DEV0005006MA - - Google Patents

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DEV0005006MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldimg: 30. September 1952 Bekanntgemacht am 19. Januar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur fortlaufenden Herstellung von zickzackförmigen oder gewellten Metalldrähten mit Hilfe umlaufender, ineinandergreifender und zwischen sich den Draht biegender Werkzeuge.
Es ist bekannt, diese Werkzeuge zur Verformung des Drahtes als miteinander kämmende Zahnräder auszubilden, zwischen denen der Draht hindurchgeführt wird. Mit solchen Vorrichtungen kann
ίο zwar ein Draht wellenförmig gebogen werden. Die Zähne der Zahnräder müssen aber stark abgerundet und der Zwischenraum zwischen den Zähnen sehr groß sein. Demzufolge lassen sich mit solchen Vorrichtungen die einzelnen Wellen des Drahtes nur sehr ungenau formen. Kommt es jedoch auf eine bestimmte Form, beispielsweise mit geraden Flanken und scharf gewinkelten Ecken an, so versagen die bekannten Vorrichtungen. Denn die ineinanderkämmenden Zahnräder können nicht mit geraden Zahnflanken ausgebildet werden. Würden die Ecken der Zähne scharfkantig sein, so wäre ein Reißen des Drahtes unvermeidlich, da stets mehrere Zähne gleichzeitig den Draht verbiegen und demzufolge der Draht in den Zahnlücken nachrutschen muß. Bei scharfkantigen Zähnen kann der Draht aber nicht im erforderlichen Maße nachrutschen und reißt schließlich.
Die Erfindung besteht darin, daß als Werkzeuge zwei Schrauben mit gleicher aber gegenläufiger Steigung parallel zueinander angeordnet und gegen-
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läufig angetrieben sind, wobei durch bis etwa in Höhe. der durch die Achsen der Schrauben bestimmten Ebene in die Zwischenräume zwischen den Schraubengängen ragende Stützelemente eine Auflagefläche für den Draht gebildet wird.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Draht scharfkantig und die Teile des Drahtes zwischen den Ecken absolut gerade geformt werden können. Der Draht reißt nicht, weil an der Zuführungsseite der beiden Schrauben immer gerade die letzte Flanke des gewellten Drahtes gebogen wird und demzufolge der Draht nicht wie bei den bekannten Vorrichtungen mit Zahnrädern um mehrere Ecken nachrutschen muß. Zwischen den Gängen der beiden Schrauben wandert der fertig gebogene Draht nur weiter. Eine Formung findet nicht mehr statt. Der Draht kann also mit der Maschine gemäß der Erfindung sehr genau und scharfkantig gebogen werden:
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung erläutert.
Fig. i, 2 und 3 zeigen schaubildlich bzw. in
einem teilweise geschnittenen Grundriß bzw. in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht einen Teil einer erfindungsgemäßen Maschine;
Fig. 4 und 5 zeigen schaubildlich je einen Abschnitt eines mit Hilfe einer derartigen Maschine hergestellten Drahtes;
Fig. 6 zeigt schließlich in größerem Maßstab eine Einzelheit der Fig. 3.
Die Maschine weist zwei Schrauben 1 'und 2 auf, welche in nicht dargestellten Lagern gelagert sind, welche ihre Achsen zueinander parallel und in einem konstanten Abstand halten. Diese Schrauben haben auf der Höhe einer zu der durch ihre Achsen gehenden Ebene parallelen und in geringem Abstand von dieser liegenden Ebene ein solches Profil, daß sie zwischen sich einen fortlaufenden Raum frei lassen, dessen Breite gleich der des zu biegenden Drahtes oder etwas größer als diese ist und eine Zickzack- oder Wellenform hat, welche der entspricht, welche man dem Draht zu geben wünscht (Fig. 2). Die Ganghöhen dieser Schrauben sind natürlich gleich, aber gegensinnig. So hat z. B.
wenn die Schraube 1 ein Rechtsgewinde hat, die Schraube 2 ein Linksgewinde. Diese beiden Schrauben sind mit nicht dargestellten Vorrichtungen versehen, welche diese mit gleichen aber entgegengesetzten Winkelgeschwindigkeiten in Umdrehung versetzen, wie dies schematisch durch die Pfeile Z1 und f2 angedeutet ist, wobei diese Vorrichtungen z. B. durch einen Elektromotor mit einer Untersetzung und einer Transmission mit Zahnrädern zur Übertragung der Bewegung auf die beiden Schrauben gebildet wird.
Senkrecht zu der durch die Achsen der Schrauben gehenden Ebene ist eine Reihe von biegsamen Lamellen 3 angeordnet, welche so in die zwischen den gegenüberliegenden Flanken der beiden Schrauben frei gelassenen Zwischenräume eintreten, daß ihre freien Enden 4 in einer in der Nähe der durch die Achsen gehenden Ebene ■ liegenden Ebene liegen, wobei die Querschnitte dieser Enden praktisch gleich den Querschnitten dieser Zwischenräume sind. Die Lamellen sind so ausgebildet, daß bei Einführung des zu biegenden Drahtes 5 zwischen die beiden Schrauben parallel zu den Achsen derselben dieser Draht durch die gegensinnige Drehung der beiden Schrauben gegen die Köpfe 4 der Lamellen 3 angedrückt gehalten wird. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform sind daher die Lamellen unterhalb der durch die Achse gehenden Ebene angeordnet, da die Drehung der Schrauben 1 und 2 in der den Pfeilen Z1 und /2 entsprechenden Richtung den Draht 5 nach unten zu drücken sucht.
Die Lamellen sind zweckmäßig an einem Rad 6 befestigt, welches vorzugsweise in nicht dargestellten die Reibung vermindernden Lagern, insbesondere Kugel- oder Rollenlagern, so gelagert ist, daß die Köpfe 4 der Lamellen infolge der Drehung des Rades 6 eine Verschiebung erfahren, welche ■ einer geradlinigen Bewegung parallel zu den Achsen der Schrauben gleichgesetzt werden kann, solange sie sich zwischen den Flanken dieser Schrauben befinden. Hierfür erhält dieses Rad einen gegenüber der Länge der Schrauben verhältnismäßig großen Durchmesser, und es dreht ■ sich um eine Achse, welche auf der durch die Achsen der Schrauben gehenden Ebene senkrecht go steht.
Die Maschine arbeitet folgendermaßen. Der . Draht 5 wird zwischen die beiden Schrauben am Ende derselben eingeführt. Infolge der Drehung der Schrauben wird der Draht gegen den Kopf der Lamelle 4 angedrückt, welche gerade in die Vorrichtung eintritt. Das Ende des Drahtes wird zwischen der Rille 7 der Schraube 1 und dem Gewinde 8 der anderen Schraube festgehalten (Fig. 1): Dies ergibt den Abschnitt 9 des auf Fig. 4 dargestellten Drahtes. Der in die Vorrichtung ' eintretende Drahtabschnitt wird hierauf von der Kante 10 des der Schraube 1 angehörenden Gewindes erfaßt und wird durch die Flanke dieses Gewindes gegen die gegenüberliegende Flanke des Gewindes der Schraube 2 gedrückt, wodurch der Abschnitt 11 des Drahtes entsteht. Nach Maßgabe seines Eintretens zwischen die beiden Schrauben wird so der Draht zwischen dem Kopf des Gewindes einer Schraube und dem Fuß des Gewindes der anderen und hierauf zwischen den gegenüberliegenden Flanken der Gewindegänge der beiden Schrauben erfaßt und so fort, wodurch der Draht eine Form erhält, welche der in Fig. 4 dargestellten entspricht. Die Vorgänge verlaufen so, als ob die zwischen den Gewindegängen gebildete Form eine fortlaufende Vorschubbewegung in der Richtung des Pfeiles F erführe, wodurch das.Rad 6 in Umdrehung versetzt wird, so daß sich der Boden dieser Form durch Einführung neuer Lamellen 3 selbsttätig erneuert. Der z. B. auf einer vor der Maschine liegenden Spule aufgewickelte Draht 5 wird selbsttätig abgewickelt, auf die gewünschte Form gebracht und hinter der Maschine auf eine Rutsche oder eine beliebige andere Stützfläche gestoßen.
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Die obige Maschine kann noch durch eine zusätzliche Vorrichtung ergänzt werden, welche insbesondere dann verwendbar ist, wenn. man alle Scheitel der Winkel der Zickzackform oder auch nur jeden zweiten Scheitel, wie in Fig. 5 dargestellt, senkrecht zu der Ebene des gebogenen Drahtes umzubiegen wünscht.
Bei dieser Anordnung wird in der Gewindelücke wenigstens einer Schraube ein Stift 12 oder ein entsprechender vorspringender Teil angebracht, während eine Ausnehmung 13 an dem Kopf des Gewindes der anderen Schraube vorgesehen \vird, wobei ferner Einschnitte an den Köpfen 4 der Lamellen für den Durchtritt dieses Stiftes vorgesehen sind. Falls nur jeder zweite Scheitel der Zickzackform, d. h. alle auf derselben Seite der Quersymmetrieebene des Drahtes liegenden Scheitel, umgebogen werden sollen, werden zweckmäßig die Lamellen auf einem Rad angebracht, dessen Drehachse senkrecht auf der durch die Achsen der Schrauben gehende Ebene steht (Fig. 2), und der Stift wird so ausgebildet, daß er durch den frei gelassenen Zwischenraum 14 am Ende der Schrauben hindurchgeht, an welchem der Draht zwischen der Seite der Köpfe der Lamellen und der Gewindelücke des den Stift tragenden Gewindes austritt (Fig. 6), so daß keine Einschnitte an den Lamellen angebracht zu werden brauchen. Bei jeder Umdrehung der Schrauben trifft der Stift auf einen Scheitel der Zickzackform und biegt den Draht um, wie in Fig. 5 dargestellt.
Man erhält so eine Maschine zur fortlaufenden Herstellung von zickzackförmigen oder gewellten Metalldrähten, welche insbesondere als Bewehrungen von Besatzborten aus natürlichem oder künstlichem Gummi (Abschlußborten, Borten für Flügel, Dichtungsborten für Türfugen od. dgl.) verwendbar sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Maschine zur fortlaufenden Herstellung von zickzackförmigen oder gewellten Metalldrähten mit Hilfe umlaufender, ineinandergreifender und zwischen sich den Draht biegender Werkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkzeuge zwei Schrauben (1, 2) mit gleicher aber gegenläufiger Steigung parallel zueinander angeordnet und gegenläufig angetrieben sind, wobei durch bis etwa in Höhe der durch die Achsen der Schrauben bestimmten Ebene in die Zwischenräume zwischen den Schraubengängen ragende Stützelemente (3) eine Auflagefläche (4). für den Draht gebildet wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche durch die Endflächen einer Reihe von Lamellen (3) gebildet wird, welche so ausgebildet sind, daß sie nacheinander die zwischen den Gewindeflanken frei gelassenen Zwischenräume einnehmen.
  3. 3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (3) von einem Rad (6) getragen werden, welches lose so drehbar ist, daß die Lamellen in der Zone, in welcher sie ein Auflager für den Draht bilden, quer zu der durch die Achsen der beiden Schrauben bestimmten Ebene liegen.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des die Lamellen (3) tragenden Rades (6) praktisch senkrecht zu der durch die Achsen der Schrauben bestimmten Ebene liegt.
  5. 5. Maschine n'ach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (1, 2) ein trapezförmiges Profil haben.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Stift (12) in der Gewindelücke einer der Schrauben (1, 2) angeordnet ist, und daß eine Ausnehmung (13) an dem Kopf des Gewindes der anderen Schraube vorgesehen ist, so daß der Draht bei jeder Umdrehung der Schrauben durch den Stift in der Ausnehmung umgebogen wird.
  7. 7. Maschine nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (12) an der am. Außenumfang des Lamellenrades (6) liegenden Schraube (1), und zwar nahe ihrem Ende angeordnet ist.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 317 753;
    österreichische Patentschrift Nr. 16 290.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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