DEL0017859MA - - Google Patents

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DEL0017859MA
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sulfonates
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alkyl sulfonates
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 3. Februar 1954 Bekanntgemacht am 5. Juli 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Es ist seit langem bekannt, besonders die sogenannte Troekenmercerisage durch die Mitverwendung netzaktiver Mercerisierhilfsmittel zu unterstützen. Der Mercerisiereffekt wird durch die Netzmittel nicht nur gleichmäßiger gestaltet, sondern auch wesentlich beschleunigt. Auch für die Herstellung von, Laugenkreppartikeln, welche durch partielle Einwirkung starker Natronlaugen, besonders auf Baumwollmaterial erhalten werden, können Mercerisiernetzmittel vorteilhaft zur Verwendung kommen.
Die früher vorzugsweise verwendeten, Mercerisierhilfsmittel auf Basis von Phenolen, Kresolen, Xylenolen, meist in Kombination mit anderen Lösungsmitteln, . Alkylsulfaten oder hochmolekularen Sulfonaten, werden, heute mehr und. mehr durch nicht phenoJische Mercerisierhilfsmittel abgelöst, wodurch, die Weiterverwendung bereits gebrauchter Mercerisierlaugen für andere textilchemische Arbeitszwecke wesentlich erleichtert wird. Diese nicht phenolischen Netzmittel für Mercerisierlaugen bestehen in der Regel aus Alkylsulfaten, Alkylsulfonate^ Alkylarylsulfonaten, Eiweißspaltprodukten, Ligninsülfoinsäureri, sulfierten Terpenabkömmlingen oder ähnlichen Verbindungen meist in Mischung mit Lösungsmitteln aus der Reihe der aliphatischen, cycloaliphatischen ein- oder mehrwertigen Alkohole. Auch Ätheralkohole,
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Amine, Alkylolamine, Phosphorsäureester, Ketone, Naphthensäuren werden mitunter in kleinen Mengen als Zusätze zu den vorerwähnten. Alkylsulfaten oder AlkylT;,bzw. Alkylarylsulfonaten zu-■ gesetzt.
•Trotz Erzielung verbesserter Netz- und Schrumpf effekte ist es schwierig, aus den vorstehend aufgezählten Netzmitteln solche Erzeugnisse und Mischungen herauszufinden, welche in starken Natronlaugen von 300 Be oder mehr neben befriedigenden Netzeffekten auch eine gute Löslichkeit bzw. Dispergierbarkeit bei wiederholtem Gebrauch aufweisen. Viele Mercerisiernetzmittel zeigen Mängel wie schnelles Nachlassen, der Wirksamkeit, Auskristallisieren aus den Laugen, Ab-Scheidungen unlöslicher Flocken, oder Häute bzw. ungenügende Verteilbarkeit ; des ausgesalzenen Netzmittels nach, einigem Stehen der Lauge in der Ruhe.
Es wurde nun gefunden, daß Mercerisierlaugen von hohen Ätznatronkonzentrationen, beispielsweise von 300Be und mehr, durch Gemische von Alkylsulfaten mit 5 bis höchstens 10 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und Alkylsulfonaten mit mindestens 10, jedoch höchstens 16 Kohlenstoffatomen im Alkylrest Verwendung finden können. Solchen Gemischen werden vorteilhaft kleine Mengen der an sich bekannten. Hilfslösungsmittel wie niedere aliphatische... oder hydroaroniatische
Alkohole, Kohlenwasserstoffe," Alkylglykole oder Glykoläther, Amine oder Alkylolamine, andere Stickstoffbasen,, Ätheralkohole sowie auch geringe Mengen von Naphthensäuren oder sogar Fettsäuren zugesetzt. Dieser Zusatz an Hilfslösungsmitteln, übersteigt im allgemeinen, eine Menge von 10% — bezogen auf das Gemisch von Alkylsulfat und Alkylsulfonat (wasserfrei) — nicht.
Zu den brauchbaren Alkylsuilfaten gehören die beispielsweise durch Sulnerunig von Amylalkoholen, Hexyl-, Heptyl-, Octylalkoholen od. dgl. gewonnenen Sulfate. Die brauchbaren Alkylsulfonate leiten, sich beispielsweise vom Dodecan, Tetradecan, Hexadecan ab, wobei sowohl bei den Sulfaten wie auch bei den Sulfonaten mit besonderem Vorteil verzweigtkettige Produkte zur Anwendung kommen können. So kann man beispielsweise Alkylsulfate
• von ausgezeichneter Wirksamkeit durch Sulfierung des 2-Äthylhexanols mit den bekannten Sulfierungsmitteln oder auch mit Addukten aus Harnstoff und Schwefeltrioxyd oder Chlorsulfonsäure gewinnen. Auch die besonders geeigneten Alkylsulfonate sind vorzugsweise verzweigtkettig. und werden beispielsweise durch Sulfochlorierung von natürlichen Erdölkohlenwaisserstoffen möglichst paraffinischer Struktur oder synthetisch, gewonnener Paraffinkohlenwasserstoffe, vorzugsweise des Siedebereiches von 230 bis 3500C, und anschließende Verseifung bei spielsweise durch Natronlauge gewonnen. .'■ : ■' . ■ '.
Während die Alkylsulfate mit S oder 6.Kohlenstoffatomen im Alkylrest an sich recht gut laugenlöslich sind, befriedigt ihre Netzaktivität erst bei. Einsatz, verhältnistnäßig großer Mengen. Die höheren Alkylsulfate etwa mit 8 Kohlenstoff atomen im Alkylrest sind selbst bei Kettehverzweigung nur begrenzt laugenlöslich und neigen nach vorübergehender Dispergierung zu Ausscheidungen, welche häufig nur schwer redispergiert werden, können. Die Alkylsulfonate mit 10 oder mehr Kohlenstoffatomen sind, besonders beim Vorliegen von Ketten-Verzweigungen, recht gut laugenlösilich, doch besitzen sie nur ein sehr begrenztes;und für die technischen Bedürfnisse keineswegs ausreichendes Netzvermögen. Sie verbessern aber bereits in verhältnismäßig kleinen Mengen die Löslichkeit der Alkylsulfate sehr erheblich und erhöhen auf diese Weise den technischen Gesamtwert des Systems. Auch zur Löslichkeitserhöhung der Hilfslösungsmittel in den, Mercerisierlaugen tragen die Alkylsulfonate beträchtlich bei:. Zur Gewinnung von Mercerisierlaugen mit optimalen Netz- und Schrumpfeffekten ist es empfehlenswert, ■ mehr als die Hälfte des. eingesetzten Netzmittels in Form von Alkylsulfaten anzuwenden. Im allgemeinen genügt es sogar, wenn der Gehalt an Alkylsulfonat etwa 10 bis 25% der Gesamtmischung ausmacht.
Die Durchführung des Verfahrens wird an folgendem Beispiel näher erläutert. 2-Äthylhexanol wird mit 102 % der berechneten, theoretischen Menge an Chlorsulfonsäure schonend sulfiert und nach beendeter Reaktion mit io°/oiger Natronlauge vorsichtig neutralisiert, so daß ein an Alkylsulfat etwa 33,3°/oiges Produkt entsteht. 85 Gewichtsteile dieses Alkylisulfats werden mit 12 Gewichtsteilen eines durch Sulfochlorierung von Kohlenwasserstoffen mit 15 C-Atomen gewonnenen Parafftnsulfonats in gleichfalls etwa 30-bis 33%'iger Einstellung gemischt, worauf der Mischung 2,25 Gewichtsteile Butylglykol und 0,75 Gewichtsteile Terpineol zugerührt werden. Man verwendet von dieser Mischung etwa 10 g/l Mercerisierlauge von 300 Be, um besonders günstige Netz- und Schrumpfungseffekte zu erhalten.
Die netzaktiven Bestandteile können den. Mercerisierlaugen auch getrennt zugefügt werden, wobei es sich empfiehlt, den Laugen erst die Alkylsulfonate und anschließend die Alkylsulfate und die Lösungsmittel zuzusetzen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zuir Gewinnung netzaktiver Mercerisierlaugen unter Mitverwendung von Alkylsulfaten. und Alkylsulfonaten sowie gegebenenfalls Hilfslösungsmitteln in . kleinen Mengen, dadurch gekennzeichnet, daß als Netzmittel Gemische von Alkylsulfaten mit 5 bis höchstens 10 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und Alkylsulfonaten mit mindestens 10, jedoch höchstens 16, Kohlenstoff atomen im,. Alkylrest Verwendung finden. .
    .:.
  2. 2. Verfahren nach Ansprach 1,. gekennzeichnet durch die Verwendung von verzweigtkettigen Alkylsulfaten und Alkylsulfonaten.
  3. 3.-Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung, solcher Alkyl-
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    sulfate, wie sie durch Sulfierung des 2-Äthylhexanols entstehen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung solcher Alkylsulfonate, wie sie durch die Sulfochlorierung von natürlichen oder synthetisch gewonnenen Paraffinkohilenwasserstoffen, vorzugsweise des Siedebereiches von 230 bis 3500 und anschließende Verseifung gewonnen werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als die Hälfte des eingesetzten Netzmittels aus Alkylsulfat besteht.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mercerisierlauge die netzenden Bestandteile getrennt zugefügt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 582 790, 699 655, 821.

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