DEV0005504MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 25. Februar 1953 Bekanntgemacht am 3. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung eines Farbwerkes für Druckmaschinen, bei welcher
die in Lagerschlitzen lose gelagerten Verreibwalzen durch ihr Eigengewicht und das Gewicht
der aufliegenden Reiterwalze gegen den Farbzylinder anliegen, beim Anheben ihres Trägers aber
alle Walzen gegenseitig außer Berührung kommen. Bei einem bekannten Farbwerk dieser Art sind
sämtliche Walzen des Farbwerkes in Schlitzführungen eines Trägers gelagert, und durch verschiedene
■ Längen der Lagerführungsschlitze für die Reiterwalzen einerseits und die Verreibwalzen
andererseits wird die Trennung der Walzen voneinander beim Anheben des Trägers erreicht. Diese
Anordnung ist verhältnismäßig umständlich und schwerfällig sowohl in der Konstruktion als auch
in der Bedienung und Wirkung, weil ein großer Hub des Trägers zur Trennung der Walzen voneinander
erforderlich ist und die Schlitzführungen zum Teil schräg gegen die' Hubrichtung gestellt
sein müssen. Auch die Notwendigkeit des geradlinigen Anhebens des gesamten Walzenstuhles ist
im Betrieb störend. Eine Vereinfachung und. Verbesserung der Konstruktion und ihrer Wirkungsweise
ergibt sich erfindungsgemäß dadurch, daß die Verreibwalzen je in Lägerschlitzen von um die
Achse ihrer Reiterwalze schwenkbaren Armen verschiebbar
gelagert sind und die Reiterwalze selbst
609 508/5
V 5504 XII/15 d
in schwenkeinst'ellbaren Hebelarmen gelagert ist. Bei dieser Anordnung wird durch eine einfache
Schwenkbewegung der Lagerhebel der Reiterwalze erreicht, daß die Verreibwalzen mit ihrer Reiter-
. 5 walze und dem Farbzylinder sowie einer Übertragwalze in Berührung treten oder alle Walzen sich
voneinander trennen. Diese Anordnung hat ferner den Vorzug, daß durch weiteres Ausschwenken der
Lagerarme der Verreibwalzen um die Reiterwalzenachse die Massewalzen in eine Stellung gelangen,
in' der sie bequem herausgenommen werden ■ können, da die Öffnung der Lagerschlitze ihrer
Lagerarme, an welchen die Walzen durch Ringfedern gehalten sind, nach oben gerichtet ist. Der
Berührungsdruck der Walzen ist in einfacher Weise durch eine auf die Lagerarme der Reiterwalze
wirkende Stellschraube regelbar. Die Einfachheit der Bedienung gewährleistet ein schnelles Einrichten
und ein leichtes, bequemes Herausnehmen der Walzen, wobei die Walzenlager in der Maschine
verbleiben.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand durch eine schematische Darstellung.
Abb! ι zeigt das Verreibwerk in Arbeitsstellung, Abb. 2 nach dem Anheben der Walzen und
Abb. 3 in der Stellung für die Herausnahme der Walzen.
Mit dem Farbzylinder 1 wirken zwei Massewalzen
2 und 3 des Verreibwerkes und mit den beiden Massewalzen eine beide berührende Reiterwalze
4 aus Stahl zusammen. Die Achse der Reiterwalze 4 ist in Hebelarmen 5 gelagert, die auf einer
Schwenkwelle 6 befestigt sind. Auf der Achse der Reiterwalze sitzen lose schwenkbar Lagerärme 7, 8, ,
die an den freien Enden offene Lagerschlitze 9 besitzen, welche die Lagerzapfen 10 der Massewalzen
aufnehmen. Die Walzen sind durch je eine Ringfeder 11 gegen Herausfallen aus ihren Lagerschlitzen
gesichert und durch an den Hebelarmen 5 vorgesehene Vorsprünge 13, die gegen die Lagerarme
7, 8 der Walzen wirken, voneinander getrennt. In der Arbeitsstellung (Abb. 1) sind die Hebelarme
5, in welchen die Reiterwalze 4 gelagert ist, so eingestellt, daß die Massewalzen 2, 3 auf Grund
ihrer Schwere den Farbzylinder 1 und eine Übertragwalze 12 sowie die Reiterwalze 4 berühren, da
sie in ihren Lagerschlitzen 9 so weit zurückgedrückt - werden. Der Berührungsdruck wird durch eine
Stellschraube eines Stellarmes der Schwenkwelle 6, die gegen einen Steuernocken oder einen beliebigen
Anschlag wirkt, geregelt (nicht gezeichnet).
In der Stellung der Abb. 2 sind die Walzen 2, 3 des Verreibwerkes durch eine Teildrehung der
Welle 6 vom Farbzylinder 1 und der . Übertragwalze 12 sowie von der Reiterwalze 4 und von-
einander getrennt. Die Trennung der Massewalzen 2, 3 von der Reiterwalze 4 beruht darauf,
daß ihre Zapfen 10 in' den Lagerschlitzen 9 der Lagerarme 7, 8 bis zur Begrenzung durch die
Ringfedern zurückgehen. . '
In der Stellung der Abb. 3 ist die Walze 2 mittels ihrer Lagerarme 7 so weit um die Achse der
Reiterwalze 4 verschwenkt, daß die Öffnungen der Lagerschlitze nach oben weisen und daher die
Walze nach Drehung der Ringfedern 11 bis zur Deckung ihrer Öffnungen mit den Lagerschlitzen 9
ohne weiteres herausgenommen werden kann.
Claims (3)
1. Farbwerk für Druckmaschinen mit in Lagerschlitzen lose gelagerten Verreibwalzen,
die durch ihr Eigengewicht und das Gewicht der aufliegenden Reiterwalze gegen den Färbzylinder
anliegen und samt der Reiterwalze beim Anheben ihres Trägers gegenseitig außer Berührung kommen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Massewalzen (2, 3) des Verreibwerkes je in Lagerschlitzen (9) von um die Achse ihrer
Reiterwalze (4) schwenkbaren Armen verschiebbar gelagert sind und die Reiterwalze (4) in
schwenkeinstellbaren Hebelarmen (5) gelagert ist, derart, daß bei einer Stellung der Hebelarme
(5) die Verreibwalzen (2, 3) den Farbzylinder (1) und eine Übertragwalze (12) sowie die
Reiterwalze (4) berühren und bei einer anderen Einstellung der Hebelarme (5) alle Walzen
voneinander getrennt sind.
2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Massewalzen (2, 3) in offenen Lagerschlitzen (9) ihrer Lagerarme (7, 8), durch je eine Ringfeder (11) gehalten,
gelagert sind.
3. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Berührungsdruck der Walzen (2, 3,4) des Verreibwerkes und des
Farbzylinders (1) durch eine auf die Hebelarme (5) wirkende Stellschraube regelbar ist.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 407 302, 465 426.
Deutsche Patentschriften Nr. 407 302, 465 426.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 508/5 4. 56
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