DE102010016295B4 - Vorrichtung zum Markieren einer Fahrzeugkarosserie mit einer Identifizierungsnummer - Google Patents
Vorrichtung zum Markieren einer Fahrzeugkarosserie mit einer Identifizierungsnummer Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung zum Markieren eines Fahrzeugkarosserieteils (5) mit einer Identifizierungsnummer, umfassend eine Markierungsvorrichtung (1) mit Füßen (2, 3) zur Anlage am Fahrzeugkarosserieteil (5) und weiterhin umfassend einen Aufsatz (7),
wobei der Aufsatz (7) mit der Markierungsvorrichtung (1) über ein Entkopplungselement (11) verbunden ist,
wobei der Aufsatz (7) an seiner der Markierungsvorrichtung (1) zugewandten Innenwand mit einer Absorption (8) versehen ist, die luftschallabsorbierend wirkt, und
wobei der Aufsatz (7) an seinem der Fahrzeugkarosserie zugewandten Rand (9) ein Dichtelement (10) aufweist, das körperschallbedämpfend wirkt, wobei der Aufsatz (7) ausschließlich indirekt über das Dichtelement (10) an dem Fahrzeugkarosserieteil (5) anlegbar ist.
wobei der Aufsatz (7) mit der Markierungsvorrichtung (1) über ein Entkopplungselement (11) verbunden ist,
wobei der Aufsatz (7) an seiner der Markierungsvorrichtung (1) zugewandten Innenwand mit einer Absorption (8) versehen ist, die luftschallabsorbierend wirkt, und
wobei der Aufsatz (7) an seinem der Fahrzeugkarosserie zugewandten Rand (9) ein Dichtelement (10) aufweist, das körperschallbedämpfend wirkt, wobei der Aufsatz (7) ausschließlich indirekt über das Dichtelement (10) an dem Fahrzeugkarosserieteil (5) anlegbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Markieren einer Fahrzeugkarosserie mit einer Identifizierungsnummer.
- Im Serienfahrzeugbau ist es vorgesehen, die Karosserie eines Fahrzeugs mit der sogenannten Fahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN) zu markieren. Diese Markierung wird an mehreren Stellen im Fahrzeug eingestanzt oder eingeritzt, zum Beispiel am Windlaufrahmen, im Bodenbereich des Innenraums oder im Kofferraum. Die Werkzeuge, die hierfür verwendet werden, sind Ritzwerkzeuge.
- In Abhängigkeit der Lage der Markierung am Fahrzeug kann das Einritzen der Fahrzeug-Identifizierungsnummer unterschiedlich stark zu Lärmbelastung führen.
-
US 7 021 847 B2 offenbart eine Markierungsvorrichtung. Diese verfügt über ein Markierungswerkzeug, welches von einem Gehäuse umgeben ist. Mit diesem Gehäuse wird die Markierungsvorrichtung direkt auf dem zu markierendes Bauteil aufgesetzt. -
DE 102 30 294 A1 undUS 5 060 752 A offenbaren Schalldämmelemente für Maschinen. - Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Markierungsvorrichtung zum Markieren einer Karosserie mit einer Fahrzeug-Identifizierungsnummer dahin gehend zu verbessern, dass der Lärmschutz gewährleistet ist.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
- Der Kern der Erfindung ist darin zu sehen, dass rund um die Markierungsvorrichtung, quasi als Mantel, ein Aufsatz vorgesehen ist, der sowohl schalldämpfend als auch schallbedämpfend wirkt. Durch diesen Aufsatz wird erreicht, dass die an der Wirkstelle zwischen Ritzwerkzeug und Karosse erzeugten karosserieseitigen Schwingungen gezielt absorbiert werden. Mit dem Aufsatz kann auch der vom Ritzwerkzeug direkt abgestrahlte Schall gekapselt werden. Andererseits ist der Aufsatz so ausgebildet, dass das bearbeitete Karosserieteil gezielt bedämpft wird. So wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Kombination von gezielter Luftschalldämmung und Körperschallbedämpfung erreicht.
- Zur Verbesserung der Luftschalldämmung ist der Aufsatz an seiner der Markierungsvorrichtung zugewandten Innenwand mit einer Behandlung versehen, die luftschallabsorbierend wirkt.
- Dabei kann die Absorptionsbehandlung beispielsweise ein Vlies oder eine Schaumschicht sein.
- In einer bevorzugten Ausgestaltungsform kann der Aufsatz als eine Halbkugel gebildet sein, wobei der Rand ringförmig ausgebildet ist.
- Das am Rand angebrachte Dichtelement befindet sich zwischen dem Aufsatz und dem Karosserieteil und ist im Falle eines halbkugelförmigen Aufsatzes ringförmig ausgestaltet.
- Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung wird im Folgenden anhand der einzigen Figur näher erläutert.
-
1 zeigt schematisch eine Markierungsvorrichtung1 , die mittels Füßen2 ,3 auf einer Oberfläche4 eines Karosserieteils5 steht. Ein Ritzwerkzeug6 wird entsprechend der einzuritzenden Nummer von der Markierungsvorrichtung1 angetrieben. - Um die Markierungsvorrichtung
1 herum ist ein Aufsatz7 angeordnet. Der Aufsatz7 kann aus Kunststoff gefertigt sein und ist an der Innenseite mit einer Absorption8 beschichtet. Als Absorption8 kann beispielsweise eine Schaumschicht oder ein Vlies vorgesehen sein. Die Form des Aufsatzes7 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Halbkugel. Der in Richtung des Karosserieteils5 weisende ringförmige Rand9 ist mit einem elastischen Dichtelement10 versehen, das ebenfalls ringförmig ist. Der Aufsatz7 liegt somit nicht direkt auf dem Karosserieteil5 auf, sondern wird sozusagen über das Dichtelement10 abgefedert. - Der Aufsatz
7 ist mittels eines Entkopplungselements11 mit der Markierungsvorrichtung1 verbunden. Das Entkopplungselement11 bewirkt, dass die von der Markierungsvorrichtung1 erzeugten Vibrationen nicht direkt an den Aufsatz7 weitergegeben werden. Ferner bewirkt das Entkopplungselement11 , dass die Markierungsvorrichtung1 gegen den Aufsatz7 vorgespannt ist, so dass stets die gleiche dichte Anlage vom Aufsatz7 auf dem Karosserieteil5 besteht. - Für das Aufsetzen der Markierungsvorrichtung
1 zusammen mit dem Aufsatz7 ist am Aufsatz7 ein Greifelement12 angebracht. Das Greifelement12 kann händisch von einem Werker oder von einem Roboterarm gehalten werden. - Die Markierungsvorrichtung
1 wirkt zusammen mit dem Aufsatz7 folgendermaßen: - Bei Betätigung des Ritzwerkzeugs
6 wird das bearbeitete Karosserieteil5 an der Wirkstelle zu Schwingungen angeregt. Diese sind in der Figur mit den Pfeilen K schematisch dargestellt. Ferner wird bei Betätigung des Ritzwerkzeugs von der Markierungsvorrichtung1 direkter Schall abgestrahlt, der in der Figur mit den Pfeilen S dargestellt ist. Sowohl das Abstrahlen der Luftschallemission S als auch der Körperschallschwingungen K werden durch den Aufsatz7 wirksam unterbunden. Die Luftschallemission S wird durch die Absorption8 und das Material des Aufsatzes7 selbst gedämmt, so dass die lärmerzeugende Luftschallemission außerhalb des Aufsatzes7 wesentlich reduziert ist. Das elastische Dichtelement10 des Aufsatzes7 wirkt körperschallbedämpfend, so dass sich die Körperschallschwingungen K in dem Karosserieteil5 nicht weiter fortsetzen können. Der Aufsatz7 kann seiner Form nach an die räumlichen Umgebungsbedingungen angepasst sein. Wichtig ist, dass die Markierungsvorrichtung nach Art eines Mantels von dem Aufsatz umhüllt wird, wobei der Aufsatz beabstandet zur Markierungsvorrichtung ist und mit dem Rand über das elastische Dichtungselement körperschallbedämpfend mit dem angrenzenden Karosserieteil5 in Verbindung steht.
Claims (5)
- Vorrichtung zum Markieren eines Fahrzeugkarosserieteils (5) mit einer Identifizierungsnummer, umfassend eine Markierungsvorrichtung (1) mit Füßen (2, 3) zur Anlage am Fahrzeugkarosserieteil (5) und weiterhin umfassend einen Aufsatz (7), wobei der Aufsatz (7) mit der Markierungsvorrichtung (1) über ein Entkopplungselement (11) verbunden ist, wobei der Aufsatz (7) an seiner der Markierungsvorrichtung (1) zugewandten Innenwand mit einer Absorption (8) versehen ist, die luftschallabsorbierend wirkt, und wobei der Aufsatz (7) an seinem der Fahrzeugkarosserie zugewandten Rand (9) ein Dichtelement (10) aufweist, das körperschallbedämpfend wirkt, wobei der Aufsatz (7) ausschließlich indirekt über das Dichtelement (10) an dem Fahrzeugkarosserieteil (5) anlegbar ist.
- Vorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Absorption (8) ein Vlies ist. - Vorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Absorption (8) eine Schaumschicht ist. - Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (7) eine Halbkugel ist, wobei der Rand (9) ringförmig ausgebildet ist.
- Vorrichtung nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (10) ringförmig ist und mit den Abmaßen des Randes korrespondiert.
Priority Applications (1)
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DE102010016295.7A DE102010016295B4 (de) | 2010-04-01 | 2010-04-01 | Vorrichtung zum Markieren einer Fahrzeugkarosserie mit einer Identifizierungsnummer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE102010016295.7A DE102010016295B4 (de) | 2010-04-01 | 2010-04-01 | Vorrichtung zum Markieren einer Fahrzeugkarosserie mit einer Identifizierungsnummer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102010016295A1 DE102010016295A1 (de) | 2011-11-24 |
DE102010016295B4 true DE102010016295B4 (de) | 2020-07-09 |
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ID=44900263
Family Applications (1)
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DE102010016295.7A Active DE102010016295B4 (de) | 2010-04-01 | 2010-04-01 | Vorrichtung zum Markieren einer Fahrzeugkarosserie mit einer Identifizierungsnummer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5060752A (en) | 1989-09-05 | 1991-10-29 | Franz Heiberger | Sound-proofing foam panels |
JPH0890997A (ja) * | 1994-09-22 | 1996-04-09 | Ando Electric Co Ltd | 騒音吸収機構つき振動ペン |
DE19902889C2 (de) * | 1999-01-18 | 2002-02-07 | Flemming G & Pehrsson H | Kennzeichnungsvorrichtung |
DE10230294A1 (de) | 2001-07-25 | 2003-02-13 | Etis Ag Teufen | Schalldämmelement und Verfahren zum Herstellen eines solchen |
US7021847B2 (en) | 2001-01-09 | 2006-04-04 | Edward Pryor & Son Limited | Marking device |
-
2010
- 2010-04-01 DE DE102010016295.7A patent/DE102010016295B4/de active Active
Patent Citations (5)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102010016295A1 (de) | 2011-11-24 |
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