DEL0014302MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 29. Dezember 1952 Bekanntgemacht am 22. März 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen Tubenverschluß aus thermoplastischem Kunststoff, ausgebildet als
Sprungdeckelverschluß, der einen auf einen Tubenhals aufschraubbaren Lagerkörper aufweist.
Tuibenverschlüsse, die mit einem aufklappbaren Deckel versehen sind, sind schon in den verschiedensten
Ausführungsformen bekanntgeworden. Derartige Tuibenverschlüsse bleiben bis zum völligen
Entleeren einer Tube auf dem Tubenhals aufge-
to schraubt und können nicht verlorengehen. Die Deckel von Klappverschlüssen greifen in Verschlußstellung
hinter eine Nase des Grundkörpers, der auf den Tubenhals aufgeschraubt ist. Zum öffnen der Verschlüsse dienen Handhaben, mittels
denen der Deckel aus der Verschlußstellung ausgerastet wird. Mit dem Ausrasten des Deckels ist
der Verschluß aber noch nicht geöffnet, sondern der Deckel muß noch aufgeklappt oder von der
Verschluß Öffnung, weggeschwenkt werden. Das Öffnen eines derartigen Verschlusses ist umstandlieh
und mit einer Hand, mit der das Öffnen geschehen ,soll, nicht möglich. Außerdem sind die
Verschlüsse für einen derartigen Massenartikel zu kompliziert und teuer in der Herstellung, so daß
die wirtschaftliche Verwendung daran scheiterte. Es sind auch schon mit einem klappbaren Deckel
versehene Tuibenverschlüsse bekanntgeworden, die durch eine Feder nach Art eines Sprungdeckel-
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L 14302 XII/81 c
Verschlusses durch Ausrasten aus 'der Verschlußstellung völlig aufklappen und ohne weitere Handhabung
die Entnahme des Tubeninhalts ermöglichen. Diese Verschlüsse sind zwar einfacher zu
handhaben als die nach dem Ausrasten des Deckels noch eine zusätzliche Handhabung erfordernden
Verschlüsse, sind aber gegenüber diesen Verschlüssen teurer und komplizierter in der Herstellung
und darüber hinaus äußerst störanfällig.
ίο Aus diesen Gründen haben auch die bisher bekannten,
als Sprungdeckelverschluß ausgebildeten Tubenverschlüsse keine wirtschaftliche Verwendung
gefunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden, als
Tubenverschluß dienenden Sprungdeckelverschluß zu schaffen, der einfach und billig in der Herstellung
ist und somit die wirtschaftliche Verwendung eines Sprungdeckelverschlusses als Tuben-Verschluß
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß an dem Deckel ein mit einer Nase versehener
elastischer Zapfen angeordnet ist, der in Verschlußstellung in eine rastenartige Öffnung des
Lagerkörpers eingreift; an dem Lagerkörper ist ferner ein Hebel angeordnet, der zum Öffnen des
Deckels die Nase bei Druck auf sein freies Ende aus der Öffnung drückt. Ein weiteres Merkmal besteht
darin, daß an dem Lagerkörper zwei mit Einfräsungen versehene Lageraugenpaare angeordnet
sind, die als Lagerung für den Deckel und den Kipphebel dienen. Schließlich besteht noch, ein
Merkmal darin, 'daß an dem Deckel und dem Kipphebel Lagerzapfen vorgesehen sind.
Der aus drei Einzelteilen bestehende Sprungdeckelverschluß nach der vorliegenden Erfindung
ist aus thermoplastischem Kunststoff gefertigt; zum Montieren ist lediglich ein Ineinanderstecken der
Einzelteile erforderlich. Der Verschluß ist einfach und billig herzustellen; er ist bequem zu handhaben
und störungsunempfindlich.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Die Fig. 1 bis 5 zeigen
einen Sprungdeckelverschluß in verschiedenen Ansichten, der gemäß Fig. 1 auf eine Tube aufgeschraubt
ist.
Der Tubenverschluß besteht aus einem Lagerkörper i, einem Deckel 6 und einem Kipphebel 25.
Der Lagerkörper 1 ist mit einer Gewindebohrung zum Aufschrauben auf eine Tube 15 versehen und
stützt sich mit einem Kragen 16 auf dem kegeligen Übergang 17 von der Tube 15 zum Tubenhals ab.
An dem Lagerkörper 1 sind zwei Lageraugenpaare 5, 20 zur Lagerung der Teile 6, 25 angeordnet.
Das Lageraugenpaar 5 ist mit Einf räsungen 8 versehen, die die Lagerzapfen 9 eines von dem
Deckel 6 abstrebenden Armes 19 aufnehmen. In den Einfräsungen 8 ist eine federnde Nase 4 angeordnet,
die durch eine Aussparung 3 des Armes 19 durchtritt und zur Halterung der Zapfen 9 in den
Lagern dient. Gegenüber dem Lager ist der Deckel mit einem elastischen Zapfen 10 versehen, der in
Verschlußstellung mit einer Nase 13 in eine rastenartige
Öffnung 12 des Lagerkörpers 1 eingreift. Die Lageraugenpaare 20 sind durch einen Steg 21 miteinander
verbunden und weisen Einfräsungen 22 für Lagerzapfen 23 des Kipphebels 25 auf. Der
Kipphebel trägt an seinem freien Ende eine kugelförmige Handhabe 24 und ist mit einem bogenförmigen
Teil 26 versehen, mit dem er sich auf den Teil 17 der Tube aufsetzt. Der Kipphebel 25 wird
lose in die Einfräsungen 22 eingesetzt und nach Aufschrauben auf eine Tube, die die Öffnungen der
Einfräsungen 22 verschließt, in den Einfräsungen 22 festgehalten. Bei Druck auf die Handhabe 24
wälzt sich das bogenförmige Teil 26 des Kipphebels 25 auf dem kegeligen Tubenteil 17 ab und drückt
den Kipphebel 25 unter die Nase 13. Der Kipphebel 25 drückt die federnde Nase 13 aus der Raste
12 heraus, und der Deckel 6 springt, durch die zurückfedernde Nase 13 hochgedrückt, schlagartig
auf. Zum Schließen des Verschlusses wird lediglich der Deckel 6 auf den Lagerkörper 1 geklappt und
die Nase 13, die auf der Auf lauf fläche abgleitet, wieder in die Raste 12 eingehakt.
Claims (3)
1. Tubenverschluß aus thermoplastischem Kunststoff, ausgebildet als Sprungdeckelverschluß,
der einen auf einen Tubenhals aufschraubbaren Lagerkörper aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Deckel (6) ein mit
einer Nase (13) versehener elastischer Zapfen (10) angeordnet ist, der in Verschlußstellung in
eine rastenartige Öffnung (12) des Lagerkörpers (1) eingreift, und daß an dem Lagerkörper (1)
ein Hebel (25) angeordnet ist, der zum öffnen des Deckels (6) die Nase (13)"bei Druck auf
sein freies Ende (24) aus der Öffnung (12) drückt.
2. Tubenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Lagerkörper (1)
zwei mit Einfräsungen (8, 22) versehene Lageraugenpaare angeordnet sind, die als-Lagerung
für den Deckel (6) und den Kipphebel (25) dienen.
3. Tubenverschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Deckel (6) und dem Kipphebel Lagerzapfen (9, 23) angeordnet sind.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 697053, 816523; USA.-Patentschrift Nr. 2556941.
Deutsche Patentschriften Nr. 697053, 816523; USA.-Patentschrift Nr. 2556941.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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