DEI0006872MA - - Google Patents

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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 3. Februar 1953 Bekanntgemacht am 3. November 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich' auf ein Verfahren und Anordnungen zum Feststellen von fehlerhaften Stationen in elektrischen Üibertragungsanlagen.
In Trägerfrequenz-Nachrichtenübertragungsanlagen ist es üblich, eine Anzahl unbemannter Verstärkerstationen in bestimmten Abständen längs des Übertragungsweges vorzuziehen. Bei einer derartigen Anordnung ist es wesentlich, daß ein Fehler, der in irgendeiner unbemannten Station auftritt, einer bemannten Station automatisch gemeldet wird und daß eindeutig festgestellt werden kann, welche Station mit dem Fehler behaftet ist. Es sind bereits komplizierte Anordnungen vongeschlagen worden, mit denen diö Meldung, in welcher Station der Fehler auftritt, automatisch zur bemannten Station übertragen wird. Bs ist aber ischon elin wesentlich einfacheres Verfahren vorgeschlagen worden, das darauf beruht, daß ein Fehler in einer der Zwischenstationen das Erden einer Hilfsleitung bewirkt und dabei einen Fehleralarm in der bemannten Station auslöst. Die Bedienungsperson stellt dann die mit dem Fehler behaftete Station fest, indem sie den Wilderstand der Hilfsleitung bis zu dem Punkt, an dem die Hilfsleitung geerdet ist, mißt.
Bei Trägerfrequenz-Übertragung über Koaxialkabel ist nun im allgemeinen die Zahl der unbemannten Stationen zwischen zwei bemannten Stationen ziemlich groß und damit der Abstand
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zweier Stationen ziemlieh klein. DaluT kann eine f<'lilei"liafle Station, die relativ weit von der Ik-iiiaunten Station -eiitfernt ist, infolge der Temperaturändeningtn <l,-s Widerstandes der 11 ilfslcitung nicht mehr eindeutig festgestellt werden. Die Temperaturänderung des Widerstandes kann nämlich mehr als die Ή al He des Widerstandes der Hilfsleitung zwischen zwei benachbarten Stationen ausmachen.
ίο Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des zuletzt beschriebenen Verfahrens, so daß die fehlerhafte Station eindeutig ermittelt werden kann.
(ieuiäf.l der KiTmdung sind einige der unbemannten Stationen ((iruppeustat.ionen) besonders aus-
If1 gebildet, indem in ihnen jeweils ein zusätzliches Relais vorgesehen ist. das durch Steuerung über eine besondere Steuerk-iuing vom Kiidamt aus wahlweise eine Erdung der Mei.ik'itung bewirkt. Heim Auftreten eines Fehlers in einer unbemannten
zu Station Avird zunächst der Widerstand der Mel.iscldeife /.wischen Iindamt und Kehk-rstatiou gemessen und somit die vorher liegende Gruppenstation iTtiiitt-t-It und darauf nach Erdung der Mefiliilung in der betreffenden Gruppcnstation der
ag Widerstand zwischen Endamt und Gruppenstation gemessen und scliiϊ<*ίΛ1 icli aus der Differenz beider Mel.lergvbnisse unter Ausschluß der durch die langen Verbindungen Endaint—(iruppenstation bzw. Endaint Kehlerstation bedingten Mel.iungeiiauigkeilen die fehlerhafte Station mit Sicherheit ermittelt.
Die Kig. ι und _> der /x'ichmmgen zeigen schemalisch zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
In Kig. ι ist angenommen, daß zwei End-Stationen ι, 12 über eine Breitband-Trägerfrequenzanlage· iiiile.iuaiider in Verbindung stehen. Das Übertragungsmittel sei ein Koaxialkabel. Das Kabel und die Endgeräte für die Trägerfrequenzübertragung sind nicht gezeigt. Sie können irgendwo eine geeignete Eorm annehmen. Zwischen den Stationen ι und 2 ist eine relativ große Anzahl von unbemannten Verstärkerstat ionen vorgesehen, im vorliegenden Kali z. 15. sechzig solcher Stationen. Die Kette, der unbemannten Stationen wird nun durch zwei Stationen, z. Ii. durch die zwanzigste und die vierzigste, in drei Teile geteilt. Diese zwei Stationen tragen in Kig. ι die Hezugszeichen 3 und 4 und sollen »(iruppenstationen« genannt werden. Zwischen jedem Paar der Stationen 1, 3, 4. 2 liegen
So neunzehn andere uiilx'maiinte Stationen. Eine von ihnen ist mit dem Hczugszeichen ^ verseilen. Alle unbemannten Stationen, ausgenommen die Gruppenstationen 3 und 4, sind der Station 5 gleich. Um Kaum in der Zeichnung zu sparen, sind von den
f>5 neunzehn Stationen jeder (iruppe nur zwei angedeutet. Ks ist nicht notwendig, daß alle Gruppen aus gleich vielen 'Stationen bestehen.
Drei 11 ilfsleitungen (1, 7 und 8 verbinden die Stationen 1 und 2 und durchlaufen alle uniK-mann-
fio ten Stationen. Hei diesen Hilfsleitungen kann es sich beispielsweise um Litzendrähte handeln, die mit den Koaxialleik πι des Kabels verdrillt sind. In der (iruppenstation 3 wird ein Fehleralarnirelais 9 durch hier nicht gezeigte Mittel erregt, wi'nn ein Fehler in ihr aufritt. Wenn es anspricht, schließt es die Kontakte 10, welche die Leitung 6 erden. Ein zweites Relais 11, das von der Station 1 aus über die Leitungen 7 und 8 auf eine weiter unten beschriebene Weise erregt wird, schließt die Kontakte 12. Diese erden ebenfalls die Leitung 6 in der Station 3. Die Wicklung des Relais ία liegt mit einer Klemme an der Hilfsleitung S und ist mit der anderen über einen Gleichrichter 13 mit der Leitung 7 verbunden.
Die andere Gruppenstation 4 ist in derselben Weise wie die Station 3 aufgebaut. Die Elemente 14 bis 18 sind gleich den Elementen 9 bis 13, mit der Ausnahme, daß der Gleichrichter 18, der dem Relais 13 zugeordnet ist, umgekehrt geschaltet ist. Die unbemannte Station 5 enthält ein Relais 19 mit Kontakten 20. Diese erden die Leitung 6. Das Relais 19 mit den Kontakten 20 ist ähnlich wie daß Relais 9 mit den Kontakten 10 angeordnet, aber es ist kein Gleichrichter entsprechend den Gleichrichtern 13 und 18 vorgesehen. Alle anderen 1111-bemannten Stationen sind gleich der Station 5 ausgerüstet.
In der bemannten Station 1 sind die Elemente einer Wheatstoneschen Brücke vorgesehen, nämlich zwei Verhältniszweige mit den Widerständen 21, I2i2 und ein Vergleichszweig, der einen chi stellbaren Widerstand 23 enthält. Der einstellbare Widerstand 23 ist über den Schalter 24 mit dem Brückeneckpunkt 25 entweder direkt oder über einen von zwei zusätzlich vorgesehenen einstellbaren Widerständen 26, 27 verbunden. Der vierte Zweig der Brücke wird von der Hilfsleitung 6 gebildet, die über einen Schalter 29 mit dem Brückeneckpunkt 28 verbunden ist, wenn der bewegliche Kontakt de« Schalters ,29 sich in der unteren Lage befindet. Eine Batterie 30 oder eine andere Gleichstromquelle liegt zwischen dem Hrückeneckpunkt 3 1 und Erde. An die Itcken 25 und 28 ist ein Galvanometer 32 angeschaltet.
Wenn der Schalter 29 die normale, gezeigte Stellung einnimmt, ist die Hilfsleitung 6 über die Wicklung eines Relais 33 mit der Quelle 30 verbunden. Die Kontakte 34 dieses Relais verbinden, wenn sie geschlossen sind, die Quelle 30 mit einem Leiter 35, um einen Eehleralarm (nicht gezeigt) no von irgendeiner geeigneten Art auszulösen.
Die Hilfsleitung 7 ist mit dem beweglichen Kontakt eines Schalters 36 verbunden. Dieser Schalter soll die Hilfsleitung 7 entweder mit der positiven Klemme einer Batterie 37 (wenn der bewegliche Kontakt sich in der oberen Lage befindet) oder mit der negativen Klemme einer Batterie 38 (wenn der bewegliche Kontakt sich in der unteren Lage befindet) verbinden. Die restlichen Klemmen der Spanmmgsquellen 37 und 38 liegen beide an der Leitung 8.
Die Schaltung arbeitet wie folgt: Wenn in der Station 5, die z. 15. die siebenundzwanzigste unbemannte Station (von der Station τ auis gerechnet) sein soll, ein Fehelr auftritt, spricht das Relais 19 an und erdet mit Hilfe seiner Kontakte 20 die
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Leitung 6. Dadurch wird das Relais 33 in der Station 1 betätigt und löst den Alarm aus. Die Bedienungsperson in der Station 1 bringt nun, um festzustellen, an welcher Station der Fehler aufgetreten ist, zunächst den Schalter 29 in die untere Stellung; Dadurch wird das Relais 33 aberregt und der Alarm beendet. Die Leitung 6 ist nun mit der Wheatstoneschen Brücke verbunden, und die Bedienungsperson mißt den Widerstand der Leitung 6 (Schalter 24 in der linken Stellung). Sie stellt dabei fest, daß die fehlerhafte Station zwischen den Gruppenstationen 3 und 4 liegt. Deswegen bringt sie den iSchalteri24 in die Mittelstellung, in der er gezeigt ist, und verringert den Widerstand 23' auf Null. Dann bringt sie den Schalter 36 in die obere Lage, so daß das Relais 11 in der Gruppenstation 3 über die Leitungen 7 und 8 von der Quelle 37 erregt wird. Der Gleichrichter 13 ist so geschaltet, daß er für den Strom aus der
■20 Quelle 37 durchlässig ist. Das Relais 11 spricht an und erdet dabei die Leitung 6 in der Station 3. Die Bedienungsperson gleicht dann die Brücke wieder ab, indem sie den Widerstand 26 entsprechend einstellt. Die Brücke wird somit auf den zwischen den Stationen 1 und 3 liegenden Widerstand der Leitung 6 genau abgeglichen. Der Schalter 36 wird nun in seine Mittelstellung gebracht. Dadurch wird die Erdung in der Station 3 aufgehoben. Die Erdverbindung in der Station 5 bleibt jedoch bestehen.
Die Bedienungsperson gleicht nun die Brücke noch einmal ab, indem sie den Widerstand 23 entsprechend einstellt. Dieser Widerstandswert entspricht dann annähernd der Entfernung zwischen der Gruppenstation 3 und der Statiom-5, in welcher der Fehler aufgetreten ist. Es tritt dabei kein Meßfehler auf, der von dem zwischen den Stationen 1 und 3 liegenden Teil der Leitung 6 herrührt, Der nunmehr noch verbleibende Meßfehler ist etwa um einen Faktor gleich der Anzahl der Gruppen kleiner als der bei der bekannten Anordnung auftretende Meßfehler und erreicht so nicht die Hälfte des Widerstandswertes der Leitung 6 zwischen zwei benachbarten Stationen.
Wenn die fehlerhafte Station z. B. die fünfundvierzigste Station ist, zeigt diei erste Prüfung (Schalter 24 in der linken Stellung), daß die fehlerhafte Station zwischen den Stationen 4 und 2 liegt. Die Bedienungsperson bringt dann den Schalter 36 in die untere Lage, so daß er die Leitung 7 mit der Quelle 38 verbindet. In diesem Fall wird das Relais 16 in der Station 4 an Stelle des Relais 11 in der Station 3 betätigt und die Hilfsleitung 6 in der Station 4 geerdet. Der Gleichrichter 18 ist nämlich für die Quelle 37 gesperrt und für die Quelle 38 durchlässig, während der Gleichrichter 13 für die Quelle 37 durchlässig und für die Quelle 38 gesperrt ist. Die Bedienungsperson gleicht nun die Brücke auf den Abschnitt der Leitung 6 ab, der bis zur Station 4 geht, indem sie den Widerstand 23 auf Null verringert, den Schalter 24 auf den rechten Kontakt legt und dann die Brücke mit dem einstellbaren Widerstand 27 abgleicht. Der Schalter 36 wird nun wieder in die Mittelstellung zurückbewegt, und das Relais 16 hebt die Erdverbindung an der Gruppenstation 4 auf. Die Brücke wird nun mit Hilfe des Widerstandes 23 wieder abgeglichen. Der Wert dieses Widerstandes gibt annähernd die Entfernung zwischen der Station 4 und der fehlerhaften Station wieder.
Wenn die fehlerhafte Station zwischen den Stationen 1 und 3 liegt, ist der Temperaturfehler nicht so groß, daß er eine Mehrdeutigkeit einführen kann. In diesem Fall bleibt der Schalter 24 auf den linken Kontakt geschaltet und verbindet den Widerstand 23 direkt mit dem Brückeneckpunkt 25. Die Brücke wird dann wie vorher mit dem Widerstand 23 abgeglichen. Aus dem Wert dieses Widerstandes kann dann die Entfernung der fehlerhaften Station ermittelt werden.
Ist die Zahl der unbemannten Stationen so groß, daß mehr als zwei Gruppenstationen notwendig sind, um Mehrdeutigkeit der Fehlerortung zu vermeiden, dann ist eine entsprechende Anordnung erforderlich, um die Relais in allen Gruppenstationen ähnlich den Relais 11 und 16 selektiv zu betätigen. Dies muß dann unter Verwendung von einem oder mehreren zusätzlichen Paaren Litzendraht entsprechend dem Paar 7, 8 erreicht werden.
Jeder der einstellbaren Widerstände 26, 27 kann aus einem festen Teil bestehen, dessen Wert ein wenig kleiner als der minimale Widerstand der Hilfsleitung 6 bis zu der zugehörigen Gruppenstation 3 bzw. 4 ist, und aus einem veränderbaren Teil, der die größtmögliche Widerstandsänderung der Hilfsleitung erfaßt. Wenn erwünscht, kann der Widerstand 23 mit einer Skala versehen sein, welche die Nummern der unbemannten Stationen trägt. Die Nummer der fehlerhaften Station kann dann direkt (d. h. ohne vorherige Rechnung) abgelesen werden.
Anstatt die Erde als Rückleitung für die Leitung 6 zu benutzen, kann auch eine weitere Leitung (nicht gezeigt) vorgesehen werden. Diese schaltet dann den Verbindungspunkt der Teile 23 und 30 in der Station 1 mit allen unbemannten Stationen zusammen. Die Relais 9, 14, 19 usw. in den Stationen sind dann so angeordnet, daß sie diese zwei Leitungen kurzschließen. Eine derartige Anordnung ist dann, vorteilhaft, wenn Erdströme von solcher Größe auftreten, daß die Widerstandsmessung verfälscht wird.
In der Anordnung von Fig. 1 ist die Leitung 8 vorgesehen, um die Rückleitung für die Relais 11 oder 16 über Erde zu vermeiden. Andernfalls würde der Erdstrom das Meßergebnis der Wheatstoneschen Brücke verfälschen. Dieser Fehler bei der Messung des Widerstandes der Leitung 6 bis zur Gruppenstation würde ausreichen, um eine Mehrdeutigkeit bei der Feststellung der fehlerhaften Station zu verursachen.
Bei der geänderten Anordnung von Fig. 2 jedoch kann die Leitung 8 durch eine Erdverbindung ersetzt werden, ohne daß dabei die Brückenschaltung gestört wird. Diese Anordnung führt nämlich keinen Strom von der Station 1 über die Leitung 7, wenn der Widerstand bis zur Gruppenstation gemessen
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wird. Die Anordnung von Fig. 2 ist jedoch nur finden Betrieb mit einer einzigen Gruppenstation geeignet. Wenn zwei Gruppeustationen vorhanden sind, erfolgt das Feststellen einer fehlerhaften Station zwischen den Stationen 2 und 4 von der Station 2 aus.
In Fig. 2 sind nur die bemannte Station 1, die (iruppenstation 3 und die Litzendrahtleittingen 6 und 7 gezeigt. Die Leitung 8 von Fig. 1 entfällt.
Die Leitungen 6 und 7 sind zum Teil gestrichelt gezeichnet, um irgendeine Anzahl von unbemannten Stationen, die in Fig. 2 nicht gezeigt sind, anzudeuten. Diese unbemannten Stationen entsprechen der Station 5 von Fig. 1. Die Teile 21 bis 35, die der Leitung 6 beigeordnet sind, sind ebenfalls nicht in Fig. 2 gezeigt, da sie denen von Fig. 1 genau gleich sind.
In der Station 3 in Fig. 2 sind wie in Fig. 1 Relais 1; und 1 1 vorgesehen. Wie vorher, besitzen
ao diese Relais Kontaktsätze 10 und 12, um die Leitung 6 zu erden. Das Relais 11 ist jedoch noch mit einem zusätzlichen Kontaktsatz 39 versehen. Drei Widerstände 40, 41 und 42 bilden drei Zweige einer Rrüekenschaltung A H C D. Das Relais 11 ist an Stelle eines (ialvanoineters in den Nullzweig der Brüekenschaltung, der zwischen den Punkten A und C liegt, geschaltet. Die Kontakte 39 erden den Punkt J), wenn das Relais 11 anspricht. EineGleichslroni(|uelle 43 liegt zwischen dem oberen Ende B des Widerstandes 42 und linie. Die Leitung 7 ist an dem Hrückeneckpunkt A angeschlossen.
An der bemannten Station ist die Leitung 7 über einen einstellbaren Widerstand 44 mit dem beweglichen Kontakt eines Schalters 45 verbunden. Der untere feste Kontakt dieses Schalters ist geerdet, und der obere feste Kontakt liegt an einer Klemme einer Gleichstromquelle 46. Die andere Klemme der (!leiclistroni(|iielle 46 ist geerdet. Die Quelle 30 gemäß Fig. 1 kann, wenn erwünscht, als Gleich-
HO stromquelle 46 mit verwendet werden. Fs ist jedoch notwendig, daß bei den Gleichstromquellen 43 und .\() die Klemmen gleicher Polarität geerdet sind. Auch ihre Spannungen sollten vorzugsweise einander gleich sein, was jedoch nicht unbedingt notwendig ist.
Wenn der Schalter 45 in die untere Lage gebracht wird, wird der Brückeneckpunkt A in der Station 3 über die Leitung 7 und den Widerstand 44 «'in Knie gelegt. Dadurch wird das Relais 11 von der Quelle 43 über den Widerstand 42 erregt. Dem Relais ist dabei die Reihenschaltung der Widerslände 40 und 41 parallel geschaltet. Das Relais 11 spricht an, schließt die Kontakte 12 und erdet dadurch die Leitung 6 wie bei dem vorher beschriebeiien Ausfühningsbeispiel. Weiter schließt das Relais ι ι die Kontakte 39 und erdet dadurch den Brückeneckpunkt I). Wenn der Schalter 45 in der Station ι nun in seine Mittelstellung zurückbewegt wird, in der er auch in Fig. 2 dargestellt ist, bleibt das Relais 11 in der Station 3 über die geschlossenen Kontakte 39 von der Quelle 43 erregt. Aber jetzt liegt der Widerstand 40 mit dem Relais 11 und der Gleichstromquelle in Reihe. Der Widerstand 41 ist dabei dem Widerstand 40 und dem Relais 11 einerseits und der Gleichstromquelle 43 und dem Widerstand 42 andererseits parallel geschaltet. Der Widerstand und die Empfindlichkeit des Relais können offensichtlich so gewählt werden, daß es in diesen Zuständen beide betriebssicher arbeitet.
Da der Schalter 45 sich wieder in seiner Nullstellung befindet, fließt kein Strom durch die Leitung 7. Die Messung des Widerstandes der Leitung 6 bis zur Station 3 kann nun von der Station 1 aus in der schon erläuterten Art und Weise durchgeführt werden, ohne daß dabei zur Leitung 7 gehörige, rückfließende Erdströme auftreten und Meßfehler verursachen.
Nach der Messung kann das Relais 11 abgeschaltet werden, indem der Schalter 45 in die obere Stellung gebracht wird. DieOuelle46 wird dadurch über den Widerstand 44 und die Leitung 7 mit dem Brückeneckpunkt A in der Station 3 verbunden. In diesem Zustand wird die Brücke durch Hinzufügen eines vierten Zweiges vervollständigt. Dieser vierte Brückenzweig wird von dem aus der Leitung 7 und dem Widerstand 44 gebildeten Gesamtwiderstand dargestellt. Die Quellen 43 und 46 arbeiten dabei einander parallel. Man sieht, daß es möglich ist, den Widerstand 44 so einzustellen, daß die Brücke in diesem Zustand abgeglichen ist, so daß kein Strom durch das Relais 11 fließt. Dieses fällt dann ab und trennt den Punkt D λόιι Erde. Wenn dann der Schalter 45 in seine Mittellage zurückgebracht wird, bleibt das Relais 11 unerregt. Die Einstellung des Widerstandes 44 zum Abgleich der Brücke kann durch eine vorläufige Prüfung erfolgen, wenn die Schaltung aufgebaut wird. Es ist jedoch klar, daß später auftretende, temperaturbedingte Widerstandsänderungen das Brückengleichgewicht wieder stören. Wenn jedoch die Widerstände 40, 41: und 42 groß gegen den Widerstand der Leitung 7 (bis zur Station 3) gewählt sind und das Relais 11 nur einen schmalen Spielraum zwischen Ansprechstrom und Abfallstrom besitzt, können diese Temperatureinflüsse unwirksam gemacht werden.
Wenn die Spannungen der Quellen 43 und 46 verschieden sind, kann der Widerstand 44 noch so eingestellt werden, daß in dem Relais 11 im wesentlichen kein Strom fließt, wenn der Schalter 45 die obere Stellung einnimmt.
Die Betätigung des Schalters 45 in seine obere und seine untere Lage ist der Übertragung von zwei verschiedenen Signalen über die Leitung 7 gleichwertig, da die Ströme für die zwei Stellungen des Schalters in einander entgegengesetzten Richtungen fließen.
Obwohl die Prinzipien der Erfindung an Hand von speziellen Ausführungsformell beschrieben wurden, ist klar, daß dies nur beispielshalber und zur Erläuterung geschah und daß darin keine Bcgrenzung des Wesens und der Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung liegt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren und Anordnung zum Feststellen einer fehlerhaften Station in einer elektrischen
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    Übertragungsanlage mit bemannten (ζ. Β. Endämtern) und vielen unbemannten, längs des Übertragungsweges in bestimmten Abständen angeordneten Zwischenstationen durch Messung des Widerstandes einer Meßschleife, die durch selbsttätige Erdung einer besonderen Meßleitung (mittels Relais) beim Auftreten eines Fehlers in einer Station jeweils gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß einige der unbemannten Stationen (Gruppenstationen) in etwa gleichen Abständen besonders ausgebildet sind, indem in ihnen jeweils ein zusätzliches Relais vorgesehen ist, das durch Steuerung über eine besondere Steuerleitung vom Endamt aus wahlweise eine Erdung der Meßleitung bewirkt, daß ferner beim Auftreten eines Fehlers in einer unbemannten Station zunächst der Widerstand der Meßschleife zwischen Endamt und Fehlerstation gemessen und somit die vorherliegende Gruppenstation ermittelt wird, daß darauf nach Erdung der Meßleitung in der betreffenden Gruppenstation der Widerstand zwischen Endamt und Gruppenstation gemessen wird und daß schließlich aus der Differenz beider Meßergebnisse unter Ausschluß der durch die langen Verbindungen Endamt—Gruppenstation bzw. Endamt—Fehlerstation bedingten Meßungenauigkeiten die fehlerhafte Station mit Sicherheit ermittelt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßleitung (6) aus einer allen unbemannten Stationen (3, 4, 5) gemeinsamen Leitung und die Steuerleitung (7, 8) aus einer zweidrähtigen gemeinsamen Zuleitung zu den Gruppenstationen (4, 5) besteht, über die in der jeweils vor der fehlerhaften Station liegenden Gruppenstation durch ein der betreffenden Gruppenstation zugeordnetes Signal ein Relais (11, 16) geschaltet wird, das die Meß leitung an Erde legt (Fig. 1).
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den bemannten Stationen (1, 2) eine Brücke vorgesehen ist, die mit Hilfe eines veränderbaren Widerstandes (26, 27) jeweils auf die Gruppenstation und mit Hilfe eines weiteren Widerstandes (23) auf die fehlerhafte Station abgeglichen wird (Fig. 1).
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßleitung aus einer allen unbemannten Stationen gemeinsamen Leitung (6) und die Steuerleitung ebenfalls aus einer einadrigen, den Gruppenstationen gemeinsamen Leitung (7) besteht, wobei die Rückleitung über Erde erfolgt, und daß über die Steuerleitung verschiedene Signale übertragen werden, um in der Gruppenstation (3) ein Relais (11) zu steuern, das bei einem bestimmten Signal die Meßleitung erdet und bei einem anderen die Erdung wieder aufhebt, wobei in dem Zeitintervall zwischen der Übertragung der beiden Steuersignale in der Steuerleitung kein Strom fließt (Fig. 2).
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den bemannten Stationen (1) die Steuerleitung (7) über einen variablen Widerstand (44) an eine Gleichstromquelle (46) oder an Erde geschaltet oder aufgetrennt wird (Fig. 2).
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gruppenstationen (3) eine Brückenschaltung angeordnet ist, die aus zwei Widerständen (40, 41), einem in Reihe mit einer Gleichstromquelle (43) liegenden Widerstand (42), einem im Nullzweig der Brücke liegenden Relais (11) und als viertem Zweig aus der Steuerleitung (7) zum bemannten Amt (1) besteht (Fig. 2).
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das im Nullzweig der Brücke liegende Relais (11) beim Eintreffen eines ersten Steuersignals von einer bemannten Station (1) die Meßleitung (6) erdet und sich nach Beendigung des ersten Signals über einen Haltekontakt (39) hält, bis von der bemannten Station ein zweites Steuersignal eintrifft, das das Relais zum Abfallen bringt (Fig. 2).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    1 509 578/79 10.55

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