DE1267265C2 - Verfahren zur auswertung der ueberwachungs- und fehlerortungssignale von unbemannten zwischenverstaerkerstellen elektrischer nachrichtenuebertragungssysteme - Google Patents
Verfahren zur auswertung der ueberwachungs- und fehlerortungssignale von unbemannten zwischenverstaerkerstellen elektrischer nachrichtenuebertragungssystemeInfo
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Description
Bei der Nachrichtenübertragung über Leitungen mit unbemannten Zwischenverstärkerstellen ist es üblich,
diese Zwischenverstärkerstellen und die dazwischenliegenden Kabel, also die dazwischenliegenden Verstärkerfelder,
zu überwachen und bei Störungen mit Hilfe elektrischer Ortungsverfahren festzustellen, welche
Zwischenverstärkerstelle oder welches Verstärkerfeld ausgefallen ist.
Die deutsche Auslegeschrift 11 61 321 behandelt ein
Fehlerortungsverfahren, bei dem gemäß Fig. 1 von einem überwachenden Amt 1 aus eine impulsförmig
getastete Trägerfrequenz als Prüfsignal 2 ausgesandt und in den unbemannten Zwischenverstärkerstellen ZX
...Zn mittels Überbrüekungsfiltern 3 in die Rückrichtung
eingespeist wird. Infolge der verschiedenen Laufzeiten kehrt ein ausgesandter Impuls zum aussendenden
Amt als Impulskette zurück, die in der Anzeigeeinrichtung 4 ausgewertet wird.
Wie der zitierten Auslegeschrift aus Spalte 4, Zeilen 35 bis 44, entnehmbar ist, kann die Auswertung der zurückkehrenden Jmpulskette unter anderem durch ein Schreibgerät in Verbindung mit einem Zählgerät zur Auswahl eines bestimmten Impulses aus der Impulskette erfolgen, wobei die zurückkehrenden Impulse durch Hand- oder automatische Umschaltung der Reihe nach zyklisch angezeigt werden.
Wie der zitierten Auslegeschrift aus Spalte 4, Zeilen 35 bis 44, entnehmbar ist, kann die Auswertung der zurückkehrenden Jmpulskette unter anderem durch ein Schreibgerät in Verbindung mit einem Zählgerät zur Auswahl eines bestimmten Impulses aus der Impulskette erfolgen, wobei die zurückkehrenden Impulse durch Hand- oder automatische Umschaltung der Reihe nach zyklisch angezeigt werden.
Eine Vorrichtung zur Ortung und näheren Bestimmung von Defekten auf Kabelstrecken ist in der US-PS
24 77 023 beschrieben. Durch diese Vorrichtung werden ebenfalls Prüfimpulse über das Kabel gesendet Bei
defektem Kabel wird ein Anteil des Prüfimpuises an der Störungsstelle reflektiert, kehrt an die aussendende
Stelle zurück, wird über einen steuerbaren Verstärker geleitet und auf einem Oszillografen angezeigt Bei
fehlerfreier Leitung kehrt kein Impuls zurück. Um bei
defektem Kabel die Auswertung des reflektierten Anteils zu erleichtern, soll mit dem erwähnten
Verstärker die Dämpfung kompensiert werden, die der Prüfimpuls und sein reflektierter Anteil während der
Laufzeit über das Kabel erfahren haben. Zu diesem Zweck steuert ein in Einzelheiten angegebener Steuerspannungsgen
<;rator den Verstärker derart, daß seine Verstärkung nach dem Aussenden eines Prüfimpulses
monoton mit der Zeit ansteigt Die Pegel der reflektierten Anteile eines Prüfimpulses werden also um
so stärker angehoben, je größer die Entfernung der Defekte ist, von denen die reflektierten Anteile
herrühren.
Sollen zur leichteren Auswertung die Pegel von Überwachungs- und Fehlerortungssignalen, die a«s
unterschiedlichen Entfernungen zur Auswertestelle gelangen, so verstärkt werden, daß ein völlig unregelmäßiger
Zusammenhang zwischen der Entfernung und Verstärkung besteht, so wäre der Entwurf eines neuen,
komplizierten Steuerspannungsgenerators erforderlich, wollte rn.in die Auswertung nach dem Vorbild der
US-PS 24 77 023 vornehmen.
Eine bekannte Anzeigeeinrichtung (deutsche Auslegeschrift
12 09 165) überwacht mit zwei unabhängigen Schreibspuren zwei benachbarte oder auch weiter
auseinanderliegende unbemannte Verstärkerstellen auf eventuelle Wackelkontakte. Je nachdem, ob die beiden
Schreibspuren gleich- oder verschiedenartigen Verlauf sowie einen Pegelsprung oder keinen solchen aufweisen,
liegt eine mögliche Fehlerquelle entweder in dem Bereich zwischen dem überwachenden Amt und der
ersten der beiden betrachteten Verslärkerstellen oder in dem Bereich zwischen der ersten und der zweiten
betrachteten Verstärkerstelle oder aber in dem hinter diesen zweiten Verstärkerstelle liegenden Bereich. Die
Anzeige ist jedoch nicht eindeutig, denn stets enthält mindestens einer der drei Bereiche mehrere Verstärkerstellen,
sobald ein Überwachungsbereich mehr als drei unbemannte Verstärkerstellen hat Nur wenn gerade
jenes Paar benachbarter Verstärkerstellen überwacht wird, in dessen zweiter Verstärkerstelle der Fehler
auftritt, liegt der Fehlerort fest. Da ein Überwachungsbereich jedoch in der Regel mehr als drei überwachte
Verstärkerstellen umfaßt, ist es vom Zufall abhängig, ob im Moment des Pegelsprungs gerade das richtige
benachbarte Verstärkerpaar überwacht wird. In allen anderen Fällen sind jedoch noch weitere Messungen zur
genauen Fehlerortung erforderlich, um dasjenige Paar
benachbarter Verstärker zu finden, dessen erster Verstärker keine und dessen zweiter Verstärker eine
Pegeländerurng des zugehörigen Ortungssignals erzeugt:
Das bedeutet aber, daß der Pegelverlauf der Ortungssignale sämtlicher Verstärker vor dem Pegelsprung
bekannt sein muß. Diese Forderung erfüllt aber die angeführte bekannte Anzeigeeinrichtung offensichtlich
nicht, wenn man von dem unwirtschaftlichen Extremfall absieht, für jede überwachte Verstärkersteile einr
eigene Schreibspur vorzusehen. In diesem Falle würde aber eine paarweise Aufzeichnung der Ortungssignale
und damit die gesamte Anordnung gegenstandslos sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Überwachungs- und Fehlerortungsverfahren für unbemannte Zwischenverstärkersteilen
und dazwischenliegende Verstärkerfelder elektrischer Nachrichtensysteme, insbesondere Trägerfrequenzsysteme,
mit zyklischer Aufzeichnung der Prüfergebnisse anzugeben, das den augenblicklichen
Zustand des ganzen Überwachungsbereichs im einzelnen überblicken und mit einem früheren Zustand der
Strecke vergleichen läßt. Ferner soll möglich sein, Zustandsänderungen sofort und leicht zu erkennen,
ohne daß erst sämtliche Anzeigewerte der einzelnen Aufzeichnungszyklen paarweise miteinander verglichen
werden müssen.
Die Lösung nach der Erfindung ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben. Zweckmäßige
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Anzeigevorrichtung und das mit ihr durchgeführte Verfahren gemäß der Erfindung weist die zur DE-AS
12 09 165 angeführten Mangel nicht auf. Mit dieser neuen Anzeigevorrichtung werden in Verbindung mit
einem Zählgerät sowie einer hand- oder automatischen Umschaltung alle zurückkehrenden Signale nacheinander
zyklisch angezeigt und aufgezeichnet. Man kann mit ihr im Gegensatz zur bekannten Anzeigeeinrichtung
den augenblicklichen Zustand eines ganzen Überwachungsbereiches in seinem detaillierten Verlauf längs
der Strecke von Verstärkerstelle zu Verstärkerstelle überblicken, mit einem früheren Zustand vergleichen
und Veränderungen feststellen, während man mit dem Verfahren und der Anordnung, gemäß deutscher
Auslegeschrift 12 09 165, nur den Zustand von zwei benachbarten Verstärkerstellen oder eines Blockes aus
mehreren nicht voneinander unterscheidbaren Verstärkerstellen aufzeichnen und deren eventuelle Zustandsveränderungen
feststellen kann, was jedoch zu einer genauen Fehlerortung meist nicht genügt.
Ein Vergleich zweier Zustände läßt sich am leichtesten durchführen, wenn man den ursprünglichen
Zustand in einer normierten und übersichtlichen Form darstellt Dies wird mit dem Verfahren und seiner
verwendeten Anzeigeeinrichtung gemäß der Erfindung mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Maßnahmen erreicht.
Beim Impiils-Fehlerortungsverfahren sind die verschiedenen
Impulse der zurückkehrenden Impulskette in der Regel nicht gleich hoch. Dies ist unter anderem
bedingt durch eventuelle etwas verschiedene Verstärkerfeldlängen und die damit etwas unterschiedlichen
Verstärkungsiiiffern, durch die Fertigungstoleranz der
Durchlaßdämpfung der Überbrückungsfilter und durch Fehlregelungen, die entstehen können, wenn z. B.
temperaturabhängig geregelte unterirdische Verstärker verwendet werden und diese den Temperaturänderungen
des Erdbodens nicht mit der gleichen Zeitkonstante folgen wie das Kabel.
Wenn nun die Verstärkerstellen mit einem Schreibgerät auf langzeitliche Pegelsprünge, z. B. infolge thermisch
bedingter Wackelkontakte, ständig überwacht werden, indem die den einzelnen Verstärkerstellen
entsprechenden Anzeigewerte in zyklischer Folge durch eine Schreibspur aufgezeichnet werden, dann
entsteht aus den eben genannten Gründen ohne die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs ι genannte
ίο Einregelung eine unregelmäßige Treppenkurve. Ihre
Auswertung auf eventuelle Pegelsprünge ist erklärlicherweise mühsam; denn ein Pegelsprung macht sich
nur durch veränderte Stufen der Treppenkurve bemerkbar. Das bedeutet aber, daß sämtliche entsprechende
Stufen der einzelnen Zyklen paarweise sorgfältig miteinander verglichen werden müssen.
Ein Beispiel möge dies kurz erläutern. F i g. 2 zeigt
den Ausschnitt einer angenommenen Aufzeichnung eines Schreibgerätes, mit dem beispielsweise fünf
Verstärker überwacht werden. Nun soll beispielsweise Verstärker 3 einen sprunghaften PegelabfaJI im
Zeitpunkt fo verursachen, während gerade Verstärker 2 aufgezeichnet wird. An der Aufzeichnung für diesen
Verstärker 2 ändert sich nichts. Lediglich die Stufe zwischen der Aufzeichnung für Verstärker 2 und
Verstärker 3 (Zeitpunkt ta) ist tiefer als im vorhergehenden
Aufzeichnungszyklus m-1. Das Beispiel zeigt außerdem, daß trotz Pegelsprung der Charakter der
Treppenkurve sich oft nicht ändert, daß ein z. B.
absteigender Treppenschritt auch im nachfolgenden veränderten Zyklus absteigend bleibt und sich nur seine
Höhe ändert.
Deshalb muß die Höhe jedes einzelnen Treppenschrittes sorgfältig mit der Höhe des analogen Schrittes
im vorhergehenden Zyklus verglichen werden. Das Erkennen eines Pegelsprungs ist daher bei einer
derartigen Treppenkurve schwierig und mühsam.
Diese Schwierigkeit wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Maßnahme
gemäß der Erfindung behoben, indem die ursprünglich unregelmäßig hohen Anzeigewerte (Treppenstufen)
durch voneinander unabhängige Cinstellglieder zueinander in ein vorgeschriebenes Verhältnis, beispielsweise
auf gleiche Höhe, gebracht werden. Die so entstehende Aufzeichnung zeigt F i g. 3. Auf die senkrechten
V arkierungen wird später eingegangen. Derselbe Piigelsprung im Verstärker 3 zur Zeit Io wird zum
Zeitpunkt U nunmehr wesentlich markanter angezeigt als bei der unregelmäßigen Treppenkurve in F i g. 2.
Wenn infolge der bereits erwähnten unterschiedlichen Temperatur-Zeit-Konstante von Verstärkern und
Kabel oder infolge anders bedingter Veränderungen in den Verstärkcrstellen die anfänglich auf gleiche Größe
eingeregelten Anzeigen später etwas voneinander abweichen, so entstehen in der Regel gleichmäßige
Treppenkurven mit annähernd gleich hohen und nur ansteigenden oder nur abfallenden Stufen. Denn die
Verstärker sind alle gleich, so daß ihre temperatur- und alterungsbedingten normalen Veränderungen gleichsin-
6C nig und in der gleichen Größenordnung verlaufen. Hierbei darf angenommen werden, daß sich die
Ausdehnung der einzelnen Überwachungsbereiche in solchen Grenzen hält, daß alle Temperaturänderungen
innerhalb eines Überwachungsbereiches die gleiche Tendenz aufweisen. F i g. 4 zeigt eine solchr gleichmäßige
Treppenkurve. Auf die senkrechten Markierungen wird später eingegangen. Infolge des gleichmäßigen
Kurvenverlaufs ist bei t„ die Abweichune vom üblichen
Kurvenverlauf immer noch wesentlich leichter zu erknnen als bei der Treppenkurve in F i g. 2.
Man kann jedoch einen Pegelsprung noch leichter erkennbar machen, indem man gemäB Anspruch 2 durch
eine zweite unabhängige Schreibspur nur das Ortungssignal aufzeichnet, das der letzten unbemannten
Verstärkerstelle eines Ortungsbereiches zugeordnet ist. Ai'f Grund des als bekannt angeführten lmpuls-I-ehlerortungspi
inzips beeinflußt ein Fehler in jeder beliebigen vorhergehenden unbemannten Verstärkerslelle stets
sofort die Anzeige für die letzte Verstärkerstelle.
Ein an einer beliebigen Stelle erzeugter Pegelsprung erzeugt somit auf der normalerweise stetig verlaufenden
zweiten Schreibspur einen Knick, der sofort erkennbar ist. Diese Schreibspur ist bei fehlerfreier
Strecke auch bei Ternperatüränderüngen stetig, da diese
sehr langsam verlaufen. Mit Hilfe dieser zweiten Schreibspur wird zunächst lediglich festgestellt, daß ein
Pegelsprung aufgetreten ist und dann mit der ersten Schreibspur ermittelt, wo er auftrat. Fig.5 zeigt ein
Beispiel hierfür. Entgegen den früheren Beispielen soll der von Verstärker 3 verursachte sprunghafte Pegelabfall
nunmehr zu einem Zeitpunkt U> erfolgen, zu dem
gerade Verstärker 4 aufgezeichnet wird, also ein Verstärker, der — vom überwachenden Amt aus
gesehen — hinter dem defekten Verstärker liegt. In diesem Fall erzeugt der Pegelsprung in der Aufzeichnung
für Verstärker 4 im gleichen Moment einen Knick. Dieser Knick sowohl in der ersten als auch in der
zweiten Schreibspur zur Zeit ta im Zyklus m ist jedoch
für die Ortung nicht auswertbar, denn er erweckt den Anschein, als ob Verstärker 4 der schadhafte Verstärker
wäre. Die richtigen Ortungsinformation ist erst im nächsten Zyklus m+1 enthalten: Im Zeitpunkt U weicht
die Stufenhöhe zwischen der Aufzeichnung für Verstärker 2 und Verstärker 3 von der analogen Stufenhöhe im
Zyklus m—\ ab, während die Aufzeichnungen für die einzelnen Verstärker keinen Knick mehr aufweisen.
Daher darf der Zyklus /n, in dem der Pegelsprung sich
ereignete, nicht für die Fehlerortung ausgewertet werden, sondern erst der nächste Zyklus m+\. Dieser
wird mit dem letzten Zyklus m— 1 vor dem Pegelsprung verglichen. Diese Regel ist für die vorherigen Beispiele
(F i g. 2, 3 und 4) zwar nicht erforderiich, aber trotzdem richtig. Sie ist aber daher allgemein gültig und
anwendbar.
Mit Hilfe diese zweiten Schreibspur wäre ein Pegelsprung eigentlich auch ohne die vorgenannte
Einregelung auf gleiche Anzeigenhöhe verhältnismäßig leicht erkenn- und analysierbar. Aber davon abgesehen,
daß mit der Einregelung auf gleiche Anzeigenhöhe das Erkennen eines Pegelsprunges und seine Ortung noch
leichter wird, bietet diese Einregelung noch andere Vorteile, wie im folgenden gezeigt wird-
Bei der Einpegelung neu errichteter Trägerfrequenzsysteme müssen bei der Grundeinstellung der Zwischenverstärkerstellen
oder von Entzerrungsnetzwerken verschiedene Faktoren, die meist temperaturbedingt
sind, berücksichtigt werden. Darum werden bei neu installierten Systemen oft Kontrollmessungen über
längere Zeiträume durchgeführt, um nachzuprüfen, ob die Grundeinstellung der Verstärker oder der Entzerrungsnetzwerke
richtig gewählt wurde. Oder man will aus anderen Gründen Veränderungen gegenüber einem
frühen Zustand feststellen.
Es leicht einzusehen, daß die Auswertung solcher Messungen nicht gerade einfach ist, wenn als Bezugssystem
eine unregelmäßige Treppenkurve, wie etwa in Fig. 2 dargestellt, benutzt wird. Die Auswertung wird
wi-sentlich erleichtert, wenn niaii von einem möglichst
einfachen Bezugssystem ausgeht, das i.-ian durch die
bereits erwühnte tonregelung der einzelnen An?iigen
auf gleiche Größe mit Hilfe von unabhängigen Einstellgliedern erhält. Dann sind Veränderungen (ζ. Β
nach einer gewissen Einlaufzeit der Geräte) gegenüber dem ursprünglichen Zustand sowie auch ihre Tendenz
sofort und leicht erkennbar. Es ist sofort ersichtlich, cb die anfängliche Grundeinstellting richtig, zu hoch oder
zu niedrig war.
Duich diese Einzelregelung der Größe der verschiedenen
Anzeigen wird die Absoluonzeige der Treppenkurve in Fig. 2 in eine normierte Relativanzeige
umgewandelt. In vielen Fällen ist es vorteilhaft, vor der Einregeiung der Einzeianzeigen auf einheitliche Größe
einige Zyklen mit den ursprünglichen, nichtnormierteri
Anzeigen aufzuzeichnen und damit den Absolutwert dei Anzeigen zu registrieren. Wenn man zu einem späterer
Zeitpunkt (gemäß Anspruch 5) von der normierter Rclativanzeige wieder zur nichtnormierten Absolutanzeige
zurückkehrt, kann man die zu verschiedener Zeitpunkten gemessenen Absolutwerte miteinander
vergleichen. Dies ist ohne nennenswerten Aufwanc möglich, ohne die Einstellglieder der Relativanzeigc
verändern zu müssen.
F i g. 6 zeigt als Beispiel eine der vielen Möglichkeiter der Umschaltung von der normierten Relativanzeige
(Einzelregelung der angezeigten Größen) auf die nichtnormierte Absolutanzeige und umgekehrt, ohne
daß dabei die Einstellung der Relativanzeige geändert werden muß. Im Zählgerät ZG wird die zurückkehrende
Kette von beispielsweise fünf Impulsen in ihre einzelner Impulse zerlegt. Diese werden in entsprechende
Anzeigewerte umgewandelt und den fünf getrennter Ausgängen zugeführt Mit Hilfe der fünf Einstellgliedei
E \... E 5 werden die Anzeigewerte auf die gewünschte Größe, z- B. auf gleiche Größe, gebracht Mit dem Hand
oder automatischen Umschalter U\ werden die einzel· nen Anzeigewerte nacheinander abgegriffen und einengemeinsamen
Regelungsglied R zugeführt Dieses unc die Einstellglieder können beispielsweise regelbare
einfache Dämpfungsglieder oder Verstärker sein Zweckmäßigerweise ist R ein Verstärker, wenn Ei ..
£"5 Dämpfungsglieder sind und umgekehrt Das
gemeinsame Regelungsglied ist unter Umständer erforderiich, um extrem kleine bzw. große Anzeigewer
te auf die gewünschte Größe zu bringen. In der Stellung
rdes Schalters S werden die eingeregelten Anzeigewer·
te zur normierten Relativanzeige verwendet In dei Stellung a dieses Schalters werden die mit dem Schaltet
Ui ausgewählten unveränderten Anzeigewerte zui
nichtnormierten Absolutanzeige benutzt Die Schaltei U\ und Lh können miteinander gekoppelt sein.
Man kann noch einen Schritt weitergehen und gemäf
Anspruch 6 die Einregelung der Anzeigen auf gleiche Größe bzw. auf eine oder mehrere Markierungen aul
der Schreibrolle automatisch, insbesondere durct elektronische Mittel durchführen. Nach erfolgtei
automatischer Einregelung wird die Automatik außei Betrieb genommen, so daß spätere Änderunger
erkennbar sind.
Bei Anzeigeeinrichtungen, die als Schreibgerät mit
Handumschaltung ausgebildet sind, ist es nicht unbe dingt erforderlich, den jeweiligen Umschaltzeitpunk
selbsttätig auf der Schreibrolle zu kennzeichnen. Denr ebenso wie die Umschaltung kann auch die Markierung
des Umschaltzeitpunktes auf der Schreibrolle von Hanc
erfolgen. Selbst Ll-i Schreibgeräten mit automatischer
Umschaltung und ιΐΓ>ρΓίίη<!:Γκ ίι geradlinig eingeregelter
Sc'lireibspur isi eine besondere Markierung uer
Umschaltung in der Rege! nicht erforderlich, da die
ursprünglich geradlinige Scrii^ihspiir im allgemeinen
nach einer gewisser· Zt.il durch kleine Veränderungen in
eine Treppunkurve umgeformt wird, deren Stufen den
Umschaltzcilpunkt kennzeichnen.
Die Auswertung wird aber zweifelsohne wesentlich
erleichtert, wenn gempß Anspruch 3 die Umschaltung u,
innerhalb eines Zyklus sowie das Ende eines Zyklus
durch besondere und selbsttätig eingezeichnete Markierungen gekennzeichnet werden. Diese Markierungen
können /.. B. aus kürzeren oder längeren Unterbrechungen der Schieibspur bestehen oder ais einfache oder
doppelte oder verschieden lange Querstriche der Schreibspur ausgebildet sein, die durch kleine zweiseitige
Auslenkungen der Schreibspur oder durch kurzzeitige Rückkehr bis /ur Ruhelage (Null-Linie) erzeugt
werden. Die zweiseitige Auslenkung macht davon unabhängig, ob der jeweilige Treppenschritt nach oben
oder unten erfolgt. Die Tig. 3, 4 und 7 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele für mögliche Markierungen.
In Fig. 7 erfolgt die Markierung durch Unterbrechung, in F i g. 3 durch zweiseitige Auslenkung
bzw. Rückkehr zur Null-Linie und in Fig.4 durch ein-
bzw. zweimalige Rückkehr zur Null-Linie. Selbstverständlich können die vorerwähnten einzelnen Markierungsarten
auch anders miteinander kombiniert werden.
Die Ordnungszahl der verschiedenen Anzeigen in einem Zyklus ergibt sich im einfachsten Fall durch
Abzählen der Anzeigen. Das Abzählen läßt sich jedoch vermeiden, wenn man die Ordnungszahl gleichzeitig mit
der jeweiligen Anzeige durch eine zusätzliche Kenngröße kennzeichnet. Diese zusätzliche Kenngröße ist bei
Handumschaltungen durch die jeweilige Schalterstellung und entsprechende Beschriftung des Schalters
automatisch gegeben. Bei automatischer Umschaltung kann diese Kenngröße z. B. durch entsprechenden
Zeigerausschlag eines zusätzlichen einfachen Zeigerinstrumentes mit einer aus Ordnungszahlen bestehenden
Skala gebildet werden. Es ist jedoch nicht zweckmäßig, die Ordnungszahlen in der Zeitachse der Schreibrolle,
also lctz'.en F.ndes die Umschaltzeilen, vorzudrucken:
denn wenn die Aufzeichnung über längere Zeitabschnitte und damit eine Vielzahl von Zyklen erfolgen soll, w as
aber gerade der Zweck eines Schi eibgerätes ist, werden Ungenauigkeiten der Umschaltzeiten über viele Umschaltungen
systematisch addiert und täuschen nach einer gewissen Aufzeichnungszeit falsche Ordnungszahlen
vor. Eine zeitlich unabhängige Anzeige der jeweiligen Ordnungszahl kann aber gemäß Anspruch 4
mit Hilfe einer zusätzlichen Schreibspur erzielt werden: Jeder Ordnungszahl wird eine bestimmte Auslenkung
diese; Schreibspur zugeordnet und bei jeder Umschaltung die Auslenkung um einc Stufe verändert. Aus der
so entstehenden Treppenkurve kann die jeweilige Ordnungszahl bei entsprechend vorgedruckter Schreibrolle
sofort abgelesen werden. Fig. 8 zeigt in der unteren Treppenkurve das Beispiel einer solchen
Anzeige der Ordnungszahlen. Die obere Kurve stellt wie in F i g. 3 die ineinandergereihten und auf gleiche
Höhe gebrachten Anzeigen der Verstärker 1 ... 5 dar. Durch die untere Treppenkurve wird der genaue
Zeitpunkt des Umschaltens exakt gekennzeichnet. Daher können willkürliche und unregelmäßige Umschaltzeiten
gewählt werden, wie dies im Zyklus m-1 als Beispiel gezeigt wird.
Die Verwendung der hier beschriebenen Anzeigeeinrichtung ist nicht auf Verfahren beschränkt, bei denen
vom überwachenden Amt die Ortungssignale ausgesandt werden, wie z. B. bei der Impuls-Fehlerortung. Sie
kann vielmehr bei allen Ortungsverfahren benutzt werden, die mit Signalen arbeiten, die für die einzelnen
überwachten Verstärkerstellen charakteristisch und diesen zugeordnet sind, also auch bei Verfahren, bei
denen die einzelnen Signale von den überwachten Verstärkerstellen ausgesandt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Auswertung der Überwachungsund Fehlerortungssignale von unbemannten Zwischenverstärkerstellen
und dazwischenliegenden Verstärkerfeldern elektrischer Nachrichtenübertragungssysteme,
insbesondere Trägerfrequenzsysteme, bei dem durch ein Schreibgerät die ankommenden
Prüfsignale, die den einzelnen überwachten Zwischenverstärkerstellen entsprechen, durch
Hand- oder automatische Umschaltung nacheinander zyklisch aufgezeichnet werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pegel der aufzuzeichnenden Prüfsignale eines jeden Zyklus durch
voneinander unabhängige Einstellglieder so eingestellt werden, daß die aufgezeichneten Pegel der bei
ungestörtem Betrieb ankommenden Prüfsignale auf einer Geraden liegen und daß im Störungsfall diese
Gerade innerhalb eines jeden Zyklus eine Stufung aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit einer zweiten Schreibspur der Pegel des Prüfsignals, das der letzten überwachten
Zwischenverstärkerstelle eines Überwachungsbereiches entspricht, dauernd aufgezeichnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltungen innerhalb
der einzelnen Zyklen durch selbsttätig erfolgende Markierungen in der Schreibspur gekennzeichnet
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem jeweils
aufgezeichneten Pegel eines Piüfsignals die Ordnungszahl
dieses Prüfsignals innerhalb der einzelnen Zyklen durch eine zusätzliche Kenngröße angegeben
wird, insbesondere daß diese Ordnungszahl durch eine zusätzliche treppenförmige Schreibspur
gekennzeichnet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Anzeige der auf gleiche Pegel
gebrachten Prüfsignale unter Beibehaltung der Einstellung der Einstellglieder (El ... ES) auf die
Absolutanzeige umgeschaltet wird und umgekehrt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pegeleinstellung der ankommenden
Prüfsignale automatisch, insbesondere durch elektronische Mittel erfolgt und nach vollzogener
automatischer Einstellung die Automatik abgeschaltet wird.
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DE1161321C2 (de) * | 1962-01-17 | 1976-01-15 | Tekade Feiten & Guilleaume Fernmeldeanlagen GmbH, 8500 Nürnberg | Ueberwachungs- und fehlerortungsverfahren fuer unbemannte zwischenverstaerker- stationen und die dazwischenliegenden leitungsabschnitte elektrischer nachrichtenuebertragungssysteme, insbesondere traegerfrequenzsysteme |
DE1209165B (de) * | 1964-06-26 | 1966-01-20 | Siemens Ag | Anordnung zur Fehlerortung bei UEbertragungssystemen |
-
1966
- 1966-06-25 DE DE1966F0049558 patent/DE1267265C2/de not_active Expired
Also Published As
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DE1267265B (de) | 1968-05-02 |
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