DE19902889C2 - Kennzeichnungsvorrichtung - Google Patents
KennzeichnungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kennzeichnungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, dass sich zur fälschungssicheren Kennzeichnung von Blechteile
aufweisenden Werkstücken besonders die Umformverfahren eignen, die im Ober
flächenbereich des Werkstücks einen bleibenden, die Funktion des Werkstücks
nicht behindernden Eindruck erzeugen. Neben den sichtbaren plastischen Ver
formungen im Oberflächenbereich kann es zu nachweisbaren Gefügeverzerrungen
im Grundwerkstoff unterhalb des Eindrucks kommen, so dass die Kennzeichnung
auch dann noch nachgewiesen werden kann, wenn der eigentliche Eindruck durch
spanende Bearbeitung entfernt wurde. Vorrichtungen, die frei wählbare lokale
Umformungen im Oberflächenbereich erzeugen, arbeiten bevorzugt nach dem
sogenannten Rollierverfahren.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 29 70 5745 U1 ist eine Vorrichtung zum
fälschungssicheren Kennzeichnen von Werkstücken, insbesondere von blechförmi
gen Einzelteilen, bekannt. Die Vorrichtung weist eine Positioniereinrichtung mit
einem entsprechenden Werkzeug zum Umformen der zu kennzeichnenden Ober
fläche und eine Werkstückfixiereinrichtung auf, in welcher die zu kennzeichenenden
Blechteile gehalten werden.
Die bekannte Vorrichtung ist bevorzugt für das fälschungssichere Kennzeichnen
von einzelnen blechförmigen Werkstücken, insbesondere Karosserieblechen,
vorgesehen und weist eine dafür speziell ausgebildete Werkstückfixiervorrichtung
auf.
Dadurch ist diese Kennzeichnungsvorrichtung nicht dazu geeignet, um einer
vollständig montierten Fahrzeugkarosserie nachträglich eine Kennzeichnung an
einem bestimmten Oberflächenbereich anzubringen oder eine Ergänzung einer an
einem bestimmten Oberflächenbereichs dieser Fahrzeugkarosserie bereits vorhande
nen Kennzeichnung vorzunehmen. Die erforderlichen Kennzeichnungen können
aufgrund des relativ großen Gewichts und/oder der Sperrigkeit der Fahrzeugkaros
serie nicht vorgenommen werden. Dieser Mangel führt in ungünstiger Weise
beispielsweise häufig Störungen im Ablauf von Fertigungsprozessen in der Automo
bilindustrie.
Ausgehend von den Mängeln des Standes der Technik liegt der Erfindung deshalb
die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Erzeugung einer fälschungssicheren
Kennzeichnung im Oberflächenbereich von Karosserierieteilen eines Fahrzeugs
anzugeben, mit welcher in vorteilhafter Weise auch an einer bereits vollständig
montierten Fahrzeugkarosserierie die Kennzeichnung eines Oberflächenbereichs
bzw. eine Ergänzung einer auf einem Oberflächenbereich bereits vorhandenen
Kennzeichnung vorgenommen werden kann und welche durch ihre einfache Kon
struktion bequem zu handhaben ist.
Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, dass die fälschungssichere Kennzeich
nung bequem auch an Karosserieteilen einer bereits fertig montierten Fahrzeug
karosserie durchführbar ist, wenn eine Fixierung der das Umformwerkzeug tragen
den Positioniereinrichtung an der Fahrzeugkarosserie derart vorgenommen wird,
dass auch bei einer Krafteinleitung von dem Werkzeug in das Karosserierieteil eine
Lageveränderung der Positioniereinrichtung ausgeschlossen ist.
Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung zum fälschungssicheren Kennzeichnen im
Oberflächenbereich von Karosserieteilen eines Fahrzeugs eine an der das Um
formwerkzeug positionierenden Vorrichtung befestigte Stütztraverse auf, welche
mit der Fahrzeugkarosserie an drei Anlagepunkten derart in Wirkungseingriff
bringbar ist, dass die Positioniervorrichtung für das Umformwerkzeug lagestabil an
einer Stelle der Fahrzeugkarosserie fixiert werden kann, an welcher mittels des
Umformwerkzeuges ein Einleiten der zum Kennzeichnen des Oberflächenbereiches,
insbesondere eines Randbereiches, der Fahrzeugkarosserie erforderlichen Kraftkom
ponente erfolgen soll, wobei die Kennzeichnungvorrichtung aus einem Fahrwerk
mit einem Ausleger besteht, mit welchem die die Stütztraverse tragende Positio
niervorrichtung verbunden ist und welche ausgebildet sind, einen Transport der
Kennzeichnungsvorrichtung zu dem Gebrauchsgegenstand zu erlauben.
Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Stütztraverse
dreiarmig ausgebildet. Die Traversenarme erstrecken sich in einer gemeinsamen
Ebene und sind im wesentlichen T-förmig angeordnet, wobei die freien Enden der
Traversenarme jeweils mit einem Anlagepunkt der Karosserie eines Personen
kraftwagens verbunden werden können oder sich auf einem dieser Punkte ab
stützen.
Besonders günstig lässt sich die Positioniervorrichtung anordnen, wenn als An
lagepunkte bevorzugt radferne Befestigungspunkte Stoßdämpfer und ein Widerlager
im Vorderwagen des Personenkraftwagens vorgesehen sind. Dazu sind in vor
teilhafter Weise zwei Arme der Stütztraverse mit den Befestigungspunkten der
Stoßdämpfer verschraubbar ausgebildet. Der dritte Arm der Stütztraverse stützt
sich bevorzugt auf dem Widerlager unterhalb der Frontscheibe des Personenkraft
wagens ab.
Nach einer günstigen Variante der Erfindung sind die verschraubbaren Arme der
Stütztraverse längenvariabel ausgebildet.
Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an den freien
Enden der Traversenarme jeweils ein Adapter vorgesehen, um die Stütztraverse an
der zu kennzeichnenden Fahrzeugkaroserie zu befestigen. Die Adapterlängsachse
erstreckt erstreckt sich dabei senkrecht zu der von den Armen der Stütztraverse
aufgespannten Ebene.
In einer anderen vorteilhaften Variante der Erfindung ist vorgesehen, den Adapter
längenvariabel auszubilden.
Unter Nutzung der Einstellmöglichkeiten an den Adaptern und den Armen der
Stütztraverse ist die erfindungsgemäße Vorrichtung bequem an die Größenverhält
nisse der unterschiedlichsten Fahrzeugkarosserien anpaßbar und es können fäl
schungssichere Kennzeichnungen an den aktuellsten Modellen von Personenkraft
wagen vorgenommen werden, ohne dass die Verwendung einer an einen bestimm
ten Fahrzeugtyp gebundenen Kennzeichnungsvorrichtung erforderlich ist.
Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Fahrwerk
als Gerätewagen ausgebildet. Dadurch kann die Kennzeichnugsvorrichtung bequem
zu der zu kennzeichnenden Fahrzeugkarosserie transportiert werden.
Um für ein bequemes Plazieren der das Umformwerkzeug aufweisenden Positionier
vorrichtung an dem zu kennzeichnenden Fahrzeug einen möglichst großen Bewe
gungsumfang zu sichern, ist an dem Gerätewagen für den Ausleger eine gesonder
te Halterung vorgesehen.
Diese Halterung weist einerseits eine Rollenführung auf, in welcher der Ausleger
horizontal in Richtung seiner Längsachse verschieblich gehalten ist. Andererseits ist
an der Halterung ein Spindeltrieb vorgesehen, durch welchen der Ausleger auch in
vertikaler Richtung bewegt werden kann. Der Spindelantrieb ist entsprechend einer
vorteilhaften Variante der Erfindung manuell bedienbar.
Entsprechend einer weiteren günstigen Variante der Erfindung ist die Halterung
ihrerseits in einer an der Oberseite des Gerätewagens vorgesehenen Führung in
horizontaler Richtung und quer zur Längsachse des Auslegers verschieblich gehal
ten.
Dadurch ist es auf einfache Weise möglich, die Positioniervorrichtung mit dem
Umformwerkzeug in eine für den Kennzeichnungsprozeß erforderliche Stellung
bezüglich der Fahrzeugkarosserie zu bewegen. Für die anschließende Befestigung
der freien Enden der Traversenarme an den Anlagepunkten der Fahrzeugkarosserie
kann weiterhin die Längenvariabilität der Arme der Stütztraverse und der an ihren
freien Enden vorgesehenen Adaptern vorteilhaft genutzt werden.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist an der Positioniereinrichtung
eine Schablone vorgesehen ist, welche ein Schriftfeld begrenzt, innerhalb dessen
sich das in der Positioniervorrichtung gehaltene Umformwerkzeug auf dem zu
kennzeichnenden Karosserieriebereich bewegt.
Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das in der
Positioniervorrichtung befindliche Umformwerkzeug eine Werkzeugspitze zum
Eindringen in die Oberfläche des Karaosseriewerkstoffes auf, die mindestens im
Eindringbereich massiv und einteilig ausgeführt ist.
Die Werkzeugspitze besteht aus einem Werkstoff, dessen Härte über der Härte des
Blechwerkstoffs der Karosserie liegt, wobei das Umformwerkzeug an seinem Ende
eine Spitze mit der Form eines zweistufigen Kegels aufweist, dessen Endbereich
einen größeren Konuswinkel aufweist als der daran anschließende Bereich.
Nach einer günstigen Variante der Erfindung bildet die Werkzeugspitze eine Zu
sammensetzung aus einem geradem Kreiskegel und einen geradem Kreiskegel
stumpf, wobei sich der Kreiskegel mit einem halben Spitzenwinkel von 80° und
einem Grundflächenradius von 0,3 mm auf dem Kreiskegelstumpf mit einem halben
Spitzenwinkel von 50° und einem Grundflächendurchmesser entsprechend dem
Durchmessers des Umformwerkzeug von 8 mm befindet.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der
bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in Ansicht von der
Seite,
Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform der Erfindung in Draufsicht,
Fig. 3 eine Werkzeugspitze des in der Positioniervorrichtung gemäß den
Fig. 1 und 2 angeordneten Umformwerkzeugs im Detail,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Umformvorgangs mittels des in
Fig. 2 und Fig. 3 dargestellten Umformwerkzeugs sowie
Fig. 5 eine in Arbeitsposition an einem zu kennzeichnenden Fahrzeug
befindliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
perspektivischer Darstellung.
Die in den Fig. 1 und 2 in Seitenansicht bzw. Draufsicht dargestellte Kenn
zeichnungsvorrichtung, im folgenden kurz als Vorrichtung bezeichnet, 1 zum
fälschungssicheren Kennzeichnen von Teilen einer Fahrzeugkarosserie weist eine
Positioniervorrichtung 2 für ein Umformwerkzeug 3 auf, welche mittels eines
Auslegers 4 mit einem Gerätewagen 5 verbunden ist.
An der Positioniereinrichtung 2 ist eine Stütztraverse 6 befestigt. Die Stütztraverse
6 weist drei Arme 6.1, 6.2 und 6.3 auf, welche T-förmig miteinander verbunden
sind. Die Stütztraverse 6 wird durch eine die Positioniervorrichtung 2 tragende
Grundplatte 2.1, welche mit zwei ihrer Begrenzungskanten mit jeweils einem der
Traversenarme 6.2 und 6.3 verbunden sind, in ihrer geometrischen Form mecha
nisch stabilisiert.
Um für ein bequemes Plazieren der das Umformwerkzeug 3 tragende Positioniervor
richtung 2 an dem zu kennzeichnenden Fahrzeug einen möglichst großen Bewe
gungsumfang zu sichern, ist an dem Gerätewagen 5 eine Halterung 7 für den
Ausleger 4 vorgesehen. In dieser Halterung ist der Ausleger 4 sowohl horizontal in
Richtung seiner Längsachse in einer Rollenführung 7.1 und als auch in vertikaler
Richtung durch einen Spindeltrieb 7.2 verschieblich gehalten. Die Halterung 7 ist
ihrerseits in einer an der Oberseite des Gerätewagens 5 vorgesehenen Führung 7.3
in horizontaler Richtung quer zur Längsachse des Auslegers 4 verschieblich an
geordnet.
Die Traversenarme 6.1 und 6.2 tragen an ihrem freien Ende jeweils einen Adapter
8 und 9, deren Längsachse sich quer zur Längsachse der Traversearme erstreckt.
Mit den Adaptern wird eine mechanische Verbindung mit der Fahrzeugkarosserie,
insbesondere an den Befestigungspunkten der Stoßdämpfer des Fahrzeugs (vergleiche
die Positionenen 20, 21, 22 gemäß Fig. 5), hergestellt, um die das Um
formwerkzeug 3 tragende Positioniervorrichtung würden Kennzeichnungsvorgang
sicher zu plazieren.
Die Arme 6.1 und 6.2 der Stütztraverse 6 und die Adapter 8 und 9 sind jeweils in
Richtung ihrer Längserstreckung längenvariabel ausgebildet, so daß ein Anpassen
der Traversenarme an die individuelle Geometrie der Fahrzeugkarosserie auf ein
fache Weise möglich ist.
Das in Fig. 3 stark vergrößert dargestellte Umformwerkzeug 3 weist einen zylin
drischen Grundkörper 3.1 mit jeweils einer Werkzeugspitze 3.2 bzw. 3.3 an seinen
Enden auf. Es sind in diesem Ausführungsbeispiel zwei Werkzeugspitzen 3.2 bzw.
3.3 vorgesehen, damit bei einem Verschleiß oder bei Änderung der Kennzeich
nungsgeometrie ein schneller Wechsel zwischen den beiden Werkzeugspitzen 3.2
bzw. 3.3 möglich ist.
Zur Vereinfachung wird im folgenden nur Bezug auf die Werkzeugspitze 3.2
genommen. Die Werkzeugspitze 3.2 ist massiv und einteilig ausgeführt und hat die
Form eines zweistufigen Kegels, womit hier ein zusammengesetzter geometrischer
Körper aus einem geradem Kreiskegel 3.4 und einen geradem Kreiskegelstumpf 3.5
mit unterschiedlichen Spitzenwinkeln gemeint ist.
Die kleine Grundfläche des Kreiskegelstumpfes 3.5 stimmt mit der Grundfläche des
Kreiskegels 3.4 überein und der Spitzenwinkeln des Kreiskegels 3.4 ist größer als
der Spitzenwinkel des Kreiskegelstumpfes 3.5.
In einer speziellen Ausführungsform weist die Werkzeugspitze 3.2 einen Kreiskegel
3.4 mit einem halben Spitzenwinkel von 80° und einem Grundflächenradius von
0,3 mm auf, welcher an einen Kreiskegelstumpf 3.5 mit einem halben Spitzenwin
kel von 50° und mit einem Grundflächendurchmesser entsprechend des Durchmessers
des zylindrischen Schaftes 3.1 des Umformwerkzeugs 3 von 8 mm
angeformt ist.
In Fig. 4 sind schematisch die Umformungen und die Gefügeverzerrungen 10 des
Karosseriewerkstoffs im Oberflächenbereich bei einer Kennzeichnung mit der in
Fig. 3 dargestellten Werkzeugspitze 3 aufgezeichnet. Es ist deutlich die Gefüge
verzerrung 10 im Werkstoffgrund unterhalb der sichtbaren Umformung zu erken
nen, die einen fälschungssicheren Nachweiß der Kennzeichnung ermöglicht auch
wenn diese durch spanende Bearbeitung entfernt wurde.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Personenkraftwagen 20 wird die fälschungssichere
Kennzeichnung mit der Vorrichtung 1 im Frontbereich 21 der Fahrzeugkarosserie
22 vorgenommen.
Die Positioniervorrichtung 2 wird mittels des Gerätewagens 5 unter Nutzung des
Auslegers 4 bei geöffneter Motorhaube im Motorraum des Personenkraftwagens 20
plaziert. Unter Nutzung der Verstellmöglichkeiten des Auslegers 4 innerhalb der
Halterung 7, der Verschieblichkeit der Halterung 7 in der Führung 7.3 auf dem
Gerätewagen 5 und mittels der Längenverstellung der Arme 6.1 und 6.2 der
Stütztraverse 6 sowie der beiden an ihner Enden angeordneten Adaptern 8 und 9
kann das in der Positioniervorrichtung 2 gehaltene Umformwerkzeug 3 bequem
über der Stelle ausgerichtet werden, an welcher die fälschungssichere Kennzeich
nung 23 vorgenommen werden soll.
Anschließend werden die freien Enden der beiden Traversenarme 6.1 und 6.2
mittels der Adapter 8 und 9 an den Karosseriepunkten 24 und 25 durch Verschrau
ben befestigt, wo die radfernen Enden der Stoßdämpfer des Personenkraftwagens
20 mit der zu kennzeichnenden Fahrzeugkarosserie 22 verbunden sind. Der dritte
Traversenarm 6.3 stützt sich unter Bildung eines Widerlagers 26 auf der Wind
laufleiste 27 ab und sichert dadurch die Lagestabilität der Posditioniervorrichtung
2 beim Einleiten der zum Erzeugen der Kennzeichnung erforderlichen Kraft durch das
Umformwerkzeug 3.
Das exakte Ausrichten des in der Positioniervorrichtung 2 gehaltenen Umformwerk
zeugs 3 über der zu kennzeichnenden Stelle auf der Fahrzeugkaroserie wird durch
eine Schablone 28 erheblich erleichtert. Die Schablone 28 ist mittels eines Winkel
stücks 29 an der Positioniervorrichtung 2 befestigt und weist ein Schreibfenster 30
auf, in welchem die Kennzeichnung 23 plaziert wird.
Claims (16)
1. Kennzeichnungsvorrichtung (1) zur Erzeugung einer fälschungssicheren
Kennzeichnung in einem aus Blech bestehenden Oberflächenbereich eines
größeren Gebrauchsgegenstandes (22) mittels eines nadelförmigen Um
formwerkzeugs (3), für dessen relative Bewegungsansteuerung bezüglich
des zu kennzeichnenden Oberflächenbereichs (23), basierend auf trans
latorischen und/oder rotatorischen Vorschub- und Zustellbewegungen, eine
mehrere Freiheitsgrade aufweisende, das Umformwerkzeug (3) relativ zu
einer Fixposition führende Positioniervorrichtung (2) vorgesehen ist, wobei
die Positioniereinrichtung einer eine vorgegebene Positionsführung ver
arbeitenden Steuereinheit (2.2) nachgeordnet ist und die Kennzeichnungs
vorrichtung (1) eine an der Positioniervorrichtung (2) befestigte Stütztra
verse (6) umfasst, welche zur lagestabilen Fixierung der Positioniervor
richtung (2) in der Fixposition an mindestens drei Anlagepunkten (24, 25,
26) mit dem Oberflächenbereich des Gebrauchsgegenstandes in Wirkungs
eingriff bringbar ist, um die über das Umformwerkzeug (3) beim Kennzeich
nen des Oberflächenbereiches auftretenden Reaktionskräfte in den Ge
brauchsgegenstand einzuleiten, gekennzeichnet durch ein Fahrwerk (5) mit
einem Ausleger (4), mit welchem die die Stütztraverse (6) tragende Positio
niervorrichtung (2) verbunden ist, und welche ausgebildet sind, einen Trans
port der Kennzeichnungsvorrichtung (1) zu dem Gebrauchsgegenstand (22)
zu erlauben.
2. Kennzeichnungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Stütztraverse (6) dreiarmig ausgebildet ist, wobei die Traversen
arme (6.1, 6.2, 6.3) im wesentlichen T-förmig angeordnet und ihre freien
Enden jeweils mit einem der Anlagepunkte (24, 25, 26) mit dem Gebrauchs
gegenstand (22) verbindbar sind oder sich auf diesem Punkt abstützen.
3. Kennzeichnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass sich die Traversenarme (6.1, 6.2, 6.3) in einer ge
meinsamen Ebene erstrecken.
4. Kennzeichnungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die verschraubbaren Traversenarme (6.1,
6.2) der Stütztraverse (6) längenvariabel ausgebildet sind.
5. Kennzeichnungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass an den freien Enden der verschraubbaren
Traversenarme (6.1, 6.2) der Stütztraverse (6) jeweils ein Adapter (8, 9)
vorgesehen ist, dessen Längsachse sich quer zu der von den Traversen
armen (6.1, 6.2) aufgespannten Ebene erstreckt.
6. Kennzeichnungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Adapter (8, 9) längenvariabel ausgebildet ist.
7. Kennzeichnungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrwerk (5) ein Gerätewagen ist.
8. Kennzeichnungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Gerätewagen (5) eine Halterung (7) aufweist, in welcher der
Ausleger (4) sowohl horizontal in Richtung seiner Längsachse in einer
Rollenführung (7.1) und als auch in vertikaler Richtung durch einen Spindel
antrieb (7.2) verschieblich gehalten ist.
9. Kennzeichnungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass der Spindelantrieb (7.2) manuell bedienbar ausgebildet ist.
10. Kennzeichnungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Gerätewagen (5) eine Führung (7.3) aufweist, in welcher
die Halterung (7) horizontal und quer zur Längsachse des Auslegers (4)
verschieblich gehalten ist.
11. Kennzeichnungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass für die Positioniereinrichtung (2) eine Scha
blone (27) vorgesehen ist, welche ein Schriftfeld (23) auf dem zu kenn
zeichnenden Gebrauchsgegenstand (21) begrenzt.
12. Kennzeichnungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Umformwerkzeug (3) eine Werkzeug
spitze (3.2, 3.3) zum Eindringen in den Oberflächenbereich (23) auf dem zu
kennzeichnenden Gebrauchsgegenstand (22) aufweist, die mindestens im
Eindringbereich massiv und einteilig ausgeführt ist.
13. Kennzeichnungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Werkzeugspitze (3.2, 3.3) aus einem Werkstoff besteht, dessen
Härte über der Härte des Werkstoffs des Gebrauchsgegenstandes liegt,
wobei das Umformwerkzeug (3) an seinem Ende eine Spitze mit der Form
eines zweistufigen Kegels (3.4, 3.5) aufweist, dessen Endbereich (3.4)
einen größeren Konuswinkel aufweist als der daran anschließende Bereich
(3.5).
14. Kennzeichnungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass die Werkzeugspitze (3.2, 3.3) als eine Zusammensetzung aus einem
geraden Kreiskegel (3.4) und einem geraden Kreiskegelstumpf (3.5) ausge
bildet ist, wobei sich der Kreiskegel (3.4) mit einem halben Spitzenwinkel
von 80° und einem Grundflächenradius von 0,3 mm auf dem Kreiskegel
stumpf (3.5) mit einem halben Spitzenwinkel von 50° und einem Grund
flächendurchmesser entsprechend dem Durchmesser des Schaftes (3.1) des
Umformwerkzeuges (3) von 8 mm befindet.
15. Kennzeichnungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche zur
Verwendung mit einem Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass als
Anlagepunkte bevorzugt radferne Befestigungspunkte (24, 25, 26), Stoß
dämpfer und ein Widerlager (26) im Vorderwagen des Fahrzeugs (20) vor
gesehen sind.
16. Kennzeichnungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Arme (6.1, 6.2) der Stütztraverse (6) mit den Befestigungspunk
ten (24, 25) der Stoßdämpfer verschraubbar ausgebildet sind, wobei sich
der dritte Arm (6.3) der Stütztraverse (6) auf dem Widerlager (26) abstützt.
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DE1999102889 Expired - Fee Related DE19902889C2 (de) | 1999-01-18 | 1999-01-18 | Kennzeichnungsvorrichtung |
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DE102010016295A1 (de) * | 2010-04-01 | 2011-11-24 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum Markieren einer Fahrzeugkarosserie mit einer Identifizierungsnummer |
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- 1999-01-18 DE DE1999102889 patent/DE19902889C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE102010016295B4 (de) * | 2010-04-01 | 2020-07-09 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum Markieren einer Fahrzeugkarosserie mit einer Identifizierungsnummer |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |