DES0033021MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Ammeidiung: 14. April 1953
Bekanntgeraiiadiit am 18. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Spulenanordnung mit magnetisierbarer!! Kern, insbesondere für die elektrische Nachrichtenübertragungs- und Meßtechnik,
bei der ein ferromagnetischer Kern für die gegenseitige Grundkopplung der Spulen und ein, insbesondere
innerhalb dieses Kernes bewegbar angeordnetes, Abgleichstück, zur Erzielung einer zusätzlichen,
veränderbaren, gegenseitigen Kopplung der Spulen vorhanden ist.
In der elektrischen Nachrichtenübertragungsund Meßtechnik werden häufig Spulenanordnungen
mit veränderbarer Kopplung benötigt; z. B. bei Bandfiltern mit veränderbarer Bandbreite.
Bei bisher bekannten Anordnungen wurden für Kopplungsänderungen entweder Abstandsänderungen
oder gekoppelte Hilfswindungen verwendet, deren Kopplungsgrad untereinander durch einstellbare,
ohmsche, kapazitive oder induktive Widerstände veränderbar ist. Die erste Anordnung benötigt
für mindestens eine Spüle bewegliche Zuleitungen, so daß die Gefahr des Drahtbruches
besteht, die anderen Anordnungen benötigen zusätzliche Bauteile, wie veränderbare Widerstände,
Drehkondensatoren, Variometer od. dgl. Ferner sind verhältnismäßig aufwendige Anordnungen bekanntgeworden,
bei denen entweder eine spezielle und mechanisch komplizierte'gegenseitige Anordnung
der einzelnen Spulenkerne oder ein speziell ausgebildeter und schwierig herzustellender Spulenkern
verwendet werden muß. Auch sind Anordnun-
60-9 β58/330
S 33021 VIII a/21a*
gen bekanntgeworden, die eine gewisse Veränderung der gegenseitigen Kopplung zweier auf einem Ringkern
angeordneter Spulen ermöglichen. Die be-
■·-'■ kannten; Verfahren bzw.* Anordnungen haben den
Nachteil, daß sie. meist neben der Änderung der Kopplung auch eine ' erhebliche,.. unerwünschte
Änderung der Induktivität der einzelnen Spulen hervorrufen. Bei einer weiterhin bekannten Spulenanordnung
wird die Kopplung zwischen den Spulen
ίο durch Änderung der Größe von Zwischenstücken
und eines Schraubkernes einstellbar gemacht. Diese Anordnung weist aber keinen Schalenkern mit
Mittelbutzen auf, wie er für die Herstellung von Spulen mit geringem Streufaktor erforderlich ist.
.15 Außerdem ist die -Anbringung: von Zwischenstücken im Innern der Spulenanordnung erforderlich, so
daß eine Veränderung der' gegenseitigen" Kopplung" der Spulen von außen in weiten Grenzen nicht ohne
weiteres durchführbar ist. Die bekannten Spulenanordnungen gewährleisten außerdem, da ein
Mittelbutzen nicht vorhanden ist, keine feste gegenseitige Grundkopplung der beiden Spulen und benötigen
zudem meist einen erheblichen Raumbedarf. ?';:
. Demgegenüber wird gemäß der Erfindung eine Spulenanordnung vorgeschlagen, bei der der für die
gegenseitige Grundkopplung der Spulen erforderliche ferromagnetische Kern aus zwei Schalenkernen
oder aus Teilen von Schalenkernen besteht, die entweder direkt oder über ein Zwischenstück so zusammengefügt
sind, daß die Bohrungen der Schalenkerne bzw. der Schalenkernteile eine fortlaufende
Bohrung des gesamten Kernes bilden und bei der in dieser Bohrung ein Abgleichstück, vorzugsweise
ein Abgleichstift aus Ferrit, von außen verschiebbar angeordnet ist. Diese Spulenanordnung unterscheidet
sich vorteilhaft von den bisher bekannten Spulenanordnungen mit veränderbarer Kopplung,
da sich ihr Kern aus handelsüblichen bzw. preßtechnisch einfach herstellbaren Teilen zusammensetzt.
Dieser Kern kann durch entsprechend geformte Zwischenstücke unter Beibehaltung der
übrigen Kernteile den verschiedenen Erfordernissen der Praxis in einfacher Weise angepaßt werden.
Die Spulenanordnung gemäß der Erfindung läßt sich in besonders einfacher Weise aus zwei Schalenkernen,
die mit ihren Stirnseiten aneinander befestigt, insbesondere zusammengeklebt, sind, und
in' deren Butzenloch ein Abgleichstift aus einem Ferromagnetikum, vorzugsweise aus einem Ferrit,
verschiebbar angeordnet ist, aufbauen. Die Spulenanordnung kann auch aus zwei Halbschalen eines
Schalenkernes bestehen, die über ein Profilstück bzw. über eine ringförmige Platte zu einem magnetisierbaren,
vorzugsweise zwei voneinander getrennte 'Spulenkammern bildenden Kern vereint,
■ insbesondere zusammengeklebt werden, der im Butzenloch einen bewegbar angeordneten Abgleichstift
enthält. '
r Die Anordnung gemäß der Erfindung wird an
Hand der in den Fig. 1 bis 3 teilweise im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispiele noch näher erläutert.:
' . ' ■■■'.-.·.■
Die Fig;:,,r-zeigt eine.Spulenanordnung mit einem
ferromagnetischen Kern, der aus zwei Schalenkernen 1 und 2 besteht. Die je aus zwei Halbschalen
gebildeten Schalenkerne 1 und 2 sind an der Stelle8 mit ihren Stirnseiten aneinandergeklebt. Dadurch
entstehen zwei getrennte Spulenkammern 4. und 5. Der aus den beiden Schalenkerhen 1 und 2 gebildete
ferromagnetische .Kern, ,bewirkt ,die. gegenseitige
Grundkopplung '-der' ! i'ri' diesen'"' SpÜlenk'ämriiern
untergebrachten Spulen. Diese Grundkopplung hängt im wesentlichen vom verwendeten Werkstoff
und von den Wandstärken der Schalenkerne ab. Innerhalb des ferromagnetischen Kernes ist im
Butzenloch 6 ein vorzugsweise aus Ferrit bestehender-Abgleichstift
7 bewegbar angeordnet. Dieser Abgleichstift 7'dient zur Erzielung einer zusätzlichen,'
veränderbaren, gegenseitigen Kopplung der in den Spulenkammern 4 und 5 untergebrachten
Spulen.
Der'ferromagnetische Kern der Spulenanordnung
der Figl 2 besteht aus zwei Halbschalen 1 und 2 eines Schalenkernes, und eirieni ..Profilstück 3, die
miteinander verklebt sind. Die Grundkopplung der in den Spulenkammern 4 und 5 untergebrachten
Spulen erfolgt, wie in der Anordnung nach Fig. 1, über diesen ferromagnetischen Kern. Innerhalb des
ferromagnetischen Kernes ist im Butzenloch 6 ein go vorzugsweise aus Ferrit bestehender Abgleichstift 7
bewegbar'angeordnet. Dieser Abgleichstift 7 dient zur Erzielung einer zusätzlichen, veränderbaren,
gegenseitigen Kopplung der in den Spulenkammern 4 und 5 untergebrachten Spulen. gs
Der ferromagnetische Kern der Spulenanordnung der Fig. 3 besteht aus zwei Halbschalen 1 und 2
eines Schalenkernes und einer ringförmigen Platte 3, die miteinander verklebt sind. Die Grundkopplung
der in den Spulenkammern 4 und 5 untergebrachten Spulen erfolgt, wie in der Anordnung nach Fig. 1
.und 2, über diesen ferromagnetischen Kern. Innerhalb des ferromagnetischen Kernes ist im Butzenloch
6 ein vorzugsweise aus Ferrit bestehender Abgleichstift 7 bewegbar angeordnet. Dieser Abgleichstift
7 dient zur Erzielung einer zusätzlichen, veränderbaren, gegenseitigen Kopplung der in den
Spulenkammern 4 und 5 untergebrachten Spulen.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Spulenanordnung mit magnetisierbarer:! Kern, insbesondere für die elektrische Nachrichtenübertragungs- und Meßtechnik, bei der ein ferromagnetischer Kern für die gegenseitige Grundkopplung der Spulen und ein insbesondere innerhalb dieses Kernes bewegbar angeordnetes Abgleichstück zur Erzielung einer zusätzlichen, veränderbaren, gegenseitigen Kopplung der Spulen vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der für die gegenseitige Grundkopplung der Spulen erforderliche ferromagnetische Kern aus zwei Schalenkernen oder aus Teilen von Schalenkernen besteht, die entweder direkt oder über ein Zwischenstück so zusammengefügt sind, daß die Bohrungen der Schalenkerne bzw. der-609 858/330S 33021 VIII al 21 α4Schalenkernteile eine fortlaufende Bohrung des gesamten Kernes bilden und daß in dieser Bohrung ein Abgleichstück, vorzugsweise ein Abgleichstift aus Ferrit, von außen verschiebbar angeordnet ist.
- 2. Spulenanordnung mit magnetisierbarer Kern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,' daß zwei Schalenkerne mit ihren Stirnseiten aneinander befestigt, insbesondere zusammengeklebt, sind und im Butzenloch ein Abgleichstift aus einem Ferromagnetikum, vorzugsweise aus Ferrit, verschiebbar angeordnet ist.
- 3. Spulenanordnung mit magnetisierbarem Kern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Halbschalen eines Schalerikernes über ein Profilstück zu einem magnetisierbaren, vorzugsweise zwei voneinander getrennte Spulenkammern bildenden Kern vereint, insbesondere zusammengeklebt, sind, der im Butzenloch einen bewegbar angeordneten Abgleichstift enthält.
- 4. Spulenanordnung mit magnetisierbarem Kern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Halbschalen eines Schalenkernes über eine ringförmige Platte zu einem magnetisierbaren, vorzugsweise zwei voneinander abgeschirmte Spulenkammern bildenden Kern vereint, insbesondere zusammengeklebt, sind, der im Butzenloch einen bewegbar angeordneten Abgleichstift enthält.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 675421, 728481, 012, 871636;USA.-Patentschrift Nr. 2 438 770.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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