DEM0021013MA - - Google Patents
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Description
BUNBESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 30. November 1953 Bekanntgemacht am 22. November 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
-Λ
VAN1
Bei der Herstellung von Eisen- oder Stahlpulver durch Zerstäuben von flüssigen Eisen- oder Stahlschmelzen,
z. B. durch Verdüsen nach dem bekannten RZ-Verfahren (Roheisen-Zunder-Verfahren),
entstehen erfahrungsgemäß zum Teil recht beträchtliche Verluste dadurch, daß durch eine teilweise
Zertrümmerung der oxydischen Schalen der Eisenpulverkörner feine und feinste Teilchen anfallen,
die einen feinen Staub bilden. Dieser Staub, der zunächst mit dem Eisenpulver vermengt ist,
entsteht praktisch in jedem Aggregat der Anlage, die das Eisenpulver auf seinem Herstellungswege
durchläuft. Man kann zwar die einzelnen Aggregate, wie z. B. Becherwerke, Transportbänder,
Trockenöfen, derart abkapseln, daß kein Schüttgut den vorgeschriebenen Materialweg verlassen kann
und dadurch der Erzeugung verlorengeht. Aber der feine Staub entwickelt sich als beständiges Gemenge
aus Luft und kleinsten Schwebeteilchen, d. h. als Aerosol, und zwar aus den von den Eisenkörnern
abgesprengten feinsten Teilchen, dringt durch alle Fugen und noch so kleine offene Stellen
in den Arbeitsraum und bewirkt so einen Materialverlust und eine Belästigung der Arbeiter. Eine
609 708/222
M21013XII'8Ie
hoch so sorgfältige Abdichtung aller in Frage kommenden Teile der Anlage hat bisher zu keiner
befriedigenden. Lösung des Staubproblems geführt.
Um dem Eisenpulver seine starke Zerstäubungsneigung bei der .Verarbeitung zu nehmen, wurde
schon versucht, das Pulver mit Wasser anzufeuchten. Diese Anfeuchtung erfüllte aber nicht
ihren Zweck und bewirkte, daß das feuchte Eisenpulver in den Bunkern sogenannte Brücken bildete,
in den Glühofen zum Teil verspritzte und den nor malen Ofengang störte.
Bekannt ist ferner, weichmagnetisches Eisenpulver der Wirkung eines Magnetfeldes auszusetzen.
In dem einen. Fall geschieht dies, um eine Trennung von Verunreinigungen 'herbeizuführen,
in dem anderen Fall, um eine Bremsung vonBewei
gungsvorgängen-^zu bewirken.
Erfindungsgemäß gelingt es aber, das Stauben
des Eisenpulvers dadurch zu verhindern, daß das Pulver im Anschluß an die Zerstäubung: deV Wir-''
kung eines magnetischen Feldes ausgesetzt wird. Die Eisenkörner binden dann die Staubteilchen,
. die von den oxydischen Schalen herrühren und. dauermagnetische Eigenschaf ten niedrigeren Wertes
als die Eisenkörner aufweisen, fest an sich und halten diese auch weiterhin fest, wenn sie der Wirkung
des^Magnetfeldes^wieder'-«n'iz-ogen Werden.■■- "J
Das Eisenpulver kann dann ,,ohne die geringsten
Verstäubungserscheiniungcjn ^eiterverarbeitet
werden. In einem durchgefühjienS;^/ersuch zeigte
das magnetieierte Eisenpulver !'nach 72 Stunden
noch kein merkliches Nachlassen .-'der Remanenz.
Je nach Art und Zusammensetzung des Eisenpulvers kann di€ Intensität digs. M^gÄ^feljlesf'geregelt
werden.
Die Anwendung eines Magnetfeldes verhindert im übrigen auch bei aus verschiedenen Eisenpülversorten
hergestellten Mischungen eine Entmischung derselben.
Claims (1)
- ' PAtEN1TANSP1RUCO: ,'Verfahren zur Verhinderung des Staubens von dauermagnetisehem Eisen- oder Stahlpulver, das durch Zerstäuben von flüssigen ' Eiseni, öder !Stahlschmelzen hergestellt ist, da- : durch gekennzeichnet;,. daß-: 4%s. Pulver im Anschluß* an "die1 Zerstäubung üeY Wirkung eines magnetischen Feldes ausgesetzt wird.In Betracht gezogene .Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 549 529.© 609 708/222 11.56
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