DEM0023242MA - - Google Patents

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DEM0023242MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 28. Mai 1954 Bekannigemacht am 5. Juli 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zur Prüfung von Schienenbefestigungen, die im Eisenbahnbau, Straßenbahnbau usw. angewendet werden. .
Es sind bereits Prüfgeräte für Schienenbefestigungen bekannt, um deren Festigkeit und Haltbarkeit sowohl bei statischer Belastung als auch im Dauerversuch bei wechselnder Belastung zu untersuchen. Die bekannten Prüfgeräte sind meist so ausgebildet, daß der Kraftangriff senkrecht zum Schienenfuß erfolgt. Daneben sind auch Prüfvorrichtungen bekannt, bei denen die Kraft in Längsrichtung der Schiene angreift, z. B. um den Widerstand der Schienenbefestigungsmittel gegen Durchschubkräfte zu untersuchen.
Ferner ist eine Prüfmaschine bekannt, durch welche zwecks Prüfung des Werkstoffs der Schienen die beim Befahren entstehenden Beanspruchungen ermittelt werden. Diesem Zweck dient ein Wagen, der auf der Versuchsschiene hin- und herbewegt wird, wobei ein schräger Anlaufwinkel der Spurkranzräder des Wagens gegen die Schiene eingestellt werden kann.
Die Erfindung bezweckt, das Prüfverfahren den beim Befahren der Schienen tatsächlich eintretenden Beanspruchungen und Belastungsverhältnissen
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so anzupassen, daß eine den wirklichen Betriebsverhältnissen möglichst entsprechende Prüfung der Schienenbefestigungsmittel mit Hilfe einer ein- - fachen Vorrichtung möglich ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Belastung der Schienen Unter Einschaltung einer waagerechten, quer zur Schienenlängsrichtung auf diese wirkenden Kraftkomponente an in Schienenlängsrichtung unveränderlichen Stellen, namentlich
ίο an den Stellen der Schienenbefestigung, in der Weise durchgeführt wird, daß die Beanspruchung der Schienen und damit der Schienenbefestigungsmittel hinsichtlich der Richtung der Kräfte etwa der durch die Radkränze eines Schienenfahrzeuges hervorgerufenen Beanspruchung entspricht.
Vorzugsweise wird das Prüfverfahren so ausgeführt,, daß die Belastung gleichzeitig auf zwei nebeneinander befestigte Schienen in der Weise zur Einwirkung gebracht wird, daß die waagerechten, quer zur Schienenlängsrichtung wirkenden Kraftkomponenten die Schienen von innen nach außen drükken. Auf diese Weise ist es möglich, die Beanspruchungen des Gleises bzw. der Schienenbefestigungsmittel unter Berücksichtigung der im Betrieb auftretenden Schlingerbewegungen und des Seitenschubes in der Kurvenfahrt zu prüfen. Dabei istnicht erforderlich, daß der Abstand der beiden gleichzeitig zu prüfenden Schienen der wirklichen Spurweite entspricht. Vielmehr kann dieser Abstand für die Prüfzwecke wesentlich kleiner gehalten werden. Geeignete Vorrichtungen zur Durchführung des Prüfverfahrens können auf verschiedene Weise ausgebildet sein. Eine zweckmäßige Vorrichtung besteht erfmdungsgemäß aus einem Scherenhebel mit veränderlichem Scherenwinkel, dessen Hebelenden von innen her schräg gegen die beiden Schienen anliegen, während das in der Mittelebene zwischen den Schienen liegende Gelenk des Scherenhebels unter der Wirkung einer senkrecht zur Ebene der Schienen wirkende Kraft steht, die je nach der gewünschten Prüfungsart statisch oder dynamisch wirken kann.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Fig. ι zeigt die Vorrichtung in der Prüfstellung, in Richtung der , Schwenkachse des Scherenhebels gesehen;
Fig. 2 zeigt die Prüfvorrichtung von oben, ohne Druckplatte.
An der Schwelle ι sind zwei Schienenstücke 2 mittels der federnden Schienennagel 3 befestigt. Zur Prüfung dieser Befestigung ist das scherenförmige. Prüfgerät so gegen die Schienen angesetzt, daß die Arme 4 und 5 sich gegen die Schienen stützen, aber durch das Gelenk 6 mittels des Bolzens 7 zusammengehalten werden. Auf dem ellipsoidförmig gebildeten Gelenk 6 ist eine mit einer passenden Ausnehmung versehene Druckplatte 8 angeordnet, die in Richtung des Pfeiles 9 stetig oder wechselnd belastet wird. Für eine dynamische Belastung sind Lasten von 1 bis 20 t vorgesehen, die etwa 1000 Schwingungen in der Minute ausführen. Bei einer statischen Belastung kann der Druck etwa 34 t betragen. ' ;.. : -,'■.. ■■■■■.'.Λ:
Mit den futterartig ausgebildeten Enden 10 stützen sich die Hebelarme 4 und 5 gegen den Kopf der Schienen. An jedem Armende ist in einem Futter die Nuß 11 drehbar angeordnet. Gegen seitliches Verschieben im Futter ist die Nuß 11 durch den Stift 13 gesichert, der in eine in der Nuß ausgedrehte Rinne 15 eingreift. Die gegen den Schienenkopf gerichtete Seite der Nuß 11 ist mit einer gekrümmten Fläche 12 versehen, die etwa dem Profil eines Radkranzes entspricht.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Prüfung der Befestigung von Schienen für Eisenbahnen, Straßenbahnen
u. dgl. durch dauernde oder wechselnde Belastung, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastung der Schienen unter Einschaltung einer waagerechten, quer zur Schienenlängsrichtung auf diese wirkenden Kraftkomponente an in Schienenlängsrichtung unveränderlichen Stellen, namentlich an den Stellen der Schienenbefestigung, in der Weise durchgeführt wird, daß die Beanspruchung der Schienen und damit der Schienenbefestigungsmittel hinsichtlich der Richtung der Kräfte etwa der durch die Radkränze eines Schienenfahrzeuges hervorgerufenen Beanspruchung entspricht.
2. Prüfverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastung gleichzeitig auf zwei nebeneinander befestigte Schienen in der Weise zur Einwirkung gebracht wird, daß die waagerechten, quer zur Schienenlängsrichtung wirkenden Kraftkomponenten die Schienen von innen nach außen drücken.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Prüfverfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Scherennebel besteht, dessen Armenden von innen her schräg gegen die Schiene anliegen, während das in der Mittelebene zwischen den Schienen liegende Gelenk- des Scherenhebels unter der Wirkung einer senkrecht zur Ebene des Schienenpaares wirkenden statisch oder dynamisch wirkenden Kraft steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch. 3, ' dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Scherenarme mit auswechselbaren Druckstücken ausgestattet sind, deren geigen die Schiene anliegendes Profil etwa einem Radkranzprofil entspricht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Nuß ausgebildeten Druckstücke parallel zur Schienenachse drehbar in den Enden der Scherenarme gelagert sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke an ihren) in die Scherenarme eingesetzten Teilen zylindrisch ausgebildet und gegen seitliche Ver-Schiebung gesichert sind, z. B, durch einen in
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eine Ringnut des Druckstückes eingreifenden Querstift.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastung des Gelenkes der Scherenihebel durch ein von oben auf das Gelenk aufgesetztes Druckstück erfolgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück eine das Gelenk teilweise aufnehmende Ausnehmung besitzt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 599 190.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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