DE202010001446U1 - Reinigungsdüse - Google Patents
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-
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- B08B9/02—Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
- B08B9/027—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages
- B08B9/04—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes
- B08B9/049—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes having self-contained propelling means for moving the cleaning devices along the pipes, i.e. self-propelled
- B08B9/0495—Nozzles propelled by fluid jets
Abstract
Reinigungsdüse zum Reinigen von Rohren und Kanälen, bestehend aus einem Düsenkörper (2), einem darin gelagerten Düsenkopf (1) und einer Wasserzuführung (3) zum Zuleiten von Wasser über Bohrungen (12, 13, 15) zum Düsenkopf (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkopf (1) aus einem Grundkörper (14) besteht, der mit einer Schutzkappe (18) aus elastischem Material versehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Reinigungsdüse zum Reinigen von Kanälen oder Rohren, insbesondere in der Abwassertechnik, nach der Gattung des Hauptanspruches.
- Aus der
EP 1 886 733 A1 ist eine Reinigungsdüse bekannt, die aus einem Düsenkopf, einem Düsenkörper und einer Wasserzuführung besteht, über die sowie über weitere Bohrungen das Wasser zu Düsen im Düsenkopf geführt wird. Durch die außermittige Anordnung der Düsen wird in bekannter Weise eine Drehbewegung des Düsenkopfes erzielt. Eine an ihm befestigte Welle ist in Lagern, die im Düsenkörper angeordnet sind, gelagert, ihre Halterung in den Lagern erfolgt über Sicherungsringe. Um ein gewisses Bremsmoment des sich drehenden Düsenkopfes zu erzielen sind zwei Bremsscheiben – am Ende der Welle und in einer Hülse in der Wasserzuführung – vorgesehen. Abhängig vom Druck des zugeführten Wassers wird eine Bremswirkung erreicht. - Bei Reinigungsdüsen dieser Bauart – also versehen mit schlagempfindlichen Bauteilen wie Lagern, Bremsscheiben – besteht die Gefahr, dass diese Bauteile beschädigt werden, wenn der Düsenkopf Schlägen ausgesetzt ist. Auch kann dadurch die Beschädigung von Sicherungsringen oder deren Lösen erfolgen, was die Funktion der Reinigungsdüse beeinträchtigt. Solche Schläge können bereits erfolgen, wenn die Reinigungsdüse in einen Kanalschacht abgelassen wird, wenn diese bei unvorsichtiger Handhabung am Boden des Kanalschachtes aufschlägt. Oder wenn die Reinigungsdüse ins Pendeln kommt und auf die Wand des Kanalschachtes trifft. Wenn die Reinigungsdüse dann in den Kanal vom Kanalschacht aus eingeführt wird besteht während des Einführens und vor allem auch im Betrieb jederzeit die Gefahr, dass der Düsenkopf an der Kanalwandung anschlägt. Insbesondere wenn Abzweigungen von Kanälen folgen besteht die Gefahr des Anschlagens, weil sich dann die Strömungsverhältnisse des Spritzwassers verändern, was zu Pendelbewegungen der Reinigungsdüse führen kann.
- Es gibt ferner Reinigungsdüsen, die mit Sensoren oder Kameras ausgerüstet sind. Auch diese Bauteile sind empfindlich gegen Schläge der genannten Art.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und die Gefahr einer Beschädigung von empfindlichen Bauteilen der Reinigungsdüse, bedingt durch Schläge von vorn, von der Seite, schräg auftreffend oder kombiniert, zu minimieren.
- Gelöst ist diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Maßnahmen. Bevorzugte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
- Die Erfindung ist anhand der schematischen Zeichnung
1 näher beschrieben. -
1 zeigt einen Schnitt durch die Reinigungsdüse, die aus den Hauptbauteilen Düsenkopf1 , Düsenkörper2 und Wasserzuführung3 besteht. Am Düsenkopf1 ist eine Welle4 befestigt, die drehbar in Lagern5 , die im Düsenkörper2 sitzen, geführt ist. Die Axialsicherung der Welle4 erfolgt einerseits durch den Absatz6 an der Welle4 , andererseits durch einen Sicherungsring7 . - Bei der gezeigten Bauform ist eine Bremse eingebaut, bestehend aus einer am Ende der Welle
4 befestigten Bremsscheibe8 und einer Bremsscheibe9 , die in einer Hülse10 angeordnet ist. Die Hülse10 sitzt längsverschiebbar in einer Bohrung11 , die in Verlängerung der Hauptbohrung12 mit kleinerem Durchmesser in der Wasserzuführung3 angeordnet ist. Das über die Hauptbohrung12 zugeführte Wasser strömt durch die Bohrung11 und weiter über eine Bohrung13 in der Welle4 zum Düsenkopf1 . Durch Druckaufbau an der rückwärtigen Fläche der Hülse10 wird eine Verschiebung der Hülse10 und damit der Bremsscheibe9 und auf diese Weise eine Bremswirkung erreicht, die abhängig ist vom Wasserdruck. Ziel ist die Vermeidung einer zu hohen Drehzahl des Düsenkopfes1 . - Der Düsenkopf
1 besteht aus einem Grundkörper14 aus Metall oder Kunststoff, über dessen Hauptbohrung15 das Wasser zu einer Ringkammer16 und von dort aus zu rückwärts gerichteten Düsen17 geführt wird, die strömungsgünstig und abhängig von ihrer gewünschten Wirkung angeordnet sind. Durch eine zur Drehachse außermittige Anordnung wird eine Drehbewegung des Düsenkopfes erreicht. - Erfindungsgemäß ist der Düsenkopf
1 mit einer Schutzkappe18 aus einem elastischen Material versehen, die auf dem Grundkörper14 sitzt. Bezüglich der Befestigung der Schutzkappe18 auf dem Grundkörper14 gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ein Aufkleben oder Aufvulkanisieren hat den Nachteil, dass eine Entfernung der Schutzkappe18 und ein Wechsel, z. B. nach einer Beschädigung, nur durch Zerstörung auf aufwendige Weise möglich ist. Deshalb wird vorgeschlagen, die Schutzkappe18 lösbar am Grundkörper14 zu befestigen. Auch hier gibt es verschiedene denkbare Möglichkeiten. Eine Befestigung über Schraubelemente ist eine Lösung oder über Sicherungsringe. Vorgeschlagen wird aber die in1 dargestellte einfachste Lösung – die Befestigung durch Überziehen und Halten durch einen Ringwulst20 , der ringsum durchgehend oder unterbrochen ausgebildet ist und Teil der Schutzkappe18 ist. Zu seinem Halt ist im Grundkörper14 eine Ringnut19 als Hinterschnitt eingearbeitet, in der der Ringwulst20 nach dem Überziehen gehalten ist. Zum leichteren Einführen des Ringwulstes20 wird vorgeschlagen, eine Schräge21 am Grundkörper14 vorzusehen. Vorzugsweise ist die Größe der Schutzkappe18 so ausgebildet, dass sie zumindest im Bereich des Ringwulstes20 etwas kleiner ist als der Grundkörper14 an entsprechenden Stellen, sodass die Schutzkappe18 mit Vorspannung auf dem Grundkörper14 gehalten wird. - In besonderer Ausbildung der Schutzkappe
18 wird diese so ausgebildet, dass sie nicht an allen Stellen am Grundkörper14 anliegt und sich auf diese Weise eine oder mehrere Hohlräume22 bilden. Dies hat den Vorteil, dass die Schutzkappe18 besonders elastisch ist und Stöße auf den Düsenkopf1 gut abfangen kann. Besonders gut ist diese Dämpfungswirkung, wenn die Dimension23 eines Hohlraumes22 größer ist als die Wandstärke24 der Schutzkappe18 . - Die Dämpfungswirkung wird gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung dadurch weiter verbessert, dass die Hohlräume mit einem elastischen und dämpfenden Material gefüllt werden. Beim Nachgeben der Außenfläche der Schutzkappe
18 übernimmt dieses Material ein Dämpfen von Schlägen. Zum Einsatz kommt hier elastisches Material am Stück oder als Granulat. Auch der Einsatz von federnden Elementen ist hier möglich. - Um die Schutzkappe
18 vom Grundkörper14 leicht lösen zu können wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, eine Aussparung25 an mindestens einer Stelle im Grundkörper14 im Bereich der Ringnut19 einzuarbeiten, um ein Werkzeug, wie z. B. einen Schraubendreher, zum Lösen ansetzen zu können. - Bei der beispielhaften Reinigungsdüse sind auch Düsen
26 vorgesehen, die in Vorschubrichtung gerichtet sind. Dazu weist die Schutzkappe18 einen Durchbruch27 auf, um den Wasserstrahl nicht zu behindern. Gemäß einer besonderen Ausbildung wird vorgeschlagen, dass die Schutzkappe18 in diesem Bereich einen umlaufenden Steg28 bildet und der Grundkörper14 einen entsprechenden zylindrischen Absatz29 aufweist, wobei der Steg28 mit einer Fläche an der Außenfläche des Absatzes29 anliegt. Auf diese Weise wird ein guter Halt der Schutzkappe18 auf dem Grundkörper14 erzielt. - Die Schutzkappe
18 besteht aus einem elastischen Material, wobei hier in erster Linie Perbunan, Silikon, Polyurethan, Polyäthylen und verschiedene Kunststoffe in Frage kommen. Das Material ist dabei homogen oder auch geschäumt, wobei letzteres die Elastizität positiv beeinflusst. Die günstigste Werkstoffauswahl hängt ab von Größe, Gewicht und Einsatz der Reinigungsdüse. -
- 1
- Düsenkopf
- 2
- Düsenkörper
- 3
- Wasserzuführung
- 4
- Welle
- 5
- Lager
- 6
- Absatz
- 7
- Sicherungsring
- 8
- Bremsscheibe
- 9
- Bremsscheibe
- 10
- Hülse
- 11
- Bohrung
- 12
- Hauptbohrung
- 13
- Bohrung
- 14
- Grundkörper
- 15
- Hauptbohrung
- 16
- Ringkammer
- 17
- Düse
- 18
- Schutzkappe
- 19
- Ringnut
- 20
- Ringwulst
- 21
- Schräge
- 22
- Hohlraum
- 23
- Dimension
- 24
- Wandstärke
- 25
- Aussparung
- 26
- Düse
- 27
- Durchbruch
- 28
- Steg
- 29
- Absatz
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1886733 A1 [0002]
Claims (14)
- Reinigungsdüse zum Reinigen von Rohren und Kanälen, bestehend aus einem Düsenkörper (
2 ), einem darin gelagerten Düsenkopf (1 ) und einer Wasserzuführung (3 ) zum Zuleiten von Wasser über Bohrungen (12 ,13 ,15 ) zum Düsenkopf (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkopf (1 ) aus einem Grundkörper (14 ) besteht, der mit einer Schutzkappe (18 ) aus elastischem Material versehen ist. - Reinigungsdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (
18 ) so ausgebildet ist, dass sie nur örtlich an der Oberfläche des Grundkörpers (14 ) anliegt, sodass ein Hohlraum oder mehrere Hohlräume (22 ) zwischen ihr und der Oberfläche des Grundkörpers (14 ) gebildet wird/werden. - Reinigungsdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dimension (
23 ) des Hohlraumes/der Hohlräume (22 ) so bemessen ist, dass er/sie an bestimmten Stellen ein mehrfaches der Wandstärke (24 ) der Schutzkappe (18 ) beträgt. - Reinigungsdüse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum/die Hohlräume (
22 ) mit einem elastischen und dämpfenden Material ganz oder teilweise gefüllt sind. - Reinigungsdüse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum/die Hohlräume (
22 ) mit federnden Elementen ganz oder teilweise gefüllt sind. - Reinigungsdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (
18 ) lösbar am Grundkörper (14 ) des Düsenkopfes (1 ) befestigt ist. - Reinigungsdüse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (
18 ) einen durchgehenden oder unterbrochenen umlaufenden Ringwulst (20 ) aufweist, der in einer Ringnut (19 ) im Grundkörper (14 ) des Düsenkopfes (1 ) gehalten ist. - Reinigungsdüse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
14 ) eine Schräge (21 ) zum Aufstecken der Schutzkappe (18 ) aufweist. - Reinigungsdüse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
14 ) mindestens eine Aussparung (25 ) im Bereich der Ringnut (19 ) zum Ansetzen eines Werkzeugs zum Lösen der Schutzkappe (18 ) aufweist. - Reinigungsdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (
18 ) einen Durchbruch (27 ) aufweist. - Reinigungsdüse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (
18 ) im Bereich des Durchbruches (27 ) einen umlaufenden Steg (28 ) aufweist, dessen eine Fläche an der Außenfläche eines zylindrischen Absatzes (29 ) des Grundkörpers (14 ) anliegt. - Reinigungsdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (
18 ) mit Vorspannung auf dem Grundkörper (14 ) gehalten ist. - Reinigungsdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (
18 ) aus Perbunan, Silikon, Polyäthylen, Polyurethan oder Kunststoff besteht. - Reinigungsdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (
18 ) aus einem geschäumten elastischen Material besteht.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE201020001446 DE202010001446U1 (de) | 2010-01-27 | 2010-01-27 | Reinigungsdüse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE201020001446 DE202010001446U1 (de) | 2010-01-27 | 2010-01-27 | Reinigungsdüse |
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DE202010001446U1 true DE202010001446U1 (de) | 2010-05-27 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE201020001446 Expired - Lifetime DE202010001446U1 (de) | 2010-01-27 | 2010-01-27 | Reinigungsdüse |
Country Status (1)
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DE (1) | DE202010001446U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106238429A (zh) * | 2016-09-01 | 2016-12-21 | 常州航天岳达精密机械有限公司 | 一种用于高压清洗设备的旋转器 |
CN107938576A (zh) * | 2017-12-08 | 2018-04-20 | 芜湖市中亚汽车制动元件有限公司 | 高压角向旋转喷头 |
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EP1886733A1 (de) | 2006-08-11 | 2008-02-13 | Ulrich Simpfendörfer | Reinigungsdüse |
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2010
- 2010-01-27 DE DE201020001446 patent/DE202010001446U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
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EP1886733A1 (de) | 2006-08-11 | 2008-02-13 | Ulrich Simpfendörfer | Reinigungsdüse |
Cited By (3)
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CN107938576B (zh) * | 2017-12-08 | 2023-11-03 | 芜湖市中亚汽车制动元件有限公司 | 高压角向旋转喷头 |
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