DE4002428A1 - Anlage zum biegen von gerippten stahlstaeben - Google Patents
Anlage zum biegen von gerippten stahlstaebenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D11/10—Bending specially adapted to produce specific articles, e.g. leaf springs
- B21D11/12—Bending specially adapted to produce specific articles, e.g. leaf springs the articles being reinforcements for concrete
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Biegen von gerippten Stahlstäben
für Stahlbetonbauwerke, - mit einem Anlagengestell, einer im Anlagenge
stell festen Biegemaschine, und einer im Anlagengestell verfahrbaren
Biegemaschine, wobei die Biegemaschinen jeweils einen Zentralbolzen,
eine Gegenhalterrolle und eine Biegerolle aufweisen und wobei einerseits
die Biegerolle an der festen Biegemaschine und andererseits die Biege
rolle an der verfahrbaren Biegemaschine bei der Biegearbeit an den zu
biegenden Stahlstäben jeweils einen bogenförmigen Arbeitshub parallel
zum Biegetisch um die Achse des Zentralbolzens ausführen, und zwar mit
entgegengesetztem Drehsinn. Es versteht sich, daß in der erfindungsge
mäßen Anlage mehrere beim Biegevorgang in einer vertikalen Ebene über
einanderliegende Stahlstäbe gleichzeitig gebogen werden. - Die Rippen
der gerippten Stahlstäbe verlaufen als ununterbrochene Rippen oder, zu
meist, als Rippenabschnitte längs der im übrigen runden Stahlstäbe mehr
oder weniger schraubenwendelförmig. Es versteht sich, daß beim Biegen
von solchen Stahlstäben mit Hilfe von Anlagen des beschriebenen Aufbaus
in zwei Biegetakten gearbeitet wird, wobei die Enden der Stahlstäbe um
zumeist 90° so abgebogen werden sollen, daß sie in der gleichen Ebene
liegen, die mit der Biegeebene zusammenfällt. Beim Biegevorgang bewegt
sich die verfahrbare Biegemaschine nach Maßgabe der vorgegebenen Bie
gestruktur und Biegearbeit. Die beiden Biegemaschinen arbeiten insoweit
im Wechseltakt. - In der Praxis werden Anlagen des beschriebenen Auf
baus mit zwei Biegemaschinen auch als Doppelbiegeanlagen bezeichnet.
Bei der aus der Praxis bekannten Anlage zum Biegen von gerippten
Stahlstäben mit zwei Biegemaschinen, von der die Erfindung ausgeht,
beobachtet man häufig ein störendes Phänomen: Beim zweiten Biegetakt
erfolgt zwar die vorgegebene Biegung um z. B. 90°, das freie, im zwei
ten Biegetakt abgebogene Ende des Stahlstabes richtet sich jedoch mehr
oder weniger weit auf. Die abgebogenen Enden liegen danach nicht mehr
in einer Ebene. Umständliches und arbeitsaufwendiges Nachrichten ist
die Folge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage des eingangs be
schriebenen Aufbaus sowie der eingangs beschriebenen Zweckbestimmung
zu schaffen, bei der sichergestellt ist, daß das im zweiten Biegetakt
abgebogene freie Ende des Stahlstabes sich nicht mehr aufrichtet.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Biegerollen über
ihre Rollenhöhe verlaufende Werkzeugrillen und zwischen den Rillen ste
hende Werkzeugrippen aufweisen, die beim Arbeitshub auf die Kontakt
stellen mit den zu biegenden Stahlstäben neben dem formenden Biegemo
ment ein zum Biegetisch gerichtetes Stützmoment ausüben. - Grundsätz
lich ist es bei einer Anlage zum Biegen von gerippten Stahlstäben be
kannt (DE-PS 10 85 399), mit einer Biegerolle zu arbeiten, die eine so
genannte Kordierung aus Riffelrillen aufweist. Hier handelt es sich nicht
um eine Anlage, die als Doppelbiegeanlage ausgeführt und mit zwei
gleichsam im Wechseltakt arbeitenden Biegemaschinen ausgerüstet ist. Es
ist lediglich eine Biegemaschine vorgesehen, die im Eintaktbiegeverfah
ren arbeitet, wenn auch an einem Stahlstab nacheinander mehrere Bie
gungen durchgeführt werden können. Bei der bekannten Anlage ist im
übrigen auch die Gegenrolle mit einer Kordierung versehen und anstelle
des Zentralbolzens eine weitere, kordierte Rolle vorgesehen. Auf diese
Weise soll erreicht werden, daß die Stahlstäbe ihre Anlagepunkte an den
beschriebenen, kordierten Rollen beim Biegevorgang beibehalten, was
auch gelingt und was es erlaubt, alle Abbiegungen so zu führen, daß
sie in der gewünschten Ebene liegen. Die Riffelrillen der Kordierung ver
laufen zur Vertikalen im Winkel von etwa 45°, sie sind wenig tief. Die
Kordierungen erhöhen die Reibungswerte und halten fest, erfüllen jedoch
keine aktive Werkzeugfunktion. Demgegenüber erfüllen die Werkzeugrillen
mit den Werkzeugrippen bei der erfindungsgemäßen Anlage eine aktive
Werkzeugfunktion im Sinne der Erzeugung eines definierten Momentes, des
Stützmomentes, welches die freien Enden der Stahlstäbe so beaufschlagt,
daß sie sich beim Biegevorgang auf dem Biegetisch aktiv abstützen.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten
der weiteren Ausbildung und Gestaltung. Um in bezug auf das Stützmo
ment sehr definierte Verhältnisse zu schaffen, ist eine bevorzugte Aus
führungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeug
rillen und die Werkzeugrippen in einer parallel zum Biegetisch geführ
ten Ansicht, die jeweils die Biegerolle und den Zentralbolzen erfaßt, vom
Biegetisch aus schräg aufwärts zum Zentralbolzen hin verlaufen. Dabei
weisen die Werkzeugrillen und die Werkzeugrippen zur Vertikalen zweck
mäßigerweise einen Schrägungswinkel von etwa 15° auf. Um den Kraft
schluß zwischen den Werkzeugrillen und Werkzeugrippen der Biegerollen
beim Biegevorgang sicherzustellen, ist nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß die Werkzeugrillen in die
Biegerollen eingefräst sind und einen kreisbogenförmigen Rillenquerschnitt
mit ungebrochenen Kanten zu den anschließenden Werkzeugrippen hin auf
weisen, dessen Radius etwa der Rillentiefe entspricht. Dabei soll der
Radius (r) der Werkzeugrillen beim Biegen von Stahlstäben mit einem
Radius (R) eine Länge aufweisen, die etwa ein Zehntel vom Radius der
Stahlstäbe ausmacht (r ≈ R/10). Das schließt nicht aus, daß die Länge
des Radius (r) für den kreisbogenförmigen Rillenquerschnitt auch um 25%
größer oder kleiner sein kann, als es dem Radius (R) der Stahlstäbe
entspricht, z. B. bei Stahlstäben mit 15 mm Radius eine Länge von etwa
2 mm aufweist. Radius der Stahlstäbe bezeichnet gleichsam den Kernradi
us der Stahlstäbe, ohne die erhabenen Rippen. Es empfiehlt sich, daß
die Biegerollen eine Randschichterhärtung aufweisen. Die Biegerollen be
kommen auf diese Weise ein Erscheinungsbild, welches dem eines Fräsers
ähnlich ist. An den Gegenhalterrollen und dem Zentralbolzen sind im
Rahmen der Erfindung Werkzeugrillen und Werkzeugrippen im allgemei
nen nicht erforderlich.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungs
beispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in
schematischer Darstellung
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Anlage,
Fig. 2 die Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1,
Fig. 3 in gegenüber den Fig. 1 und 2 vergrößertem Maßstab eine An
sicht der Biegerolle links,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 3,
Fig. 5 im Maßstab der Fig. 3 eine Ansicht der Biegerolle rechts, und
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 5.
Die in den Figuren dargestellte Anlage ist zum Biegen von gerippten
Stahlstäben 1 für Stahlbetonbauwerke bestimmt. Zum grundsätzlichen Auf
bau gehören ein Anlagengestell 2, eine im Anlagengestell 2 feste Biege
maschine 3 und eine im Anlagengestell 2 verfahrbare Biegemaschine 4.
Die Biegemaschinen 3, 4 weisen jeweils einen Zentralbolzen 5, eine Ge
genhalterrolle 6 und eine Biegerolle 7, 8 auf. Die Anordnung ist so ge
troffen, daß einerseits die Biegerolle 7 an der festen Biegemaschine 3
und andererseits die Biegerolle 8 an der verfahrbaren Biegemaschine 4
bei der Biegearbeit an den zu biegenden Stahlstäben 1 einen bogenför
migen Arbeitshub parallel zum Biegetisch 9 um die Achse des Zentral
bolzens 5 ausführen, und zwar mit entgegengesetztem Drehsinn. In Fig. 1
wurden entsprechende Bogenpfeile eingezeichnet. Im allgemeinen werden
mehrere in vertikaler Richtung übereinanderliegende Stahlstäbe gleich
zeitig gebogen.
Die Biegerollen 7, 8 besitzen über ihre Rollenhöhe h verlaufende Werk
zeugrillen 10 und zwischen den Rillen stehende Werkzeugrippen 11. Die
Werkzeugrillen 10 und die Werkzeugrippen 11 sind so eingerichtet, daß
sie beim Arbeitshub auf die Kontaktstellen mit den zu biegenden Stahl
stäben 1 neben dem formenden Biegemoment ein zum Biegetisch 9 gerich
tetes Stützmoment ausüben. Betrachtet man die Fig. 2, so erkennt man,
daß die Werkzeugrillen 10 und die Werkzeugrippen 11 in einer parallel
zum Biegetisch 9 geführten Ansicht, die jeweils die Biegerolle 7, 8 und
den Zentralbolzen 5 erfaßt, vom Biegetisch 9 aus schräg aufwärts zum
Zentralbolzen 5 hin verlaufen.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 3 bis 6 ergibt sich, daß
die Werkzeugrillen 10 und die Werkzeugrippen 11 zur Vertikalen 12 einen
Schrägungswinkel α von etwa 15° aufweisen. Die Werkzeugrillen 10 sind
in die Biegerollen 7, 8 eingefräst und mit einem kreisbogenförmigen Ril
lenquerschnitt 13 mit ungebrochenen Kanten 14 zu den anschließenden
Werkzeugrippen 11 hin versehen. Der Radius r des Rillenquerschnittes 13
entspricht etwa der Rillentiefe t. Grundsätzlich sollte eine Beziehung be
achtet werden, wie sie oben bereits erläutert wurde und wonach der Ra
dius r der Werkzeugrillen 10 beim Biegen von Stahlstäben 1 mit einem
Radius R eine Länge aufweist, die etwa ein Zehntel vom Radius der
Stahlstäbe ausmacht (r ≈ R/10), mit einer Abweichung von ±25%. Die
Biegerollen 7, 8 mögen eine Randschichterhärtung aufweisen.
Claims (6)
1. Anlage zum Biegen von gerippten Stahlstäben für Stahlbetonbauwer
ke, - mit
einem Anlagengestell,
einer im Anlagengestell festen Biegemaschine,
und einer im Anlagengestell verfahrbaren Biegemaschine,
wobei die Biegemaschine jeweils einen Zentralbolzen, eine Gegenhalter rolle und eine Biegerolle aufweisen und wobei einerseits die Biegerolle an der festen Biegemaschine und andererseits die Biegerolle an der ver fahrbaren Biegemaschine bei der Biegearbeit an den zu biegenden Stahl stäben jeweils einen bogenförmigen Arbeitshub parallel zum Biegetisch um die Achse des Zentralbolzens ausführen, und zwar mit entgegenge setztem Drehsinn, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegerollen (7, 8) über ihre Rollenhöhe (h) verlaufende Werk zeugrillen (10) und zwischen den Rillen stehende Werkzeugrippen (11) aufweisen, die beim Arbeitshub auf die Kontaktstellen mit den zu bie genden Stahlstäben (1) neben dem formenden Biegemoment ein zum Bie getisch (9) gerichtetes Stützmoment ausüben.
einem Anlagengestell,
einer im Anlagengestell festen Biegemaschine,
und einer im Anlagengestell verfahrbaren Biegemaschine,
wobei die Biegemaschine jeweils einen Zentralbolzen, eine Gegenhalter rolle und eine Biegerolle aufweisen und wobei einerseits die Biegerolle an der festen Biegemaschine und andererseits die Biegerolle an der ver fahrbaren Biegemaschine bei der Biegearbeit an den zu biegenden Stahl stäben jeweils einen bogenförmigen Arbeitshub parallel zum Biegetisch um die Achse des Zentralbolzens ausführen, und zwar mit entgegenge setztem Drehsinn, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegerollen (7, 8) über ihre Rollenhöhe (h) verlaufende Werk zeugrillen (10) und zwischen den Rillen stehende Werkzeugrippen (11) aufweisen, die beim Arbeitshub auf die Kontaktstellen mit den zu bie genden Stahlstäben (1) neben dem formenden Biegemoment ein zum Bie getisch (9) gerichtetes Stützmoment ausüben.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werk
zeugrillen (10) und die Werkzeugrippen (11) in einer parallel zum Bie
getisch (9) geführten Ansicht, die jeweils die Biegerolle (7, 8) und den
Zentralbolzen (5) erfaßt, vom Biegetisch (9) aus schräg aufwärts zum
Zentralbolzen (5) hin verlaufen.
3. Anlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeugrillen (10) und die Werkzeugrippen (11) zur Vertikalen
(12) einen Schrägungswinkel (α) von etwa 15° aufweisen.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeugrillen (10) in die Biegerollen (7, 8) eingefräst sind
und einen kreisbogenförmigen Rillenquerschnitt (13) mit ungebrochenen
Kanten (14) zu den anschließenden Werkzeugrippen (11) hin aufweisen,
und daß der Radius (r) des kreisbogenförmigen Rillenquerschnittes (13)
etwa der Rillentiefe (t) entspricht.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Radius (r) der Werkzeugrillen (10) beim Biegen von Stahlstä
ben (1) mit einem Radius (R) eine Länge aufweist, die etwa ein Zehntel
vom Radius der Stahlstäbe (1) ausmacht (r ≈ R/10).
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Biegerollen (7, 8) eine Randschichthärtung aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904002428 DE4002428A1 (de) | 1990-01-27 | 1990-01-27 | Anlage zum biegen von gerippten stahlstaeben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904002428 DE4002428A1 (de) | 1990-01-27 | 1990-01-27 | Anlage zum biegen von gerippten stahlstaeben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4002428A1 true DE4002428A1 (de) | 1991-08-01 |
Family
ID=6398921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904002428 Ceased DE4002428A1 (de) | 1990-01-27 | 1990-01-27 | Anlage zum biegen von gerippten stahlstaeben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4002428A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN114178430A (zh) * | 2021-12-30 | 2022-03-15 | 中铁十六局集团置业投资有限公司 | 一种建筑用钢筋折弯机 |
CN117225951A (zh) * | 2023-11-13 | 2023-12-15 | 吉林省新诺达交通设备有限公司 | 一种金属管折弯机 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1085399B (de) * | 1958-06-21 | 1960-07-14 | Peddinghaus Paul Ferd Fa | Biegevorrichtung fuer Betonstahl |
-
1990
- 1990-01-27 DE DE19904002428 patent/DE4002428A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8131 | Rejection |