DEP0035208DA - Schlitzgesteuerter Zweitaktmotor mit Spülpumpe - Google Patents

Schlitzgesteuerter Zweitaktmotor mit Spülpumpe

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DEP0035208DA
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DE
Germany
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flushing
flushing pump
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Expired
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English (en)
Inventor
Otto Dr.-Ing. Cordier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Description

Die Erfindung betrifft einen schlitzgesteuerten Zweitaktmotor mit einer einen schlitzgesteuerten Einlaß aufweisenden Spülpumpe, deren Arbeitsraum immer in offener Verbindung mit den Spülschlitzen des Motorzylinders steht.
Spülpumpen mit einem schlitzgesteuerten Einlaß wählt man deshalb, weil für sie ein geringerer Aufwand erforderlich ist als für Spülpumpen, deren Einlaß durch ein Ventil gesteuert wird. Spülpumpen mit einem schlitzgesteuerten Einlaß haben jedoch gegenüber Spülpumpen mit einem ventilgesteuerten Einlaß den Nachteil, daß zu ihrem Antrieb während des Ansaughubes eine höhere Leistung erforderlich ist. Das hat seinen Grund darin, daß während des Ansaughubes bis zu dem Augenblick des Öffnens des Einlaßschlitzes ein stärkerer Unterdruck erzeugt wird. Im Zusammenhang damit entsteht noch ein weiterer Nachteil dadurch, daß sich das Spülmittel während der Zeit des Einströmvorganges im Pumpenzylinder erwärmt, wodurch sich der Füllungsgrad der Pumpe vermindert. Infolgedessen ist der Liefergrad einer Spülpumpe mit einem schlitzgesteuerten Einlaß kleiner als der einer Spülpumpe mit einem ventilgesteuerten Einlaß. Macht man den schädlichen Raum bei einer Spülpumpe so klein als möglich, so beträgt der Liefergrad bei einer Spülpumpe mit einem ventilgesteuerten Einlaß annähernd gleich 1, bei einer Spülpumpe mit einem schlitzgesteuerten Einlaß dagegen nur etwa 0,7. Mit größer werdendem schädlichen Raum fällt der Liefergrad eine Spülpumpe mit einem ventilgesteuerten Einlaß nach einer geraden Linie ab.
Die Erfindung beruht nunmehr auf der Erkenntnis, daß der Liefergrad einer Spülpumpe mit einem schlitzgesteuerten Einlaß, wenn man den schädlichen Raum der Pumpe größer macht, nicht unmittelbar abfällt, sondern zuerst etwas steigt und sich in seinen Werten den Werten des Liefergrades einer Spülpumpe mit ventilgesteuertem Einlaß nähert, um dann ungefähr geradlinig abzufallen. Dies ist dadurch erklärlich, daß die
Erwärmung des Spülmittels während des Einströmvorganges durch den Einlaßschlitz nachläßt, wenn der schädliche Raum der Pumpe größer wird. Von einer bestimmten Größe des schädlichen Raumes an macht sich die Erwärmung des Spülmittels jedoch, wie es bei einer Spülpumpe mit ventilgesteuertem Einlaß der Fall ist, nicht mehr stark bemerkbar.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Spülpumpe mit einem schlitzgesteuerten Einlaß zu verbessern. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Verhältnis zwischen dem schädlichen Raum der Spülpumpe und ihrem wirksamen Hubraum 0,5 oder mehr, zweckmäßig 1,3 bis 2 beträgt. Durch die Erfindung wird eine Spülpumpe mit einem schlitzgesteuerten Einlaß geschaffen, die neben einem günstigen Liefergrad einen annehmbaren Wirkungsgrad hat und mit der sich die bei Zweitaktmotoren notwendigen Drücke des Spülmittels erzeugen lassen. Die Leistungsaufnahme des Gebläses hält sich in wirtschaftlichen Grenzen.
In der Zeichnung sind schematisch zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt. Die Abb. 1 zeigt die eine und die Abb. 2 die andere Ausführungsform.
Die Abb. 1 zeigt einen Zweitaktmotor. Sein Zylinder ist mit 1 bezeichnet. In ihm befinden sich die Spülschlitze 2 und die Auspuffschlitze 3. 4 ist der Kolben des Motors, der über eine Pleuelstange 5 mit der Kurbelwelle 6 in kraftschlüssiger Verbindung steht. Der Zweitaktmotor ist mit einer Spülpumpe ausgerüstet, die einen schlitzgesteuerten Einlaß aufweist. 7 ist der Zylinder der Spülpumpe, in dem sich der Einlaßschlitz 8 befindet. Der Kolben der Spülpumpe ist mit 9 bezeichnet. Er steht über eine Pleuelstange 10 mit der Kurbelwelle 6 in kraftschlüssiger Verbindung. 11 ist die Kurbel der Spülpumpe, 12 die des Motors. Der Arbeitsraum der Spülpumpe steht durch eine Leitung 13 immer in offener Verbindung mit den Spülschlitzen 2 des Motorzylinders 1. Das Triebwerk ist in einer Stellung gezeichnet, in der sich der Kolben 9 der Spülpumpe in einem Verdichtungstotpunkt befindet. Der Arbeitsraum der Spülpumpe besteht aus dem über dem Kolben 9 befindlichen schädlichen Raum 14 und dem wirksamen Hubraum, der dem Raum entspricht, den der Kolben 9 während des Saughubes bis zur Eröffnung des Einlaßschlitzes 8 freigibt. Der Zweitaktmotor weist die Besonderheit auf, daß das Verhältnis zwischen dem schädlichen Raum 14 der Spülpumpe und ihrem wirksamen Hubraum größer ist als 0,5. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegt das Verhältnis zwischen den Werten 1,3 bis 2. Es kann in manchen Fällen schon günstig sein, wenn das Verhältnis zwischen dem schädlichen Raum 14 der Spülpumpe und ihrem wirksamen Hubraum dem Wert 0,5 oder einem größeren Wert entspricht.
Der in Abb. 2 dargestellte Zweitakt-Motor unterscheidet sich von dem in Abb. 1 dargestellten Zweitakt-Motor dadurch, daß an den Arbeitsraum der Spülpumpe ein Nebenraum 15 angeschlossen ist, der mit dem Arbeitsraum über eine Drosselstelle 16 in Verbindung steht. Bei dieser Spülpumpe kann das Verhältnis zwischen dem schädlichen Raum 17 und dem wirksamen Hubraum kleiner sein, weil der schädliche Raum 17 durch den Nebenraum 15 vergrößert ist. Die Vergrößerung des schädlichen Raumes 17 durch den Nebenraum 15 kommt durch die Drosselstelle 16 in Abhängigkeit von der Drehzahl des Motors mehr oder weniger zur Wirkung. Bei niedriger Drehzahl kann es so sein, daß die Räume 15 und 17 wie ein Raum wirken. Mit steigender Drehzahl jedoch läßt die Wirkung des Nebenraumes 15 allmählich nach. Dieses wirkt sich vorteilhaft auf den von der Spülpumpe erzeugten Druck des Spülmittels aus. Der Druck des Spülmittels wächst mit steigender Drehzahl an. Dies ist erwünscht, weil mit steigender Drehzahl der Zeitquerschnitt der Spülschlitze 2 abnimmt.

Claims (2)

1.) Schlitzgesteuerter Zweitaktmotor mit einer einen schlitzgesteuerten Einlaß aufweisenden Spülpumpe, deren Arbeitsraum immer in offener Verbindung mit den Spülschlitzen des Motorzylinders steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen dem schädlichen Raum der Spülpumpe und ihrem wirksamen Hubraum 0,5 oder mehr, zweckmäßig 1,3 bis 2 beträgt.
2.) Zweitaktmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Arbeitsraum der Pumpe ein Nebenraum angeschlossen ist, der mit dem Arbeitsraum über eine Drosselstelle in Verbindung steht.

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