savoyet
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-05-12
Filing date: 1982-05-04
Publication date: 1988-07-27
Also published as: ATE36085T1; ES512059A0; EP0065181A2; DE3278830D1; ES8304345A1; FR2506048B1; FR2506048A1; EP0065181A3; CA1187992A; US4481513A; JPH0418355B2; JPS5824073A

Claims

1. Elektronisches Identifikationssystem, das einen beweglichen Teil ähnlich einem elektronischen Schlüssel umfaßt, der dazu bestimmt ist, durch elektrische Kopplung mit einem ortsfesten Teil ähnlich einem elektronischen Schloß zusammenzuwirken, in dem : der elektronische Schlüssel passiv ist und folgendes umfaßt :

a) Einrichtungen zur elektrischen Kopplung mit dem Schloß, die dazu bestimmt sind, die Stromversorgung des Schlüssels und die Übermittlung von Datensignalen zwischen dem Schlüssel und dem Schloß zu gewährleisten ;

b) einen programmierbaren oder wiederprogrammierbaren Festspeicher (10), der eine Mehrzahl von Speicherplätzen oder -bits umfaßt, deren Zustand einen elektronischen Identifikationscode bestimmt, der solange nicht gelesen werden kann, als er ausschließlich in dem Festspeicher (10) aufgezeichnet bleibt ;

c) einen lesbaren Speicher (9), von der Art eines Schieberegisters, der Bit für Bit parallel mit dem Festspeicher (10) verbunden ist, um den programmierten, im letzteren gespeicherten Identifikationscode zu empfangen, und der durch eine Mehrzahl von Schiebeelementen (9a bis 9f) mit einer oder mehreren untereinander verbundenen Speicherzellen gebildet wird, wobei jedes dieser Elemente einen unabhängigen Ladesteuerungseingang (L) besitzt, der ein unabhängiges und selektives Laden gestattet ;

d) Einrichtungen zum Zählen (110), Multiplexen (111) und logischen Kombinieren (115), die dazu bestimmt sind, mit dem Schloß zusammenzuwirken, wenn der Schlüssel elektrisch mit diesem gekoppelt wird ;

e) Einrichtungen (119-121), um zu bewirken, daß bei Nichtvorhandensein der elektrischen Kopplung zwischen dem Schlüssel und dem Schloß oder nach Unterbrechung dieser Kopplung der lesbare Speicher (9) den im Festsspeicher (10) vorprogrammierten Code nicht enthält ; und das elektronische Schloß umfaßt :

f) Einrichtungen zur Stromversorgung, die auch in der Lage sind, den Schlüssel zu versorgen, wenn er elektrisch mit dem Schloß gekoppelt ist ;

g) Einrichtungen für die Lademodulation, um dem Schlüssel nach der Kopplung eine vorbestimmte Anzahl von Ladevorimpulsen zu liefern, die dazu bestimmt sind, das unabhängige und selektive Laden von zumindest einigen der Schiebeelemente (9a bis 9f), die den lesbaren Speicher (9) bilden, mit dem Inhalt der Speicherplätze des Festspeichers, die mit diesen Schiebeelementen verbunden sind, zu bewirken, wobei der Identifikationscode auf diese Weise in den lesbaren Speicher übertragen wird, nach einer eventuellen Veränderung, wenn sich die Anzahl der Ladeimpulse von der Anzahl der Schiebeelemente (9a-9f) unterscheidet;

h) Leseeinrichtungen, die mit den Lademodulationseinrichtungen verbunden sind, um dem Schlüssel, nach Abgabe der Ladeimpulse, eine Folge von Leseimpulsen zu liefern, deren Anzahl der Gesamtzahl der Speicherplätze des lesbaren Speichers gleich ist, um den Inhalt des lesbaren Speichers seriell zum Schloß zu übertragen ;

i) Einrichtungen, um den auf diese Weise vom Schlüssel seriell übertragenen Identifikationscode nach einer eventuellen Änderung zu speichern ;

j) programmierbare oder wiederprogrammierbare Einrichtungen für die Speicherung eines Bezugscodes, der dieselbe Anzahl von Bits wie der im Schlüssel aufgezeichnete Identifikationscode aufweist ;

k) Einrichtungen, um den Bezugscode mit dem übertragenen und eventuell geänderten Identifikationscode Bit für Bit zu vergleichen ;

I) Entscheidungseinrichtungen, welche auf das Ergebnis dieses Vergleichs reagieren ;

m) wobei die vorbestimmte Anzahl von Ladevorimpulsen'derart ist, daß der vom Schlüssel zum Schloß übertragene Identifikationscode nach eventueller Änderung dem im Schloß gespeicherten Bezugscode entspricht.

2. System nach Anspruch 1, in dem die Multiplexiereinrichtungen (111) des Schlüssels mit dem Schieberegister des Schlüssels verbunden sind, um die Verschiebung des Inhaltes des lesbaren Speichers (9) jedesmal zu bewirken, wenn die Zähleinrichtungen (110) des Schlüssels eine Anzahl von Ladevorimpulsen gezählt haben, die um eine Einheit über der Anzahl der Speicherplätze des lesbaren Speichers (9) liegt.

3. Identifikationssystem nach Anspruch 2, in dem der Ausgang (7, 9) des Multiplexers (111). durch ein UND-Tor (115) mit den Takteingängen H der Elemente des Schieberegisters (9) verbunden sind.

4. Identifikationssystem nach Anspruch 3, in dem der Ausgang (7, 9) des Multiplexers (111) außerdem direkt mit den ersten Setzeingängen (R, S), die den logischen Zustand des ersten Elementes des Schieberegisters (9) bestimmen, verbunden ist.

5. Identifikationssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, in dem das Schloß eine Ladeschaltung (18) umfaßt, die mit einem Zweispeicher- oder Master-Slave-Flipflop ausgestattet ist, das Taktimpulse empfängt und die Ladevorimpulse liefert, und deren Ausgang mit einer Lademodulationsschaltung (19) verbunden ist, die mit einem Zähler (104) ausgestattet ist, der mit einer monostabilen Schaltung (107) verbunden ist, die auf die Ladeschaltung einwirken kann, um nach einer bestimmten Anzahl von Ladevorimpulsen ihren Stillstand zu bewirken.

6. Identifikationssystem nach Anspruch 5, in dem das Schloß außerdem eine Leseschaltung (20) umfaßt, die mit einem Zweispeicher- oder Master-Slave-Flipflop ausgestattet ist, das Taktimpulse empfängt und mit dem Ausgang der monostabilen Schaltung (107) der Lademodulationsschaltung (19) verbunden ist, in Hinblick auf die Auslösung der Abgabe von aufeinanderfolgenden seriellen Impulsen für das Lesen der Informationen, die im Schieberegister (9) des Schlüssels enthalten sind.

7. Identifikationssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, in dem das Schloß außerdem eine Leseabbruchschaltung (23) umfaßt, die zumindest mit einem Impulszähler (42) und mit einer monostabilen Schaltung (43) verbunden ist, die mit dem Ausgang der Leseeinrichtungen (20) verbunden ist und in der Lage ist, einen Leseabbruchimpuls abzugeben, wenn der Inhalt des Schieberegisters (9) des Schlüssels einmal ausgelesen wurde.

8. Elektronisches Identifikationssystem nach Anspruch 1, in dem der lesbare Speicher des Schlüssels ringförmig geschlossen ist, und das Schloß außerdem Einrichtungen für die Taktmodulation (122) umfaßt, die die von den Leseeinrichtungen abgegebenen Impulse empfangen und in der Lage sind, dem Speicher des Schlüssels eine bestimmte Anzahl von Codeänderungsimpulsen zu liefern, die sich um ein Vielfaches von der Bitanzahl dieses Speichers unterscheidet, um jedesmal eine Permutation seines Inhalts zu bewirken, wobei eine logische Verknüpfungseinrichtung zur Blockierung (136, 157) im Schloß oder im Schlüssel vorgesehen ist, um jeden Lesevorgang vom Schlüssel aus zu verhindern, solange die vorbestimmte Anzahl von Codeänderungsimpulsen nicht abgegeben wurde.

9. Identifikationssystem nach Anspruch 8, in dem der Schlüssel ein logisches Tor (115) umfaßt, das normalerweise offen ist und die aufeinanderfolgenden Leseimpulse empfängt, die von der Leseschaltung (20) des Schlosses abgegeben werden, und das mit den Takteingängen H der Elemente des Schieberegisters (9) des Schlüssels verbunden ist, und in dem das Schloß ein logisches Tor (136) umfaßt, das mit dem Eingang eines Serien-Parallel-Schieberegister (45a) des Schlosses verbunden ist, um die gelesenen Informationen erst nach der bestimmten Anzahl von Leseimpulsen durchzulassen.

10. Identifikationssystem nach Anspruch 8, in dem der Schlüssel ein logisches Tor (115) umfaßt, das normalerweise offen ist und die aufeinanderfolgenden Leseimpulse empfängt, die von der Leseschaltung (20) des Schlosses abgegeben werden, und das mit den Takteingängen H der Elemente des Schieberegisters (9) des Schlüssels verbunden ist ; Kontrolleinrichtungen (149) zum Zählen der vorerwähnten bestimmten Anzahl von aufeinanderfolgenden Codeänderungsimpulsen ; und ein logisches Tor (157), das mit dem Ausgang des Schieberegisters (9) des Schlüssels und mit dem Ausgang (156) der vorgenannten Kontrolleinrichtungen (149) verbunden ist, um die Übertragung des Inhalts des Registers (9) des Schlüssels in ein Serien-Parallel-Schieberegister (45a) des Schlosses erst nach der vorgenannten bestimmten Anzahl von Codeänderungsimpulsen zu gestatten.

11. Identifikationssystem nach den Ansprüchen 9 oder 10, in dem das Schloß eine Taktmodulationsschaltung (122) umfaßt, um die vorerwähnte bestimmte Anzahl von Codeänderungsimpulsen, die von der Leseschaltung (20) abgegeben werden, zu zählen, wobei diese Taktmodulationsschaltung (122) mit der Leseabbruchschaltung (23) verbunden ist, um danach die Abgabe einer Anzahl von Leseimpulsen zu gestatten, die der Bitanzahl des veränderten Identifikationscodes, der im Schieberegister (9) des Schlüssels enthalten ist, entspricht.

12. Identifikationssystem nach den Ansprüchen 10 oder 11, in dem die Taktmodulationsschaltung (122) und die Kontrolleinrichtungen (149) eine Gruppe von Zählern umfassen, die mit einem oder mehreren logischen Toren verbunden sind.

13. Identifikationssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, in dem die Speicherzone des Schlüssels eine Mehrzahl von Schaltern (10) umfaßt, deren Position den vorerwähnten elektronischen Identifikationscode bestimmt, und in dem jedes Flipflop (92) des Schieberegisters (9) des Schlüssels einem der Schalter (10) zugeordnet ist, dessen Position seinen Zustand über zwei NAND-Tore (95, 96), die an einem ihrer Eingänge die Ladeimpulse empfangen, bestimmt, wobei das erste dieser Tore (95) durch seinen anderen Eingang mit dem Schalter (10) verbunden ist, und das zweite Tor (96) den Ausgang des ersten Tors (95) an seinem anderen Eingang aufnimmt.

14. Identifikationssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, das außerdem eine Schaltung (27) für die Zulassung von aufeinander^fol- genden Versuchen umfaßt, die mit einer Folge von Flipflops (60, 61, 62) ausgestattet ist, deren Nullstellung vom positiven Ergebnis des Vergleichs abhängt, den die Vergleichseinrichtungen (25) mit dem im Schloß vorprogrammierten Bezugscode vorgenommen haben, um eine Anzahl von vergeblichen Versuchen zu gestatten, die gleich der Anzahl der Flipflops der erwähnten Folge von Flipflops entspricht, bevor ein Alarm ausgelöst wird.

15. Identifikationssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, das außerdem erste Verzögerungseinrichtungen (36) umfaßt, die mit einer monostabilen Schaltung (70) verbunden sind, die die Nullstellung sämtlicher Flipflops des Systems steuert, nachdem der Schlüssel (2) mit dem Schloß gekoppelt wurde und vor der Abgabe der Ladeimpulse.

16. Identifikationssystem nach Anspruch 15, das außerdem zweite Verzögerungseinrichtungen (37) umfaßt, die mit einer Gruppe (31) von monostabilen Schaltungen (80, 81) verbunden sind, welche die Nullstellung sämtlicher Flipflops und Zähler des Systems steuert und die Stromversorgung des Schlosses nach der Entkopplung des Schlüssels mit dem Schloß unterbricht.