DE8002725U1 - Isolier-fertigteil fuer bauwerke - Google Patents

Description

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Isolier-Fertigteil für Bauwerke Seite - 1 -

Die Neuerung betrifft ein Fertigteil für Bauu/erke wie Wohn- und Bürohäuser, dessen Einbau an den Leibungen und Stürzen von Fenstern und Türen die durch die Kältebrücke des Zargenverstriches hervorgerufene Kälteausstrahlung im Innern des Bauwerkes erheblich zu j^rmindern gestattet und darüber hinaus bei Neubauten eine nicht unbeträchtliche Senkung der hohen Lohnkosten des konventionellen Einputzens, Einkacheins oder Vertäfeins ermöglicht. Die Neuerung ist nachstehend an Hand der Figuren näher erläutert. Figur 1 ist ein Horizontalschnitt durch ein Fenster bzw. eine Tür in konventioneller einschaliger Bauweise und Figur 2 ein entsprechender Horizontalschnitt durch ein Fenster bzw. eine Tür in konventionelle*;¹ zweischaliger Bauweise.

In Figur 1 ist 1 das Verblendmauerwerk, 2 das innere, z. B. KSL-Mauerwerk, 3 ist die Tür- oder Fensterzarge und 4 eine Mörtelfuge. 5 ist der Zargenverstrich, 6 eine häufig zur Abdichtung gegen Atmosphärilien vorgesehene in dauerelastischem Kitt eingebettete Profilleiste und 7 und 8 der Innenverputz.

In Figur 2 ist 11 die Außenschale, 12 die innere Schale des Mauerwerkes, 13 ist die Tür- oder Fensterzarge, 14 und 15 der zur Abdichtung erforderliche Zargenverstrich, 6 die gleiche Profilleiste wie in Figur 1 und 17 und 18 der innere Wandverputz. Da alle bekannten für den Zargenverstrich verwendbaren Materialien wesentlich bessere Wärmeleiter sind als Ziegel oder sonst übliche Baumaterialien für die Mauern, bildet der Zargenverstrich stets eine "Kältebrücke", längs derer Kälte in das Innere des Bauwerkes kriecht und dann vor allem von der von Innenwandverputz 8 bzw. 18 bedeckten Innenwandfläche in den Innenraum "strahlt". Diese Kälteeinströmung entlang des Zargenverstriches 5 bzw. 14, 15 kann durch den neuerungsmäQigen Isolier-Fertigbauteil erheblich vermindert werden.. Dieser Bauteil ist in Figur 3 für sich allein und in den Figuren 4 und 5 nach seinem Einbau in der Fenster- bzw. Türöffnung dargestellt.

Dieses Bauteil, das neuerungsmäßig vorzugsweise an Stelle des inneren Wandverputzes 8 bzw. 18 an die Innenwand angebracht, vorzugsweise geklebt wird, besteht im wesentlichen aus einer L-förmigen Außenschale 19, 20 geeigneter Stärke aus Gipskarton wie Rigips und einer mit dieser Schale fest verbundenen, den Hohlraum deo L ausfüllenden und ihn plan abschließenden Hartschaumplatte 21. Die aus zwei rechtwinklig miteinander verbundenen Rigipsplatten bestehende AußensGhale ist zweckmäßig aus Platten der handelsüblichen Stärke von a s 12 ititn gefertigt,

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Die Gesamtdicke D des neuerungsmäQigen Fertigbauteiles soll im Idealfall 42 mm betragen, entsprechend einer Dicke der Hartschaumplatte von d = 30 mm. Diese Abmessungen verbinden wirtschaftlichste Herstellungskosten mit optimaler Wärmedämmung, Feuersichefheit und Transportfestigkeit mit einer Gesamtdicke D, die klein genug ist um weder beim Einbau noch beim Transport der Bauteile störend iu wirken und sind deshalb besonders geeignet für den Einbau in Neubauten, bei denen weder auf bereits vorhandenen ihfiehputi' noch auf Verriegelungen und dgl» Rücksicht genommen zu werden braucht.« In diesem Falle können die heuefuhgsmäßigen Fertigbauteile einfach an die Innenwand angeklebt werden und damit den Innenverputz 8 bzWi 18 ersetzen, was den zusätzlichen Vorteil einer nicht unbeträchtlichen Lahnkostenersparnis mit sich bringt»

Für den nachträglichen Einbau in bereits bestehende Gebäude kann es Ui L)» notwendig oder zweckmäßig sein, die Gesamtdicke D zu reduzieren, was in gewissen Grenzen sowohl durch die Verringerung der Wandungsstärke a der Rigipsplatten 20, wie auch durch Verwendung dünnerer Hartschaumplatten 21 erzielt werden kann* Dia neuerungsmäßigeh Fertigbauteile können in gleicher Weise und mit den gleichen vorteilhaften Wirkungen wie voranstehend für den Einbau an Leibungsflächen geschildert, auch an den Sturflächen der Fenster- und Türöffnungen eingebaut werden*

Claims (4)

1. SCHUTZANSPRÜCHE

   1,) Fertigbauteil für den Einbau an den Leibungs- und Sturzflächen von Fenster- und/oder Türöffnungen uon Gebäuden, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer von zwei rechtwinkelig miteinander verbundenen Platten (19,20) aus Gipskarton wie Rigips gebildeten L-förmigen AuQenschale und einer mit dieser Außenschale fest verbundenen, den Hohlraum des L ausfüllende und ihn plan abschließende Hartschaumplatte (21) besteht.
2. 2.) Fertigbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine Gesamtdicke D = 42 mm beträgt.
3. 3.) Fertigbauteil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Außenschale (19,20) a = 12 mm beträgt.
4. 4.) Fertigbauteil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke der Hartscha ^platte (21) D = 30 rⁿm beträgt.