DER0009670MA - - Google Patents

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DER0009670MA
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mold carrier
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 9. August 1952 Bekanntgemacht am 13. September 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gießen keramischer Massen, bei welcher Formträger mittels einer Förderbahn an eine Eingußstelle für das Einbringen von Schlicker in die Form befördert werden.
Bei Gießformen für keramische Massen, die um ihre senkrechte Achse drehbar sind, ist es bekannt, auf ihrer Oberkante einen Ring aufzubringen, der ein Füllen der Form bis oberhalb der Kanten des zu gießenden Gegenstandes gestattet, so daß ein Überschuß an keramischer Masse verbleibt, um die Kanten der geformten Gegenstände durch Abschaben glätten zu können. Weitere Funktionen kann ein auf die Oberkante der Gießform aufgebrachter Ring bekannter Ausführungsform nicht ι ausfüllen.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, diesen Ring so auszubilden, daß er gleichzeitig zur Befestigung und elastischen Lagerung der Form im Formträger beitragen kann. Zu diesem Zweck weist er gemäß Erfindung nach außen vorstehende Vorsprünge auf, die an festen Teilen des Formträgers vorgesehene Vorsprünge untergreifen, wobei die Form selbst derart nachgiebig im Form-
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träger gelagert ist, daß sie das Untergreifen der am Formring befindlichen Vorsprünge durch Niederdrücken ermöglicht.
Durch die gemäß Erfindung vorgeschlagene Art der Befestigung und elastische Lagerung der Form im Formträger-wird das Einsetzen und Herausnehmen der Formen aus der Maschine im Vergleich zu den bekannten Bauweisen wesentlich erleichtert. Die hierzu nötigen Handgriffe sind ίο denkbar einfach und erfordern ein Mindestmaß an Zeitaufwand. Es sind keine komplizierten reparaturanfälligen Teile, welche durch das öftere Herausnehmen und Einsetzen der Form beschädigt werden könnten, zur Befestigung der Form nötig. Dabei wird die -Form während des Einfüllvorganges fest und zuverlässig in ihrer Stellung gehalten. .■.·-.
Nach einem weiteren Erfindungsvorschlag sind
die Vorsprünge am Formträger an Säulen, von einer Grundplatte getragen, vorgesehen, während die Form von einem federnden Tisch getragen ist.
Dieser federnde Tisch ist vorzugsweise drehbar.
Es ist vorteilhaft, wenn die in Eingriff zu
bringenden Vorsprünge so ausgebildet sind, daß sie nicht ohne Zwang von außen zu lösen sind.
Auch kann gemäß Erfindung die Oberkante der Form flach sein und der lose Ring eine Ausnehmung aufweisen, in welche die Oberkante der Form hineinreicht.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar durch einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung, der einen der Formträger zeigt, welcher durch die Eingußstation hindurchläuft. Das Gießen erfolgt in der Weise, daß die Formen längs einer waagerechten Förderbahn laufen, die beispielsweise aus einem Paar' Ketten 10 besteht, welche in passendem Abstand voneinander angeordnet sind, um genügende Breite für die Aufnahme der Formen zu bieten. Die Laufrichtung der Förderbahn ist in der Zeichnung durch die Pfeile 11 angegeben. Die Ketten sind miteinander durch eine Reihe von Brückenteilen 12 quer verbunden, und jedes Brückenteil weist einen nach oben gerichteten' Anschlag auf, dessen oberes Ende eine Spitze bildet. Die Anschläge sind bei 13 dargestellt, und die Spitze jedes Anschlages ist mit I3O bezeichnet. Die Spitze bildet das Ende einer abgeschrägten Bahn am Anschlag 13. Zufolge dieser Ausbildung bewegen sich sowohl die Brückenteile 12 als auch die Anschläge 13 zusammen mit den die Führungsbahn bildenden Ketten 10 weiter. Jedes Brückenteil nimmt einen Formträger auf und hält ihn. In dem Formträger ist eine Form 47 für die zu formende keramische Ware untergebracht, und der Formträger ist in dem Brückenteil frei drehbar gelagert. Am Boden des Formträgers ist ein ausgewuchtetes Schwungrad 17 angeordnet. Da die Förderbahn 10 die Formträger nacheinander durch die Eingußstation hindurchbefördert, geraten die Schwungräder 17 jedes Formträgers mit einem endlosen (nicht gezeigten) Laufband in Berührung, das mit beträchtlich höherer Geschwindigkeit angetrieben wird, als die Förderbahn 10. Beim Verlassen der Eingußstation kommt jedes Schwungrad 17 von diesem Laufbande frei und gelangt mit einem ähnlichen (ebenfalls nicht dargestellten) Laufbande in Eingriff, das in entgegengesetzter Richtung, jedoch mit ungefähr gleicher Geschwindigkeit angetrieben wird. Die Wirkung dieser Anordnung ist die, daß die Form während des Eingießens von Schlicker von dem einen Laufbande mit einer geeigneten Geschwindigkeit in einer Richtung und nach Beendigung des Eingusses alsdann von dem anderen Laufbande in entgegengesetzter Richtung gedreht wird.
Der in die Form einzugießende Schlicker kommt aus einem oberhalb der Eingußstation angeordneten (nicht gezeigten) Behälter und gelangt entweder durch die Schwerkraft oder nach dem Syphonsystem oder auch unter dem Druck einer Pumpe oder eines ähnlichen Förderorgans in eine Rohrleitung. Diese endigt am Eingußende in einer nachgiebigen Schlauch- oder Rohrlänge 27, die an einem Verbindungsstück 28 befestigt ist, welches sich an einer Konsole 29 befindet, die an einem Wagen 30 vorgesehen ist, welcher mit seinen Rollen 31 auf schräg gelagerten Schienen 32 rollen kann. Die Eingußvorrichtung 33 für den go Schlicker erstreckt sich dabei durch ein Loch 34 in dem Wagen 30 nach unten. Mit dem Wagen 30 sind Arme 35 verbunden, an denen sich Zapfen 36 befinden, die mit den Anschlägen 13 an jeder Seite des Brückenteiles 12 des betreffenden Formträgers zusammenwirken und den Wagen längs der schrägen Schienen 32 so weit nach oben schieben, bis die Zapfen 36 in die Höhe der Spitze I3ß der Anschläge 13 gelangen und über die Spitze hinwegschnappen. In der Zeichnung sind die Teile in der Nähe einer solchen Stellung gezeigt. Wenn die Zapfen 36 die Spitze I3O überwunden haben, läuft der Wagen 30 mit der Einguß vorrichtung 33 die schiefe Ebene der Schienen 32 nach unten zurück. Der Formträger läuft inzwischen von der Eingußstation fort, während der nächste Formträger in die Eingußstation einläuft und der Vorgang sich wiederholt.
Die Einzelheiten des Formträgers sind nachstehend erläutert. Die mittlere senkrechte Spindel 44 des Trägers, welche das Schwungrad 17 trägt, ist auch mit einer Grundplatte 45 versehen, an der senkrecht stehende Ständer oder Säulen 46 angebracht sind. Die Form 47 wird von einem Tisch
48 getragen, der unter der Wirkung einer Feder
49 sich gegenüber der Spindel 44 frei heben und senken kann. Die Oberfläche der Form ist flach und greift in eine Ausnehmung 5oß eines losen Gipsringes ein, der von einem Metallreifen 51 umgeben ist. Der Reifen 51 hat nach außen vorspringende Zapfen 52, die an den Ständern oder Säulen 46 befindliche Zapfen 53 untergreifen, so daß, wenn die Form gegen die Wirkung der Feder unter leichter Drehung (zur Erleichterung deren der Tisch 48 auf der Spindel 44 drehbar gelagert ist) nach unten gedrückt wird, die Vorsprünge 52
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am Formreifen S ι sich unter die Vorsprünge 53 an den Säulen 46 bewegen können. Die Vorsprünge S3 sind etwas abgeschrägt oder unterschnitten, um zu gewährleisten, daß, wenn die Teile 52, 53 einmal im Eingriff sind, sie nicht ohne eine Zwangseinwirkung von Seiten der Bedienungsperson gelöst werden können, wie in der Teildarstellung an der linken Seite der Zeichnung verdeutlicht wird. Wenn daher diese Vorsprünge
to einmal in Eingriff gebracht sind, ist der Formring fest in Stellung gebracht und die Form selbst in ihrem Träger zwangläufig festgehalten, so daß sie nicht verschoben werden oder herausfallen kann, wenn der Träger zwecks Ablaufes der überschüssigen Gußflüssigkeit gekippt wird. Die Einbringung der Form und die Anbringung des Ringes sowie deren Befestigung, geht nichtsdestoweniger schnell und leicht vonstatten, ebenso auch der Lösevorgang. nach dem Guß.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Vorrichtung zum Gießen keramischer Massen, bei welcher Formträger mittels einer Förderbahn an eine Eingußstelle für das Einbringen von Schlicker in die Form befördert werden, wobei auf die Oberkante der um ihre senkrechte Achse drehbaren Form ein Ring aufgebracht ist, welcher ein Füllen der Form bis oberhalb der Kanten des zu bildenden Gegenstandes gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (50, 51) nach außen vorstehende Vorsprünge (52) aufweist, die an festen Teilen des Formträgers (44 bis 46) vorgesehene Vorsprünge (53) untergreifen, wobei die Form (47) selbst derartig nachgiebig im Formträger (44 bis 46) gelagert ist, daß sie das Untergreifen der am Formring (51) befindlichen Vorsprünge (52) unter die am Formträger (44 bis 46) befindlichen Vorsprünge (53) durch Niederdrücken ermöglicht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (53) am Formträger (44 bis 46) an Säulen (46), von einer Grundplatte (45) getragen, vorgesehen sind, während die Form (47) von einem federnden Tisch (48) getragen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Tisch (48) drehbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in Eingriff zu bringenden Vorsprünge (52 bzw. 53) so ausgebildet sind, daß sie nicht ohne Zwang von außen zu lösen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante der Form flach ist und der lose Ring eine Ausnehmung (5oa) aufweist, in welche die Oberkante der Form hineinreicht.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschrift Nr. 2 284 332;
    deutsche Patentschriften Nr. 589 373, 228 752, 392, 67 727.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 618/311 9.56

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