DE516725C - Zweitaktbrennkraftmaschine mit einem Kurbelgehaeusegeblaese - Google Patents

Zweitaktbrennkraftmaschine mit einem Kurbelgehaeusegeblaese

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DE516725C
DE516725C DEL72795D DEL0072795D DE516725C DE 516725 C DE516725 C DE 516725C DE L72795 D DEL72795 D DE L72795D DE L0072795 D DEL0072795 D DE L0072795D DE 516725 C DE516725 C DE 516725C
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DE
Germany
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crankcase
piston
internal combustion
combustion engine
stroke internal
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Expired
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DEL72795D
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FRANZ LOHE
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FRANZ LOHE
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  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Zweitaktbrennkraftmaschine mit einem Kurbelgehäusegebläse Zweitaktbrennkraftmaschinen mit normaler Kurbelkastenspülung werden von einer bestimmten Tourenzahl an unwirtschaftlich infolge schlechter Spülung. Es sind Hilfsspülungen verschiedener Art bekannt, wie Stufenkolben, Hilfskolben, Gebläse usw., die :den Zweck verfolgen, dem Motor eine erhöhte Menge Spülluft zuzuführen, die aber zur Hauptsache de-n: Nachteil haben, daß besondere Elemente benötigt werden, .die Herstellungskosten verursachen, sich abnutzen, also die Betriebssicherheit gefährden, und außerdem durch die besonderen Reibungsverluste im Verhältnis zur Motorleistung erheblichen Kraftaufwand benötigen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß (die Kurbelwangen als Kreisscheiben ausgebildet sind, die an ihrem Umfange dicht im Kurbelgehäuse gleiten und ovale Aussparungen besitzen, auf denen der Arbeitskolben sich mit seiner Stirnfläche in der Nähe des inneren Totpunktes abwälzt, während die Kolbenwandung an den Seitenflächen der ovalen Aussparungen gleitet, daß ferner die Pleuelstange sich dicht zwischen den Kolbeninnenwänden und den Kurbelwangen bewegt und der Pleuelstangenkopf sich am Innenumfang des Kurbelgehäuses abwälzt, so daß zeitweise das Kurbelgehäuse in zwei voneinander getrennte Räume unterteilt wird, ferner darin, daß auf dein Umfange des Kurbelgehäuses Einlaßschlitze und ein Verbindungskanal zum Zylinderraum angeordnet sind, von denen die ersteren durch die Kurbelwangen, der letztere durch den Arbeitskolben derart gesteuert werden, @daß beim Einwärtsgang :des Kolbens der Kurbelgehäuseinhalt verdichtet wird, während der Zeit aber, in der sich die Kolbenstirnfläche und die Kurbelwangenaussparungen aneinander abwälzen, einerseits die Kurbelgehäuseeinlaßschlitze geöffnet werden und der eine Raum des Kurbelgehäuses mit der Außenatmosphäre in Verbindung gesetzt, andererseits der Zylindereinlaßkanal abgedeckt und der Inhalt des anderen Kurbelgehäuseraumes durch die Pleuelstange in den Zylinder übergeschoben wird.
  • Außer den Lufteinlaßkanälen des Kurbelgehäuses können besonders angelegte Schlitze im Kolben vorgesehen sein, welche mit besonderen Lufteinlaßkanälen zur Deckung gelangen und während der Spülperiode Frischluft in die Saugseite des Kurbelgehäuses eintreten lassen. In diesem Falle beginnt die Vorverdichtung im Kurbelgehäuse erst nach Abschluß der zusätzlichen Kanäle durch den Arbeitskolben.
  • In der Zeichnung ist als Beispiel eine der möglichen Ausführungsformen der Erfindung an Hand eines Dieselmotors schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i bis d. Querschnitte durch die Maschine in verschiedenen Kolbenstellungen, während Abb. 5 ein Schnitt auf,der Linie V-V gemäß Abb. i, jedoch bei unterer Totpunktlage, ist. Abb. 6 ist ein Volumendiagramm, welches die durch den Maschinenkolben und die besonders geformten Kurbelwangen verursachten Volumenänderungen des gesamten Kurbelraumes und des zeitweilig abgetrennten Gebläseraumes als Funktion des Kurbelwinkels und eine Darstellung der Kolbenwege ebenfalls als Funktion des Kurbell-#vinkels zeigt.
  • Inder Wanddes Zylinders a sind ein oder mehrere Auspuffschlitze b und ein oder mehrere Einlaßschlitze c vorgesehen. Der oder die Einlaßschlitze stehen durch einen Überströmkanal e mit dem Innern des Kurbelgehäuses f in Verbindung.
  • Im Kolben lt ist eine Öffnung i vorgesehen, welche je nach der Stellung -des Kolbens mit der Öffnung d durch den Kanal g mit der Außenluft in Verbindung treten kann. Die Kurbelwangen k sind als Kreisscheiben ausgebildet und mit Dichtungsmitteln, z. B. mit Labyrinthdichtungen 1, versehen, welche die Abdichtung des zwischen den Kurbelwangen befindlichen Raumes nach außen bewirken. In jeder Kurbelwange ist mit der Mittelachse des Kurbelzapfens H als Mittelpunkt ein Segmentausschnitt m oder eine Kurve ausgearbeitet, derart, daß. der untere Teilltr des Kolbens h bei fortschreitender Bewegung von Stellung Abb. a bis q. dichtend wirkt. Die Schubstange st ist zwischen die Kurbelwangen im Kolben und im Kurbelgehäuse allseitig abdichtend eingepaßt (vgl. Abb. j). Im Kurbelgehäuse f sind Lufteinlaß.schlitze o vorgesehen, welche von den ausgearbeiteten. Segmenten m der Kurbelwangen k .gesteuert werden.
  • Das Kurbelgehäuse, die Kurbelwelle, die Schubstange und der Kolben bilden auf diese Weise ein periodisch bei jedem Hub arbeitendes Gebläse, welches als Spülpumpe für den Motor dient.
  • Die Wirkungsweise .des Gebläses ist folgende: Es sei ausgegangen von der in Abb. r dargestellten Totpunktlage, in welcher lediglich der Schlitz d freigegeben ist, so -daß das Innere des Kurbelgehäuses durch den Schlitz d und den Kanal g mit der Außenluft in Verbindung steht.
  • Beim Abwärtsgang schließt .der Kolben h diesen Schlitz, und es beginnt dieKompression der Spülluft im Gehäuse f. Die Kompression ist beendet, sobald der Kolben die Stellung gemäß Abb. 2 erreicht hat, in welcher er die Schlitze c gerade öffnen will. In diesem Augenblick setzt sich die untere Kolbenkante lt,. abdichtend auf den Rand m,, des Segmentes m auf. Während des Weges in die Stellung gemäß Abb. 3 kann die komprimierte Luft aus dem Gehäuse b durch den Überströmkanal e in den Zylinder a eintreten und diesen ausspülen. Gleichzeitig hat sich bei Stellung Abb. 2 in dem Gehäuse f auf ;der linken Seite der Schubstange fit eine Druckseite, auf der rechten eine Saugseite gebildet, dadurch, daß die Schubstange fit zwischen den Kurbelscherben k .im Kolben lt und im Gehäuse f eingreift, und ferner dadurch, daß der Kolben mit seinem unteren Teil hl im Segment in, dichtend angreift.
  • Während .des Weges von Stellung Abb. 2 über Abb. 3 bis Abb. 4 wird die in der Druckseite befindliche Luft durch den Kanal e zusätzlich gedrückt. Gleichzeitig bei Stellung Abb. 3 gelangen die Ausschnitte in der Kurbelwangen h vor die Lufteinlaßschlitze o. Ebenfalls ist der Kanal d mit dem Kanal i in Verbindung getreten, so daß jetzt Frischluft sowohl durch die Schlitze o als auch durch den Kanal d-i durch den Kolben lt in die Saugseite der Kurbelkammer f eintreten kann, wobei der Kolben von der durchströrnenden Luft gekühlt wird.
  • In der Stellung gemäß Abb. .I wird zwischen Saug- und Druckseite wieder eine Verbindung hergestellt, bis endlich die Kurbelwangen die Lufteinlaßschlitze o wieder schließen und die Ausgangsstellung erreicht ist.
  • Das Diagramm bezieht sich auf den Gegenstand des Anspruchs z.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Zweitaktbrennkraftmaschine mit einem Kurbelgehäusegebläse, dadurch gekennzeichnet, @daß die Kurbelwangen als Kreisscheiben ausgebildet sind, die an ihrem Umfange dicht im Kurbelgehäuse gleiten und ovale Aussparungen besitzen, auf denen der Arbeitskolben sich mit seiner Stirnfläche in der Nähe des inneren Totpunktes abwälzt, während die Kolbenwandung an den Seitenflächen der ovalen Aussparungen gleitet, daß ferner die Pleuelstange sich :dicht zwischen den I,,olbeninnenwänden und den Kurbelwangen bewegt und der Pleuelstangenkopf sich am Innenumfang des. Kurbelgehäuses abwälzt, so daß zeitweise das Kurbelgehäuse in zwei voneinander getrennte Räume unterteilt wird, ferner dadurch gekennzeichnet, daß auf dein Urnfange des Kurbelgehäuses Einlaßschlitze und ein Verbindungskanal zum Zylinderraum angeordnet sind, von denen die ersteren durch die Kurbelwangen, der letztere durch den Arbeitskolben derart gesteuert «-erden, daß beim Einwärtsgang des Kolbens der Kurbelgehäuseinhalt verdichtet wird, während der Zeit aber, in der sich die Kolbenstirnfläche und die Kurbelwangenausspar urigen aneinander abwälzen, einerseits die Kurbelgehäuseeinlaßschlitze geöffnet werden und der eine Raum des Kurbelgehäuses finit der Außenatmosphäre in Verbindung gesetzt, andererseits der Zy lindereinlaßkanal abgedeckt und der Inhalt des arnderen Kurbelgehäuseraumes durch die Pleuelstange in dien Zylinder übergeschoben wird.
  2. 2. Zweitaktbrennkraftmaschine nachAnspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Lufteinlaßkanälen (o) des Kurbelgehäuses (f) besonders angelegte Schlitze (i) im Kolben vorgesehen sind, welche mit besonderen Lufteinlaßkanälen (g) zur Deckung gelangen und während der Spülperiode Frischluft in die Saugseite des Kurbelgehäuses eintreten lassen.
DEL72795D 1928-09-05 1928-09-05 Zweitaktbrennkraftmaschine mit einem Kurbelgehaeusegeblaese Expired DE516725C (de)

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DE (1) DE516725C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT399371B (de) * 1987-08-05 1995-04-25 Avl Verbrennungskraft Messtech Hubkolben-brennkraftmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT399371B (de) * 1987-08-05 1995-04-25 Avl Verbrennungskraft Messtech Hubkolben-brennkraftmaschine

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