DEP0043838DA - Magnetischer Tonabnehmer für elektrische Musikinstrumente - Google Patents

Magnetischer Tonabnehmer für elektrische Musikinstrumente

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Publication number
DEP0043838DA
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pickup
magnetic
tone wheel
dos
coil
Prior art date
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Rudolf Dipl.-Ing. Nürnberg Streich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Publication date

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Description

Sienona-Schuokertwerke (-:' Erlangen, den 17,5»1949
Aktiengesellschaft ·. Bs/Rd
Akten-Nr.s PA 9/140/61
Patentanmeldung
"GM-HiIf s anme I dung
Magnetischer Tonabnehmer für elektrische Musikinstrumente».
Die Erfindung bezieht sich auf magnetische Tonabnehmer von elektrischen Musikinstrumenten derjenigen Art, wie sie schematisch in Fig.l ve ran schaiilicht ist. In Fig.l ist bei 1 und 2 je ein Tonrad (Zahnrad, Lochscheibe, Scheibe mit magnetisch aufgebrachter Teilung usw.), bei 3 und 4 der zugehörige Tonabnehmer, bei 5 und 6 die Anschlußleitungen, bei 7 und 8 die Tastenkontakte zum Schalten der Abnehmerkreise, bei 9 der gemeinsame Verstärker und bei 10 der an diesen angeschlossene Lautsprecher dargestellt. Pie Tonräder 1 und 2 werden mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben, die von ihnen in den Tonabnehmern erzeugten Tonfrequenzen werden über den Verstärker 9 auf den Lautsprecher übertra- gen, sobald die Tastenkontakte 7 und 8 geschlossen werden* Der bei den Instrumenten nach Fig.l verwendete Tonabnehmer ist in Fig.2 nochmals gezeigt. Der Tonabnehmer umfaßt einen Dauermagneten 11, der an seinem dem Tonrad zugewandten Ende zu einer Schneide zugespitzt ist. Bei 12 ist die auf den Dauermagneten aufgebrachte Abnahmespule dargestellt; der Magnet 11 hat bis auf das schneidenförmige Ende überall gleichen Querschnitte In dieser bisher allgemein verwendeten Ausführung nach Fig«2 ist der Tonabnehmer wenig wirkungsvoll, die Nutζspannung, ist außerordentlich gering.
Gegenstand der Erfindung ist ein Tonabnehmer, mit dem eine wesentlich höhere Nutzspannung erzielt werden kann; die neue Lösung besteht darin, daß - zur Verringerung des Streuflusses -
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d«r Eisextqnexschnitt in der Spule gegenüber dem übrigen Eisehquerschniti; stark verjüngt ist und/oder daß der Magnet einen Rückschluß aufweist.
Zur weiteren Erläuterung sei auf die Zeichnung Bezug genommen? es zeigt . '. /
l?ig»l und 2 die bereits erläuterte Darstellung des grundsätzlichen Aufbaus des hier in Betracht kommenden Musikinstrumentes bezw. den Aufbau des bisher verwendeten Tonabnehmers;
Fig.5 und 4 das erste Ausführungsbeispiel in zwei verschiedenen Ansichten;
Fig.5 dae zweite Ausführungsbeispiels
Fig.6 und 7 in zwei verschiedenen Ansichten das dritte Aus^ führungsbeispiel des neuen Tonabnehmers 3
Fig.8 und 9 je ein weiteres Ausführungsbeispieli
In Fig.3 und 4 ist das Tonrad mit 15, der Dauermagnet des Tonabnehmers mit 16, sein schneidenförmiges Ende mit 16a und dio Spule mit 17 bezeichnet. Der Eisenquersohnitt in der Spulen d.h. die mit 16b bezeichnete Stelle des Dauermagneten 16 ist jedoch gegenüber dem übrigen Querschnitt des Dauermagneten wesentlich verjüngt . Es wird auf diese Weise einmal der Streufluß gegenüber der bisherigen Ausführung wesentlich vermindert; zum ' anderen wird mehr Raum gewonnen für die Spule, sie kann mit größerer Windungszahl ausgeführt werden. All diese Umstände führen zu einer höheren Nutzspannung,
Eine noch größere Wirkung ergibt sich durch Anwendung eines magnetischen Rückschlusses. Die in den Fig.S*#-bis 9 dargestellten Ausführungen zeigen eine derartige Bauart. Diesen Ausführungen liegt ferner der Gedanke zugrunde, den Stromabnehmerkreis nicht mehr elektrisch zu schalten, das Schalten dieses
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Kreises Vielmehr durch Bewegung mechanischen* ^aile durchzufüh- -TT?^, iasbes. duroh eine Relativbewegung des ganzen Stromabnehmers i *
Bei der Ausführung nach Pig,5 ist 20 das Towr&d, mer "bes-teht in seinem magnetischen Kreis aus den beiden feststehenden Teilen 21 und 22 und aus dem schwenkbar am Teil 21 gelagerten Teil 23 mit der darauf angebrachten Abnahmespule 24 ο Zur Einstellung des schwenkbaren Teiles 23 dienen der mit ihm verbundene Hebel 25 und die an diesen angelenkte Stange 26, Der Teil 21 ist vorzugsweise an seinem einen Ende gegabelt und umgreift mit diesem gegabelten Ende das Tonrad.SOe Der Teil 22 ist auf der dem honrad zugewandten Seite, wieder schneidenförmig ausgebildet. Zum Einschalten des Abnehmerkreiseβ wird der Teil 23 aus der dargestellten Ruhelage im Sinne einer Rechtsdrehung mit Hilf« der Stange 26 bewegt, bis der Teil 23 zur Anlage am Teil 22 gelangt. Es ist leicht zu ersehen» daß die Ausführung nach. Pig,5 gegenüber einer Ausführung ohne Rückschluß eine wesentlich höhere Nut ζ spannung er, gibt,- .
Bei der Ausführung'^ach Pig,5 kann es nachteilig wirken» daß der Ruhefluß des magnetischen Tonabnehmers, wesentlich kleiner ist als der Arbeitsfluß; es kann infolgedessen· bei der Bewegung des Teiles 23 in die Arb-eitslage in der Spule 24 außer der 'Wechselstromkomponente eine abklingende Gleichstromkomponente entstehen, die zu einem Knackgeräusch führte Die folgenden Figuren zeigen Ausführungsbeispiele, bei denen diese Erscheinung nicht eintreten kann, da der Mittelwert des magnetischen Flusses in der Abnahmespule in der Ruhe- und Arbeitslage des Stromabnehmers annähernd.gleich bleibt. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß der Magnetfluß des ,Tonabnehmers im wesentlichen durch Luftspalte festgelegt wird, derart, daß in der Arbeitslage das Tonrad in diese Luftspalte zwar modulierend ■
. . .. . Bs/Rd
■·■■'■ ■■■■■.' ■- 3 -' ■ ' " 17,5.1949
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eingreift j ohne jedoch den Fluß wesentlich zu erhöhen»
Ein Aueführungsbeispiel dieser Art ist in den Figβ6 und 7 ver-. Das Tonrad ist mit 30 bezeichnet^.])©?
ist in seinem magn'otische»..Kreis aus den beiden
Teilen XL-4ffid!--.S2-.zusamaeng.e.ssiat,·' 33 ist die Abnahmospulc. Der Teil 51 ist an ©einem einen Ende aufgegabelt, wie das insbos. Pig,7 erkennen läß/t.# lter Teil 32 ist an seinem dem Tonrad 30 zugewandten Ende·zu'einer Sohneide zugespitzt» Der Bisenquerschnitt der Spule ist gegenüber dum übrigen Querschnitt dos magnetischen Kreises wesentlich verjüngt, so daß also "bei dieser Ausführung einmal die bei der Ausführung nach Fig,3 und 4 bereits erläuterte Verjüngung des Eisenquerschnittes in der Abnahmeapule und feraer ein magnetischer Rückschluß vorgesehen ist. Der Tonabnehmer wird in der Richtung des. eingezeichnoton bewegt, um den Tonäbnchmürkreis zu "achalten"
und um dadurch die Tastenkontakte, wie sie sonst erforderlich sind (siehe in Fig. 1 bei 7 und 8), zu■vermeiden» Der Fluß wird in der Ruhelage des Tonabnehmers dureh die Luftspalte zwischen.dem Teil 32 und dem gegabelten Ende des Teiles 31 des magnetischen Kreises bestimmt. Beim Übergang in die Arbeitslage tsitt in diese Luftspalte das Tonrad 30 mehr oder weniger weit ein und bewirkt so eine Modulation- des ffloiohflusses, ohne, ihn in seiner Höhe wesentlich zu verändern j
Die Ausführung nach Fig,8 unterscheidet sich von der nach Fig* 6 und 7 dadurch, daß der magnetische Kreis des Tonabnehmers äureh einen Elektromagneten gebildet wird, der somit eino Errege^spule neben der Abnahmespule trägt, im übrigen aber in gleicher Weise gestaltet ist wie der Magnet bei der Ausführung naeh Fig.6 und 7* In Fig,8 ist 40 das Tonrad, 41 und 42 der magnetische Kreis, 43 die Erregerspule und 44 die Abnahmespule. Durch Änderung des der Spule 43 zugeführten Erregerstromes kann iö gewissem Maße eine Lautstärkeregelung bezw« eine Verzerrung
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PA 9/140/61 und damit eine KlaKigfarbGiaänderung dor
Die Pig,9 zeigt eine Ausführung, bei der die abgegebene Leistung dadurch vergrößert. 1st, daß der Tonabnehmer eine Mehrfaohausbildung im Sinne der gleichzeitigen Ausnutzung mehrerer Töilungscinhoiten (z..B. mehrerer Zähne) des Tonrados aufweist», In Pig»9 bedeutet 50 das Tonrad, 51 den magnetischen Kreis des !«.»abnehmer* und 52 die Ab nähme spule. Auf den dam Tonrad 50 Enden ist der Teil 51 mit mehreren Zähnen 51a ver-
und zwar in gleicher Teilung wie sie das Tonrad 50 auf-. we ie*'· Eb ist so, wie schon gesagt, eine Mohrfachausbildung des· ü^mabn-ehmcre im Sinne der gleichzeitigen Ausnutzung mehre»· rer Teilungseinheiten des Tonrades herbeigeführt* Das bedeutet eine Vergrößerung des wirksamen magnetischen Querschnittes.
Allgemein sei zu sämtlichen Ausführungsformen noch darauf hingewiesen, daß durch entsprechende Ausbildung der Zahnform o.d£l. der Tonjpädor bezw. der Schneiden oder Vorderkanten der Tonabnehmer eine wesentliche Variation der Kurvenform der abgegebenen Tonfrequenzspannungen erzielt werden kann»

Claims (6)

  1. 6 Patentansprüche
    9 Figuren
    Patentansprüche
    1» Magnetischer Tonabnehmer für elektrisohe Musikinstrumente, bei dsm der Tonabnehmer aus einem Magneten (Dauermagnet, Elektromagnet) und einer darauf befindlichen Wicklung besteht* dadurch gekennzeichnet, daß - zur Verringerung des Strcuflusseader Eisenqucrsohnitt in der Spule gegenüber dem übrigen Eisenquersohnitt stark verjüngt ist und/oder daß der Magnet einen Rückschluß aufweist.
  2. 2. Magnetischer Tonabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekenndaß -■ zum Schalten des Tonabnehmerkroises durch
    Bs/Rd
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    PA 9Λ40/61
    Bewegung mechanischer Teile - dor mit Rückschluß versehene Magnotkr-oie einen beweglichen Teil zum Öffnen und Schließen magnetischen Kreises enthält (Pig.5)·
  3. 3. Magnetischer Tonabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß - unter Mitbenutzung des Tonabnehmers zum Schalten dos Tonabnehmerkreises durch Bewegung relativ zum Tonrad der Tonabnehmer und das Tonrad so ausgestaltet sind, daß der Mittelwert des magnetischen Flusses in <lcr Abnahmespule in der fluhe- und Arboitslage dos Tonabnehmers annähernd gleich bleibt (Pig.6 bis 8). ,
  4. 4. Magnetischer Tonabnehmer nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet > daß dor magnetische Fluß des Tonabnehmera iniwesontlichen durch Luftspalto festgelegt ist, derart, daß in dor Arboitslage das Tonrad in diogo Luftspalto zwar modulierend eingreift, ohne jedoch den Fluß wesentlich zu erhöhen (Fig.6 bis 8).
  5. 5. Magnetisoher Tonabnehmer nach Anspruch 3» dadurch, gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung des wirksamen magnetischen Quer schnittes und damit zur Erhöhung der Leistung dos Tonabnehmers dieser eine Mchriachausbildung im Sinne dor gleichzeitigen Aus nutzung mehrerer Teilungsoinheiten (z.B» mehrerer Zähne) dos Tonrados aufweist (Fig.9).
  6. 6. Magnetisoher Tonabnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Kreis dos Tonabnehmers als Elektromagnet ausgebildet ist und zur Veränderung von Lautstärke und Klangfarbe durch Variation dos Erregerstromes mitbenutzt ist.
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