DEZ0003680MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 10. September 1953 Bekanntgemacht am 9. Februar 1956
Die Erfindung betrifft eine Buchhülle für einen auswechselbaren Schreibblock mit Wendeldrahtheftung.
Sie besteht in bekannter Weise aus drei nebeneinander angeordneten gelenkig miteinander
verbundenen Deckeln, von welchen der rechtsliegende Deckel zum Befestigen des Schreibblockes
dient.
Es ist bekannt, bei solchen dreiteiligen Umschlägen ein Buch an dem rechten Deckelteil dadurch
zu befestigen, daß der eine Deckel eines gebundenen Buches in eine Tasche des rechten Deckelteiles
gesteckt wird. Bei dieser Ausführung wird zum Benutzen des Buches dieses nach außen geklappt.
Infolgedessen wird beim Gebrauch verhältnismäßig viel Platz benötigt, da das Buch über den
Umschlag vorsteht. Die den Umschlag bildenden drei Deckelteile bestehen bei dieser bekannten Einrichtung
aus starrem Material; sie sind an den einander gegenüberliegenden Kanten durch schmiegsames
Material miteinander verbunden. Starres Material muß bei dieser bekannten Einrichtung
verwendet werden, da der linke Deckelteil als Mappe zum Unterbringen von Vorlagen und der·
mittlere Deckelteil zum Aufspannen dieser Vorlagen verwendet wird. Diese bekannte Einrichtung
ist deshalb sehr unhandlich und verhältnismäßig schwer. Das mit diesem Umschlag zu verbindende
Buch enthält den Text zur Erläuterung der Vor-
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lagen. Es kann nicht durch ein Notizbuch oder einen Schreibblock ersetzt werden, da bei der Art
der Anbringung dieses Buches das Schreiben sehr beschwerlich ist.
-Es ist weiter bekannt, an der Außenkante eines
dreiteiligen Umschlages mittels Wendeldrahtheftungen Landkarten anzubringen, welche dank
der Wendeldrahtheftung auf die eine oder andere Seite dieses rechten Deckelteiles umgelegt werden
ίο können. Der rechte Deckelteil, an welchem, mit
Wendeldrahtheftung das Kartenwerk befestigt ist, kann auf den mittleren Teil des Umschlages geklappt
und dann vom linken Deckelteil des Umschlages abgedeckt werden. Um auch in diesem Zustand
des Buches die obenliegende Kante lesen zu können, ist der mittlere und linke Deckelteil des
Umschlages aus durchsichtigem Werkstoff angefertigt, während der äußere Deckelteil aus starrem
Material besteht, um dem an ihm befestigten Kartenwerk einen festen Halt zu geben. Auch bei dieser
Einrichtung sind die drei Teile des Umschlages starr und an den einander gegenüberliegenden
Kanten durch geschmeidiges Material miteinander verbunden. Auch diese Einrichtung ist ziemlich
umfangreich und schwer. Gegenüber der erstbeschriebenen bekannten Ausführung hat dieser
Umschlag für ein Kartenwerk den Vorteil, daß beim Gebrauch des Kartenwerkes dieses nicht
außerhalb ; des Umfanges des Umschlages liegt,
weil dank der Wendeldrahtheftung ein Teil des Kartenwerkes auf der einen und der andere Teil
des Kartenwerkes auf der anderen Seite des äußeren Deckelteiles des Umschlages abgelegt wird.
Nach der Erfindung werden die beiden bekannten Gegenstände miteinander kombiniert und die Kombination
so gestaltet, daß in Verbindung mit dem bekannten dreiteiligen Umschlag ein Schreibblock
mit Wendeldrahtheftung verwendet werden kann. Der Schreibblock mit Wendeldrahtheftung ist nicht
fest mit dem Umschlag verbunden, wie es bei der an zweiter Stelle beschriebenen bekannten Einrichtung
der Fall ist, sondern mittels eines steifen Blattes in eine Tasche am rechten Deckelteil eingesteckt,
wie das Buch bei der ersten bekannten Einrichtung mit dem Umschlag verbunden wird.
Dabei besteht gemäß der Erfindung der linke und der mittlere Deckelteil aus einem einzigen Stück
schmiegsamen Material, während der rechte Deckelteil als Tasche aus durchsichtigem Werkstoff ausgebildet
ist.
Das schmiegsame den linken und mittleren Deckelteil bildende Material bedeckt den zwischen
diese beiden Teile geklappten Schreibblock. Das ist deshalb wesentlich, weil ein solcher Schreibblock
meistens auf dem Schreibtisch liegt und von Besuchern gesehen wird. Zweckmäßig ist allerdings
der linke Deckelteil an der freien Längskante auf eine gewisse Breite durchsichtig gehalten, so daß
z. B. bei Terminkalendern die Tage eines Wochenkalenders erkenntlich sind.
Die ■ Einrichtung gemäß der Erfindung hat geringen
Umfang und geringes Gewicht und läßt sich wegen der geschmeidigen Form leicht in der Rocktasche
unterbringen. Durch Anbringen von Taschen . auf der Innenseite des linken und mittleren Deckelteiles
des Umschlages und Einstecken von Papptafeln entsprechender Größe in diese Taschen kann
aber auch erreicht werden, daß je nach Wunsch dem Umschlag eine gewisse Steifheit gegeben wird.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform
dargestellt. Es zeigt .
Abb. ι einen Längsschnitt durch die ausgebreitete
Schutzhülle, bei welcher Darstellung die Dicke des Materials der Verdeutlichung halber übertrieben
stark gezeichnet ist,
Abb. 2 eine Ansicht auf die Vorderseite der geschlossenen
Hülle und
Abb. 3 einen teilweisen Querschnitt durch den linken Teil mit daraufsitzenden Reitern. '
Die Schutzhülle für den Schreibblock 7 mit Wendeldrahtheftung 8 an der einen Längskante umfaßt
drei Teile 1, 2, 3 von jeweils der Breite des Schreibblockes, welche nebeneinander angeordnet
und von denen die beiden außenliegenden Teile mit dem mittleren Teil durch ein Zwischenstück 4 gelenkig
verbunden sind.
Die Teile 1, 2 und 4 bestehen aus einem Stück schmiegsamen Materials, z. B. Leder oder ähnlichem
Stoff, während der rechte Teil 3 als Tasche aus durchsichtigem Werkstoff ausgebildet ist.
Diese Tasche ist an der rechten Kante des Streifens aus schmiegsamen Material zweckmäßig durch
Schweißen befestigt. In die Tasche 3 ist ein steifes Blatt 6 geschoben, welches Bestandteil des Schreibblockes
7 ist. .
Vor dem Gebrauch ist die Tasche 3 mit dem aufliegenden Schreibblock 7 zwischen die beiden Umschlagteile
ι und 2 eingeklappt. Die Schutzhülle mit dem Block entspricht dann einem Buch. Die
Ring- bzw. Wendeldrahtheftung 8 liegt in der Mitte dieses Buches, nämlich an dem den linken und mittleren
Teil ι bzw. 2 verbindenden Zwischenstück 4. Sie ist infolgedessen beim Beschreiben des Blockes
in keiner Weise hinderlich. Ist das oberste Blatt des Blockes beschrieben oder haben die auf diesem
vermerkten Notizen ihre Erledigung gefunden, so wird das oberste Blatt um die Ringheftung nach
der anderen Seite der Tasche 3 herumgeschlagen und liegt damit zwischen dieser und dem Umschlagteil
2. Nach dem Aufklappen des Umschlagteiles 1 liegt somit das jeweils benutzte Blatt des Blockes
oben, so daß sich ein zeitraubendes Suchen erübrigt. Andererseits können die auf abgelegten
-Blättern enthaltenen Notizen aber immer wieder eingesehen werden, wenn die nach der Unterseite
der Tasche 3 umgelegten Blätter wieder nach vorn gebracht werden. Sie kommen dann auf der Innenseite
des Umschlagteiles 1 zur Auflage, so daß das jeweilig in Benutzung befindliche Blatt des Blockes
sichtbar bleibt.
Auf dem Block sind an der der Heftstelle gegenüberliegenden Kante die Kalendertage aufgedruckt,
zweckmäßig in Form eines Wochenkalenders. Damit dieser Kalenderaufdruck auch gelesen werden
kann, wenn die Hülle geschlossen ist, ist der linke
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Umschlagteil ι an seiner freien Seitenkante auf eine
gewisse Breite bei 9 aus durchsichtigem Material gehalten, damit der Druck auf dem von ihm abgedeckten
Teil des Blockes von außen her sichtbar ist. Der Block dient damit, auch wenn die Hülle geschlossen
ist, gleichzeitig als Tageskalender. Da nun zweckmäßig auf jedem Blatt des Blockes die Tage
einer ganzen Woche aufgedruckt werden, ist an der freien Seitenkante des Umschlagteiles 1 ein Reiter 10
angeordnet, weicherauf das jeweilige Kalenderdatum eingestellt werden kann. Dieser Reiter 10 wird von
einem geschlitzten Röhrchen gebildet, dessen Schlitzkanten sich durch Federung des Röhrchens
. aufeinanderleget, so daß der Reiter auf dem Deckel
der Schutzhülle festgeklemmt wird. Um zu verhüten, daß der Reiter seitlich abgestreift wird, ist
der linke Umschlagteil 1 an der freien Seitenkante wenigstens einseitig mit einer Längsrille 11 versehen,
in welche die Schlitzkanten des Reiters ein-
ao greifen. Damit der Reiter auch nicht nach oben oder nach unten von dem Deckel abgeschoben werden
kann, ist die Rille 11 an den Enden winklig abgebogen, so daß sie.sich mit auf einen Teil der
Ober- und Unterkante des Umschlagteiles 1 erstreckt. Der Reiter findet damit, wenn er an das
Ende der Rille geschoben wird, einen Anschlag.
Auf die undurchsichtigen Umschlagteile 1 und 2 kann eventuell innen ein ihrer Größe entsprechendes
Blatt 12 aus durchsichtigem Material am Rande aufgeklebt werden, so daß Taschen für die Aufnahme
von Reklameblättern 13, Jahreskalendern, Tabellen usw. gebildet werden. Für die Herstellung
der durchsichtigen.Teile der Hülle wird ein zelluloidähnlicher Kunststoff, z. B. Polyvinylchlorid,
verwendet.
Die große Biegsamkeit des gummi- oder lederähnlichen Werkstoffes, welche in manchen Fällen
nicht erwünscht ist, kann dadurch behoben werden, daß in die Taschen auf der Innenseite der Umschlagteile
1, 2 Papptäf eichen 14 eingesteckt werden. Die Anfertigung der Hülle aus leder- oder
gummiähnlichem Werkstoff und zelluloidähnlichem Kunststoff gestattet es, die Tasche feucht abzureiben,
so daß auf ihr entstandene Schmutzflecke leicht beseitigt werden können.
Der besondere Vorteil der Einrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß sie wie ein sonst
auf dem Schreibtisch fest aufzustellender Umlegkalender verwendet werden kann, dabei aber die
Form eines handlichen Taschenbuches besitzt, welches der Geschäftsmann dauernd bei sich führen
kann, insbesondere auf Reisen.
Claims (5)
1. Buchhülle für einen auswechselbaren Schreibblock mit Wendeldrahtheftung, welche
aus drei nebeneinander angeordneten, gelenkig miteinander verbundenen Deckeln besteht, von
welchen der rechts liegende als nach der äußeren Kante offene Tasche ausgebildet ist, die zum
Einstecken eines an dem Schreibblock vorgesehenen steifen Blattes dient, dadurch gekennzeichnet,
daß der linke und der mittlere Deckelteil (1, 2) aus einem Stück schmiegsamen Materials besteht und der rechte Deckelteil (3) als
Tasche aus durchsichtigem Werkstoff ausgebildet ist.
2. Buchhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der linke Deckelteil (1) an der freien Längskante auf eine gewisse Breite
(9) durchsichtig gehalten ist.
3. Buchhülle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der freien Längskante
des linken Deckels (1) ein in Nuten (11) verschiebbarer
Reiter (10) unverlierbar angebracht ist.
4. Buchhülle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein geschlitztes, unter
Spannung stehendes Röhrchen als Reiter (10) Verwendung findet.
5. Buchhülle nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der linke und mittlere
Deckelteil (1, 2) auf der Innenseite je eine Tasche zum Einstecken von steifem Karton aufweist,
wobei die außenliegende Taschenseite aus durchsichtigem Material besteht.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 681973, 644755; schweizerische Patentschrift Nr. 195 672;
Papierzeitung, 1938, Nr. 33, S. 5681 (Mipolam für Bucheinbände).
Deutsche Patentschriften Nr. 681973, 644755; schweizerische Patentschrift Nr. 195 672;
Papierzeitung, 1938, Nr. 33, S. 5681 (Mipolam für Bucheinbände).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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