DEP0047300DA - Verfahren zum Umspritzen von elektrischen Kondensatoren mit thermoplastischen Kunststoffen. - Google Patents

Description

Kondensatoren, insbesondere auch die bekannten Wickelkondensatoren, werden im allgemeinen zum Schutz gegen mechanische Beschädigungen sowie gegen das Eindringen von Feuchtigkeit o. dgl. mit Hüllen umgeben, die den Kondensator hermetisch nach außen abschließen. Hierfür sind die verschiedensten Verfahren und Materialien bekannt. Unter anderem ist es auch bekannt, einen solchen Kondensator mit Polystyrol o. dgl. zu umspritzen.

Die Erfindung betrifft nun ein solches Spritzverfahren. Bei der Herstellung derartiger Kondensatoren, insbes. z.B. bei dem Umspritzen von zylinderförmigen Wickelkondensatoren, hat sich nämlich gezeigt, daß es nicht möglich ist, den Wickel in der Form so fest zu lagern, daß während des Spritzvorganges seine Lage unverändert bleibt. Die Folge ist, daß die Umhüllung Lücken enthält oder zumindest ungleichmäßige Wandstärke aufweist, was die Kondensatoren unbrauchbar macht.

Zur Beseitigung dieses Mißstandes werden die Kondensatoren erfindungsgemäß vor dem Umspritzen in passende Halterungsstücke, insbes. geschlitzte Endkappen eingelegt. Diese Halterungsstücke bestehen ebenfalls aus thermoplastischen Kunststoffen. Die Temperatur der Spritzmasse und die sonstigen Verhältnisse werden so gewählt, daß einerseits beim Spritzvorgang eine genügend innige Verbindung, insbes. eine Verschweißung zwischen der Spritzmasse und den Halterungsstücken eintritt, daß aber andererseits die Halterungsstücke ihre feste Form so weit wahren, daß der zu umspritzende Körper seine Lage in der Spritzform nicht verändert.

In der Zeichnung ist die Erfindung in der Anwendung auf einen zylindrischen Wickelkondensator beispielsweise dargestellt. Die Figuren zeigen die hierfür verwendeten Endkappen in der Draufsicht, und zwar Fig. 1a von der Seite, Fig. 1b von oben. Diese Stücke enthalten einen aus der Abbildung ersichtlichen Schlitz, in den die aus den beiden Stirnwänden des Kondensators austretenden Abschlußdrähte gelegt werden. Die Formgebung des Schlitzes gestattet ein Eindringen der Spritzmasse, so daß auch an diesen kritischen Stellen des Kondensators ein dichter Abschluß gewährleistet ist.

Besonders vorteilhaft ist es, einen Kondensator zu verwenden, der auf einen Kern aus thermoplastischem Material gewickelt ist. Der Kondensator erhält dadurch soviel Festigkeit, daß er dem starken Spritzdruck ohne Formänderungen widerstehen kann.

Fig. 2 zeigt einen zum Spritzen vorbereiteten Kondensator mit aufgesetzten Endkappen. Fig. 3 zeigt den fertig umspritzten Kondensator. In den Figuren 2 und 3 ist der Kondensatorwickel mit 1, die Endkappen sind mit 2, und die gespritzten Teile der Hülle sind mit 3 bezeichnet.

Claims (3)

1) Verfahren zum Umspritzen von elektrischen Kondensatoren mit thermoplastischen Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren vor dem Umspritzen in passende Halterungsstücke eingelegt werden, die ebenfalls aus thermoplastischen Kunststoffen bestehen, und die beim Spritzvorgang mit der Spritzmasse zu einem einheitlichen Körper verschweißt werden.

2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsstücke aus zwei geschlitzten Endkappen bestehen, in welche der Kondensator mit seinen Stirnseiten eingesetzt wird.

3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensator verwendet wird, der auf einen Kern aus thermoplastischem Kunststoff gewickelt ist.