DESC011196MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 5. Dezember 1952 Bekanntgemacht am 5. April 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sieh auf ein Kreissägeblatt zum Schneiden von Hartholz, mit unbeschränkten Zähnen, deren Flanken abwechselnd
zur Senkrechten der Sägeblattebene geneigt verlaufen. Der Ernndungsgegenstand betrifft die Ausbildung
einer Säge, mittels welcher sauberste Schnittflächen erzielbar sind.
Es sind bereits Sägen mit uiigeschränfcten Zähnen
bekanntgeworden, wobei sowohl der Rücken als ίο auch die Brust des jeweiligen Zahnes einen derartigen
Anschliff besitzt, daß die den Querschnitt auf Brust und Rücken begrenzenden, quer zum
Sägeblatt verlaufenden Linien in derselben Richtung schräg, aber auf der Br-ustseite stärker schräg
verlaufen. Durch diese Ausbildung soll infolge des stark abfallenden Anschliffes der Brust der
Schneidezähne der Keilwinkel der Brustschneide zur Erzielung sauberer Schnittflächen klein gehalten
werden, ohne noch in die Gefahr einer unzulässigen Schwächung des Zahnes zu gelangen. Bei
einem Beispiel dieser Zahnart sind symmetrisch sich verjüngende Zähne vorgesehen, die an der
Spitze dreiecksförmig ausgebildet sind. Hier weisen also erst die Zahnspitzen den charakteristischen
Schliff auf. Durch die symmetrisch sich gegen die Spitze verjüngenden und in der Spitzenpartie dreiecksförmig
ausgebildeten Zähne soll die Reißwirkung der Zähne ausgeschaltet werden, um so
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Claims (1)
- Sch 11196 Ib/38adas faserige Material genau an der Schnittgrenze abtrennen zu können. Zufolge des ungeschränkten Zustandes der Schneidezähne läßt sich hiermit auch eine gewisse Schnittgüte erzielen, aber anderer-.seits bringt diese Zahnform einen großen Nachteil mit sich. Die beiderseits zusammenlaufenden Zahnflanken sind gegenüber der Schnittrichtuing zurückfliehend; dadurch drücken die Spitzenpartien der Zähne in der Schnittzone gegen das zu zerspanendeίο Material. Außer der dadurch bewirkten äußerst geringen Schmittfreudigkeit, was nur einen sehr geringen Vorschub zuläßt und damit einer nur geringen Schnittleistung gleichkommt, bringt diese Zahinart auch noch einen Mangel mit sich; weist nämlich das zu zerschneidende Material insbesondere scharfe Kanten auf, so werden die Ecken beim Schneiden infolge der drückenden Wirkung der Zähne meist ausgerissen. Wenn es sich nun um maßgerechte Stäbe od. dgl. handelt, so entsteht dadurch vielfach Ausschußware, inbesondere dann, wenn die abzuschneidenden Stücke nur von kurzer Länge sind. Infolge der nur geringen Vorschubmöglichkeit tritt aber auch eine stärkere Erwärmung an den Schnittflächen auf, was sehr leicht Verkohlungen hervorrufen kann.Ein ändere's Beispiel eines solchen Sägeblattes weist spitzwinkelförmige Zähne auf, die mit derselben Flankenausbilduing ausgestattet sind, wie die ersteren Zähne. Diese Ausführung wird allerdings alls Metallsäge verwendet, und es sind wohl auch aus diesem Grunde die Spitzen der Zähne durch schräg gelegte Rückenschliffe, welche jeweils abwechselnd nach links bz/w. rechts leicht abfallend geneigt sind, abgenommen worden. Wie jedoch bereits erwähnt wurde, ist diese Zahnart eben zum Metallschneiden gedacht und daher auch in der Formgestaltung entsprechend ausgebildet, d. h., der Zahn weist nahezu keinen Spanwinkel auf und wirkt mehr hobelnd, wie dies für Metallarbeiten angebracht ist. Im übrigen kann ein in dieser Form ausgebildeter Spitzwinkelzahn an einem Kreissägeblatt nie den durch Wolfszähne erreichbaren Spanwinkel aufweisen, ohne nicht eine zu große Schwächung des Keilwinkels herbeizuführen, ■ 45 wodurch die Schnittleistung und die Bruchsieherheit der Zähne entsprechend herabgemindert wird. . Bei den üblichen Kreissägeblättern, die mit ungeschränkten Zähnen ausgebildet sind, sind nur dreiecksförmige bzw. spitzwinkelige Zähne, ■ die sioh aber mehr an die Dreiecks form anlehnen, in Anwendung, wodurch die Scbnittfreudigkeit derartiger Blätter stark herabgemindert ist. Wie bereits ausgeführt wurde, erreicht man damit eine viel geringere Schnittleistung infolge des nur in geringerem Maße möglichen Vorschubes. Abgesehen davon tritt hierdurch eine große Mangelerscheinung auf; nämlich dadurch, daß die schneidende Zone der Sägeblätter viel länger an ein und derselben Stelle des zu schneidenden Gutes verweilen muß, ist die Hitzeentwicklung des' Säge- 6p blattes größer, und es besteht in sehr ausgeprägtem Maße die Gefahr der Verkohlung der Schnittflächen.Diese Mangel werden durch den Erfindungsgegenstand dadurch hintangehalten, daß plan- parallele — an sich bekannte — Wolfszähne in der Stärke des Sägeblattes mit einem Spanwinkel von 18 bis 230 ausgebildet sind.Die Anwendung des erfindungsgemäßen Gegen- ' Standes ermöglicht die Herstellung äußerst sauberer Schnittflächen, die keinerlei nachfolgender Schleifarbeit od. dgl. mehr bedürfen, und daher ist dieser Gegenstand zum.Schneiden von Massenartikeln mit besonderem Vorteil anwendbar. Wie praktische Versuche ergeben haben, ist auch mit keiner anderen als der erfkidungsgemäßen Sägezahnform eine so hochwertige Schnittgüte durch den Schnitt selbst, also ohne jedwede Nachbearbeitung, erreichbar. Andererseits wird durch eine derartige Form der Zähne hinsichtlich der Schneidfreudigkeit derselbe Effekt erzielt wie durch geschränkte Zähne.In der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ist das Werkzeug in Kreisscheibenform ■ausgebildet, undFig. ι zeigt ein Segment, in der Achsrichtung des Werkzeuges gesehen,Fig. 2 die zugehörige Seitenansicht.Die Wolfszähne 1 greifen mit der durch die Flanken 2 und 4 gebildeten Schneide in das zu bearbeitende Holz ein. Der Winkel zwischen der Flanke 2 und dem Radialstrahl 9, Spanwinkel genannt, erstreckt sich in den Grenzen von .18 bis 23°,. jener durch die Flanke 4 und Tangente 10 allgemein als Freiwinkel bezeichnete, gebildete Winkel 5 soll vorteilhaft zwischen 20 und 260 betragen. Es hat sich gezeigt, daß die Ausbildung der Zähne in dieser Form die besten Resultate zeitigt. Die dem Werkzeugmittelpunkt am nächsten gelegene, von den Flanken 2 und 3 gebildete Ausnehmung 8 ist zwecks guter Spanabführung abgerundet ausgeführt.P Λ T HN TAN ST Γ. XI Gil·Kreissägeblatt zum Schneiden von Hartholz, mit uligeschränkten Zähnen, deren Flanken abwechselnd zur Senkrechten der Sägeblattebene geneigt verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß planparallele — an sich bekannte — Wolfszähne, in der Stärke des Sägeblattes mit einem Spanwinkel von 18 bis 230 ausgebildet sind.Angezogene Druckschriften: '.Deutsche Patentschrift Nr. 854570;britische Patentschrift Nr. 522 138;schweizerische Patentschrift Nr. 120046;Fa. Dominious & Co., Remscheid: »Handbuch über Sägen« und »Preisliste SW 50 über Werkzeuge für Sägezwecke«.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509 700/38 3. 56
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