DE1765076C3 - Verfahren zur Erzeugung eines aus einem Gußkörper bestehenden Verbindungsblockes für Telefonkabel - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung eines aus einem Gußkörper bestehenden Verbindungsblockes für TelefonkabelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Verbindungsblockes für Telefonkabel in Form
eines festen Gußkörpers, welcher besonders geeignet ist zur Verwendung in Kabelschränken u.dgl., wo ein
Verbindungsfeld benötigt wird, um Drähte mit den verschiedenen l.eiterpaaren eines Kabels zu verbinden.
Bei einem bekannten Gerät wird ein 10-paariger Verbindungsblock verwendet, wobei eine gewünschte
Anzahl dieser Blöcke in Kabelkästen in Standardgrößen aufgebaut wird, z. B. für 10, 50 oder 100 Paare. Die
Verbindungsblöcke sind Seite an Seite in der einen Wand des Kastens, der Vorderwand, befestigt und
besitzen durch den Block hindurchgehende Verbindungsklemmen, wobei die Klemmen am inneren Ende
Lölösen und an den äußeren Enden Schraubkontakte aufweisen. Der Kasten besteht aus Blech und hat an
einer geeigneten Stelle eine Öffnung, durch die ein Kabelende eingeführt werden kann, und an der
Rückseite des Kastens befindet sich eine Öffnung angemessener Größe, die einen Zugang zur Herstellung
der Verbindungen der Kabelleiter mit den Lötösen bietet. Es ist festzustellen, daß das Verbinden des Kabels
mit den Klemmen des Kastens normalerweise am Ort durchgeführt wird, wo der Telefonkabelkasten zu
verwenden ist. Um einen Kabelabfall zu vermeiden, wird in jedem einzelnen Fall die Strecke zwischen dem
Punkt, wo der Kasten zu befestigen is», ζ. B. in einem
Kabelschrank, und dem Punkt, wo das andere Ende des Kabels z. B. mit dem Hauptkabel In einer unterirdischen
Anlage zu verbindert ist, gemessen, so daß jeder einzelne
S Kasten mit genau der erforderlichen Kabellänge versehen werden kann.
Wenn einmal das Kabel verbunden ist, wird die Öffnung mit Hilfe eines Deckels verschlossen, der an
den Kanten verlötet wird, um einen luftdichten
Verschluß zu schaffen und einen zufriedenstellenden Schutz gegen klimatische Einflüsse zu erreichen. Sie
sind jedoch nicht immer hermetisch dicht. Wenn das Kabel mit einem unter Druck stehenden Gas gefüllt
wird, können diese Kästen deshalb nicht als Enddichtun-
i$ gen fflr die Kabel verwendet werden, da bei einem
inneren Gasdruck Lecks leicht an den Verbindungsblökken auftreten können.
Ein weiterer Nachteil dieser Kästen besteht darin, daß es unwirtschaftlich ist, Kästen aller gewünschten
Größen auf Lager zu halten, insbesondere da man es vorziehen würde, nur eine Kastengröße für jeweils zehn
Nummern bis zu einer maximalen Größe von z. B. hundert Paaren zu haben. Jede KastengröSe erfordert
jedoch besondere teure Werkzeuge zur Herstellung,
*5 und deshalb werden keine Zwischengrößen produziert,
z. Bi. zwischen fünfzig und hundert Paaren. Dies hat zur Folge, daß oft eine zu große Kastengröße verwendet
werden muß. wodurch völlig unnötig wertvoller Raum in dem Schrank belegt wird.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, und der nach dem Verfahren erhaltene Verbindungsblock erfüllt
alle heute an solche Geräte gestellten Anforderungen. Ein Verbindungsblock in Form eines festen Gußkörpers
wird hergestellt aus einem härtenden isolierenden
Material. Der Gußkörper hat an einer Außenfläche ein Kontaktfeld aus Kontaktklemmen, die in den Gußkörper
eingebettet sind, wobei Kontaktköpfe aus der Außenoberfläche hervorstehen und mit Schraubkontakt
ten zum Anschluß von Drähten an die Kabelpaare versehen sind. Das Verfahren ist besonders dadurch
gekennzeichnet, daß man auf bekannte Weise eine Form aus einem thermoplastischen Material herstellt,
welche einen Eindruck des Kontaktfeldes aufweist, wobei der Eindruck den Kontaktköpfen entsprechende
Einbuchtungen aufweist, man die Kontaktköpfe der Klemmen in diese Eindrücke einführt, so daß sie in den
Einbuchtungen stecken, woraufhin die Klemmen an ihrer Stelle in einem ersten Gußvorgang gesichert
werden, bei welchem das Gußmaterial in die Form gegossen wird und nur einen Teil der Länge im Bereich
der Kontaktköpfe der Klemmen bedeckt, und man das Kabelende in die Form einführt und die Kabelleiter mit
den noch unbedeckten Klemmenenden verbindet und man schließlich das Kabelende in einem zweiten
Gußvorgang sichert, bei welchem die Drähte und die Klemmen vollständig bedeckt werden und man
schließlich die thermoplastische Form zur Schaffung der Zugänglichkeit zu den Kontaktköpfen der Klemmen
entfernt.
Der so erhaltene Verbindungsblock dient als eine hermetische Dichtung des Kabelendes, so daß der
Kabelblock vorteilhaft in einer Kabelanlage verwendet werden kann, in der die Kabel mit einem unter Druck
stehenden Gas gefüllt sind.
Die Verwendung einer Gußform aus thermoplastischem Material hat den Vorteil, daß das Blindteil aus
einem billigen Material hergestellt werden kann, so daß es wirtschaftlich vorteilhaft wird, Verbindungsblöcke
j^der gewünschten Kapazität unterhalb der Maximalkapazität zu verwenden. Die Tatsache, daß die Form selbst
billig ist und daß jede Form nur zum Gießen eines Verbindungsblockes verwendet wire«, der in zwei
gstrennten Gießvorgängen hergestellt wird, ergibt einen weiteren großen Vorteil. Der erste Teil des
Herstellungsvorganges bis zur Sicherung der Kontaktklemmen, welcher der komplizierteste Teil der Herstellung ist, kann in einem automatischen Vorgang in einer
Fabrik entstehen, wobei die Verbindungsblöcke in dem Zustand an den Kunden ausgeliefert werden, den sie
nach dem ersten Gußvorgang haben, und zwar in ihrer entsprechenden thermoplastischen Form. Die Arbeit
des Verbindens der Kabel entspricht in der Tat der Routinearbeit in einer Telefonanlage, und der abschlie
ßende Gießvorgang des Blockes ist ein sehr einfacher Arbeitsgang.
Die Erfindung wird genauer durch eine Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben,
in welcher
F i g. 1 ein Blindteil aus Holz für einen Verbindungsblock mit einem Kontaktfeld von dreißig Kontaktpaaren
zeigt,
F i g. 2 eine durch einen Eindruck des Blindteiles nach F i g. 1 erzeugte Gußform zeigt,
F i g. 3 eine Kontaktklemme mit Schrauben darstellt,
Fig.4 einen Teil der Gußform im Schnitt mit den
Kontaktklemmen zeigt,
F i g. 5 einen Verbindungsblock in seiner Gußform während des Verbindens eines Kabels zeigt und die
F i g. 6 einen fertigen Verbindungsblock darstellt.
Das in F i g. 1 gezeigte Blindteil ist eine Darstellung der Außenumrisse ;ines 30-paarigen Verbindungsblokkes.
Es besteht aus einem Holzblock 1, auf welchem drei Holzstreifen 2 vorgesehen sind, die jeweils mit 20
Vorsprüngen 3 ausgerüstet sind, die den Kontaktköpfen des Kontaktfeldes entsprechen. Darüber hinaus besitzt
der Block einen praktisch konischen Vorsprung 4 in dem Teil, wu das Kabel in den Verbindungsblock eintreten
soll.
Die Gußform wird in einer sogenannten Vakuumformung hergestellt. Man bringt einen Bogen aus
thermoplastischem Material mit einer Dicke von wenigen Millimetern über das in einei geeigneten
Vorrichtung angeordnete Blindteil. Nach dem Aufheizen des thermoplastischen Bogens bis zu geeigneter
Weichheit wird der Bogen durch Evakuierung der Luft unter dem Kunststoffbogen dem Blindteil angepaßt.
Wenn das thermoplastische Material abgekühlt ist, kann es vom Blindteil getrennt werden und hat das in
F i g. 2 gezeigte Aussehen, wobei dort die Form im Vergleich zum Blindteil der F i g. 1 umgedreht dargestellt
wird. Im Boden befinden sich die Einbuchtungen 6, die den Vorsprüngen 3 des Blindteiles entsprechen.
Es ist offensichtlich, daß es sehr bequem ist, diese Blindteile in jeder gewünschten Größe herzustellen. Die
Streifen 2 können ebenso wie die Vorsprünge 3 aus Holz oder anderen Materialien, z. B. in der Wärme aushärtendem Harz, hergestellt sein. Damit sie sich leicht von der
Die Kontaktklemme (Fig.3) hat einen dicken
Abschnitt 7 und am einen Ende einen dünneren Abschnitt 9. Das andere Ende ist als Kontaktkopf
ausgebildet und mit einem Schraubenloch versehen. Die
Klemmen werden in die Einbuchtungen 6 der Form eingeführt Dies kann z. B. unter Verwendung einer
Vorrichtung durchgeführt werden, die alle Klemmen mit ihren dünneren Enden in Löchern festhält. Die
Vorrichtung wird in die Gußform eingeführt und nach
ti unten gedrückt so daß die Klemmen in den Einbuchtungen 6 stecken bleiben. Es ist sehr bequem, wenn die
Befestigungsvorrichtung mit transversalen Aussparungen 10 für jede Reihe von zehn Paaren von
Klemmenkontakten versehen ist. In diesen Aussparun-
ϊο gen ruhen Streifen 12 aus thermoplastischem Material,
welche Streifen über der Klemmenreihe verbleiben, wenn die Befestigungsvorrichtung entfernt wird, nachdem
die Klemmen in die Einbuchtungen gesteckt wurden. Der thermoplastische Streifen dient teilweise
als Führung für die Klemmen und teilweise als Höhenmarke für den nachfolgenden Gußvorgang, bei
dem die Klemmen befestigt werden. Das Gußmaterial ist ein aushärtendes Harz, und die Form wird bis zu der
von dem Streifen angezeigten Höhe gefüllt, so daß der dicke Abschnitt der Klemmen bedeckt ist. Sobald das
Harz hart geworden ist, kann das Kabel mit den Klemmen verbunden werden. Das Kabel wird durch
eine öffnung in der Wand der Form (F i g. 5) eingeführt,
und die Drähte werden mit den Klemmenenden 9 verbunden. Die über den Klemmenreihen verbleibenden
thermoplastischen Streifen dienen während des Zusammenbaus der Drähte da/u /u verhindern, daß die Drähte
zu tief in der Form angeordnet werden. Sie könnten sonst nach dem Gießen die Außenoberfläche des
Gußkörpers zwischen den Klemmenreihen erreichen. Die thermoplastischen Streifen können ebenfalls, wenn
es erwünscht ist, als Leiterführungen mit Nuten oder Aussparungen für jeden Draht entworfen sein. Nachdem
das Anschließen der Drähte beendet ist, wird die Form mit Harz aufgefüllt, und wenn das Harz hart
geworden ist. kann die thermoplastische Form abgezogen
werden. Der fertige Verbindungsblock hat das in F i g. t>
gezeigte Aussehen.
Üblicherweise ist es erforderlich, den Verbindungsblock mit irgendeiner Art von Haken oder ösen /u versehen, damit er in einem Rahmen od. dgl. befestigt werden kann. Der Verbindungsblock der F i g. b besitzt Metallösen 13, die vor dem /weiten Giußvorgang in die Wand der Kunststofform eingesetzt wurden, um in den Körper eingegossen /u werden.
Üblicherweise ist es erforderlich, den Verbindungsblock mit irgendeiner Art von Haken oder ösen /u versehen, damit er in einem Rahmen od. dgl. befestigt werden kann. Der Verbindungsblock der F i g. b besitzt Metallösen 13, die vor dem /weiten Giußvorgang in die Wand der Kunststofform eingesetzt wurden, um in den Körper eingegossen /u werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:.' 1, Verfahren zur Herstellung eines Verbindungs-J>lockes für Telefonkabel in Form eines festen pußkörpers mit einem Kontaktfeld auf einer Außenoberfläche, wobei das Kontaktfeld aus in den Gußkörpern eingebetteten Kontaktklemmen mit Kontaktköpfen besteht, die aus der Außenoberfllche hervorstehen und z.B. Schraubkontakte zum Anschluß von Drähten an die Kontaktpaare eines Telefonkabels aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf bekannte Weise eine Form (Fig.2) aus thermoplastischem Material herstellt, welche einen Eindruck des Kontaktfeldes aufweist, wobei der Eindruck den Kontaktköpfen entsprechende Einbuchtungen aufweist man die Kontaktköpfe (8) der Klemmen in diese Eindrücke einführt, so daß sie in den Einbuchtungen (6) stecken, woraufhin die Klemmen (8-7-9) an ihrer Stelle in einem ersten Gußvorgang gesichert werden, bei welchem das Gußmaterial in die Form gegossen wird und nur einen Teil der Länge im Bereich der Kontaktköpfe der Klemmen bedeckt (Fig.5) und man das Kabelende in die Form einführt und die Kabelleiter mit den noch unbedeckten Klemmenenden (9) verbindet und man anschließend das Kabelende in einem zweiten Gußvorgang sichert, bei welchem die Drähte und die Klemmen vollständig bedeckt werden (Fig.6) und man schließlich die thermoplastische Form (Fig.2) zur Schaffung der Zugänglichkeit zu den Kontaktköpfen der Klemmen entfernt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man die thermoplastische Form in einem sogenannten Vakuumherstellungsverfahren herstellt, bei dem das erforderliche Gußmodell aus einem einfachen Blindteil z. B. aus Holz oder einem anderen billigen Material besteht.
Applications Claiming Priority (2)
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SE594367 | 1967-04-27 | ||
SE594367 | 1967-04-27 |
Publications (3)
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DE1765076A1 DE1765076A1 (de) | 1971-07-01 |
DE1765076B2 DE1765076B2 (de) | 1976-11-18 |
DE1765076C3 true DE1765076C3 (de) | 1977-07-21 |
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