DE735053C - Temperaturkonstanter abstimmbarer Schwingungskreis mit einem Hochfrequenzvariometer mit verschiebbarem Massekern - Google Patents

Temperaturkonstanter abstimmbarer Schwingungskreis mit einem Hochfrequenzvariometer mit verschiebbarem Massekern

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Publication number
DE735053C
DE735053C DET52886D DET0052886D DE735053C DE 735053 C DE735053 C DE 735053C DE T52886 D DET52886 D DE T52886D DE T0052886 D DET0052886 D DE T0052886D DE 735053 C DE735053 C DE 735053C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature
core
variometer
oscillation circuit
frequency
Prior art date
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Expired
Application number
DET52886D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Alfred Nowak
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Publication of DE735053C publication Critical patent/DE735053C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/008Details of transformers or inductances, in general with temperature compensation

Description

  • Temperaturkonstanter abstimmbärer Schwingungskreis mit einem Hochfrequenzvariometer mit verschiebbarem Massekern Die Kapazität von Kondensatoren und die Induktivität von Spulen sind bekanntlich temperaturabhängig. Für eine bestimmte Frequenz kann man die Temperaturabhängigkeit der Induktivität eines Schwingungskreises in bekannter Weise durch eine entgegengesetzt bleiche temperaturabhängige Kapazität ausgleichen. Dieser Ausgleich wird jedoch schwierig, wenn der Schwingungskreis abstimmbar ist, weil die Temperaturabhängigkeit nicht in jeder Stellung des Drehkondensators bzw. Variometers dieselbe ist. Am einfachsten könnte diese Schwierigkeit beseitigt «-erden, wenn man die Temperaturabhängigkeit aller Teile des Schwingungskreises gleich Null machen könnte. Praktisch ist dies jedoch nicht durchführbar. '.Man könnte dagegen gleichzeitig mit der Abstimmung z. B. eines Variometers z«-an,släufig einen Kondensator betätigen, dessen Kapazität konstant bleibt, während sich die Temperaturabhängigkeit der Kapazität ändert. Auf diese Weise könnte man die Temperaturabhängigkeit in den v erschiedenen Stellungen des Variometers durch diesen Kondensator ausgleichen. Eine derartige Anordnung wäre aber ziemlich umständlich und kostspielig. Die Erfindung zeigt einen andern, einfacheren Weg.
  • Es ist bekannt, daß man Massekerne nicht nur mit positiver, sondern auch mit jeder gewünschten negativen Temperaturabhängigkeit der Permeabilität herstellen kann, und zwar als Ganzes und auch durch Zusammensetzung aus mehreren Teilmassekernen. Bei Anwendung eines derartigen Kerns auf Hochfrequenzvariometer mit verschiebbarem 'Massekern würde inan jedoch ohne Kenntnis der Erfindung keine Temperaturunabhängigkeit der Induktivität erzielen können. Dies wäre ;auch dann nicht möglich, wenn nian die positive Temperaturabhängigkeit der Induktivität der Spulen ohne Kern durch eine entgegengesetzte Abhängigkeit der Permeabilität des Kerns ausgleichen wollte, cla dieser Ausgleich verschieden sein muß, je nachdem, wie weit der Kern in die Spule eingeschoben ist. Dies wird unten itn einzelnen noch näher erklärt.
  • Es ist auch bekannt, den Verlustfaktor des verschiebbaren Massekerns über seine Länge -verschieden groß zu bemessen, um bei jeder Stellüng des Massekerns denselben Resonanzwiderstand und dieselbe Bandbreite zu erhalten. Eine sinngemäße Anwendung auf die hier gestellte Aufgabe wäre jedoch umständlicher als die erfindungsgemäße Lösung.
  • Die Erfindung, die insbesondere für den Kurzwellenempfang von Bedeutung ist, besteht darin, daß der Massekern eine in jedem Querschnitt gleiche, durch die Abmessungen und den Temperaturkoeffizienten der Wicklung gegebene- derartige Temperaturabhängigkeit der Permeabilität hat, daß die prozentuale Änderung der Induktivität mit der Temperatur für alle Stellungen des DTässekerns praktisch dieselbe ist, und daß diese Temperaturabhängigkeit der Induktivität durch eine entgegengesetzte Tenipera";iral;-hängigkeit der Kapazität des Schwingungskreises ausgeglichen ist.
  • In Abb. i ist ein _@usführungsbeispiel eines Varionieters dargestellt, bei dein die Erfindung angewendet werden kann. Auf dem Spulenkörper h sind die Spulenwindungen angeordnet. In dem Spulenkörper ist der Massekern J! mittels der Schraube S in der Richtung des Pfeiles bewegbar. Die Schraube ist in der Führung F drehbar. Zweckmäßig besteht der Spulenkörper K aus keramischem Material mit kleinem Tetiiperattirl;oeffizienten und die Schraube S aus einem Material mit kleinem Temperaturkoeffizienten, denn ],ei gleichen prozentualen Materialstrentitigen sind die absoluten Streuungen der Materialeigenschaften geritlger als bei -schlechterem 1Tat:erial.
  • Man kann bei Anwendung der Erfindung nicht dieselbe -.\Iasselcernsorte für beliebig geformte Spulen anwenden, da die Temperaturabhängigzeit der Induktivität des Varioineters nicht nur durch das N-Iaterial des Spulenkörpers, sondern auch durch die Abmessungen der Spule bestimmt ist. Von Einfluß ist insbesondere das Verhältnis der Länge zum Durchmesser der Spule sowie die Steigung der Windungen. Bereits ohne den Massekern ist die Temperaturabhängigkeit der Induktivität bekanntlich von den äußeren Abmessungen der Spule abhängig. Dies kommt daher, dali eine Vergrößerung des Durchmessers der Spule infolge der Wärmeausdehnung induktivitätserhöhend und eine Verlängerung der Spule inciul;tivitätsverntindernd wirkt.
  • In ähnlicher Weise ist auch der Einfluß des @Tasseherns auf die Teinperaturabhän gigkeit der Induktivität der Spule je nach den äußeretl Allmessungen der Spule verschieden. Beim Einschieben des. 1lasseherns werden die Kopplungsverhältnisse zwischen den Windungen der Spule geändert, was physikalisch ffl 11 eichbedeutend init einer Änderung der _XI) -ine#sungen der Spule ist. Deshalb wird ohne Beachtung der Erfindung die Temperaturabhängigkeit der Spule ohne Massekern zugleich finit dein Einschieben des Massekerns geändert. Auch bei Anwendung der Erfindung läßt sich im allgenleinen nicht erreichen. daß die Temperaturabhängigkeit der Induktivität in jeder Stellung des Massekerlis ganz genau dieselbe ist, sondern man wird bei Anwendung der Erfindung einen derartigen Massekern verwenden, daß die Änderung möglichst gering ist. Abb. 2 zeigt bei einem praktisch ausgeführten Variometer die Abhängigkeit des Faktors Tk (Itlduktivitä tsä nderung pro Grad Celsius) von der Frequenz f, also von der Stellung des Massekerns in det-Spule. Bei Anwendung der Erfindung verwendet man einen derartig ausgebildeten llassekern, daß sich die tatsächliche Kurve der gestrichelten Kurve, welche einen Mittelwert darstellt, möglichst nähert. -Man sieht. daß die größte Abweichung des Faf;tors Tk. gleich 5 # 10-l ist, im Gegensatz zu den üblichen Massekernvariornetern finit Th etwa <lyleich 5o bis aoo. to-l. Die Änderung der Frequenz pro Grad Celsius ist detnnacli die Hälfte, nämlich 2,5 # io-6, da bei kleinen Induktivitätsä nderungen die Freduenzänderung halb so groß ist wie die Induktivitätsänderung. Zum Vergleich sei erwähnt, daß die Freduenzä nderung pro Grad Celsius bei einem normalen Quarz etwa gleich i # io-'; ist. Eine Freduenzänderung von 2,; # io-6 pro Grad Celsius gibt für 2ooo l;Hz (i5o 1l1) ein: Freduenzänd,rung voll 2 # 106 # 2,i = 5 117 pro Grad Celsius.
  • Bei der praktischen Herstellung des gemäß der Erfindung angewendeten Massekerns geht man davon aus, daß man bekanntlich einen Massekern finit positiver und finit negativer Temperaturabhängigkeit der Permeabil.ität herstellen Innil. Von Einfluß hierauf ist die Eisensorte, das Isolierillaterial, das 'Mischungsverhältnis, der Preßdruck, die Tetnperatttr beim Pressen sowie das Herstelluligsverfahren. '.Man kann zur'Durchführung der Erfindung den Massekern in bekannter Weise aus zwei oder mehr Teilkernen mit verschiedener Temperaturabhängigkeit der Permeabilität zusammensetzen, die z. B. zusaminen:geklebt werden, so daß in jedem Querschnitt beide Teile zur Wirkung kommen.
  • Man braucht die Temperaturabhängigkeit der Permeabilität des lLassekerns nicht zu messen, da es hierauf nicht ankommt, sondern lediglich darauf, daß beim Einschieben des llassekerns die an sich vorhandene Temperaturabhängigkeit der Induktivität möglichst wenig geändert wird.
  • Bei einem Versuch wurde festgestellt, daß bei einer größeren Steigung der Windungen der Massekern eine größere Temperaturabhängigkeit der Permeabilität besitzen muß. Die günstigsten Werte müssen also jeweils durch Versuche ermittelt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Temperaturkonstanter abstimmbarer Schwingungskreis mit einem Hochfrequenzvariometer mit verschiebbarem Massekern, dadurch gekennzeichnet, daß der Massekern eine in jedem Querschnitt gleiche, durch die Abmessungen und den Temperaturkoeffizienten der Wicklung gegebene derartige Temperaturabhängigkeit der Permeabilität hat, daß die prozentuale Änderung der Induktivität mit der Temperatur für alle Stellungen des Massekerns praktisch dieselbe-ist, und daß diese Temperaturabhängigkeit der Induktivität durch eine entgegengesetzte Temperaturabhängigkeit der Kapazität des Schwingungskreises ausgeglichen ist.
DET52886D 1939-10-01 1939-10-01 Temperaturkonstanter abstimmbarer Schwingungskreis mit einem Hochfrequenzvariometer mit verschiebbarem Massekern Expired DE735053C (de)

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DE735053C true DE735053C (de) 1943-05-05

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DE (1) DE735053C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975398C (de) * 1943-02-24 1961-11-16 Porzellanfabrik Kahla Selbstinduktionsspule einstellbarer Induktivitaet und einstellbaren Temperaturkoeffizientens der Induktivitaet, insbesondere fuer Hochfrequenzzwecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975398C (de) * 1943-02-24 1961-11-16 Porzellanfabrik Kahla Selbstinduktionsspule einstellbarer Induktivitaet und einstellbaren Temperaturkoeffizientens der Induktivitaet, insbesondere fuer Hochfrequenzzwecke

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