DESC010490MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 11. September 1952 Bekanntgemacht am 26. April 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Rollgang zur wahlweisen Belieferung von Kasten-
und Rautenkalibern. Derartige Rollgänge werden insbesondere in Knüppelstraßen benötigt, die aus
Horizontal- und Vertikalgerüsten zusammengesetzt sind. Die Walzlinie, auf die die einzelnen Walzgerüste
ausgerichtet werden, wird nach Möglichkeit beibehalten, um sämtliche Walzgerüste beim
Wechsel des Walzprogramms durch einfaches Verschieben in Richtung der Walzenachse aufeinander
ausrichten zu können. Das bedeutet, daß eben der Rollgang zur wahlweisen Belieferung sowohl von
Kasten- als auch von Rautenkalibern eingerichtet sein muß.
Zu diesem Zweck sind die im Fundamenitrahmen festgelegten Rollgangsrollen mit einer profilierten
Ringzone versehen worden, deren Profil dem zu befördernden Gut angepaßt ist. Die Rollen eignen
sich damit ohne weiteres zur Beförderung von über Eck in einem Rautenkaliber zum Anstich kommenden
Knüppel. Schwierigkeiten treten jedoch bei der Beförderung von Knüppeln auf, die in einem
Kastenkaliber zum Anstich kommen sollen und eine gewisse Mindestbreite, die mehr als die Breite der
profilierten Ringzone betragen muß, unterschreiten. In diesem Fall kippen die Knüppel oftmals in die
profilierte Ringzone der Rollgangsrollen ab und kommen dann über Eck zum Anstich, werden also
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nicht ordnungsgemäß verwalzt. Außerdem können dabei Walzenbrüche eintreten.
Es ist auch bekannt, den vorerwähnten Walzenstraßen gewöhnliche Rollgangsrollen mit durchgehend
zylindrischer Umfangsfläche zuzuordnen. Vor den Walzgerüsten ist dann jeweils eine Trichter-
oder Rollenführung angebracht. Zwischen den Walzgerüsten kann sich das Walzgut, welches beispielsweise
über Eck oder hochkant zum Anstich kommen soll, auf seine Breitseite umlegen. Das
Wiederaufrichten erfordert, da es sich hier ja um mittelschweres Walzgut handelt, erhebliche Kräfte.
Es läßt sich dabei nicht vermeiden, daß das Walzgut in der Einführung hängenbleibt bzw. nicht
ordnungsgemäß einläuft, was zu Störungen des Walzbetriebes führt.
Das Walzgut auf seiner ganzen oder dem größten Teil seiner Länge zu führen, verbietet sich in der
Regel aus baulichen Gründen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die angestrebte Führung des verschiedensten Walzgutes
über seine ganze Länge jedoch erreicht, indem die an sich bekannten Rollgangsrollen, welche außer
mit zylindrischen Umfangsflächen noch mit profilierten, dem Profil des zu befördernden Gutes angepaßten
Ringzonen versehen sind, in Richtung ihrer Achse quer zur Walzrichtung verschiebbar
eingerichtet werden.
Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, daß es an sich bekannt ist, Rollgänge in Richtung
ihrer Achse quer zur Walzrichtung verfahrbar einzurichten. Derartige Rollgänge werden vor und
hinter Reversierwalzen mit mehreren nebeneinanderliegenden Kalibern in der Art eines Quertransports
benutzt, um die Rollenlänge zu verkürzen und um das Walzgut nicht auf dem Rollgang
quer verschieben zu müssen.
Demgegenüber werden die zusätzlich mit einer profilierten Ringzone versehenen Rollgangsrollen
bei dem erfindungsgemäßen Rollgang nur quer verschoben, wenn die gesamte Walzenstraße auf ein
anderes Walzprogramm umgestellt werden muß.
Die Querverschiebung der Rollgangsrollen erfolgt in einfachster Weise über Hebel, insbesondere
Winkelhebel, die mit einem ihnen gemeinsamen Gestänge verbunden sind und durch dieses Gestänge
gleichzeitig betätigt werden können. Wenn diese Hebel als Doppelhebel ausgebildet sind,
können jeweils zwei Rollen durch einen gemein-.5° samen Hebel verschoben werden. Die Bewegung
. der einzelnen Rollen ist dann einander entgegengesetzt, weshalb die Rollen an ihren entgegengesetzten
Enden mit den profilierten Ringzonen zu versehen sind.
Zwischen den,Rollen, die nicht durch einen gemeinsamen
Hebel betätigt werden, läßt sich eine Quertransportvorrichtung oder ein Teil davon anordnen.
Werden nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die profilierten Ringzonen als den Rollenmantel
überragende Bunde ausgeführt, so können die Bunde als Spurkränze zur Führung des laufenden
Walzgutes ausgebildet sein. Zudem ergibt sich dadurch der Vorteil, daß die Förderebene sowohl
bei Belieferung von Kasten- wie auch Rautenprofilen in der gleichen Höhe verbleibt. Die Querverschiebung
der Rollen kann hierbei so eingerichtet sein, daß zwischen den Bunden ein der Breite
des, zu verwalzenden Gutes entsprechendes Maß freibleibt.
Die Rolle selbst kann mit dem Motor in einem wannenartigen Lagerbock zu einer Baueinheit zusammengefaßt
und in den den Lagerbock aufnehmenden Führungen des Fundamentrahmens
quer verschoben werden.
Motor und Rolle können aber auch beispielsweise durch eine Hohlachse derart zusammengefaßt
werden, daß sie gemeinsam auf einer im Fundamentrahmen angeordneten Tragachse verschiebbar
sind.
Die Zeichnungen zeigen in vereinfachten Darstellungen
Einzelheiten der Erfindung. Es zeigt
Abb. ι einen Rollgang, der für die Belieferung von Rautenkalibern eingestellt ist, während
Abb. 2 den gleichen Rollgang in der für die Belieferung von Kastenkalibern geeigneten Stellung
zeigt; ■
Abb. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine andere Ausführungsformen für die Belieferung von
Rautenkalibern eingestellt;
Abb. 4 zeigt die gleiche Ausführungsform bei Belieferung von Kasteiikalibern;
Abb. 5 und 6 zeigen Ausführungsbeispiele für die Lagerung der Rollen im Fundamentrahmen.
Die Rollgangsrolle in Abb. 1 und 2 besteht aus dem Abschnitt 1, der eine zylindrische Mantelfläche
besitzt, und aus dem eine profilierte Ringzone bildenden
Abschnitt 2. Rolle und Motor 3 sind durch den wannenartigen Lagerbock 4 zu einer Baueinheit
zusammengefaßt, welche quer verschiebbar in Führungen 5 des Fundamentrahmens 6 gelagert ist.
Die Querverschiebung der Rollen erfolgt über die Hebel 7, die bei 8 an die Lagerböcke 4 angeschlossen
und bei 9 gegenüber dem Fundamentrahmen 6 drehbar festgelegt sind. Die Hebel 7 werden gemeinsam
durch ein Gestänge 10 betätigt und. sind an dieses Gestänge 10 in den Gelenkpunkten 11 angeschlagen.
Durch die Bewegung des Gestänges 10 in der durch den Pfeil 12 gekennzeichneten Richtung
werden die Rollen in die in Abb. 1 dargestellte Stellung zur Belieferung des Rautenkalibers der
Walzen 13 gebracht. Zur Belieferung des Kastenkalibers der Walzen 14 werden die Rollen durch
Betätigung des Gestänges 10 im Sinne des Pfeiles 15 in die in Abb. 2 dargestellte Stellung gebracht.
Zwischen den einzelnen Rollen, zweckmäßigerweise zwischen solchen Rollen, die nicht durch einen
ihnen gemeinsamen Hebel 7 betätigt werden, lassen sich Quertransportvorrichtungen 16 anordnen.
Die Rollen nach den Abb. 3 und 4 unterscheiden sich von den Rollen nach Abb. 1 und 2 dadurch,
daß die profilierten Ringzonen 20 auf Bunden 21 angeordnet sind. Die Bunde 21 wirken im Verein
mit der zylindrischen Mantelfläche 22 der übrigen Rolle wie Spurkränze, die zur Führung des Walzgutes
dienen können,' wie die Abb. 4 zeigt. Die
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Rollen werden hierbei zur Belieferung der Kastenkaliber so weit gegeneinander verschoben, wie es
der Breite b des zu verwalzenden Gutes unter Wahrung eines gewissen Spieles entspricht. Die
Abb. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Rolle 25 und der Motor 26 durch einen Lagerbock
zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind. Der Lagerbock 27 ist mit einer Bahn 28 versehen, zwischen
der und einer Bahn 29 des Fundamentrahmens 30 Wälzkörper 31 angeordnet sind.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 6 ist der Motor 32 mit der Rolle 33 durch die Hohlachse 34
zusammengefaßt. Mit der Hohlachse 34, die unverdrehbar auf der im Fundamentrahmen 35 festgelegten
Tragachse 36 angeordnet ist, ist der Motor 32 mit der Rolle 33 quer verschiebbar.
Claims (11)
1. In einer kontinuierlichen, aus Horkontal-
und Vertikalgerüsten zusammengesetzten
. Knüppelstraße zur Anwendung gelangender Rollgang zur wahlweiisen Belieferung von
Kasten- und Rautenkalibern, gekennzeichnet durch die Kombination folgender, an. sich bekannter
Merkmale, daß a) die einzelnen RoIligangsrollen außer mit ,zylindrischen Umfangsflächen
(1, 22) noch mit profilierten, dem Profil des zu befördernden Gutes angepaßten Ringzonen
(2, 20) versehen sind und b) die RoIl-, gangsrollen in Richtung ihrer Achse quer zur
Walzr.ichtung verschiebbar eingerichtet sind.
2. Rollgang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Rollgangsrollen zugeordneten Verschiebeeinrichtungen über ein
gemeinsames Schaltorgan zu betätigen sind.
3. Rollgang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebung des beweglichen Teiles der Rollgangsrolle (1 bis 4, 25
bis 28 bzw. 32 bis 34) über am Fundamentrahmen (6 bzw. 30) des Rollganges angeordnete
Hebel (7) erfolgt.
4. Rollgang nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (7) als Winkelhebel
ausgebildet sind, welche von einem ihnen gemeinsamen Gestänge (10) bewegt werden.
5. Rollgang mach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Rollgangsrollen
durch einen gemeinsamen Hebel (7) zueinander entgegengesetzt bewegt werden, wobei die
Rollenmantel der einander zugeordneten Rollen an ihren entgegengesetzten Enden mit den profilierten
Ringzonen (2) versehen sind.
6. Rollgang nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarten,
jedoch nicht durch einen gemeinsamen Hebel (7) betätigten Rollen eine Quertransportvorrichtung
(16) oder ein Teil derselben angeordnet ist.
7. Rollgang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
profilierten Ringzonen (20) die zylindrische Mantelfläche (22) als Bunde (21) überragen,
wobei die Bunde (21) zugleich in der Art von Spurkränzen die Führung des Walzgutes übernehmen.
8. Rollgang nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollgangsrollen so weit quer verschiebbar( sind, daß die Bunde (21) in einen
Abstand entsprechend der Breite (b) des zu verwalzenden Gutes bringbar sind.
9. Rollgang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Rolle
(1, 2 bzw. 25) und Motor (3 bzw. 26) unverschieblich an einem vorzugsweise wannenartigen
Lagerbock (4 bzw. 27) angeschlossen bzw. in ihm gelagert sind, während der Lagerbock (4
bzw. 27) selbst im Fundamentrahmen quer verschiebbar angeordnet ist.
10. Rollgang nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als tragendes Element für Rolle (33) und Motor
(32) eine Hohlachse (34) dient, die auf einer im Fundamentrahmen (35) fest angeordneten
Tragachse (36) unverdrehbar, jedoch quer verschiebbar gelagert ist.
11. Rollgang nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem quer verschieblichen Teil (23) und dem im Fundamentrahmen
(30) fest angeordneten Führungsteil eine Wälzbahn (28, 29, 31) angeordnet ist.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 488 098, 368 460, 126648; USA.-Patentschrift Nr. 572 168.
Deutsche Patentschriften Nr. 488 098, 368 460, 126648; USA.-Patentschrift Nr. 572 168.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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