DES0048395MA - - Google Patents

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DES0048395MA
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 20. Juni 1953 Bekanmtgemacht am 18. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Bisher wurden die Antiklopfmittel bei der Anwendung in durch Funkenbildung gezündeten Verbrennungskraftmaschinen, immer dem Treibstoff zugesetzt. Es wurde auch schon früher vorgeschlagen, die Antiklopfmittel, wie z. B. Bleitetraäthyl, den Schmierölen im Kurbelgehäuse zuzusetzen. Diese Vorschläge haben sich jedoch in. dar Praxis nicht bewährt, da. das Mittel aus dem Öl rasch verlorengeht. Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß Antiklopfmittel der allgemeinen Formel MR2, wobei M ein Eisen-, Nickel-, Ruthenium- oder Osmiumatom bedeutet und R ein substituierter oder nicht substituierter Cyclopentadienylrest ist, direkt den Schmierölen im Kurbelgehäuse von. Verbrannungskraftmaschineni zügesetzt, werden können und auch, noch von dieser Stelle aus ein Klopfen im Motor verhindern. Darüber· hinaus verschwinden sie viel weniger rasch aus dem Öl, als es bei dien, bekannten, Antiklopfmitteln der Fall ist. So führt Diayclopentadienyleisen, das in einem mineralischen Schmieröl gelöst ist, bei der Anwendung in einem: Motor zu einer Klopffreiheit desselben, die viermal so lange vorhält als bei Anwendung einer gleichen Menge an Bleitetraäthyl.
Die vorliegende Erfindung beitrifft, daher Schmiermittelzusammensetzungen, die für die Verwendung in, Kurbelgehäusen von Verbrennungs-
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S 48395 IVc/23 c
kraftmaschinen geeignet sind und die aus einem Schmieröl beistehen, das eine kleine Menge einer organotnetallischen Verbindung von der allgemeineni Formel M R2 enthält, wobei M und R die oben angegebene Bedeutung haben.
Typische Substituienten, welche bei diesen neuen Antiklopfmitteln vorhanden sein können, sind Hydroxyl-, Amino, Cyan-, Mercapto-, Äther-, Thioätheir-, Acyl-, Keto-, Carbalkoxy-, Carboxyl- und
ίο Sulfonsäuregruppen sowie Kohlenwasserstoffgruppen, wie z. B. Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Alkaryl- und Aralkylgruppen, Beispiele für brauchbare substituierte Verbindungen sind Diacetyldicyclopeintadienyleisen, welches dadurch, hergestellt werden kann, daß man Dicyolopentadienyleisen einer Friedel-Crafts-Reaktion mit Acetylchlorid. in Gegenwart von Aluminiumchlorid. unterwirft, und DicyclopentadieinyleisenrDicarbonsäure, welche durch Oxydation, des Diacestyldicyclopeaitadienyleisens erhalten werden, kann. Aus dieser zuletzt erwähnten Dicarboinisäure können, die entsprechenden Salze, Ester, Amide und Cyanverbindungen, hergestellt werden. Alle diese Verbindungen sind, als Antiklopfmitteilzusätze brauchbar. Besonders gute Ergebnisse werdien. mit Verbindungen der angegebenen Art erhalten, bei welchen die Cyclopentadienylreste mit Äthyl-, Propyl-, Butyl- pder höheren Alkylgruppen substituiert sind. Vertreter dieserVerbindüngsklasse sind Di-(äthylcyclopenta,-dienyl)-eisen und Di-(butylcyclopentadienyl)-eisen. Im allgemeinen können die: erfindungsgemäß verwendeten Substitutionsprodukte: des Dicyclopentadienyleisens nach den gleichen Verfahren, wie sie zur Herstellung von Suhstitutioinsprodukten des Benzols Anwendung finden, hergestellt werden, da Dicyclopentadienyleisen die Eigenschaften einer aromatischen Verbindung besitzt.
Das zur Herstellung der obenerwähnten Schmiermittelzusammensetzungen verwendete
Schmieröl ist vorzugsweise ein, mineralisches Schmieröl, jedoch können ebenso synthetische Schmiermittel oder Mischungen, von mineralischen Schmierölen mit synthetischen Schmiermitteln verwendet werden. Diese Schmiermittelzusammen-Setzungen können, üblicherweise verwendete Zusätze, wie Antio'xydantien, z. B. aromatische Amine;, alkylierte Phenole: und Aminophenole, Korrosionsverhinderer, z. B. teilweise mit Fettsäuren veresterte mehrwertige Alkohole: und alkylsubstituierte Bernsteinsäuren, Reinigungsmittel, z. B. Metallseife^ von Fettsäuren, Naphthensäuren oder hydroxylierten aromatischen Carbonsäuren, Stockpunktserniedriger, Antischaummittel undVerbesserungsmittel für den Viskositätsindex, enthalten.
Die Menge an Antiklopfmittelzusatz, die in die vorliegenden, Schmierölzusammensetzungen, eingeh arbeitet wird,, hängt von mehreren Faktoren, ab, wie z. B. von, der besonderen. Art des verwendeten Zusatzes, vom Motorentyp, in welchem die Zusammensetzung angewandt wird:, und von der Art des verwendeten Treibstoffes. Im allgemeinen, soll eine Menge im Bereich von 0,01 bis 5,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise eine Menge, zwischen, 0,1 und 3 Gewichtsprozent, verwendet werden.
Die folgenden Beispiele 1 und 2 erläutern · 6,5· die erfmdungsgemäfSen Schmiermittelzusammensetzungen.
Beispiel 1
Es wurde Dicyclopentadiienyleisen, in einem S AE-20-Miiieral-Schmieröl in, einem Verhältnis von ι g pro- 100 ml Öl gelöst.
Diese Schmiermittelzusammensetzung verringert den Oktanbedarf des Motors, in welchem sie verwendet wurde, um 9, d. h. der Motor konnte klopffrei laufen, mit einem Treibstoff, der eine um 9 geringere Oktanzahl hatte als der für klopffreies Laufen benötigte Treibstoff bei Verwendung von unbehandeltem Schmieröl.
. Beispiel 2
Es wurde Dicyclopentadienyleisen in. einem mit üblichem Zusatz versehenen Schmieröl im Verhältnis o,S g pro 100 ml Öl gelöst.
Diese Schmiermittelzusammensetzung verminderte den Oktanbedarf des Motors, in welchem sie angewandt wurde, um 5.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Schmiermittel für Kurbelgehäuse voniVer-· brennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Schmieröl und einem kleineren Teil einer metallorganischen, Verbindung der allgemeinen, Formel MR2 besteht, wobei M ein Atom von Eisen, Nickel, Ruthenium oder Osmium und R einen substituierten oder unsubstituiertein Cyclopeiitadien.ylrest bedeuten.
2. Schmiermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da,ß die metallorganischei Verbindung Eisendicyclopentadienyl ist.
3. Schmiermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da,ß die meitallorganische Verbindung Di-(äthylcyclopenitadienyl)-eisen oder Di-(buitylcyclopentadienyl)-eisen, ist.
4. Schmiermittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmieröl ein Mineralschmieröl ist.
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