DE2203958A1 - Verfahren zur herstellung von gasbildner fuer zellenbetone - Google Patents

Verfahren zur herstellung von gasbildner fuer zellenbetone

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DE2203958A1 DE19722203958 DE2203958A DE2203958A1 DE 2203958 A1 DE2203958 A1 DE 2203958A1 DE 19722203958 DE19722203958 DE 19722203958 DE 2203958 A DE2203958 A DE 2203958A DE 2203958 A1 DE2203958 A1 DE 2203958A1
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Description

  • VERFAHREN ZUR HERST@@LUNG VON GASSILDNER FÜR ZELLENBETONE Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines gaserzeugenden Mittels (Gasbildners) für Zellenbeton (Porenbeton).
  • Gegenwärtig verwendet man als Gasbildner für die Herstellung von Zellenbetonen Aluminiumpuder, die durch Feinmahlen von reinem metallischem Aluminium ernalten wird.
  • Ein solcner Gasbildner ist ein teueres mangelprodukt.
  • Seine Herstellung ist aufwendig infolge schlechter Mahlbarkeit der Aluminiumgranulen.
  • Es wurde versucht, Gasbildner aus den Abfallprodukten der Aluminium@erstellung, insbesondere auf der Grundlage von Filterrüc@ständen zu erhalten, die bei der Herstellung von Aluminium und Aluminiumlegierungen auf t@ermischem Wege anfallen.
  • Diese @ Verfauren besteht darin, daß man eine aluminiumhaltige Legierung einer Vakuumfiltration in Erzglühöfen unterwirft und nach der Reduktion des Aluminiums Abfälle in Form von Filterrückständen erzielt, die 50 bis 60% Al, 4 bis 5/3 Fe, o bis 10% @n und andere Beimengungen ent@alten.
  • Zur Herstellung von Gasbildner werden die genannten Pilterrückstände zusammen mit dem getrockneten quarzsand auf eine spezifisc@e Oberfläche von 5000 bis 6000 cm2/g gemanlen (siene z.B. den Urne@erschein der UdSSR Nr. 149342, Klasse 80 b, 18/02).
  • Dir Filterr@ckstände, die bei der Vakuumfiltration des Aluminiums und seiner Legierungen erhalten werden, stellen schwer manlbare Stücke der Aluminiumlegierung dar mit einem geringen Gehalt reinen Aluminiums, Deshalb ist der Prozed zur erstellung von Gasbildner aus diesem wenig leistungsfähig, während der er@altene Gasbildner eine niedrige Aktivität aufweist.
  • Im Zusammenhang damit, daß bei der Vakuumfiltration des Aluminiums die Filterrückstände in geringer menge anfallen, fand das oben bescALriebene Verfahren keine technische Anwendung.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist die beseitigung der genannten Nachteile.
  • Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, ein Verfahren zur Herstellung von Gasbildner fär Zellenbetone zu entwickeln, des auf der Verwertung soloner Abfallprodukte der Aluminiumherstellung beruht, die es möglicn machen, einen Gasbildner zu erhalten, der eine llohe Aktivität und einen hohen Feinneitsgrad bei geringen Kosten desselben aufweist.
  • Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man bei der Herstellung von Gasbildner für Zellenbetone durcn maulen der Abfallprodukte der Aluminiumherstellung erfindungsgemäß als Abfallprodukte der Aluminiumnerstellung Schlacken verwendet, die beim Schmelzen voll Aluminiumlegierungen anfallen, und zum Manlen aus diesen Sc@lacken die Fraktion der Korngröße 0,3 bis 1,2 mm, die bis 70% Metallteilchen entnält, abtrennt.
  • Als Abfälle der Aluminiumnerstellung können Schlacken regenerierter Aluminiumlegierungen verwendet werden. In diesem halle wäscht man zweckmäßig die abgetrennte Fraktion von den Chloriden init Wasser, das in einer menge genommen wird, die das Aufrecnterhalten eines neutralen Mediums oder eines diesem nauen Mediums gewährleistet, und trocknet vor dem Mahlen.
  • Die abgetrennte Scnlackenfraktion mischt man zweckmäßig in einzelnen Fällen mit schüttbarem Schleifmaterial.
  • Durch die Verwendung von als Abfälle der Aluminiumherstellung beim Schmelzen von Aluminiumlegierungen anfallenden Schlakken wurde es möglich, den Prozeß zur Herstellung von Gasbildner hohen Feinheitsgrades zu intensivieren, weil diese Sciilacken ein Abfallprodukt von weniger als 1,2 mm Korngröße darstellen und eine gegenüber dem reinen Aluminium geringere Viskosität und Plastizität aufweisen.
  • Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Schlacken bis 35% Metallteilcnen der Legierung auf Aluminiumbasis, bis 35% Al2O3, bis 20% Salze NaCl, KCl und unbedeutende Mengen von Mg, Mn, Zn, Cu, MgO, SiO2 und anderer enthalten.
  • Die Fraktion der Schlacke von weniger als 1,2 mm Korngröße erzielt man durcn Mahlen und Klassieren der Schlacke, durcii die die Granulen von menr als 1,2 mm Korngröße, die bis 90% Teilchen der Legierung auf Aluminiumbasis enthalten, zwecks Zurückleiten zum nochmaligen Einschmelzen abgetrennt werden, während die Fraktion von weniger als 1,2 @h@ im allgemeinen als Abfallprodukt verworfen wird.
  • Durch die Abtrennung aus diesen Schlacken der Fraktion ,3 bis 1,2 min, die bis 70% Metallteilchen enthält, gelingt es, einen Gasbildner mit hoher Wirksamkeit zu erhalten.
  • Es wurde festgestellt, daß die chemische Zusammensetzung der Schlacken nacn der Korngrößeverteilung inhomogen ist. Den größten Gehalt an metallischem Bestandteil der Schlacke weist die Fraktion 0,3 bis 1,2 mm auf. Ln kleineren Fraktionen der Schlacke sinkt der Gehalt an Metallteilchen der Legierung auf Aluminiumbasis stark.
  • Die genannte Fraktion wird bis zur Erzielung eines Gasbildners von 2 bis 5 µm Teilchengröße gemahlen. Im Zusammenhang damit, daß in den Schlacken Schleifmaterial, die Tonerde, enthalten ist, weisen ihre Xletallteilchen gegenüber dem reines Aluminium größere Sprödigkeit auf, weshalb ihr Mahlen gegenüber dem zahlen gleichgroßer Granulem aus reinem Aluminium um 1,1 bis 1,25 Male intensiver vor sich geht.
  • bls rohstoff für die Herstellung von Gasbildner können beim Schmelzen regenerierter Aluminiumlegierungen anfallende Krätzschlacken verwendet werden, die 10 bis 20% metallteilchen der Legierung auf der Aluminiumbasis, bis 208 A1203, 65 bis 70% Salze NaCl, KCl, CaCl2 und unbedeutende Mengen von Mg, Mn, Zn, Cu, MgO, SiO2 enthalten. Die Salze, die in dieser Abart von Schlacken in großer Menge enthalten sind, sind Beimengungen, die die Aktivität des Gasbildners nerabsetzen, weshalb sie aus den Schlacken, z.j3. durch Wasonen mit Wasser entfernt werden sollen. Dabei ist das Medium zur Verhinderung einer Oxydation des Aluminiums neutral oder nahe dem neutralen zu halten.
  • Im Prozeß des wässerigen Waschens werden die löslichen Salze NaCl, Kcl, MgCl2, CaCl2 entfernt, wobei nach der Trocknung der von den Salzen gewaschenen Schlacke der Gahalt der Schlacke an Metallteilchen der Legierung auf Aluminiumbasis wächst.
  • Somit erhält man durch vorhergehendes Absieben der Fraktion von weniger als 0,3 mm Korngröße oder vorhergehendes Absieben und Waschen der löslichen Salze mit Wasser Schlacke beider Abarten (Fraktion 0,3 bis 1,2 mm) mit einem Gehalt an Metallteilchen der Legierungen auf Aluminiumbasis bis 70%. Schlacken, die Jedoch ist das Mahlen von@beim Schmelzen von den Gütevorschriften entsprechenden Aluminiumlegierungen anfallen@ sowie der von den Salzen gewascnenen Schlacken, die beim Schmelzen regenerierter Aluminiumlegi@rungen anfallen, zu Gasbildner von 2 bis 5 µm Kor@größe ein @ufweniger Prozeß.
  • Außerdem weisen die Körner den @@lton@n G@abilduers wie auch die Körner der Aluminiumpuder schuppige Form auf, wodurch die Bildung kugelförmiger Poren im Zellenbeton bei der chemischen Wechselwirkung der Korner des Gasbildners mit dem aikalieinen Medium des Mörtels erschwert wird.
  • Zur Verkürzung der Mahldauer und Erzielung kugelförmiger Körner des Gasbildners mischt man die abgetrennte Fraktion der Schlacke vor dem Mahlen mit einem schüttbaren @ chleifmaterial, z.B. mit Quarzsand, in verschiedenem Gewichtsverhältnis (Schlacke zu Sand 1:1 bis 1:20, vorzugsweise 1:1 bis 1:2) und mahlt zur Erzielung kugelförmiger Teilchen von 2 bis 5 Durcnmesser.
  • Der Sand besitzt eine gute Sci£ieiifähigKeit, bewirKt beschleunigtes Mahlen des Gemisches auf den erforderlichen Feinheitsgrad und ermöglicht, zusammen mit dem Aluminiumstaub in der Luft anwesend, die Bildung eines explosionssicheren Gemisches. Die mikroskopische Untersucnnung der Struktur verscniedener Gemische von Schlacke und Sand, gemahlen auf eine Korngröße von 2 bis 5 Wm, ergab, daß zum Unterschied von der blätterigen Struktur der Aluminiumpuder die Aluminiumteilchen in den Gaabildnern Kugelform aufweisen. Außerdem bedecken die Aluminiumteilchen, indem sie serfallen, die Teilchen der Kieselerde mit einem dünnen Film. Der Film iiaftet fest au der Oberfläche des Sandes, wodurch es möglich wird, bei der Einführung des Gasbildners in den Mörtel diesen im Gemisch gleichmäßig zu verteilen und als Folge dessen zu einer gleichmäßigeren Struktur des Zellenbetons zu gelangen.
  • Zu@ besseren Schutz der 'iteilcne1 au rungen gegen Oxydation ist es zulässi@, das Manlen der Schlacke der Fraktion 0,3 bis 1,2 mm zusammen mit dem Schleifmaterial oder ohne dieses in neutralem Medium, z.B. in Aledium von Stiokvon stoff mit einem Genalt an Sauerstoff nicht mehr als 8% durchzuführen. Außerdem ist es zulässig, zur Intensivierung des Manlprozesses und Verhinderung des Zusammenballens der feingemahlenen Teilchen in das zu manlende Material in geringer Menge kette, z.B, technisches Stearin oder Paraffin, einzuführen. Besonders zweckmäßig ist es, die Fette in einer Menge einzuführen, die zur bildung an der Qberfläche des Teilchens einer drei- bis viermolekularen Schicht ausreichend ist. Jedoch ist es notwendig, den unter Einführung von Fetten in das Gemisch erhaltenen Gasbildner vor dessen Verwendung einer zusätzlichen Behandlung zwecks Entfernung des Fettfilmes von den Teilchen des Gasbildners zu unterwerfen.
  • Es soll darauf hingewiesen werden, daß bis heute die Schlacken der Fraktion von weniger als 1,2 mm Korngröße, die bei der Herstellung von Aluminiumlegierungen anfallen, als unwiederbringliche Verluste angesehen und zur Halde gefahren wurden. Die von uns vorgesonlagene Verwertung dieser Schlacken für die Herstellung von Gasbildner statt der Aluniniumpuder bei der Herstellung von Zellenbetonen machte es möglich, einen bedeutenden wirtschattlichen effekt zu erzielen. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Gasbildner wird in den nachstehend angeführten Beispielen beschrieben.
  • beispiel 1. Aus den beim Schmelzen von den Gütevorschri£-ten entsprechenden Aluminiumlegierungen anfallenden Krätzschlacken, die bis 35% metallisches Aluminium enthalten, wird durch Sieben auf dem Rüttelsieb oder nach der Methode der Elektronenscheidung die Fraktion der Klasse 0,3 bis 1,2 mm abgetrennt, die 70% Metallteilchen der Legierung auf Aluminiumbasis; 25% Al2O3; 5% Beimengungen Mg, Mn, Zn, Cu, MgO, SiO2 und 2% Salze NaCl, KCl enthält. Die in dem Gasbetongemisch in unbedeutenden Mengen enthaltenen löslichen Salze, üben modifizierende Wirkung aus, indem sie die Konzentration der Ionen (OH) erhöhen, die Bindeeigenschaften des Gemisches aktivieren, weshalb sie aus dieser Abart der Schlacken nicht ausgewaschen zu werden brauchen.
  • Die genannte Fraktion der Schlacke wird in einer Kugelmühle gemanlen und nach der Maßgabe der Zerkleinerung auf eine Korngröße von 2 ois 5 µm durch den Gasstrom in Zyklone befördert, in denen das Mahlprodukt abgeschieden und zur Abfüllen in die Verpackung geleitet wird.
  • Das Mahlprodukt stellt einen Gasbildner dar, dessen Körner schuppige Form aufweisen, die der Form der Körner der Aluminiumpuder ähnlich ist.
  • beispiel 2. ben Gasbildner erhält man analog zu beispiel 1. Zur Intensivierung des Liahlprozesses mischt man die obengenannte Fraktion der Schlacke vor dem Mahlen mit einem Schüttschleifmaterial, z.B. mit Quarzsand, in einem Verhältnis Schlacke@ Sand von 1:2 (nach dem Gewicht) und manlt zum Erzielen von 2 bis 5 µm großen Teilchen des Gasbildners.
  • Als Schleifmaterial kann man auch Tonerde, Karborundpulver usw. verwenden.
  • Durch das Mahlen der Schlacke zusammen mit dem Schleifmadas terial wurde es möglich, die manldauer um 1,3 bis 2,0-fache zu verkürzen und kugelföm/ige Körner des Gasbildners von 2 bis 5 µm zu erhalten.
  • Beispiel 3. Zur Herstellung von Gasbildner verwendet man beim Schmelzen regenerierter Aluminiumlegierungen anfallende Schlacken, die bis 20% metallisches Aluminium und 70% salze NaCl, KCl enthalten. Zur Entfernung dieser Salze aus den Schlacken werden sie in einen Zwangsmischer mit Wasser gewaschen. Das Wasser nimmt man in einer Menge, die das Aufrechter@ halten eines neutralen Mediums oder eines diesem nahen Mediume gewährleistet. Nach dem Wasc@en wird die Salzlösung abgezogen, der feste Teil bei einer Temperatur von 100 bis 1100C getrocknet und aus diesem zum Mahlen die Fraktion 0,) ois 1,2 mm abgetrennt. Dann mahlt man diese Fraktion zum Erzielen von Gasbildner analog zu beispiel 1.
  • beispiel 4. Den Gasbildner erhält man analog zu Beispiel 3. Zur Intensivierung des Mahlprozesses miscnt man die abgetrannte Fraktion der Schlacke vor dem manlen mit getrocknetem Quarzsand in einem Verhältnis Schlacke: band von 1:2 (nach dem Gewicht) und mahlt zum Erzielen einer Korngröße der Teilchen des Gasbildners von 2 bis 5 jim. Die erhaltenen Teilchen des Gasbildners sind kugelförmig.
  • Die Aktivität des ernaltenen Gasbildners bestimmt man nach der gasvolumetrischen Methode, das neißt nach der Menge des entwickelten Gasses beim Anmachen des Gaso/ildners mit Alkali(NaOH), verglichen mit der durch l g entfettes Aluminiumpuder entwickelten Gasmenge.
  • Das Volumen des durch eine Einwaage von 1 6 Aluminiumpuder theoretiscn entwickelten Gases berechnet mal nacn der Gleichung 2 Al + 3 Ca(OH)2 = 7 CaO.Al2O3 + 3H2.
  • 54 u Aluminium entwickeln 3 x 22,4 = 67,2 1 Wasserstoff, das heißt l g Aluminiumpuder entwickelt unter normalen Bedingungen 67,2 : 54 = 1245 cm3 Gas. Den Kolben mit deui Alkali und de.m Aluminiumpuder (dem Gasbildner) erwärmt man auf eine 'L'eaperatur von 40°C (annähernde Temperatur des Zellengemisches vor der Wärmebenandlung). Bei dieser Temperatur betrug das Volumen des durch l g Aluminiumpuder entwickelten Gases 1470cm3.
  • Das Volumen des durch 1 g des in beispiel 1 und 3 erhaltenen Gasbildners entwickelten Gases betrug 930 beziehungsweise 940 cm3. Folglich betrug die Aktivität der Gasbildner 930.100 = 1470 vergl@ichen mit der reinen Aluainiumpuder.
  • Folglic@ muß man für eine gleichwertige Einwirkung auf den Zementmörtel oder Kalkmörtel oder Kalkzementmörtel (in Ab- @ängigkeit von dem @ehalt an aktivem Aluminium) je l m3 (Gas-100 silikat) um =1,6 Male mehr Gasbildner gegenüber ent-63 fettetem Aluminiumpuder, das neißt ungefähr 500x1,6=800 g verbrauchen. Die Körner des erhaltenen Gasbildners wie auch die Körner der Aluminiumpuder weisen jedoch schuppige Form auf.
  • Die in @eispiel 2 und 4 erhaltenen Gasbildner weisen eine Aktivität von 20%, vergiicnen mit der entfetteten Aluminiumpuders, auf (die Aktivität wurde nach der oben beschriebenen gasvolumetrischen Methode bestimmt).
  • Folglich muß man für eine gleichwertige Einwirkung auf das Gasbetongemisch (in Abhängigkeit von dem Gehalt an aktivem Aluminium) je 1 m3 Gasbeton um fünf Mal mehr Gasbildner, verglichen mit Aluminiumpulver, verbrauchen, das heißt 500x5=2500 g. Die Körner der erhaltenen Gasbildner wiesen eine Größe von 2 bis 5 µm auf und waren kugelförmig.
  • Zur technischen Prüfung des Gasbildners bereitet man das Gemisch aus folgenden Komponenten: Sand, gemahlen auf eine spezifische Oberfläche von 30uO cm2/g; Portlandzement mit einer Festigkeit von 400 kp/cm²; Kalk mit einer Aktivität von 45%.
  • Die Prüfung der Gasbetone erfolgte mit Mörteln zweier Zusammensetzungen: 1) für die Herstellung von 1 m3 tragender wärmeisolierendem Gasbeton: Zement 257 kg; Sand 460 kg; Kalk 22 kg; 2) für die Herstellung von 1 m3 wärmeisolierendem Gasbeton: Zement 140 kg; Salid 294 kg; Kalk 12 kg.
  • Das Verhältnis Wasser/fest betrug 0,55 bis 0,58.
  • Zur Erzeugung der Porosität führte man in das Betongemisch Gasbildner, nergestellt nach den beispielen 1 bis 4, und parallel zum Vergleich Aluminiumpuder ein, von deren Teiluien vorher der Fettfilm entfernt wurde. Zur derstellung von l m3 tragendem wärmeisolierendem Beton führte man jeweils 800 g Gasbildner (das heißt um 1,6 Male mehr als Aluminiumpuder), ernalten wie in beispiel 1 und 3 beschrieben, und jeweils 2500 g Gasbildner (das heißt um 5 Male mehr als Aluminiumpuder), ernalten wie in beispiel 2 und 4 beschrieben, ein. Auberdem wurde zum Vergleich eine Partie von tragendem wänmeisolierendem Gasbeton aus aem Mortel derselben Zusammensetzung auf der Basis von Aluminiumpuder bereitet, die in einer Menge von 500 g je l m3 Gasbeton genommen wurde.
  • Zur Herstellung von 1 m3 wärmeisolierendem Gasbeton führte man jeweils 1080 b Gasbildner (das heißt um 1,6 Male mehr als Alusiniumpuder), erhalten-wie in Beispiel 1 und 3 beschrieben, und jeweils 3375 g Gasbildner (das heißt um 5 Male mehr als Aluminiumpuder), ernalten wie in Beispiel 2 und 4 beschrieben, ein. Außerdem bereitete man zum Vergleicn eine Partie von tragendem wärmeisolierendem Gasbeton aus dem Mörtel derselben Zusammensetzung auf der Basis von Aluminiumpuder, die in einer Menge von 0,675 G genommen wurde.
  • Nach der Aufblähung der Masse und der anschließenden Wärmebehandlung der Erzeugnisse wurden sie einer Prüfung unterworfen. Die wichtigsten physikalisch-mecnanischen Kennwerte der erhaltenen tragenden und wärmeisolierenden Betone sind in der Tabelle Nr.l, die der wärmeisolierenden Betone in der Tabelle lfr. 2 angeführt.
  • Tabelle Nr. 1
    bezeich- Druck- Zugfestig-
    nunb des biaite, Porosi- festig- keit, Leuchte
    materials kÜ/m3 tat,% keit, kp/cm2 kein,*
    kp/cm2
    beispiel L 700 51,9 58 7,0 14,8
    beispiel 2 700 51,0 57, 7,1 14,5
    beispiel 3 700 53,9 9,5 7,8 13,6
    a
    Beispiel 4 7uO 52,6 60 ruf,2 14,0
    Gasbeton auf
    Al waini um-
    puderbasis O 700 9 57,5 6,5 w 16
    Tabelle Nr. 2
    Bezeichnung Dichte, Poro- Druck- Zugfestig- "'euch-
    3
    des. Materials kg/m sitzt, festi- keit, tigkeit,
    keit, kp/cm2
    0
    kp/cm2
    Beispiel 1 400 65 13,0 2,85 21
    rd o
    't n Beispiel 2 400 65,4 13,1 2,9 21,9
    0
    4, «> Beispiel 3 400 68 13,9 2,9 22,9
    a> d
    8 < Beispiel 4 400 69,0 13,8 2,85 22,1
    Gasbeton auf Aluminium-
    puderbasis 400 64 12,9 2,8 22
    Bei der Untersuchung der Makrostruktur der Gasbetone, hergestellt auf der Basis von Aluminiumpuder und Gasbildner, wurde erkannt, daß in den Gasbetonen auf der Basis von Gasbildner die Poren gleioc@mäßiger als in den Gasbetonen auf der Basis von Aluminiumpulver verteilt sind.
  • Dieser Effekt wird dadurch erzielt, daß der Gasbildnerj der nach dem erfindung.sgemäßen Verfauren hergestellt wird, je 1 m3 Gasbeton in bedeutend größerer Menge als die Aluminiumpuder eingeführt wird, wodurch es möglich wird, diesen im ganzen Volumen des Gemisches gleichmäßiger zu verteilen.
  • Die-Poren im Beton sind kugelförmig. Ihre Zahl je Flächeneinheit ist größer als in den Gasbetonen auf der Basis von Aluminiumpuder, die Größe der Poren aber um 1,25 bis 1,5 Male geringer.
  • Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Gasbildner auf der Basis von Schlacken einen höheren Feinheitsgrad als die Aluminiumpuder aufweist.
  • Wie aus den Tabellen zu ersehen ist, gewährleistet die vollkommene Struktur der Gasbetons auf der Basis-von Gasbildner gute physiklaisch-mechanische und wärmephysikalische Eigenschaften.
  • Die Erfindung wird durch die angeführten Beispiele keineswegs abgegrengt. In jedem konkreten Ball soll die Menge des Gasbildners, die je 1 m3 Zellenbeton benötigt wird, nach der.
  • Menge des freien Aluminiums dem Verbrauch von Aluminiumpuder je 1 m3 Beton äquivalent sein, die als Vergleichsstoff jeweils für die konkrete Zusammensetzung des Mörtels, aus dem Zellenbetone hergestellt werden, genommen wird. Dabei soll man zur Bestimmun; des Aquivalentes die Aktivität des Gasbildners und der Aluminiumpuder flach der gasvolumetrischen Methode bei einer Temperatur bestimmen, die der Temperatur des Zeillengemiscnes beim Aufblähen entspricht.
  • Das Obendargelegte zeigt, daß der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Gasbildner für die Herstellung von Zellenbetonen eine hohe Aktivität und einen hohen Feinheitsgrad aufweist. Dies macht es mögliche Gasbeton auf der Basis von Gasbildner mit einer vollkommneren Struktur sowie höheren physikalisch-mechanischen und wärmephysikalischen Eigenschaften, verglichen mit den auf der Basis von Aluminiumpuder hergestellten Gasbetonen, zu er@alten. Durch den Ersatz der Aluminiumpuder, das ein teueres mangelprodukt ist, durch den erfindungsgemäßen Gasbildner wird ein bedeutender wirtschaftlicher Effekt erzielt.

Claims (3)

PATENTANSPRUCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von Gasbildner für Zellenbetone durch Mahlen von Abfallprodukten der Aluminiumherstellung, d a d u r c h @ e k e n n z e i c n n e t, daß man als Abfallprodukte der Aluminiumnerstellung Schlacken verwendet, die beim Schmelzen von Aluminiumlegierungen anfallen, und zum Manlen aus diesen Abfallprodukten die Fraktion der Korngröße 0,3 bis 1,2 abtrennt, die bis 70% metallteilchen enthält,
2. Verfahren nacii Ansprucn 1, d a d u r c ,-, n ek e n n z e i c h n e t, daß man bei der Verwendung von beim Schmelzen regenerierter Aluminiumlegierungen anfallenden Schlacken die abgetrennte Fraktion von den C@loriden mit Wasser, das in einer Menge genommen wird, die das Aufrechterhalten eines neutralen Mediums oder eines diesem nanen Mediums gewährleistet, wäscht und vor dem Mahlen trocknet.
3. Verfanren nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c @ g ek e n n z e i c h n e t, daß man die abgetrennte Schlackenfraktion vor dem Mahlen mit e@nem schüttbaren Schleifmaterial mischt.
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