DEW0012870MA - - Google Patents

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DEW0012870MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 19. Dezember 1953 Bekanntgemacht am 6. Dezember 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
KLASSE 7c GRUPPE INTERNAT. KLASSE B21 d
W12870Ib/7c
ist als Erfinder genannt worden
an Hohlkörpern
Die Erfindung beizieht sich auf eine Verformungspresse mit Patrize und Matrize für die Herstellung von hohlen. Werkstücken, deren durchgehende Wandung eine oder mehrere Innenecken aufweist.
Verformungspressen werden vielfach z. B. zur Herstellung von rohrförmigen Teilen, von rechteckigem Querschnitt oder Metallbehälter verwendet, bei welchem die Form der Innenecken unwesentlich ist und die Ecken je nach der Art und der Dicke des Werkstoffs verschieden, stark abgerundet sein können.
Für verschiedene Zwecke müssen jedoch, Rohre oder andere Gegenstände mit sehr genauen Abmessungen und scharfen Innenecken, hergestellt werden, die sich mit gewöhnlichen Verformungspressen nicht erzielen lassen,.
Ernndungsgemäü wird die Fertigung vom hohlen Gegenständen mit scharfen Innenecken, dadurch ermöglicht, daß die Patrize der Presse eine in das hohle Werkstück bündig hineinpassende Querschnittsform aufweist und in jedem Querschnittsbereich, an welchem eine scharfe Ecke hergestellt werden soll, eine am vorderen, zuerst in die Ma-
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trize eindringenden! Ende liegende Ausnehmung besitzt, in der eine Rolle drehbar gelagert ist, deren
..-, Querschnitt im Umfangsbereich der gewünschten scharfen Eckenform entspricht und deren aus der
: 5 Ausnehmung vorstehender mittlerer Teil der Umfangsfläche in Richtung der relativen Bewegung zwischen Patrize und Matrize im wesentlichen mit der angrenzenden Patrizenfläche in gleicher Flucht verläuft.
ίο Für die Herstellung scharfkantiger Profilschienen aus Band- oder Blechstreifen wurde bereits die Verwendung eines Profilwalzenpaares empfohlen, wobei der Streifen bei seinem Durchgang durch die Profilwalzen längs seiner beiderseitigen Randpartiell' gepreßt wird und gleichzeitig auf die Schmalseiten des Streifens ein Druck in Richtung gegen die Streifenmitte ausgeübt wird. Eine derartige Verfahrensweise1 läßt sich jedoch nur bei band- oder streifenförmigem Material anwenden.
Für die Herstellung ,hohler Gegenstände zwecks Ausbildung derselben' mit scharfen Innenecken, läßt sich das bekannte Verfahren jedoch nicht anwenden, weil sich die empfohlenen Dtiackausübungen nicht verwirklichen lassen; im übrigen■■.ist die bekannte Verfahrensart jeweils auf die'.Herstellung von nur einer scharfen Innenecke beschränkt,jährend hohle Gegenstände in der Regel .mehrere Innenecken aufweisen,, welche gleichzeitig scharfes Profil erhalten sollen, was bei Anwendung der Verformungspresse nach der Erfindung ohne weiteres möglich ist.
In weiterer Ausbildung empfiehlt die Erfindung, daß die Matrize gegenüber jeder Ausnehmung der Patrize eine in Richtung der relativen. Bewegung der Patrize verlaufende und im wesentlichen über ihre ganze Länge sich erstreckende Rille aufweist, in welche das von der entsprechenden Patrizenrolle verdrängte Material ausweichen kann..
Weitere Besonderheiten· der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in. Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht einer Presse mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Oberstempeis,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Unters temp eis und der Druckscheibe,
Fig. 4 eine Teilansicht im Schnitt eines Teiles des Unterstempels und des Oberstempels, welche das Schärfen einer der Ecken zeigt,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des -Werkstücks vor der Bearbeitung durch die Vorrichtung und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des fertigbearbeiteten Werkstücks.
Das in Fig. 5 dargestellte Werkstück. 10 ist vorgeformt und weiist einen rechteckigen Teil 11 sowie einen sich.nach außen erweiternden Teil 12 auf. Die Ecken des rechteckigen Teiles sind abgerundet, da das Werkstück in einem Gesenk üblicher Art geformt worden ist. Fig. 6 zeigt das fertigbearbei-. tete Werkstück, bei welchem die Seiten, und Enden des rechteckigen Teiles auf die geforderten, Abmessungen, geformt und die Ecken zur,-Bildung ν einer genauen Rechteckform geschärft worden, sind.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung für die Herstellung von Werkstücken ,der erwähnten Art hat die Form einer Presse'15; mit einem Bett 16 und einem auf und ab beweglichen Stößel 17. An dem Stößel 17 ist ein Oberstempel 18 abnehmbar befestigt, der eine Aushöhlung 19 mit Seitenflächen, 20 aufweist, die entsprechend den'geforderten Abmessungen des fertigen Werkstücks zueinander angeordnet sind und sich nach außen erstreckende Teile 21 haben, welche dem Teil 12 des Werkstücks entsprechen. Im Oberstempel sind an den, Ecken des Hohlraums sich in senkrechter Richtung erstreckende Nuten 22 ausgebildet, so daß der Werkstoff an den Kanten des Teiles 11 des Werkstücks für das Strecken beim Schärfen der Ecken, freiliegt.
Ferner ist ein Unterstempel 1 von rechtwinkeliger Form vorgesehen, dessen Seitenflächen 26 den geforderten, Innenabmessungen des Werkstücks angepaßt'sind.. Der Unterstempel 25 ist auf einem Stempelhalter 27 angeordnet, der auf der Grundplatte 16 der Presse befestigt ist. An den vier oberen Ecken ist der Unterstempel 25 mit Ausnehmungen 28 zur Aufnahme von Rollen, 29 versehen, die auf ihren Achsen 30 drehbar sind. Die1 Anordnung der Rollen ist, dabei so getroff en, daß die Verlängerungen der Kantehlinien des Unterstempels die Rollen 29 genau tangieren und die durch die Roillenkanten gelegten Ebenen durch die Kanten des Unterstempels verlaufen. Die Querschnittsform des Rollenrandes ist rechtwinkelig und gemäß Fig. 4 den Nuten 22 des Oberstempels angepaßt, um den Werkstoff des Werkstücks an seinen Ecken zu strecken und diese in, eine genau rechtwinkelige Form zu schärfen.
Eine Druckscheibe 32, welche eine rechteckige Öffnung für den Unterstempel 25 enthält und, mit den Teilen, 33 aus einem Stück besteht, ist entsprechend den geforderten Innenabmessungen. der Teile 12 des Werkstücks ausgebildet und dient zur Aufnahme und Unterstützung des Werkstücks. Die Scheibe 32 arbeitet mit dem Unterstempel und insbesondere mit dem Oberstempel zusammen, um das Werkstück mit hoher Maßgenauigkeit1 zu kalibrieren, Die Scheibe wird von einer Anzahl Stifte no' 35 gehalten, die in nach unten verlaufende öffnungen im Stempelhalter 2,J, der Grundplatte 16 sowie des Pressensockels 36 greifen und sich auf dem Luftkissen eines Druckluftzylinders abstützen, welches die Druckscheibe normalerweise in der ng Lage gemäß Fig. 1 hält und während des Senkens des Oberstempels nachgibt.
Für die Erläuterung der Arbeitsweise der Vorrichtung sei angenommen, daß sich diese in ihrer in Fig. ι gezeigten geöffneten Stellung befindet, so* daß die Werkstücke der in Fig. 5 gezeigten Art auf die Druckscheibe 32 gelegt werden können. Die Ansätze 23 der letzteren treten dabei in. den Teil 12 des Werkstücks ein, so- daß dieses mit dem Unterstempel 25 und der Aushöhlung 19 des Oberstempeis ausgerichtet wird. Hierauf wird: die
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Presse betätigt, so daß der Stößel 17 eine Abwärtsbewegung ausführt und dabei den, Oberstempel 18 mitnimmt. Während dieses Vorgangs wird das Werkstück durch die Druckscheibe gehalten, so· daß es nunmehr in der Aushöhlung 19 liegt und die Kanten des rechteckigen Teiles des Werkstücks den entsprechenden Nuten 22 zuweisen.. Bei weiterer Abwärtsbewegung des Oberstempels 18 wirken die Flächen 20 der Aushöhlung 19 mit den. Flächen.
26 des Unterstempels zusammen, um den rechteckigen Teil des Werkstücks zu kalibrieren, wobei gleichzeitig die Rollen. 29 den- Werkstoff an den abgerundeten Ecken des vorgeformten. Werkstücks strecken, und; entsprechend Fig. 4 genau rechtwinke-Hg schärfen. Diese Abwärtsbewegung bzw. ScMrfuitg der Ecken dauert so lange, bis der Oberstempel sein Hubende erreicht hat; danach arbeiten die Teile 21 der Aushöhlung 19 des Oberstempels mit den, Teilen 33 der Druckscheibe 32 zusammen, die zu diesem Zeitpunkt fest auf dem Stempelhalter 27 auf ruht, um den Teil 12 des Werkstücks maßgerecht zu formen. Wie sich aus der Zeichnung ergibt, kommt hierbei der Wulstrand. 40 des Werkstücks zwischen, die Unterseite des Oberstempels 18 und die Oberseite der Druckscheibe 32 zu liegen, wodurch er seine endgültige Form erhält. Beim Öffnen, der Vorrichtung, d. h. während der senkrechten Aufwärtsbewegung des Stößels 17 und des Obersitempels 18 wird die Druckscheibe durch ihr Luftkissen nach oben bewegt, um das Werkstück vom Unterstempel 25 abzuheben. Wenn gewünscht, kann in der Oberstempelhöhlung 19 ein federbelastetes oder in anderer Weise betätigtes Glied angeordnet sein, um zu verhindern, daß das fertigbearbeitete Werkstück in dieser festgehalten wird.
Durch die beschriebene Vorrichtung werden, die Probleme, welche das genaue Kalibrieren, hohler Gegenstände und das Schärfen, der Ecken im Werkstoff, insbesondere bei hohlen Gegenständen von rechteckigem Querschnitt, mit sich, bringen, gelöst.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern, kann innerhalb ihres Rahmens beliebige Abänderungen erfahren.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verformungspresse mit Patrize und Matrize für die Herstellung scharfer Innenecken an der durchgehenden Wandung hohler Gegenstände, insbesondere aus vorgeformten Ecken derselben, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrize (25) eine in das hohle Werkstück (11) bündig hineinpassende Querschnittsform aufweist und, in jedem Querschnittsbereich, an welchem eine scharfe Ecke hergestellt werden soll, eine am vorderen, zuerst in, die Matrize (18) eindringenden Ende liegende Ausnehmung (28) besitzt, in der eine Rolle (29) drehbar gelagert ist, deren Querschnitt im Um fangbereich der gewünschten scharfen Eckenform entspricht, und deren aus der Ausnehmung (28) vorstehender mittlerer Teil der Umfangsfläche in Richtung der relativen, Bewegung zwischen Patrize (25) und, Matrize (18) im wesentlichen mit der angrenzenden Patrizenfläche (26) in gleicher Flucht verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (19) gegenüber jeder Ausnehmung (28) der Patrize (25) eine in. Richtung der relativen Bewegung der Patrize verlaufende und im wesentlichen, über ihre ganze Länge sich erstreckende Rille (22) aufweist, in welche das von der entsprechenden Patrizenrolle (29) verdrängte Material ausweichen kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, für die Bearbeitung hohler rechteckiger Werkstücke, deren Ecken zu schärfen, sind, dadurch gekennzeichnet, daß die, Umfangsflächen jeder Patrizenrolle (29) mit der Rollenmittelebene Winkel von 45° bilden.
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In Betracht gezogene Druckschriften,:
Schweizerische Patentschrift Nr. 149 481.
Hierzu 1 Blatt! Zeichnungen

Family

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