EP0033480A2

EP0033480A2 - Isolier-Fertigteil für Bauwerke

Info

Publication number: EP0033480A2
Application number: EP81100443A
Authority: EP
Inventors: Gerda geb. Möller Müller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-02-02
Filing date: 1981-01-22
Publication date: 1981-08-12
Also published as: DE3167126D1; EP0033480B1; EP0033480A3

Abstract

Der Hohlraum einer L-förmigen Außenschale (19,20) aus Gipskarton ist mit einer den Hohlraum ausfüllenden und ihn plan abschließenden Hartschaumplatte (21) ausgefüllt, die mit der Gipskarton-Außenschale fest verbunden, z.B. verklebt ist. Dieser Isolierfertigbauteil ist zum Ankleben an die Innenwandflächen der Laibungen und Stürze von Fenstern und türen auf oder anstatt des Innenverputzes (8) bzw. (18) bestimmt. Die Gesamtdicke (D) des Isolier-Fertigbauteiles beträgt zweckmäßig ca. 42 mm, die sich vorzugsweise aus 12 mm für die Dicke (a) der Außenschale und 30 mm für die Dicke (d) der Hartschaumplatte zusammensetzen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Fertigteil für Bauwerke wie Wohn-und Bürohäuser, dessen Einbau an den Laibungen und Stürzen von Fenstern und Türen die durch die Kältebrücke des Zargenverstri- ches hervorgerufene Kälteausstrahlung im Innern des Bauwerkes erheblich zu vermindern gestattet und darüber hinaus bei Neubauten eine nicht unbeträchtliche Senkung der hohen Lohnkosten des konventionallen Einputzens, Einkachelns oder Vertäfelns ermöglicht. Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Figuren näher erläutert.
Figur 1 ist ein Horizontalschnitt durch ein Fenster bzw. eine Tür in konventioneller einschaliger Bauweise und Figur 2 ein entsprechender Horizontalschnitt durch ein Fenster bzw. eine Tür in konventioneller zweischaliger Bauweise.
In Figur 1 ist 1 das Verblendwerk, 2 das innere, z.B. KSL-Mauerwerk, 3 ist die Tür- oder Fensterzarge und 4 eine Mörtelfuge. 5 ist der Zargenverstrich, 6 eine häufig zur Abdichtung gegen _Atmosphärilien vorgesehene in dauerelastischem Kitt eingebettete Profilleiste und 7 und 8 der Innenverputz.
In Figur 2 ist 11 die Außenschale, 12 die innere Schale des Mauerwerkes, 13 ist die Tür- oder Fensterzarge, 14 und 15 der zur Abdichtung erforderliche Zargenverstrich, 6 die gleiche Profilleiste wie in Figur 1 und 17 und 18 der innere Wandverputz.
Da alle bekannten für den Zargenverstrich verwendbaren Materialien wesentlich bessere Wärmeleiter sind als Ziegel oder sonst übliche Baumaterialien für die Mauern, bildet der Zargenverstrich stets eine "Kältebrücke", längs der Kälte in das Innere des Bauwerkes kriecht und dann vor allem von der vom Innenwandverputz 8 bzw. 18 bedeckten Innenwandfläche in den Innenraum "strahlt". Diese Kälteeinströmung entlang des Zargenverstriches 5 bzw. 14, 15 kann durch den erfindungsgemäßen Isolier-Fertigbauteil erheblich vermindert werden. Dieser Bauteil ist in Figur 3 für sich allein und in den Figuren 4 und 5 nach seinem Einbau in der Fenster- bzw. Türöffnung dargestellt.
Dieses Bauteil, das erfindungsgemäß vorzugsweise an Stelle des inneren Wandverputzes 8 bzw. 18 an aie Innenwand angebracht u. zw. vorzugsweise angeklebt wird, besteht im Wesentlichen aus einer L-förmigen Außenschale 19, 20 geeigneter Stärke aus Gipskarton wie Rigips und einer mit dieser Schale fest verbundenen, vorzugsweise verklebten, den Hohlraum des L ausfüllenden und ihn plan abschließenden Hartschaumplatte 21. Die aus zwei rechtwink- lig miteinander verbundenen Gipskartonplatten 19, 20 bestehende Außenschale ist zweckmäßig aus Platten der handelsüblichen Stärke von a = 12 mm gefertigt.
Die Gesamtdicke D des erfindungsgemäßen Fertigbautgiles soll im Idealfall etwa 42 mm betragen, entsprechend einer Dicke der Hartschaumplatte von d = 30 mm. Diese Abmessungen verbinden wirtschaftlichste Herstellungskosten mit optimaler Wärmedämmung, Feuersicherheit und Transportfestigkeit mit einer Gesamtdicke D, aie klein genug ist um weder beim Einbau noch beim Transport der Bauteile störend zu wirken und sind besonders geeignet für den Einbau in Neubauten, bei denen weder auf bereits vorhandenen Innenputz noch auf Verriegelungen o. dgl. Rücksicht genommen zu werden braucht. In diesem Falle können die erfindungsgemäßen Fertigbauteile einfach an die Innenwand geklebt werden und damit den Innrnverputz 8 bzw. 18 ersetzen,was den zusätzlichen Vorteil einer nicht unbeträchtlichen Lohnkostenersparnis mit sich bringt.
Für den nachträglichen Einbau in bereits bestehende Gebäude kann es u.U. notwendig oder zweckmäßig sein, die Gesamtdicke D zu reduzieren, was in gewissen Grenzen sowohl durch Verringerung der Wandungsstärke a der Gipskartonplatten 20, wie auch durch Verwendung dünnerer Hartschaumplatten 21 erzielt werden kann.
Die erfindungsgemäßen Fertigbauteile können in gleicher Weise und mit den gleichen vorteilhaften Wirkungen wie voranstehend für den Einbau an Laibungsflächen geschildert, auch an den Sturzflächen der Fenster- und Türöffnungen eingebaut werden.

Claims

1) Fertigbauteil für den Einbau an den Laibungs- und Sturzflächen von Fenster- und/oder Türöffnungen von Gebäuden, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer von zwei rechtwinkelig miteinander verbundenen Haltten (19, 20) aus Gipskarton wie Rigips gebildeten L-förmigen Außenschale und einer mit dieser Außenschale fest verbundenen, den Hohlraum des L ausfüllenden und ihn plan abschließenden Hartschaumplatte (21) besteht.

2) Fertigbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine Gesamtdicke ca. 42 mm beträgt.

3) Fertigbauteil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Außenschale (19, 20) a = 12 mm beträgt.

4) Fertigbauteil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Hartschaumplatte (21) ca. 30 mm beträgt.